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Warum hat sich Greyhawk nie so richtig durchgesetzt?

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Grubentroll:
Man könnte meinen, dass Greyhawk, als die "Ur-D&D-Welt" doch einiges an Marktpower unter D&D-Spielern haben müsste.

Viele der alten Module scheinen dort angesiedelt zu sein.
Einige der klassischen D&D-Zauber tragen ja Namen die aus Greyhawk stammen.
3rd Ed hatte Greyhawk als Standardsetting, wenn ich mich recht erinnere.

Aber irgendwie war und ist mein Eindruck, dass Greyhawk immer so ein wenig der ungeliebte Erstgeborene geblieben ist, dem der Sex-Appeal der späteren Settings wie den Realms, oder auch die Spezialisierung auf ein Settinggefühl wie bei Krynn gefehlt hat.

Allerdings muss ich zugeben, dass mir selber auch der Zugang zu Greyhawk fehlt, und ich wenig darüber weiß.

Wo seht ihr also die Gründe warum sich Greyhawk nie durchgesetzt hat?

Rhylthar:
Weil es nicht so supported wurde wie die anderen Settings.

Außerdem gab es jahrelang die sehr aktive Living Greyhawk-Kampagne, vergleichbar mit der jetzigen Adventurer´s League. Es wurde also einiges in Spielerhände abgegeben und die Verlage haben sich mehr um andere Settings gekümmert.

Zusätzlich fehlt natürlich der Zugang zu dieser Welt aus anderen Quellen wie Romane (nur wenige, wenn auch richtig gute!) oder PC-Spiele.

Grubentroll:

--- Zitat von: Rhylthar am  3.02.2015 | 10:17 ---Weil es nicht so supported wurde wie die anderen Settings.

Außerdem gab es jahrelang die sehr aktive Living Greyhawk-Kampagne, vergleichbar mit der jetzigen Adventurer´s League. Es wurde also einiges in Spielerhände abgegeben und die Verlage haben sich mehr um andere Settings gekümmert.

Zusätzlich fehlt natürlich der Zugang zu dieser Welt aus anderen Quellen wie Romane (nur wenige, wenn auch richtig gute!) oder PC-Spiele.

--- Ende Zitat ---

Ich habe aber schon das Gefühl, dass da über Jahre hinweg viel Support geleistet wurde (Standardsetting 3rd Ed, Living Greyhawk, usw). Das Setting scheint aber zB auch hier auf dem Board fast keine Rolle zu spielen.

Meine Versuche mich mit Greyhawk zu befassen, endeten immer in einem gewissen Gefühl von Langeweile die das Setting verbreitet.

Rhylthar:
Kommt drauf an.

Hast Du die alten Boxen/Bücher?
Greyhawk in 3.X als Standardsetting zu setzen war der Tod von Greyhawk, weil nämlich kein spezifischer, nur noch generischer Support kam.

Und es spielt eben keine Rolle, weil es schon wesentlich "schwieriger" ist, wirklich viele Informationen zu dem Setting zu bekommen im Vergleich zu den anderen.

Belphégor:

--- Zitat von: Rhylthar am  3.02.2015 | 10:17 ---Zusätzlich fehlt natürlich der Zugang zu dieser Welt aus anderen Quellen wie Romane (nur wenige, wenn auch richtig gute!) oder PC-Spiele.
--- Ende Zitat ---
Ursprünglich gab es ja auch diverse Computerspiele und Romane zu Greyhawk. Nur wurde halt für Greyhawk so um 1994 jegliche Unterstützung eingestellt, gerade nachdem Iuz und die Scarlet Brotherhood (also die beiden Hauptbösewichter) ins Setting eingeführt worden waren.

Dann waren erstmal mehrere Jahre Pause. Selbst nach der Neuflage wurde Greyhawk zunächst nur mit Neuauflagen der klassischen Abenteuer unterstützt, zudem wurde die Spielzeit wieder auf vor den Greyhawk Wars zurückgesetzt - und damit auch Iuz und die Scarlet Brotherhood ausgebootet.

Außerhalb des Living Greyhawk gab es zudem kaum Veröffentlichungen für Greyhawk, ganz im Gegensatz zu den Realms, die mit Material überschüttet wurden. Besonders in Feld schlagen dürfte dabei, dass mit Baldur's Gate gerade während des Winterschlafs von Greyhawk ein grandioses Rollenspiel in den Forgotten Realms veröffentlicht wurde, wofür es auch noch diverse Nachfolger gab (Neverwinter Nights, Icewind Dale Trilogy).

Greyhawk war lange Zeit den Realm ebenbürtig, starb dann aber, weil es von TSR fallengelassen wurde und danach die Realms nie wieder einholen konnte - besonders, da man die wenigen Dinge, die Greyhawk einzigartig machten, problemlos auch in den wesentlich bekannteren Realms unterbringen konnte.

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