Medien & Phantastik > Sehen
Star Trek: Discovery - 2017[SPOILER!]
Sashael:
--- Zitat von: Scurlock am 25.11.2020 | 10:01 ---Um Dir mein Problem mit dem Plot etwas begreiflicher zu machen, als Bundeswehrsoldat wirst Du sicher nicht willentlich 1000 Jahre in die Zukunft reisen und dann die nächste Kaserne aufsuchen, um Dich zum Dienst zu melden. Wenn das aber doch Deinem Mindset entspricht, ja, dann werden wir nicht zusammenkommen.
--- Ende Zitat ---
Dann hast du tatsächlich ein massives Verständnisproblem mit dem zugrundeliegenden Mindset.
Das hat dann eben nichts mit inkohärent zu tun, sondern mit inkompatiblen Ansichten. Ist aber nicht die Schuld der Serie. Der Vorwurf des schlechten Schreibens geht voll ins Leere.
Sorry.
Sir Mythos:
--- Zitat von: Scurlock am 25.11.2020 | 10:01 ---Die Strukturen sind erst einmal unerheblich, wenn über zwei Staffeln hinweg, diese Strukturen kaum eine Rolle gespielt haben und der Fokus auf persönlicher Ebene, individuellen und Entscheidungen als Team lag und dessen Konsequenzen. Die Starfleet mag die beste Kommandostruktur des Universums aufweisen, aber das war nie das Thema in "Discovery". Und auch diese Kommandostruktur stelle ich nicht grundsätzlich in Frage, sondern den Umstand, dass man 950 Jahre in die Zukunft fliegt und erwartet eine Organisation vorzufinden, die ähnlich tickt, wie das was man gerade verloren hat.
--- Ende Zitat ---
Dem würde ich massiv widersprechen. Schon in den ersten zwei Staffeln war die Kommandostruktur von entscheidender Bedeutung. In Staffel 1 quasi die Struktur Föderation vs. Spiegeluniversum. In Staffel 2 dann: Auswüchse innerhalb der Föderation, die nicht der Struktur entsprechen (Stichwort Sektion 31). Insofern ist Staffel 3 konsequent anschließend.
--- Zitat von: Scurlock am 25.11.2020 | 10:01 ---Um Dir mein Problem mit dem Plot etwas begreiflicher zu machen, als Bundeswehrsoldat wirst Du sicher nicht willentlich 1000 Jahre in die Zukunft reisen und dann die nächste Kaserne aufsuchen, um Dich zum Dienst zu melden. Wenn das aber doch Deinem Mindset entspricht, ja, dann werden wir nicht zusammenkommen.
--- Ende Zitat ---
Doch, genau das würde ich in einer Story erwarten. Ich meine, woran soll sich ein in die Zukunft reisender Soldat denn sonst halten? Er kennt die Situation nicht, weiß aber das eine Organisation besteht, die er aus seiner Zeit kennt. Also erst einmal dahin und gucken, was da Lage ist. Und genau das hat die Discovery doch gemacht. Wenn Sie das nicht gemacht hätten, dann wären die (aus ihrer eigenen Perspektive heraus) Deserteure - und das passt völlig nicht zum Mindset der Crew. Das ggf. bei der Föderation nicht alles Gold ist was glänzt, weiß die Crew ja noch nicht (falls es überhaupt so ist). Wenn sich das rausstellt kann es durchaus sein, das sie sagen: Das ist nicht die Föderation. Aber aktuell gibt es weder für den Zuschauer noch für die Crew einen Punkt anzunehmen, dass das nicht so ist. (Außer evtl. das Verhör von Philippa.)
6:
Nur kurz. Ich habe nur Staffel 1 gesehen.
--- Zitat von: Sir Mythos am 25.11.2020 | 10:22 ---Dem würde ich massiv widersprechen. Schon in den ersten zwei Staffeln war die Kommandostruktur von entscheidender Bedeutung. In Staffel 1 quasi die Struktur Föderation vs. Spiegeluniversum.
--- Ende Zitat ---
Also in der ersten Staffel empfand ich die Kommandostruktur eher so als Guideline, die man umgehen musste, denn als echte Kommandostruktur. Ich hatte da Raumpatroullie Orion-Vibes.
