Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds Regelsystem
Berserker greifen zügellos an (auch Extras?)
Chruschtschow:
--- Zitat von: YY am 5.04.2015 | 20:18 ---Ansonsten nehme ich lieber einmal mehr einen Würfel in die Hand, als eine RAW-Regelung zu nutzen, bei der es eine recht erfolgversprechende Methode ist, einen Meisterschwertkämpfer mit Kämpfen-D4-Berserker-Extras zu umstellen, die sich dann gegenseitig angreifen ~;D
--- Ende Zitat ---
Puh, da freue ich mich aber, dass.ich nicht der einzige bin, der das gedacht hatte. Direkt mein erster Gedanke: "Automatischer Treffer? Yummy! Da ist sicher ein Exploit drin!"
Kardohan:
Dann habt ihr beide den Aluhut-Orden mit Hasenohren verdient...
Ein automatischer Treffer bedeutet nicht automatisch den Tod des unbeteiligten Opfers, man muss schließlich noch die Robustheit überwinden.
Da ist eine Plausibiltätsbetrachtung absolut überflüssig, denn ohne ultragenaueste Stellungen, Bewegung und Aktionen, ist der Gegner entweder unglücklich in den Schlag hineingestolpert, er stand zur falschen Zeit am falschen Ort oder der Berserker schwang zu stark und ungenau, und somit vorbei. Die Situation wird durch einen Wurf mehr oder weniger nicht plausibler bzw. unplausibler. Versuch nicht aus dem Kampfsystem etwas zu machen, was es einfach nicht ist und auch nicht sein will.
Außerdem ist es ein absolut beknacktes Beispiel, denn selbst bei W4 Kämpfen ist es für die Berserker ergiebiger das eigentliche Ziel anzugreifen als sich gegenseitig. Da wahrscheinlich nur einer der Vier eine 1 werfen wird, hätten sie sich eher gegenseitig ausgeschaltet, als den Schwertkämpfer. Andersrum wird eher ein Schuh draus, wo nämlich 3 potentiell den Gegner treffen, während es 1 Berserker als Unbeteiligten erwischt.
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Kardohan am 5.04.2015 | 21:02 ---Da ist eine Plausibiltätsbetrachtung absolut überflüssig, denn ohne ultragenaueste Stellungen, Bewegung und Aktionen, ist der Gegner entweder unglücklich in den Schlag hineingestolpert, er stand zur falschen Zeit am falschen Ort oder der Berserker schwang zu stark und ungenau, und somit vorbei. Die Situation wird durch einen Wurf mehr oder weniger nicht plausibler bzw. unplausibler.
--- Ende Zitat ---
Naja, wenn der Berserker gegen zwei Gegner mit sehr guter Parade kämpft und denjenigen, den er eigentlich angreifen will, genau so häufig trifft wie den anderen, dann ist das schon unplausibel.
Und andererseits:
Wenn er Kämpfen auf 1W4 hat, dann trifft er den Elite-Gegner in 25% aller Fälle. (Nämlich immer, sobald er eine 1 würfelt.) Wenn er jetzt jedoch auf 1W6 steigert, dann trifft er den Elite-Gegner plötzlich nur noch in 17% aller Fälle.
Dadurch, dass er besser geworden ist, trifft er den Elite-Gegner also seltener. Das finde ich durchaus unplausibel.
Chruschtschow:
@Kardohan:
YY hat ja schon einen ~;D angehangen. Warte mal, ich ergänze auch noch ein paar: ~;D ~;D ~;D Na, merkste was? ;)
YY:
--- Zitat von: Kardohan am 5.04.2015 | 21:02 ---Da ist eine Plausibiltätsbetrachtung absolut überflüssig, denn ohne ultragenaueste Stellungen, Bewegung und Aktionen, ist der Gegner entweder unglücklich in den Schlag hineingestolpert, er stand zur falschen Zeit am falschen Ort oder der Berserker schwang zu stark und ungenau, und somit vorbei. Die Situation wird durch einen Wurf mehr oder weniger nicht plausibler bzw. unplausibler. Versuch nicht aus dem Kampfsystem etwas zu machen, was es einfach nicht ist und auch nicht sein will.
--- Ende Zitat ---
Innerweltliche Erklärungen sind mir hier völlig egal und am Detailgrad will ich auch nicht schrauben.
Wenn von zwei gleich- und hochwertigen Gegnern, die beide in der selben Weise mit einem Angriff rechnen und so weit wie möglich darauf vorbereitet sind, konstant mit deutlichem Vorsprung der nicht Angegriffene getroffen wird, dann ist das mbMn schlicht Kappes.
F!F!F! als Designprinzip in allen Ehren, und man kann von Seiten der Autoren auch gerne den Standpunkt vertreten, dass man einige Sachen bewusst einer schnelleren Abhandlung opfert - wird ja auch klar kommuniziert und wenn man mit normalen Leuten spielt, ist vieles i.d.R. kein Problem.
Aber das heißt nicht, dass der Kerngedanke für jede mögliche Hausregel sein muss: "Nein, bloss nicht noch mal würfeln, keine Zeit, schnell schnell schnell, die D&D-Leute könnten uns überholen, die sind in der neuen Edition nur noch 15 Sekunden hintendran bei der durchschnittlichen Abhandlungsdauer einer Kampfrunde" :P
Bei Licht betrachtet tut das SW auch nicht bedingungslos - manche Sachen sind immer noch "zeitraubend" im Vergleich zu denkbaren (und teils von Spielern verwendeten) Alternativen.
Ich weiß genau, was das Kampfsystem sein will, und ich habe schon an einigen Stellen gesagt "F*** that, mache ich anders", ohne dass mir meine Kämpfe deswegen in langsamer, unlustiger Unfuriosität versackt wären.
--- Zitat von: Kardohan am 5.04.2015 | 21:02 ---Außerdem ist es ein absolut beknacktes Beispiel, denn selbst bei W4 Kämpfen ist es für die Berserker ergiebiger das eigentliche Ziel anzugreifen als sich gegenseitig. Da wahrscheinlich nur einer der Vier eine 1 werfen wird, hätten sie sich eher gegenseitig ausgeschaltet, als den Schwertkämpfer. Andersrum wird eher ein Schuh draus, wo nämlich 3 potentiell den Gegner treffen, während es 1 Berserker als Unbeteiligten erwischt.
--- Ende Zitat ---
Wenn der Gegner eine hohe Parade hat und zwei Berserker mit Kämpfen D4 gegen ihn antreten, haben sie RAW eine wesentlich höhere Trefferchance, wenn sie sich gegenseitig angreifen, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Bei mehr als zwei wird es ggf. spürbar weniger, weil sie dann je nach Position auch einen der anderen Verbündeten treffen können - das muss aber nicht zwingend so sein.
Analog dazu wird im Regelwerk der artverwandte Exploit bei "Innocent Bystander" explizit erwähnt.
Und da sage ich ganz klar:
Das bisschen Mehraufwand eines zusätzlichen Wurfes ist es mir allemal wert, um so einen Quark nicht mehr drin zu haben.
--- Zitat von: Eulenspiegel am 5.04.2015 | 23:04 ---Naja, wenn der Berserker gegen zwei Gegner mit sehr guter Parade kämpft und denjenigen, den er eigentlich angreifen will, genau so häufig trifft wie den anderen, dann ist das schon unplausibel.
--- Ende Zitat ---
Ggf. trifft er den "falschen" sogar deutlich häufiger, je nachdem, wie hoch die Paradewerte sind.
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