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[Midgard] Welche Abenteuer & Quellenbände sind empfehlenswert -?

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koschkosch:
Ich möchte für Smaskrifter gerne eine Lanze brechen.

Zuerst muss ich vorweg nehmen, daß meine Gruppe einige extrem gewitzte Rätsellöser enthielt. Nach ca. der Hälfte der Hinweise produzierten diese eine Lösung, die nahezu in allen Bereichen genau passte. Zum Glück hatten sie kaum wirkliche Beweise, sodass sie die Lösung vorerst verwarfen - ich sah das große Abenteuer schon gähnend untergehen in dem Moment. Ich bin mir aber bewusst, dass das Abenteuer extreme Leistungsfähigkeit und Konzentration erfordert, und zwar an jedem einzelnen Spielabend von Anfang bis Ende.

Und für den Spielleiter ist der Aufwand ordentlich. Ich nenne dieses Abenteuer die Masterprüfung eines jeden Spielleiters. Der Chefredakter der Gildenbriefs, hier im Forum unter Fimolas bekannt, hat das Abenteuer kurz vor mir geleitet und in zum Abenteuer gehörigen Thread im Midgard-forum.de mehrere dutzend Beiträge verfasst. Diese habe ich alle durchgearbeitet und war schließlich sehr gut auf alle möglichen Probleme usw. vorbereitet.

In der Neuauflage sind eine ganze Menge Bereiche besser strukturiert worden und schriftlich vereinfacht. Ich denke,  das wird zukünftigen Spielleitern die "Masterprüfung" erleichtern.

Story, Stimmungs und Rätseltechnisch ist dieses Abenteuer jede Gehirnzelle wert, die man anstrengen muss, um seine Anforderungen zu meistern. Und das Gefühl am Ende ist unbeschreiblich.

Viele Grüße
Kosch

Xemides:
Wir haben vor 15 jahren Smaskrifter durchgespielt. Ja es ist ein harter Brocken, aber ich halte es dennoch für genial. Ich würde es auch selber leiten, wenn ichne Gruppe hätte.  Die Überarbeitung ist am Ende übrigens stark verändert und auch vorher ist manches anders und es ist übersichtlicher.

Chiarina:

--- Zitat von: koschkosch ---Zuerst muss ich vorweg nehmen, daß meine Gruppe einige extrem gewitzte Rätsellöser enthielt.
--- Ende Zitat ---

Geht´s dabei um die Spieler oder die Charaktere? In unserer Gruppe gab´s beispielsweise einen Waldläufer. Das Charakterziel für diese Figur war mit dem ständigen Nüsseknacken einfach nicht zu vereinbaren. Sie hatte als Figur auch gar kein entsprechendes Spezialwissen, sodass es ziemlich aufgesetzt gewirkt hätte, wenn sie da plötzlich irgendwelche Lösungen aus dem Ärmel gezogen hätte. Ich habe mit zwei Spielern versucht, Licht ins Dunkel zu bringen, ein dritter hat sich über die in seinen Augen absurden Lösungen lustig gemacht, die das Abenteuer so anbietet, die beiden letzten Spieler haben sich gelangweilt. Das Lösen selbst war dann wie Kreuzworträtsel. Wir haben es ja auch irgendwie hinbekommen. Es ist aber ein ziemlich extremes Gamisten-Abenteuer und in meinen Augen ist für Charakterspiel wenig Platz, denn schon als Spieler braucht man ja...


--- Zitat von: koschkosch ---...extreme Leistungsfähigkeit und Konzentration [...], und zwar an jedem einzelnen Spielabend von Anfang bis Ende.
--- Ende Zitat ---

Ich würde es nicht nochmal machen... seine Genialität spreche ich dem Abenteuer aber trotzdem nicht ab.

Marduk:
Also ich find' jetzt Smaskrifter nicht so gameistisch.

Archoangel:
Ich mag das Surreale und beziehe es grundsätzlich (wenn möglich) in alle meine Abenteuer und Kampagnen ein. Kann sein, dass ich den Smaskrifter deshalb so vergöttere. Für mich ist er einfach DAS Abenteuer.

Sieben kamen nach Corrinis kann ich nur unbedingt empfehlen. Auch ganz großes Kino.

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