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Charaktererschaffung: Mit oder ohne Phasentrio?
SirRupert:
Ich lasse meine Spieler "frei" für sich ihre Charaktere entwickeln. Danach setzen wir uns zusammen und überlegen uns wie man die Charaktere verknüpfen kann, ohne das auszuspielen.
Dies hat den Vorteil, dass man erzählerisch Verbindungen zwischen den Charakteren hat, die dann im Spiel mit neuen Ideen unterfüttert werden. So zäumt man zwar das Pferd von hinten auf, jedoch wachsen die Charaktere mit zunehmender Spielzeit mehr zusammen. Auch wegen Dingen die sie in der Vergangenheit gemeinsam getan oder erlebt haben, auch wenn diese Ereignisse nicht Teil des eigentlichen Spiels waren.
Ich hab diese Methode, bei einer Kampagne, eigentlich nur aus der Not heraus mal gewählt, jedoch hat das so gut geklappt, dass ich das beibehalten habe.
Blechpirat:
Ich hingegen finde das Ausspielen des Kennenlernens zumeist als sehr langweilig und wenig voranbringendes Gelabere, deshalb bin ich ein Freund des Phasentrios. Allerdings in der Tat mit der Intention von 1von3 - mindestens einer der Aspekte sollte ein Beziehungsapekt sein: Verliebt in Leia ist besser als "Lichtschwert meines Uronkels", weil es Dynamik in die Gruppe bringt.
Chruschtschow:
Manchmal macht das Kennenlernen auch schlicht keinen Sinn. In meinem Beispiel oben ist das der Tag, in dem jemand ins Nachbarbüro zieht. Haaaaaaammerspannend. Viel besser fand ich da, dass ich mir eine kurze Story überlege und meine Mitarbeiter da die Finger drin haben.
1of3:
--- Zitat von: Chruschtschow am 27.09.2015 | 14:24 ---... Letztlich blickt Schollenrieder so ein bisschen auf Heidemann wie auf eine interessante Bakterienkultur in der Petrischale.
Ist das nicht das, was du willst?
--- Ende Zitat ---
Super Sache. Aber wenn das der gewünschte Effekt ist, wieso stellt man den nicht an den Anfang? Dass sich die Charaktere kennen oder kennen werden, ist ziemlich offensichtlich.
Dass sich die Charaktere auf eine Weise verhalten sollen, die nicht dem Verhalten der beteiligten Spieler entspricht, ist die Herausforderung.
Chruschtschow:
Ich glaube, jetzt verstehe ich, was du meinst. In meinem Beispiel würde ich sozusagen die Frage "Mit welchem Problem ist X zu dir gekommen und wie beeinflusst das deine Sicht auf ihn?" bekommen und daraus würde dann die Geschichte entwickelt. Das wäre natürlich stärker auf die Beziehungsebene ausgerichtet. Das geht sicher auch gut.
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