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Hammerharte 3.5 Chars

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Joyride:

--- Zitat ---..., daß Regelelement xyz nicht Teil der "Standard-Regeln" (im Sinne von: redaktionell veröffentlichte Regeln) ist,
sondern ein nicht-kanonisches, gruppenspezifisches Regelelement darstellt

--- Ende Zitat ---

Um einen erforschten Zauber (nicht das Erforschen) zu beschreiben, fehlt jedoch der Hinweis auf die Einbettung in RAW
über Guidelines und damit eine Einbettung in den Kanon. Hier finde ich deine Definition nicht detailliert genug.

Eine "Hausregel" kann alles sein, auch konträr zu RAW. Dieses im Hinterkopf behaltend, bekommt der Begriff
"Hausregel" in Bezug auf optimizing natürlich ein "Geschmäckle". Deswegen war ich dagegen, ihn hier zu verwenden.

Grundsätzlich bin ich aber bei dir, dass "Hausregel" weder ein

--- Zitat ---ehrenrühriger Anwurf ist (und auch keine Qualitätsbewertung enthält)
--- Ende Zitat ---
.

jenotus:

--- Zitat von: Erg am 11.11.2015 | 12:48 ---Offenbar habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Das Erforschen von eigenen Zaubern ist keine Hausregel. Das Ergebnis dieses Tuns (also der konkrete Zauber) jedoch sehr wohl (s.o.).

Wobei die Aussage "xyz ist eine Hausregel" in meinen Augen kein ehrenrühriger Anwurf ist (und auch keine Qualitätsbewertung enthält), sondern schlicht besagt, daß Regelelement xyz nicht Teil der "Standard-Regeln" (im Sinne von: redaktionell veröffentlichte Regeln) ist, sondern ein nicht-kanonisches, gruppenspezifisches Regelelement darstellt

--- Ende Zitat ---

Hallo Erg,

zwei Anmerkungen:

Erstens: Die Aussage in dieser Diskussion war, dass die Stats der Charaktere unmöglich mit legalen Maßnahmen erreicht werden konnten. Ich habe diese Aussage widerlegt und sogar aufgezeigt, dass es noch andere Alternativen gab. Ich habe die Kommentare der Kritiker besonders unter diesem Hintergrund betrachtet.


Zweitens: Ich kann deiner persönlichen Interpretation nicht zustimmen. Das Ergebnis eines nach den Regeln entwickelten Spells ist genauso RAW, wie ein Custom Magic Item oder die Entscheidung ob eine AoO durchgeführt wird oder die Entscheidung des DMs wieviel WPL er seinen Charakteren zugesteht.

Ich möchte noch einmal deutlich differenzieren, dass die Linie zum Homebrew sehr klar gezogen werden kann. Wenn es keinen Regelverweis in publizierten Materialien gibt, sondern das Ergebnis (z.B. eine neue Klasse) vollkommen auf Grundlage eigener Entwicklung entsteht, dann und nur dann ist es Homebrew.


Begründung:
Lass mich dir zwei gute Beispiele geben, die diesen Unterschied illustrieren.

a) Im Dungeon Master Guide (3.0, S.94-95 oder S.100, kommt auf die Ausgabe drauf an) findest du genaue Regeln und Anleitungen, wie Custom Spells und deren Level designed werden sollen. Der Text weißt mehrfach darauf hin, dass (solange es nachvollziehbare Referenzpunkte gibt) ein Spell problemlos erstellt werden kann.

Am Beispiel der hier aufgerufenen Spells ist es sogar noch deutlicher. Die Stat boosting Spells nach 3.0 waren 1d4+1 und hatten eine längere Duration. Durch die Randomness konnte Empower als Feat sogar angewendet werden. So sind im übrigen auch alle magischen Items (die in 3.5 noch benutzt werden) mit den +6 Stats entstanden.
Wenn also jemand ein Problem mit dem "empowered" spell zwei level darüber hätte, dann kann man genauso den printed und offiziell published 3.0 spell "erforschen" und den einfach empoweren.

Homebrew ?  Mit nichten.


b) Offizielle WoTC boards und CO Foren:
Die Designer haben (nicht nur einmal) Challenges in den CO Foren genutzt, um im späteren Designverlauf grobe Balancing Probleme durch Eratas zu lösen. Ein prominentes Beispiel ist Otto the bugbear, der lange Zeit den Rekord für die höchste AC (285) gehalten hatte.

