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Hammerharte 3.5 Chars
jenotus:
--- Zitat von: dunklerschatten am 12.11.2015 | 10:05 --- ;D
Danke für diesen stimmungshebenden Thread, bevor jetzt alle ihr Förmchen und Schäufelchen in die Ecke werfen und schmollen, habe ich aber noch eine Frage.
Wie viel Lebenszeit muss man ungefähr aufwenden um diese ganzen Powermonster kompetent zu erstellen ?
--- Ende Zitat ---
Unterschiedlich, als ich mit CO angefangen habe, haben mich die Builds relativ lange gebraucht. Mein erstes Build (Wizard 05/Incantatrix10/Harlruan Elder 5) hatte glaube ich 6 Stunden oder so benötigt. Mittlerweile ist das Incantatrix-Build in version14 vorliegend, das ist das aktuelle, was hier auch verlinkt wurde (Wizard 05/Incantatrix 10/Archmage 5), die Updates brauchen minimalen Aufwand (vielleicht 10 Minuten).
Ein Build aus dem Nichts zu erschaffen dauert für mich persönlich ca. 30-60 minuten (für high optimization), 3-5 Minuten wenn du "normal" optimieren möchtest. Es kommt aber hier auch auf die Klasse und dein Ziel drauf an - ein Artificer Build oder ein Druid build dauert deutlich länger als ein CO Build von einer non-caster T4-5 Klasse. Ein Beispiel ist ein Stärke-basierte Fighter-type, da kannst du im Regelfall schon nach 5 Minuten fertig sein und ein sehr gutes Build haben.
Ausrüstung, wenn du dich auskennst, dauert nur Minuten, wenn du dich nicht auskennst, kann es Stunden in Anspruch nehmen.
Zauber likewise.
Wenn du CO länger betreibst, dann hast du auch eine "Kollektion":
Ich z.B. habe für die meisten Charaktere 1-2 Builds (fast alle T1-3 Klassen), ein paar Dinge wiederholen sich, ein paar sind auf die jeweilige Kampagne wo ich gespielt habe angepasst. Diese Grundbuilds auf den jeweiligen Kontext anzupassen dauert dann wenige Minuten.
Viele Optimierer haben eine präferierte Charakterklasse, für die sind sie dann schneller als für die anderen. Ich kenne Personen, die z.B. fast jedes Spiel einen Druiden spielen und das Build auch immer ähnlich aussieht.
Ich für meinen Teil habe lieber mehrere Klassen optimiert, um bei Gruppen flexibler zu sein.
Hat das deine Frage beantwortet?
Lg, Jenotus
jenotus:
--- Zitat von: Arldwulf am 12.11.2015 | 10:42 ---Allerdings lässt sich auch wieder das Argument nicht von der Hand weisen, dass mit diesem Common sense gemeint ist: Die selbst erstellten Sachen sollen sich an bestehenden Dingen orientieren.
Und wie weiter oben schon gesagt gibt es ja durchaus vergleichbare Alternativen um die Werte zu erreichen, oder nicht? Diese mögen vielleicht selbst zu stark sein, aber offensichtlich hätte die Gruppe damit auch kein Problem.
--- Ende Zitat ---
Ganz genau, gut zusammen gefasst.
Wenn die Regeln klare Anweisungen beinhalten, dann sind auch die Ergebnisse regelkonform. Ein gutes weiteres Beispiel dafür ist das Epic Players handbook. Hier wird ein Baukasten für epische Sprüche präsentiert und referenzsprüche mit genauer Generierung angegeben (analog zu dem Spell/Custom Magic Item Design, bloß auf einem höheren Level).
Natürlich ist ein solch erstellter Spruch RAW und natürlich ist er dann nicht homebrew.
Das Argument bleibt bestehen, wenn man Referenzpunkte wählt und beweisen kann, dass die Effekte durch andere Dinge erstellt werden können (was z.B. im Falle der Attribute durch die 3.0 version der Spells oder Magic items sogar auf zwei Referenzen zurück greift), dann ist das Ergebnis regelkonform (und im übrigen auch nach den Regeln des DMG erstellt).
Lg, Jenotus
jenotus:
--- Zitat von: Feuersänger am 12.11.2015 | 10:09 ---Ich HABE dir eine ganz konkrete Stelle geliefert, auf die du mit keiner Silbe eingegangen bist:
DMG p.35
"Creating New Spells".
