Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Stärken und Schwächen der jeweiligen D&D-Versionen
Infernal Teddy:
Dafür unterscheiden sich 1e und 2e zu wenig aus mechanischer Sicht.
Feuersänger:
Die Stärken haben wir ja drüben schon aufgezählt, jetzt mal hier ein paar Schwächen:
1e: nie gespielt
2e: inkonsistente Würfelmechanik (mal über, mal unterwürfeln, mal zusammenzählen, mal abziehen. Außerdem fällt dem Menschenhirn Subtraktion schwerer als Addition). Kein nennenswertes Skillsystem.
3e: Caster Supremacy; extreme Bandbreite der Powerniveaus möglich, entsprechend schwierig eine Party auf einen Nenner zu bekommen
4e: Sumo Padding, langweiliges runterwürfeln von Fleischbergen, extrem meta
5e: einige schlechte Designentscheidungen; enorme Swinginess; idiotische Sage Advice widerspricht den gedruckten Regeln diametral, wieder kein gescheites Skillsystem
Zur 5e muss man natürlich bedenken, dass diese Ed gerade besonders präsent ist, und einem darum wahrscheinlich noch deutlich mehr an Kritik einfällt. Ich habe versucht, es mal ganz generell zu halten. Darum sei auch nochmal betont, dass sie mir mittlerweile insgesamt sehr gut gefällt -- ein paar Sachen haben wir an unserem Tisch auch getweakt.
Darum nochmal explizit als Stärke der 5e genannt: geeignet, Spieler mit verschiedenen Vorlieben an einen Tisch zu bringen. Das ist schon ne Menge wert.
Sashael:
--- Zitat von: Feuersänger am 10.04.2016 | 01:55 ---3e: Caster Supremacy; extreme Bandbreite der Powerniveaus möglich, entsprechend schwierig eine Party auf einen Nenner zu bekommen
4e: Sumo Padding, langweiliges runterwürfeln von Fleischbergen, extrem meta
5e: einige schlechte Designentscheidungen; enorme Swinginess;
--- Ende Zitat ---
Das ist so inkonsequent, dass es fast weh tut. ;D
Du bemängelst an der 5e die enorme Swinginess und die Caster Supremacy und die Powerunterschiede in 3e und findest dann die 4e, die genau diese Kritikpunkte wegdesignt hat, als langweiliges runterwürfeln von Fleischbergen. Macht auf mich den Eindruck des Wunsches nach einer eierlegenden Wollmilchsau.
Abgesehen von der Tatsache, dass du 4e nie wirklich gespielt hast. ;)
Kowalski:
* D&D: Alles was man damals brauchte/hatte. Notwendige Tabellen passen auf 2 bis 4 Seiten. Anhand der später eingeführten Erweiterungsregeln sieht man, unvollständig, nicht fein genug strukturtiert. Ganz klare Anleihen an Tabletops
* 1st Ed AD&D: Verfeinerung der Regeln (Mehr, feinkörniger). Keine festen Levelobergrenzen mehr (no Level 36 Cap). Psionics, Monks. Erster Powercreep. Sehr inkonsistent was Regelmechaniken angeht. Klassischer Fall von Frankensteins Regelmonster
* BECMI D&D: Erster Versuch die Regeln Einsteigerfreundlicher/Modularer zu machen. Gelingt anfangs (bis zur grünen Companion Box) ganz gut. Ganz klarer Fall von Power-Creep pro Box durch Einführung neuer Regeln die auch schon (N)SCs der vorherigen Level sinnvoll nutzen können. Bestes Beispiel schwarzes Master Set mit der Einführung der Weapon Proficiencies. Immortals Box ziemlich Meta
* 2nd Ed AD&D: Erster Versuch die Regeln konsistenter zu machen. Wegfall Psionics, Monks, Assassins. Weiterer Powercreep. Einführung eines, eher schlecht, funktionierenden Skillsystems. Mit den "Complete XYZ's Handbook" verwischen der Grenzen zwischen den Klassen, Hybridklassen, etc.. Spätestens ab hier wieder Munchkin's Dream. Einige der besten Settingbände (Planescape, Dask Sun). Themensettingbände (Ravenloft, Spelljammer)
* 3rd Ed AD&D: Vereinfachung einiger Spielmechaniken auf W20 Roll high mit Vergleich zu einem festen situativ modifizierten Wert. Extremer Powercreep. Munchkins Dream. Als SL ohne viel Vorbereitungszeit unspielbar wenn man optimierende Spieler hat oder Balancing braucht
* 4th Ed AD&D: Kenn ich nicht, sorry
* 5th Ed AD&D: Kenn ich nicht, sorry
Spätestens 2nd ist kaum noch Einsteigerfreundlich.
Alle Editionen spielen mit unterschiedlichsten Euklidischen Würfeln als Zufallsgeneratoren.
Für Liebhaber sind alle Editionen spielbar, aber man merkt das andere Systeme inzwischen "besser", sprich "eleganter", mit Fertigkeiten und Fertigkeitsproben umgehen.
Kennt man andere Systeme "schmeckt" einem D&D ob seiner, dann in dem Fall tatsächlichen oder vermeintlichen, Schwächen dann oft nicht mehr.
Als Einsteiger ist man mit anderen Systemen heute besser bedient.
Gut, 4th and 5th kenn ich nicht, sind die so einfach und flexibel wie SW?
Was man über die Editionen hin sieht ist das versucht wird die aktuellen und sinnvollen Impulse im Hobby aufzunehmen. Das gelingt mal gut mal weniger gut. D&D ist immer noch als D&D erkennbar, trotz der 5 Editionen. :d
Rhylthar:
--- Zitat ---Abgesehen von der Tatsache, dass du 4e nie wirklich gespielt hast. ;)
--- Ende Zitat ---
Wenn ich dieses Totschlagargument lese, kann ich nur mit den Augen rollen.
D&D ist in 95 % der Fälle in Bezug auf die Regeln/Mechanismen Mathematik. Dementsprechend kann man sehr wohl ausrechnen, wie es ablaufen wird/könnte.
Da ist es vollkommen egal, ob man es gespielt hat oder nicht. Ansonsten kann ich nämlich umgekehrt leugnen, dass es jemals eine Caster Supremacy in 3.X gab, weil sie in 6 Jahren Spiel nie am Tisch aufgetaucht ist.
Die Swinginess der 5E kommt mMn auch meist deshalb zum Tragen, weil man auf Spielerseite optionale Regeln zulässt, auf Gegnerseite dies aber kaum/gar nicht mitverarbeitet wurden.
Würde man sie z. B. konsequent mit Feats, Skills, Magic etc. ausstatten, würde es wohl nicht in der Form entstehen.
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