Was hat das mit dem Thema zu tun fragst du dich?
Nun, Otto nutzte z.B. custom made (nach vorgegebenen Regeln) Magische Items, unter anderem auch Ringe, die +5 armor, deflection, sanctified, luck, dodge bonus geben.
Nicht nur ist dies offiziell bestätigt und anerkannt worden, KEINER in den Foren wäre darauf gekommen das Homebrew content zu nennen.

Weil der Unterschied (und das scheinen einige hier nachhaltig ignorieren zu wollen) zum Homebrew wäre, dass jemand z.B. ein Item mit +10000 deflection AC erstellt hätte. Das wiederum widerspricht allerdings den angegebenen Regeln (siehe Dungeon Masters Guide) für die Erschaffung von custom items.


Ich hoffe die beiden Beispiele verdeutlichen dir, dass deine Trennung leider nicht korrekt ist.
Solange man entlang der vorgegebenen Designregeln arbeitet, befindet man sich vollständig im RAW Bereich.


LG, Jenotus

Erg:
Hm. Wenn ich mich korrekt erinnere, beinhalten die Erschaffungsregeln immer den Passus "der SL entscheidet, ob die Richtlinien eingehalten wurden" (nicht unbedingt in diesem Wortlaut), was auch nötig ist, denn die entsprechenden Richtlinien sind durchaus interpretierbar. Da (wie bereits angemerkt) diese SL-Entscheidung über verschiedene SL unterschiedlich ausfallen dürfte, sehe ich nicht, wie man um die Tatsache herum kommen kann, daß es sich um gruppenspezifisches Material handelt. Wenn es der Begriff "Hausregel" oder "Homebrew" ist, der Dich stört, kann ich künftig gerne auf "gruppenspezifisches Regelelement (GSRE)" ausweichen. Was aber am Inhalt nichts ändert.


--- Zitat von: Joyride am 11.11.2015 | 13:15 ---...
Eine "Hausregel" kann alles sein, auch konträr zu RAW. Dieses im Hinterkopf behaltend, bekommt der Begriff
"Hausregel" in Bezug auf optimizing natürlich ein "Geschmäckle". Deswegen war ich dagegen, ihn hier zu verwenden.
...

--- Ende Zitat ---
Ich denke, dieses "Geschmäckle" haftet schon der Verwendung selbsterforschter/selbstgebastelter Sprüche/Gegenstände/Rassen/Klassen an, unabhängig davon, mit welcher Bezeichnung ich das versehe. Manche SL winken Vieles durch, andere deutlich weniger, wie soll das vergleichbar bleiben ? Wenn es srikte, harte (objektive) Erstellungsregeln für diese Dinge gäbe, sähe das anders aus, aber die gibt es eben nicht. Es gibt mehr oder weniger weiche Richtlinien, und das war es auch schon.

Was mir nach wie vor unklar ist: was für eine Rolle spielt es, ob die Charaktere unter Verwendung von Hausregeln gebastelt wurden oder nicht? Sollen sie bei einem Optimier-Wettbewerb eingereicht werden ?

bobibob bobsen:

--- Zitat ---Was mir nach wie vor unklar ist: was für eine Rolle spielt es, ob die Charaktere unter Verwendung von Hausregeln gebastelt wurden oder nicht? Sollen sie bei einem Optimier-Wettbewerb eingereicht werden ?
--- Ende Zitat ---

Imo keine. Es gab nur einige Mitglieder die offensichtlich schockiert waren was man aus 12 level Charakteren so rausholen kann. Das wiederum wundert mich nicht da bei Umfragen immer wieder raus kommt das der sweetspot in den meisten Gruppen zwischen level 5 und 9 liegt und dann gar nicht bis in so astronomisch hohe Regionen wie Stufe 12 oder gar noch nöher gespielt wird.

Wenn einem Dinge unklar sind dann kann man seinen Gegenüber als Betrüger beschimpfen oder nachfragen wie wie er denn auf die Werte etc gekommen ist. Welche der beiden Möglichkeiten jetzt höflicher ist mag jeder für sich selbst entscheiden.

Arldwulf:
Ich denke allerdings schon, dass man D&D 3.5 auch auf Level 12 noch etwas "ruhiger" spielen kann, es ist nicht so als ob jeder Charakter anschließend dort auf diesem Powerniveau landet.

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