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich überzeugt:
Die Neuerschaffung oder Abwandlung von Zaubersprüchen kann NIEMALS regelkonform sein, weil sie keinen Regeln _folgt_. Sie _kann_ keinen Regeln folgen, weil es keine _gibt_.
Das ist so ein bißchen wie die Wissenschaftliche Methode mit Falsifizierungsmöglichkeiten und so. Wenn ich behaupte, ein Unsichtbares Rosafarbenes Einhorn hat die Welt erschaffen, dann widerspricht das nicht den Naturgesetzen, aber es ist deswegen noch lange keine naturwissenschaftliche Theorie. Es kann niemals eine naturwissenschaftliche Theorie sein, weil es nicht falsifizierbar ist.
--- Ende Zitat ---
Du machst da eine aus meiner Sicht unlautere Annahme, nämlich, dass Dnd 3.5 regeln mit Naturwissenschaften verglichen werden können.
Physikalische Regeln sind in erster Linie konsistent und widerspruchsfrei. Die Regeln von Dnd 3.5 sind das nicht (und hatten laut Designeraussage übrigens auch nie den Anspruch). Im Zweifel / bei Widersprüchen wurde entweder ein Errata heraus gegeben oder die Regeln hilten bestand bis sie durch neuere Versionen geupdated wurden (aka Rules Compendium). Sobald etwas published wurde, konnten sich Spieler auf die Regeln berufen und diese nutzen, waren also im RAW Bereich. So wird/wurde es auch immer in Optimierungs-Boards und in der Interaktion mit den Designern gehandhabt.
Ich kann mich an keinen Fall erinnern, in der ein Designer sagte "das sind Guidelines, also nicht regelkonform". Wenn du einen kennst, bitte aufzeigen.
Die Frage ob etwas innerhalb der Regeln erschaffen wurde basiert also nicht auf dem Gegenbeweis durch Falsifikation (aka "Richtlinien" wie du es nennst, die individuell ausgelegt werden können), sondern auf der Fragestellung, ob es für die Nutzung eine Regel gibt oder nicht.
Für die Nutzung von custom spells gibt es eine klare Regel, genau wie für die Erstellung magischer Gegenstände.
Für die Erschaffung custom races / classes gibt es die nicht. Genau hier liegt der Unterschied zwischen Homebrew und regelkonformer Anwendung.
Anstatt S.35 DMG zu zitieren, bitte auf den DMG 3.0 S.93-95, respektive S.100ff. wie von mir beschrieben eingehen. Da findest du die Spell-Creation rules.
Lg, Jenotus
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: bobibob bobsen am 18.10.2015 | 20:23 ---Naj selbst dann komme ich auf Startwerte von 13 14 14 16 18 18 bei taric
--- Ende Zitat ---
ich hatte bei ADnDII nen Spieler dessen erwürfelter Char hatte als schlechtesten Wert 16 EINE 16!
jenotus:
--- Zitat von: Schwerttänzer am 12.11.2015 | 11:36 ---ich hatte bei ADnDII nen Spieler dessen erwürfelter Char hatte als schlechtesten Wert 16 EINE 16!
--- Ende Zitat ---
Kenne ich auch, wir haben einen Charakter in der Gruppe, bei dem der Spieler 18 18 18 17 16 13 gewürfelt hatte. Brutale Würfelwürfe.
Wir haben die Erstellung (inkl. Würfelwurf mit dem DM zusammen gemacht). Wie gesagt habe ich Point-Buy besser gefunden.
Für die Personen, die es interessiert - die Attributswerte werden ab unserem Level aktuell übrigens egal. Es gibt mehrere Methoden nachträglich seine Attributswerte anzupassen (unabhängig von seinen Startwerten).
Jenotus (mein Wizard z.B.) wird auf dem nächsten Level noch einmal eine deutliche Erhöhung seiner Attribute bekommen, so dass die Grundwerte alle im Bereich 30+ sind (das wäre auch mit Würfelwürfen wie 3 3 3 3 3 10 möglich gewesen, um ein schlechtes Ergebnis zu nutzen (fairerweise hatten wir einsen rerolled, wie beschrieben, also wäre worst case 6 6 6 6 6 6 und selbst damit hätte es geklappt).
High level Dnd ist (fast) unabhängig von den Startwerten. Der Weg dahin wird durch hohe Werte nur einfacher.
Lg, Jenotus
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