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Der "richtige" Kampfstil je nach Edition

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Feuersänger:
Das ist aber eben nicht "hochspezialisiert". Es ist überhaupt nicht spezialisiert, sondern nur ein rein zufällig mitgenommener Bonus. Und hätte er Locked Gauntlets gehabt, wärs mir wurscht gewesen und ich wäre direkt zu den Ohrfeigen übergegangen.
Es wird auch vermutlich das erste und letzte Mal in dieser Kampagne gewesen sein, dass ich Disarm eingesetzt habe.
Und zeigen soll die Anekdote, wie extrem TWFer in 3.5 gefickt sind, ganz besonders ggü Reach Weapons.

Erdgeist:
Zwei Waffen sind dagegen in den Händen eines Schurken eine lohnende Wahl. >;D

Rhylthar:
@ Mort:
Seltsame Logik.

Hätte der Archery Fighter besser ausgesehen? Der S&B-Fighter?

Ich streite noch nicht mal ab, dass TWF ein Äquivalent zu Power Attack und Co. bräuchte, aber das Beispiel mit einer der besten Waffen mit Reach ist nun wirklich kein Beweis für die Schwäche von TWF.

Feuersänger:
Aber die exakte Waffe ist doch irrelevant! Es hätte mit einer Glaive, die keinen Bonus bekommt, genauso funktioniert.
(Um ganz genau zu sein hab ich nicht mal auf Reichweite angegriffen, aus purer Schusseligkeit, aber die AoO hätte ich halt leicht vermeiden können, darum ignorieren wir das mal.)

TWF kann brauchbar sein, wenn man einen Haufen Bonusschaden bekommt. Vor Allem aber braucht man Swift Action Movement, und das liefern die für TWF prädestinierten Klassen nicht mit.

Edit:
Achja, deine Fragen hatte ich übersehen:
Ein S&B-Fighter hätte immerhin nicht nochmal zusätzlich -4 fressen müssen; ich hätte mir derartige Spielchen ganz gespart und wäre gleich in die Vollen gegangen.
Ein Bogenschütze hätte natürlich zusehen müssen, sich nicht in den Nahkampf verwickeln zu lassen. Es waren ja welche da, ich habe sie nur nicht als Bedrohung eingeordnet, für die es sich gelohnt hätte, das Nahkampfgetümmel zu verlassen.

ElfenLied:
Ich kann mich deiner Analyse weitgehend anschliessen, mit folgenden Ergänzungen:
3.5: THF->TWF->S&B->Einhänder. TWF kann mit (Shadow)Pounce und Bonusschaden, der auf jeden Angriff geht (Skirmish, Sneak Attack, Craven, Knowledge Devotion etc.) zumindest halbwegs konkurrenzfähig sein. S&B ist, abgesehen von Animated Shields/Buckler Defense (aka THF deluxe) und einer dubiosen Auslegung von Shield Charge abseits der ersten Stufen weitgehend sinnfrei. Einhänder (also einhändig geführte Waffe ohne Schild/Nebenhand) ist für Leute, die mit Handicap spielen wollen.

5E: Die dominanten Kampfstile sind aus meiner Sicht die, die sowohl Zugriff auf -5/+10 Feats und Angriffe mit der Bonus Action bekommen können. Das sind derzeit nur Stangenwaffen und Handarmbrüste. Stangenwaffen bekommen zusätzlich dazu relativ zuverlässig extra Angriffe ausserhalb ihres Zuges. Ist man bereit, auf Reach zu verzichten, kann man sogar noch einen Schild verwenden.

Legend: Ich finde Legends System ideal, eben weil es dir taktische Optionen lässt, die sich stark unterscheiden, aber zeitgleich die Optionen untereinander ausbalanciert sind. Kampfstile unterscheiden sich hier nicht mehr in ihrer Form, sondern in ihrer Funktion. Es ist hier nicht wichtig, ob man stilistisch einen Zweihänder, eine Stangenwaffe, einen Schild oder Einhänder nutzt; vielmehr ist die Auswirkung auf das taktische Spiel das relevante.
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* Eine Waffe mit [Guardian][Parrying][Reacting] ist rein defensiver Natur und gibt ihrem Nutzer defensive Boni und Spielmechanismen. In diesem Beispiel gibt die Waffe +1AC, erlaubt dir als Immediate Action den Schaden um <Attributsmodifikator> zu reduzieren und 5ft Steps zusätzlich zur Bewegung auszuführen. Darstellen kann man das u.a. als Schwert+Schild.
* Nehmen wir im Vergleich dazu mal eine taktische Waffe mit [Reach][Tripping][Disarming], die über mehr Reichweite sowie numerische Boni auf Entwaffnen und zu Fall bringen gibt. Man beachte, dass Kampfmanöver in Legend Standard Actions sind, die keine Feats benötigen und Schaden machen wie ein regulärer Angriff zusätzlich zu ihren Effekten. Darstellen kann man diese Waffe z.B. als eine Peitsche.
* Zum Schluss eine rein offensive Waffe mit [Brutal 2][Magnum], die einen mit Stufen skalierenden Bonusschaden und bessere Durchdringung von Schadenswiderstand ermöglicht. Diese verursacht von unseren drei Beispielen den meisten Schaden, hat aber weniger taktischen Spielraum. Darstellen kann eine solche Waffe z.B. als Zweihänder.
Fazit: Die Wahl der Properties hat spieltechnisch eine vergleichbare, wenn nicht sogar noch größere Auswirkung wie bei 3E die Wahl der Waffe. Nur das in diesem Fall keine der Waffen vom System gegenüber einer anderen benachteiligt wird, sondern alle bei gleichem Optimierungsgrad die gleiche Existenzberechtigung haben.

--- Zitat von: TOD am 26.03.2015 | 09:47 ---Zwei Waffen sind dagegen in den Händen eines Schurken eine lohnende Wahl. >;D

--- Ende Zitat ---

In 3.X gebe ich dir Recht. In 5E ist die Bonus Action ab der zweiten Stufe besser investiert in Cunning Action, um damit Advantage+Sneak Attack zu bekommen.

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