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FAE - Herangehensweisen-Problem
Selganor [n/a]:
Im Prinzip ist es ja egal wie man die Approaches nennt, solange man alles was im Setting vorkommt (bzw. vorkommen soll) damit abdeckt.
http://walkingmind.evilhat.com/2013/06/11/approaching-approaches/ hat sich da mal ein paar Gedanken dazu gemacht.
Weiterhin auch nettes Gedankenfutter https://plus.google.com/+DavidGoodwin/posts/Mdw9oLUEhej der nochmal naeher auf die Unterschiede der Approaches, Success with cost und fails eingeht
Achamanian:
--- Zitat von: Daheon am 4.02.2016 | 12:51 ---Das Problem, das manche Spieler dazu neigen, lediglich ihre höchste Fertigkeit einzusetzen und alle anderen außen vor zu lassen, hatte ich bei einer Fate On The Fly Runde mit Fertigkeiten aber auch schon.
--- Ende Zitat ---
Ich finde da ehrlich gesagt gar nicht das Verwerflich-Powergamige dran, das bei dir anklingt ... es ist doch voll im Geiste von Fate, wenn der muskelpepackte Barbar sich einbildet, jedes Problem einfach "kraftvoll" lösen zu können.
Was FAE in meinen Augen relativ wenig bietet, sind Ansätze dafür, damit auf die Schnauze zu fliegen, einfach, weil man mit seinen besten Werten und den passenden Aspekten gleichzeitig auch die besten Erfolgschancen hat ... wobei Selganors zweiter Link da schon erste Anregungen gibt, danke!
teddypolly:
--- Zitat von: Rumpel am 4.02.2016 | 12:29 ---Das hat dazu geführt, dass eigentlich immer alle einen ihrer beiden besten Werte verwendet haben, weil es auch praktisch immer eine gute Erklärung dafür gab, dass sie etwas sorgfältig, verstohlen oder kraftvoll tun ... ist natürlich einerseits nett, weil dadurch bei den Aktionen Flavour angeregt wird; andererseits macht es die niedrigeren Stats der SC aber auch praktisch bedeutungslos, Schwächen kommen (außer über Aspekte) kaum ins Spiel.
--- Ende Zitat ---
ist bei uns durchaus ähnlich, haben wir aber eher als Stärke empfunden, denn als Problem. Führt eben dazu das der Schlägertyp einfach alles mit seinen Fäusten regelte, während unser diebischer Charakter wirklich alles verstohlen erledigte.
Wir haben dabei für uns zwei Begrenzungen zur Anwendung gebracht.
Erstens kann die Spielleiterin eine Szene und dazu gehörige Aspekte schaffen, die bestimmte Dinge ziemlich ausschließen. Wenn zum Beispiel klar ist "Leute, wenn ihr hier keinen offenen Kampf gegen eine Übermacht haben wollt, dann müsst ihr hier leise und unentdeckt durchkommen, dann fallen einige Vorgehensweisen ja schon mal weg.
Und Zweitens muss es einen erkennbaren Vorteil bringen die Aktion auf eine bestimmte Art und Weise zu tun. Bestimmt kann ich "Verstohlen" verhandeln, aber macht das Sinn? Verstohlen bringt vermutlich was gegenüber unerwünschten Lauscher_innen, aber gegenüber meiner Verhandlungspartnerin? Müsste mein Gegenüber das nicht vll. so gar negativ wahrnehmen und mir mit größerem Misstrauen begegnen? Der Spieler könnte bei uns also schon beschreiben wie er verstohlen die Verhandlung führt, und falls jemand lauscht bringt es auch was, aber wenn es darum geht ob das Gegenüber überzeugt wird, würden wir das wohl nicht zur Probe heranziehen oder aber die Schwierigkeit höher ansetzen.
Als guter Indikator hat sich bei uns herausgestellt, ob allgemeines Gelächter entsteht, wenn eine Aktion beschrieben wird. Dann ist es meistens auch eher Nonsens.
Aber generell gilt bei uns das selbe wie bei euch, man sucht nach Wegen es über die Werte abzuhandeln die einem einen hohe Erfolgschance geben, dass finden wir aber gut und trägt wesentlich dazu bei, dass wir am FAE spielen Spaß haben. Jeder SC kann fast alles auch hinbekommen, aber er wird es auf ganz andere Weise tun als die anderen und dadurch eine andere Erzählung generieren. Finde ich super :d
Daheon:
--- Zitat von: Rumpel am 4.02.2016 | 13:00 ---Ich finde da ehrlich gesagt gar nicht das Verwerflich-Powergamige dran, das bei dir anklingt ... es ist doch voll im Geiste von Fate, wenn der muskelpepackte Barbar sich einbildet, jedes Problem einfach "kraftvoll" lösen zu können.
Was FAE in meinen Augen relativ wenig bietet, sind Ansätze dafür, damit auf die Schnauze zu fliegen, einfach, weil man mit seinen besten Werten und den passenden Aspekten gleichzeitig auch die besten Erfolgschancen hat ... wobei Selganors zweiter Link da schon erste Anregungen gibt, danke!
--- Ende Zitat ---
Nee, verwerflich finde ich das nicht, ich meine halt nur, dass es nicht unbedingt ein systembedingtes Problem ist. Selganors zweiter Link beschreibt aber einen sehr guten "Lösungs"-Ansatz.
Chruschtschow:
Bei meinen FAE-Runden kommen auch meistens nur die guten Werte zum Einsatz, wenn ich nicht gerade wie mit den obigen Vorschlägen auch mal die anderen Seiten ins Spiel ziehe. Aber ich finde das nicht allzu problematisch. Zum einen machen das eh fast alle Spieler. Und die niedrigen Werte sehe ich dabei weniger als Wert für Proben und eher als Mitteilung an die Mitspieler: "Das könnt ihr von diesem SC eher nicht erwarten."
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