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[Rant] Editionsklugscheißerei rund um Regelversionen bei der WoD
Teylen:
--- Zitat von: Wellentänzer am 1.08.2015 | 10:33 ---Bitte versteht mich nicht falsch. Ich möchte ganz ausdrücklich niemandem persönlich ans Bein pinkeln. Aber: Ich kann die Eiertänze rund um das Regelwerk der WoD und insbesondere bei Vampire ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Ich finde sie sogar bekloppt.
Mal darf mal eine 10 als zwei Erfolge zählen, mal hochwürfeln. Mal ist dieses Detail so geregelt, mal anders. Die Unterschiede muss man echt mit der Lupe suchen. Ich behaupte, dass eine halbwegs fitte Gruppe für die paar Sollbruchstellen in Windeseile wunderbare Hausregeln findet und sich dann jegliche Diskussionen über irgendwelche neuen Versionen von Regeln für die WoD echt sparen kann.
Ich meine auch: die nWoD wird regelseitig ja als unfassbarer Fortschritt gefeiert. Und klar sehe ich, dass die Regeln eine Verbesserung im Vergleich zur oWoD darstellen. Aber selbst der Sprung von der oWoD zur nWoD ist doch bei Licht betrachtet kompletter Pipifax. Da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Ich finde das vollkommen absurd.
--- Ende Zitat ---
Hinsichtlich einem stimme ich Wellentänzer durchaus zu. Ich verstehe nicht wieso die nWoD als regelseitig als großer Fortschritt gefeiert wird. Damit meine ich nicht das mir einige der Design-Entscheidungen in der nWoD persönlich nicht gefallen. Es ist für mich lediglich so das das System keine hinreichend große Distanz vom W10-Überwürfeln-Poolsystem aufweist das es mir wie ein großer Fortschritt erscheinen war.
Was die jeweiligen Regeln betreffen, gerade bei denen von Vampire: Die Maskerade finde ich es durchaus wichtig zu Wissen auf welche Regelbasis man sich einigt. Das heißt die Gruppen in denen ich spielte und teilweise noch Spiele hielten sich oftmals recht nahe an den Regeln wie sie in der jeweiligen Edition stehen. Hierbei macht es einen Unterschied ob der Kampfablauf, die Mehrfach Handlungen, entsprechend der V20 oder entsprechend VtM 2nd rev gespielt werden. Auch wenn man von VtM 2nd rev zu Vampire: Dark Ages wechselt. Abhängig von der Edition ändern sich Clans Beschreibungen bzw. deren Schwächen und Disziplinen. Die sich wiederum ebenso entscheiden.
Die einzelnen Regelelemente mögen lapidar und unbedeutend erscheinen, allerdings kommt es durchaus im Spiel zu tragen.
Das heißt es macht einen Unterschied ob ich z.B. für einen Willenskraftpunkt plus einen Erfolg unabhängig vom Würfelergebnis erhalte und so nicht mehr Patzen oder Fehlschlagen kann oder ob für einen Willenskraftpunkt die Schwierigkeit um Eins sind. Es hilft beim ablesen der Würfel zu Wissen wie sich Spezialitäten verhalten. Bei der Festlegung der Schwierigkeit eines Wurf ob man unter eine Schwierigkeit von 4 kommen kann. Ob Geschwindigkeit in der gleichen Runde oder eine Runde später aktiv wird und wo die Aktionen im Ini-Raster landen. Wie man eine Mehrfachhandlung macht.
Das heißt man einigt sich über die Edition über ein Fundament und setzt da sofern vorhanden die Hausregeln auf.
Ohne das Fundament sind nur halt die Hausregeln wackelig.
Bei der nWoD ist der Vergleich von 1.0 zu 2.0 noch größer.
Zumal man dort wohl der Ansicht sein kann das sich neue Regelelemente wie die Conditions nicht so einfach über Hausregeln aus den 2.0 Regeln operieren lassen oder in die 1.0 Regeln implementieren. Weshalb Leute die keine Conditions mögen vielleicht nicht in einer Runde spielen wollen die 2.0 Regeln hat.
Mr. Ohnesorge:
Mit nWoD hatte ich bisher zwischen den beiden Editionen noch keine Probleme, das sind eher Kleinigkeiten, die sich im Spiel weniger auswirken. Aber wir haben auch problemlos W:tA mit V:tR2 zusammengebracht. ;D
Der wichtigste Unterschied zwischen V:tM und V:tR scheint mir der Metaplot bzw. dessen Abwesenheit zu sein. Mich hat er in V:tM immer genervt, andere finden ihn mega geil. Von daher super, dass OPP jetzt beide Lager bedienen.
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