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Malmsturm minus Metal?

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Trichter:
Was jetzt Metalbezug hat oder nicht sieht jeder anders und nicht jedes RPG schreibt es so direkt in den Klappentext wie z.B. Barbaren!.
Viele Metalbands sind von Autoren wie Tolkien oder Lovecraft inspiriert. Dementsprechend können D&D, Pathfinder und CoC genauso mit Metalbezug gespielt werden.
SciFi RPGs wie Traveller können auch "vermetaled" werden: https://en.wikipedia.org/wiki/Traveller_%28Slough_Feg_album%29
...
Ob die Autoren der Spiele einen bewussten Bezug zum Metal eingebaut haben, kann man als nicht-Autor aber kaum sagen.
Ich kenne Malmsturm selbst überhaupt nicht, aber solang das Gründen einer Band keine wesentlicher Regelaspekt ist, sollte es auch ohne Metal spielbar sein. ;)

Sülman Ibn Rashid:

--- Zitat von: Trichter am 12.08.2015 | 09:09 ---Was jetzt Metalbezug hat oder nicht sieht jeder anders und nicht jedes RPG schreibt es so direkt in den Klappentext wie z.B. Barbaren!.
Viele Metalbands sind von Autoren wie Tolkien oder Lovecraft inspiriert. Dementsprechend können D&D, Pathfinder und CoC genauso mit Metalbezug gespielt werden.
SciFi RPGs wie Traveller können auch "vermetaled" werden: https://en.wikipedia.org/wiki/Traveller_%28Slough_Feg_album%29


--- Ende Zitat ---
Ja, das Album hat mir übrigens auch Lust auf Traveller gemacht - ein Gefühl, das die biederen Bücher bei mir noch nie ausgelöst haben ;)

Es ist ein interessantes, aber auch müßiges Thema. Metalband lassen sich von Literatur beeinflussen und manch einer lässt sich dann von der Musik wieder zum Rollenspiel beeinflussen, während andere sich lieber auf die Literatur selber beziehen. Letztlich ist Rollenspiel - wie Musik - ja etwas, was Spaß machen soll. Und das soll jeder so handhaben, wie es ihm gefällt. Über Geschmack lässt sich eben vortrefflich streiten, es kommt aber letztlich nicht viel Erkenntnisreiches dabei rüber. Letztlich versucht jeder in dieser Diskussion doch nur darzulegen, wieso er etwas mag bzw. nicht mag. Überzeugen lässt sich von solchen Argumenten meist niemand.

--- Zitat ---Ob die Autoren der Spiele einen bewussten Bezug zum Metal eingebaut haben, kann man als nicht-Autor aber kaum sagen.
Ich kenne Malmsturm selbst überhaupt nicht, aber solang das Gründen einer Band keine wesentlicher Regelaspekt ist, sollte es auch ohne Metal spielbar sein. ;)

--- Ende Zitat ---
Der Gedanke hat dennoch was :)

netwayfarer:

--- Zitat von: Sülman Ibn Rashid am 12.08.2015 | 09:46 ---Es ist ein interessantes, aber auch müßiges Thema. Metalband lassen sich von Literatur beeinflussen und manch einer lässt sich dann von der Musik wieder zum Rollenspiel beeinflussen, während andere sich lieber auf die Literatur selber beziehen. Letztlich ist Rollenspiel - wie Musik - ja etwas, was Spaß machen soll. Und das soll jeder so handhaben, wie es ihm gefällt. Über Geschmack lässt sich eben vortrefflich streiten, es kommt aber letztlich nicht viel Erkenntnisreiches dabei rüber. Letztlich versucht jeder in dieser Diskussion doch nur darzulegen, wieso er etwas mag bzw. nicht mag. Überzeugen lässt sich von solchen Argumenten meist niemand.

--- Ende Zitat ---

Sehr war!

Crimson King:

--- Zitat von: Molcho am 11.08.2015 | 17:28 ---Ich habe Malmsturm auch nicht nur wegen des Schriftzuges nicht gekauft, (ich finde den normalen Schriftzug nicht zum Kotzen oder hässlich), sondern weil ich Bedenken hatte, dass der Rest (die Welt, die Philosophien etc.) dem entapricht, was ich (leider) damit mittlerweile assoziere. Die Reaktionen hier untermauern das bedauerlicherweise.

--- Ende Zitat ---

Kannst du das vielleicht mal genauer erläutern? Mir als Gelegenheits-und-nicht-zu-brutal-Metal-Hörer, der vornehmlich andere Sachen hört und auch nicht mit langen Haaren und Kutte ausgestattet ist, geht es da nämlich völlig anders. Ich sehe hier eher ein paar Metalfans und Rollenspielautoren, die Witze über die Musiknazis (hier ist er, der Godwin) ihrer eigenen Szene machen.

Was den Inhalt angeht, so hätten es für mich beim Weltenbuch weniger bis keine Bilder nackter Frauen vorn vorne sein müssen. Da wird dem Leser tatsächlich ein tendenziell chauvinistisches Bild vermittelt, das ich bei den Autoren eigentlich nicht verorten würde. Ich bin allerdings auch erwachsen und unabhängig genug, mir davon nicht den Rest kaputt machen zu lassen.

Und zur Verbindung Metal-SaS sei gesagt, dass das nicht für jeden Metal gilt, wie Metal überhaupt ein sehr weites Feld ist und eine Gleichsetzung von beispielsweise Saxon mit Cannibal Corpse nicht so recht passen mag. Das ganze Trve, Epic und Viking Metal-Gedöns passt aber schon thematisch sehr gut zur Sword and Sorcery, genauso wie die in vielen Metal-Substilen verbreiteten Okkultismus-Thematiken. Die Szene selbst bedient sich aber auch gerne des Klischees harter Männer mit Kriegereinstellung und dazu passenden Ehrvorstellungen, wie sie von männlichen Sword and Sorcery-Buchhelden (weibliche sind eh sehr rar, so wie weibliche Metaller und noch krasser Metal-Musikerinnen) üblicherweise verkörpert wird, kombiniert mit einem in der Sword and Sorcery ebenfalls verbreiteten konservativen Weltbild mit ausgeprägt chauvinistischen Tendenzen.

Weiterführend kann man sich gerne mal die Albencover von Cirith Ungol, Domine, Armored Saint oder Manowar anschauen (letztere nicht ohne Augenzwinkern), die Texte lesen, und sich, wenn man keine Allergie gegen Metal hat, auch mal die zugehörige Musik anhören (ist bei Cirith Ungol möglicherweise sehr anstrengend. Der Sänger ist...gewöhnungsbedürftig).

Waldviech:

--- Zitat ---kombiniert mit einem in der Sword and Sorcery ebenfalls verbreiteten konservativen Weltbild mit ausgeprägt chauvinistischen Tendenzen.
--- Ende Zitat ---
Wobei in dem Punkt immer die Frage ist: Ist nur die beschriebene Welt "archaisch", oder bringen auch die Autoren selber eine "archaische" Weltsicht mit ein ? (Manchmal hat man den Verdacht ja durchaus) Wir zielen da, wie ich hoffe, eindeutig, auf ersteres ab. Klar herrschen in der Malmsturmwelt Dauerclinch, überkommene Ehrenvorstellungen, unfaire Klassengesellschaften u.ä. Der Punkt ist allerdings nicht "Boah, DAS waren noch richtige Kerle und keine Weichluschen", sondern dass diese Dinge Probleme sind, die die Grundlage für interessante S&S-Geschichten bilden.

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