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Warum hat sich Greyhawk nie so richtig durchgesetzt?

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Deep_Impact:
Greyhawk kommt ja auch aus einer anderen Tradition. Das basiert eben auf den großen Schlachten von Blackmore , darum spielt Heraldik auch so einer große Rolle. Forgotten Realm entstand später und ist schon im klassischen DungeonCrawl-Feeling entstanden.

:
Ich fand Greyhawk immer schon trashig, inkonsistent, uninspiriert und abziehbildartig. Vor allem wimmelt das Setting doch nur so von vollkommen beknackten Mary Sues und SCs. Wer sich über Nahema, Raidri und co. in Aventurien beschwert, sollte sich niemals Greyhawk nähern.

Mir fiel es jedenfalls immer enorm schwer, bei all dem offensichtlichen Quatsch eine einigermaßen funktionale Suspension of Disbelief aufrecht zu erhalten. Die meisten D&D-Settings liegen vom Gonzoniveau ein gutes Stück über meinen Präferenzen, aber die enthalten üblicher Weise zumindest ein paar coole Ideen. Greyhawk ist im Gegensatz dazu auch noch unkreativ, lustlos und platt.

Wenn sich das in der Breite durchgesetzt hätte: ne. Zu Anfang gabs halt keine Alternativen und deshalb haben viele Leute notgedrungen auf Greyhawk gespielt. Darüber entstand dann eine gewisse Romantisierung von dem Scheiss. Aber  ein qualitativ hochwertiges Setting war das noch nie.

Slayn:
@Wellentänzer:

Die Frage dabei ist eher, was ein Setting sein soll. Greyhawk und Golarion funktionieren da praktisch identisch: Such dir ein Eck raus das du bespielen willst, ignorieren den ganzen Rest.

Grubentroll:

--- Zitat von: Wellentänzer am  6.02.2015 | 13:12 ---Ich fand Greyhawk immer schon trashig, inkonsistent, uninspiriert und abziehbildartig. Vor allem wimmelt das Setting doch nur so von vollkommen beknackten Mary Sues und SCs. Wer sich über Nahema, Raidri und co. in Aventurien beschwert, sollte sich niemals Greyhawk nähern.

Mir fiel es jedenfalls immer enorm schwer, bei all dem offensichtlichen Quatsch eine einigermaßen funktionale Suspension of Disbelief aufrecht zu erhalten. Die meisten D&D-Settings liegen vom Gonzoniveau ein gutes Stück über meinen Präferenzen, aber die enthalten üblicher Weise zumindest ein paar coole Ideen. Greyhawk ist im Gegensatz dazu auch noch unkreativ, lustlos und platt.

Wenn sich das in der Breite durchgesetzt hätte: ne. Zu Anfang gabs halt keine Alternativen und deshalb haben viele Leute notgedrungen auf Greyhawk gespielt. Darüber entstand dann eine gewisse Romantisierung von dem Scheiss. Aber  ein qualitativ hochwertiges Setting war das noch nie.

--- Ende Zitat ---

Du bist immer so schön ehrlich....  ~;D  :d

Deckt sich aber auch ein wenig mit meinem (zugegebenermaßen oberflächlichen) Eindruck, den ich von Greyhawk habe.

:

--- Zitat von: Slayn am  6.02.2015 | 13:21 ---@Wellentänzer:

Die Frage dabei ist eher, was ein Setting sein soll. Greyhawk und Golarion funktionieren da praktisch identisch: Such dir ein Eck raus das du bespielen willst, ignorieren den ganzen Rest.
--- Ende Zitat ---

Nene, das ist anders. Golarion mag auch ein Plastiksetting sein, aber es funktioniert wenigstens als solches und ist insbesondere für die APs wunderbar geeignet. DragonEmpire für 13th Age mag sich enorm generisch anfühlen - aber genau so wurde es erdacht, denn die Spielrunden sollen es insbesondere über Player Empowerment mit Leben erfüllen. Das soll genau so funktionieren. Lorakis für Splittermond wurde als Kleinteilsetting aufgesetzt, damit sich die DSA-sozialisierten Spieler mittel- und langfristig in ähnliche Detailniederungen begeben können dürfen. Und die Sundered Skies für Savage Worlds sind vielleicht mit der groben Kelle behauen. Das ist aber für FFF das richtige Format und wird hervorragend durch die zugehörige PlotPoint-Kampagne unterstützt.

Das alles sind Settings, deren Designziele ein ganz bestimmtes Format bedingen. Jedes einzelne davon hat seine eigenen Stärken und Schwächen, die wunderbar zum intendierten Spielstil passen.

Geyhawk hingegen entstand mehr oder minder zufällig, orientierungslos und uninspiriert vor vielen Jahrzehnten am Spieltisch. Da wurde im Nachgang noch immer mal wieder verschlimmbessert, aber das Grundproblem der uninspirierten Orientierungslosigkeit in Kombination mit lauter Pet-NSCs blieb immer bestehen.

@ Grubi: Also man kann sicherlich über viele Dinge bei Rollenspielen streiten. Aber die grundsätzliche Dysfunktionalität von Greyhawk als Kampagnensetting mit heutigem Blickwinkel finde ich schlagend. Mir ist ehrlich gesagt unklar, wie man das anders sehen kann.

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