Zweite und dritte Staffel habe ich nicht gesehen.
Scurlock:
--- Zitat von: Sir Mythos am 25.11.2020 | 10:22 ---Dem würde ich massiv widersprechen. Schon in den ersten zwei Staffeln war die Kommandostruktur von entscheidender Bedeutung. In Staffel 1 quasi die Struktur Föderation vs. Spiegeluniversum. In Staffel 2 dann: Auswüchse innerhalb der Föderation, die nicht der Struktur entsprechen (Stichwort Sektion 31). Insofern ist Staffel 3 konsequent anschließend.
--- Ende Zitat ---
Ja, und da ist der Knackpunkt. In beiden Staffeln haben die Kommandostrukturen innerhalb der Föderation so gar nicht funktioniert oder spielten im Spiegeluniversum keine Rolle. Sie waren als Crew/als Team aufeinander angewiesen und haben die Probleme eben auch losgelöst von der Föderation gelöst. Im Gegenteil, gerade in Staffel 2 hat die Discovery neue Verbündete außerhalb der Föderation (Klingonen!) gefunden und zusammen mit diesen gegen Teile der Föderation gekämpft. Es haben sich enge Freundschaften innerhalb der Crew (Saru und Michael) entwickelt, die letztlich mehr waren als nur Teil einer Kommandostruktur. Dort lag der Schwerpunkt der Serie, viel mehr als in allen anderen Star Trek (insbesondere SNG und DS9) Serien zuvor. Die Föderation (nicht die Idee dessen) war sowohl in Staffel 1, wie auch in Staffel 2 im besten Falle eine anonyme Organisation und im schlechtesten Fall Ursache für die Probleme der Discovery.
--- Zitat von: Sir Mythos am 25.11.2020 | 10:22 ---Doch, genau das würde ich in einer Story erwarten. Ich meine, woran soll sich ein in die Zukunft reisender Soldat denn sonst halten? Er kennt die Situation nicht, weiß aber das eine Organisation besteht, die er aus seiner Zeit kennt. Also erst einmal dahin und gucken, was da Lage ist. Und genau das hat die Discovery doch gemacht. Wenn Sie das nicht gemacht hätten, dann wären die (aus ihrer eigenen Perspektive heraus) Deserteure - und das passt völlig nicht zum Mindset der Crew. Das ggf. bei der Föderation nicht alles Gold ist was glänzt, weiß die Crew ja noch nicht (falls es überhaupt so ist). Wenn sich das rausstellt kann es durchaus sein, das sie sagen: Das ist nicht die Föderation. Aber aktuell gibt es weder für den Zuschauer noch für die Crew einen Punkt anzunehmen, dass das nicht so ist. (Außer evtl. das Verhör von Philippa.)
--- Ende Zitat ---
Ja, die Sehnsucht der Crew nach vertrauten Strukturen ist durchaus Thema der aktuellen Staffel. Nur werden offenbar Erfahrungen aus der Vergangenheit komplett ausgeblendet. Sarus Anweisungen als Captain des Schiffs sind absolut legitim und nachvollziehbar, wenn die vorherigen Staffeln nicht gewesen wären. Und auch die Degradierung ist nachvollziehbar, wenn man allein Befehlsstrukturen betrachtet. Aber so habe ich als Zuschauer den Eindruck, dass diese Degradierung nur ein müdes Plotvehikel ist, um wieder Spannungen innerhalb der Crew aufzubauen, um am Ende zu zeigen, dass tatsächlich die neue Föderation alles andere als wirklich nett ist. Das finde ich persönlich ziemlich lahm.
Sir Mythos:
--- Zitat von: 6 am 25.11.2020 | 10:32 ---Nur kurz. Ich habe nur Staffel 1 gesehen.Also in der ersten Staffel empfand ich die Kommandostruktur eher so als Guideline, die man umgehen musste, denn als echte Kommandostruktur. Ich hatte da Raumpatroullie Orion-Vibes.
Zweite und dritte Staffel habe ich nicht gesehen.
--- Ende Zitat ---
Das könnte daran Liegen, das Lorca aus dem Spiegeluniversum war und es weniger mit Kommandostruktur hatte, während alle anderen ihm gefolgt sein (weil er halt höchster Offizier an Board der Discovery).
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln