Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Stärken und Schwächen der jeweiligen D&D-Versionen
ElfenLied:
Swingy ist die 5E halt auch deshalb, weil man nicht mehr Boni bis zum erbrechen auf den d20 addieren kann. Das führt dazu, dass der d20 nicht bedeutungslos wird, und Würfel Glück kann sehr schnell extrem in eine Richtung ausschlagen.
Sashael:
--- Zitat von: Rhylthar am 10.04.2016 | 11:40 ---Wenn ich dieses Totschlagargument lese, kann ich nur mit den Augen rollen.
D&D ist in 95 % der Fälle in Bezug auf die Regeln/Mechanismen Mathematik. Dementsprechend kann man sehr wohl ausrechnen, wie es ablaufen wird/könnte.
Da ist es vollkommen egal, ob man es gespielt hat oder nicht.
--- Ende Zitat ---
Jup, aber man muss es eben auch mal mit Leuten spielen, die das System verinnerlicht haben und es wirklich effektiv spielen. Nur wenn man Spieler hat, die die Möglichkeiten der Klassen zu nutzen wissen, Synergien produzieren und die Mechaniken und Taktiken auch wirklich benutzen, bekommt man einen Eindruck, was damit geht. Und wenn man dann noch einen SL hat, der die Möglichkeiten von 4e (besonderes Terrain, Fallen, Monstersynergien etc) auf den Tisch bringt, dann hat man wirklich alles, aber kein langweiliges Runterwürfeln von Fleischbergen.
Aber die Ablehnung von 4e hat ja Tradition. ;)
Feuersänger:
--- Zitat von: Sashael am 10.04.2016 | 11:24 ---Das ist so inkonsequent, dass es fast weh tut. ;D
--- Ende Zitat ---
Quark. Das eine hat mit dem anderen nichtmal direkt zu tun.
Zumal hier eine falsche Dichotomie aufgebaut wird. Nur weil das eine Extrem ist, dass ein Monster gefühlt stundenlang mit At-Wills runtergeklopft werden muss, obwohl ich in 2 Minuten _ausrechnen_ kann wie der Kampf ausgehen wird, ist nicht die einzig zwingende Alternative "Jeder kann in 2 Runden umgenatzt werden". Swingy ist die 5e durch den extrem hohen Einfluss des D20 auf das Ergebnis _und_ durch die oft sehr hohen Schadenswerte der Monster.
Auf der anderen Seite die Klassenbalance. In 3e war die nicht vorhanden, ja. Aber hier zeigt wiederum die 5e, dass man sehr wohl eine akzeptable Balance erzielen kann, ohne alle Mechaniken auf Gleich zu bügeln. Klar, perfekt ist sie nicht, aber im Großen und Ganzen gut genug.
Und nebenbei, ich habe 4e genau so viel gespielt, dass ich entscheiden konnte, dass es nichts für mich ist.
Es ist allerdings generell ein Phänomen, dass ein System auf dem Papier alles richtig machen kann und perfekt nach den neuesten Erkenntnissen der Rollenspieltheorie designt sein mag, aber sich dann im Spiel trotzdem doof anfühlt.
--- Zitat von: Rhylthar am 10.04.2016 | 11:40 ---Die Swinginess der 5E kommt mMn auch meist deshalb zum Tragen, weil man auf Spielerseite optionale Regeln zulässt, auf Gegnerseite dies aber kaum/gar nicht mitverarbeitet wurden.
Würde man sie z. B. konsequent mit Feats, Skills, Magic etc. ausstatten, würde es wohl nicht in der Form entstehen.
--- Ende Zitat ---
Hm? Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Ich würde vielmehr sagen, wenn man die Gegner ebenso mit Feats etc. ausstattet, wird das Spiel sogar more swingy. Wenn z.B. so ein NSC-Fighter nicht nur einfach mit seinem Multiattack zuhaut und irgendwas zwischen 0 und 30 Schaden macht, sondern seine Action Surge zündet und dich Shovet und dann mit Advantage und GWM reinbuttert und -wupp- >60 Schaden rausdrückt.
Sowas muss sehr dosiert und maßvoll eingesetzt werden.
Rhylthar:
--- Zitat ---_und_ durch die oft sehr hohen Schadenswerte der Monster.
--- Ende Zitat ---
Hm, DAS kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Gerade nicht dann, wenn man die unteren Stufen hinter sich gelassen hat.
--- Zitat ---Hm? Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Ich würde vielmehr sagen, wenn man die Gegner ebenso mit Feats etc. ausstattet, wird das Spiel sogar more swingy. Wenn z.B. so ein NSC-Fighter nicht nur einfach mit seinem Multiattack zuhaut und irgendwas zwischen 0 und 30 Schaden macht, sondern seine Action Surge zündet und dich Shovet und dann mit Advantage und GWM reinbuttert und -wupp- >60 Schaden rausdrückt.
Sowas muss sehr dosiert und maßvoll eingesetzt werden.
--- Ende Zitat ---
Ich bezog das u. a. auf Deine Aussage in einem anderen Thread, dass bei Euch in der Runde teilweise die Gegnerzahlen verdoppelt wurden, damit man sich nicht wie ein heisses Messer durch Butter fräst, dadurch aber es auch durchaus mal eng werden kann.
Natürlich sollte es dosiert eingesetzt werden; nicht jeder Gegner sollte es haben. Vergleiche es mit 3.X Warrior vs. Fighter...was will ich nun haben? Kanonenfutter oder kompetenten Gegner?
Viel mehr sehe ich das allerdings bei Gegnern wie Dragons, Demons, Devils, die in meinen Augen teilweise durchaus mit eben solchen Sachen ausgerüstet werden sollten, um für mich die Gegner zu repräsentieren, die sie darstellen sollten.
Natürlich geht es auch in die andere Richtung:
Kommt ein Mindflayer mit Mindblast durch, war es das sehr schnell mit einer Gruppe, egal welcher Stufe.
Feuersänger:
--- Zitat von: Rhylthar am 10.04.2016 | 12:25 ---Hm, DAS kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Gerade nicht dann, wenn man die unteren Stufen hinter sich gelassen hat.
--- Ende Zitat ---
Dann müsstest du mal bei uns mitspielen. Vielleicht wählt auch einfach unser SL ausschließlich die Gegner mit den höchsten Schadenswerten aus; ich weiß es nicht, ich kann das MM nicht auswendig. Aber auch auf Stufe 8 passiert es immer wieder, dass ein einziger Gegner meinen Paladin mit einer Aktion um die Hälfte seiner HP erleichtert. Speziell Crits schmieren da extrem rein -- und dass ein Crit mal vorkommt und mal nicht, das ist ja gerade die Definition von Swingy. Inzwischen wird schon immer jeder Kampf gefeiert, in dem der Paladin _nicht_ zu Boden geht.
--- Zitat ---Kommt ein Mindflayer mit Mindblast durch, war es das sehr schnell mit einer Gruppe, egal welcher Stufe.
--- Ende Zitat ---
Und da wundert sich unser SL, warum wir bei dem Mind Flayer neulich so einen Aufwand betrieben haben, um ihn dranzukriegen bevor er drankäme. ;D
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