Autor Thema: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)  (Gelesen 7237 mal)

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Offline Selganor [n/a]

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Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« am: 18.12.2003 | 11:39 »
Eben auf http://www.midgard-online.de/Mix/rhodan.html gefunden:

Zitat
MIDGARD goes Space
Das PERRY RHODAN-Rollenspiel kommt ...

Der Verlag für Fantasy- und SF-Spiele (VFSF) freut sich bekannt geben zu können, dass er vom Pabel-Moewig- Verlag die Rechte für ein PERRY RHODAN-Rollenspiel erhalten hat. Das Spiel wird 2004 erscheinen.

Dieses Spiel ermöglicht es, die Abenteuer Perry Rhodans und seiner Zeitgenossen persönlich mitzuerleben. Dabei baut es auf der Regelbasis des seit mehr als 20 Jahren erfolgreichen und populären, vom VFSF herausgegebenen Fantasy-Rollenspiels MIDGARD auf.

Das PERRY RHODAN-Rollenspiel ist "klassisch": es zählt zu den Pen & Paper-Rollenspielen, d.h. es kommt ganz ohne PC aus, man braucht nur Papier, Stifte, Würfel - und Phantasie. Aber gerade davon haben Rhodan-Leser ja eine Menge und Rollenspieler ebenso. Die ideale Mischung also...

Federführend bei der Entstehung des Spiels sind Alexander Huiskes und Dr. Rainer Nagel, die beide umfangreiche Erfahrungen als Autoren und Redakteure von Rollenspielmaterial und Romanen besitzen. Und vor allem: sie tummeln sich seit vielen Jahren im Perryversum und sind bestens mit der Serie vertraut. Für die Entwicklung der Regeln können sie auf das bewährte Designteam von MIDGARD zurückgreifen, dem mit "Abenteuer 1880" schon einmal eine kongeniale Übertragung der Fantasy-Regeln auf ein anderes Sujet (hier: die Gaslicht-Periode des ausgehenden 19. Jahrhunderts) gelungen ist.

Das PERRY RHODAN-Rollenspiel wird den reichen, komplexen Hintergrund der weltweit erfolgreichsten SF-Reihe in eine interaktive Rollenspielwelt einbringen, in der die Spieler ihre eigenen Vorstellungen verwirklichen können. Sie haben hier nahezu unbegrenzte Möglichkeiten - ob nun im Dienst der Kosmokraten, wider die Chaotarchen, auf Spurensuche durch Zeit und Raum, quer durch den Sternendschungel ...

Ein Perry Rhodan Rollenspiel auf Midgardbasis?
Das sind ja schon ZWEI Dinge mit denen ich nie was anfangen konnte zusammen... ;D
« Letzte Änderung: 26.02.2004 | 14:36 von Selganor »
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline critikus

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #1 am: 18.12.2003 | 13:24 »
Oh mein Gott .. nicht auch noch das...

Perry Rhodan an sich ist schon übel, Midgard ist mitlerweile gruselig, Midgard 1880 (gerade gespielt und auf "Liquid" umgestiegen) ist alles andere als kongenial sondern eher belanglos, andere Systeme sind erheblich besser. Ich hoffe nur das setzt sich nicht durch.

... Midgard für SF ist schon sehr abwegig...

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Hakon

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #2 am: 18.12.2003 | 19:32 »
Tja, ist eben alles Geschmackssache! Ich habe früher gerne PR gelesen und finde M1880 durchaus brauchbar. Ich würde also nicht so schnell ins Gericht damit ziehen, obwohl das Kind noch nicht einmal geboren ist.

Man sollte doch als erfahrener Rollenspieler in der Lage sein, Regelsystem und Hintergrund trennen zu können, oder?

Was wirklich grottig war: Das erste Regelwerk, dass damals zu PR rauskam. Viel zu umständlich. Da bin ich bezüglich des Midgard-Regelwerks schon hoffnungsvoller.

Gruß,
Matthias

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #3 am: 18.12.2003 | 21:39 »
Hallo Hakon,

kann ich gut beurteilen: als ich richtig klein war habe ich PR auch gelesen, so bis 1000, dann reichte es. PR ist Mist.

MD 1880 ist halt .... Midgard. Ich denke für SF-Szenarien gibt es mit sicherheit was besseres und auch leichteres; ich glaube, damit kann ich jetzt meine Tiraden beenden ... oder wie der große Kurfürst von Preußen bemerket: hier kann jeder nach seiner Facon selig werden ...
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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #4 am: 18.12.2003 | 21:41 »
und warum isses mist? ich frag nur so... ::)

Fanti

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #5 am: 19.12.2003 | 08:39 »
....
Ich denke für SF-Szenarien gibt es mit sicherheit was besseres und auch leichteres...

Hmm, auch ich bin skeptisch.... Aber: Wie kannst Du behaupten (vermuten), daß es etwas "Leichteres" und "Besseres" gibt, wo das System noch gar nicht fertiggestellt ist?

Ein Perry Rhodan Rollenspiel auf Midgardbasis?

Aus dem Text geht doch nur hervor, daß das gleiche Autorenteam die Entwicklung übernimmt, nicht jedoch, ob die Regeln auf den Midgardregeln basieren werden!
Das liegt zwar nahe, trotzdem kann man nicht einfach so davon ausgehen....
« Letzte Änderung: 19.12.2003 | 08:42 von Fanti »

Offline Selganor [n/a]

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #6 am: 19.12.2003 | 09:00 »
Naja... Die "Newszeile" MIDGARD goes Space laesst zumindest vermuten dass es das Midgard System wird (die stammte auch von midgard-online)
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Offline Le Rat

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #7 am: 19.12.2003 | 09:11 »
PR mit Midgard  ::)

Ach nö,
halte ich persöhnlich ziemlich wenig von. Midgard ist veraltet und man sollte sich lieber einen Computer kaufen, als mit nem Atari 3D Raumschlachten darstellen zu wollen.

Offline critikus

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #8 am: 19.12.2003 | 09:50 »
....
Ich denke für SF-Szenarien gibt es mit sicherheit was besseres und auch leichteres...

Hmm, auch ich bin skeptisch.... Aber: Wie kannst Du behaupten (vermuten), daß es etwas "Leichteres" und "Besseres" gibt, wo das System noch gar nicht fertiggestellt ist?

Ein Perry Rhodan Rollenspiel auf Midgardbasis?

Aus dem Text geht doch nur hervor, daß das gleiche Autorenteam die Entwicklung übernimmt, nicht jedoch, ob die Regeln auf den Midgardregeln basieren werden!
Das liegt zwar nahe, trotzdem kann man nicht einfach so davon ausgehen....

Hallo Fanti,

erst einmal möchte ich die MD Diskussion nicht ausarten lassen. Ich habe 10 Jahre Midgard gespielt und mag es heute noch viel weniger. Es ist für mich ein nach wie vor ein schlechtes System (gibts in einem anderen Thread eine Begründung für). Ich habe auch MD 1880 gespielt. Das ist nicht viel anders als MD Fantasy; zwar etwas leichter, aber strukturell genauso schlecht.
Von daher kann ich meine Aussage gut begründen.

critikus

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Hakon

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #9 am: 20.12.2003 | 10:56 »
Womit wir jetzt wirklich bei der Diskussion "Mein Rollenspiel ist besser! - Nein, meins ist vieeel besser!! - Nein stimmt nicht!!! - Stimmt wohl!!!!" wären, worauf ich aber keine Lust habe, da das erfahrungsgemäß zu nichts führt.

Warten wir doch erst mal ab, bis das Ding erscheint, dann kann man wenigstens _qualifiziert_ darüber sprechen.

Gruß,
Matthias

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #10 am: 20.12.2003 | 16:15 »
Hi Hakon, rrrrright! (will ja gar nicht diese meins ist besser als Deins spielen; ist mir zu doof)

rohes Fest alle zusammen
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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #11 am: 20.12.2003 | 23:32 »
bin a) kein Perry Rhodan Fan zudem b) der Meinung, daß Space in Deutschland nicht so gut ankommt, es c) schon einige gute Space Rollenspiele auf dem Markt gibt und d) warten wir es einfach mal ab.

Offline Wodisch

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #12 am: 23.12.2003 | 02:48 »
Bei der Unmenge von PR-Lesern *muss* es fast schon von alleine ein Renner werden - die sind doch inzwischen sicher bei Band > 2000 und mindestens 6 parallelen Auflagen (plus diesen silbernen Buechern mit den 3D-Coverbildern).
Bis Band 1000 habe ich ab und an mal mitgelesen (und mich herrlich ueber die bescheuerten Namen amuesiert: 6,5-Dimensionale Halbraum-Triebwerke, Computer/Waffen/Triebwerke mit Namen von gar-nicht-so-neuen TTL-Bausteinen, usw). Und dann natuerlich *Gucky*, der "Mausbiber" (gibt's den auch noch?)

Gast

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #13 am: 29.12.2003 | 16:36 »
Bei der Unmenge von PR-Lesern *muss* es fast schon von alleine ein Renner werden

Wäre "nett geträumt!" eine passende Antwort?

Wer sagt denn, daß auch nur ein Einziger von denen ein PR Rollenspiel haben oder spielen will?

Ich finde es sehr mutig.

Aber wenn VF&SF tatsächlich damit einen Erfolg landen, dann könnte es ein Dauerbrenner a la "Aventurien/DSA" werden.

Offline Wodisch

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #14 am: 30.12.2003 | 03:45 »
Also Dogio, wenn ich mir so ansehe, was die PR-Fan-Gemeinde ueber die Jahre an Projekten versucht hat (bis hin zum PR-Film), dann sind da schon viele aktiver als *nur* zu Lesen!
Es ist auch gar nicht mein Traum, der grundlegende Fehler der ganzen Serie wurde in einem der ersten 20 Hefte begangen: PR (und noch ein paar andere) wurden "potentiell" unsterblich - aber das scheint weder Dein noch mein Problem zu sein; an der Auflage gemessen gibt es aber offensichtlich 'ne Menge Fans...
Habe zwar keine Lust in den Bahnhofsbuchhandel zu gehen und die Auflage nachzuschlagen, auf der Website finde ich jedenfalls keine Angaben, aber 2200 Hefte ist schon nicht von schlechten Eltern (und hey, es gibt "Gucky" noch -  laut Website eine Hauptfigur im aktuellen Heft).
:-)
Mit dem Dauerbrenner sollten die genug finanzielles Polster haben, um so einen Testballon zu starten, denke ich.

Catweazle

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #15 am: 30.12.2003 | 04:16 »
Eine breite Fanbasis ist noch keine Garantie für einen Erfolg. Trotz dieser Fanbasis ist z.B. das erste PR-Spiel gefloppt!

Perry Rhodan ist nicht mein Ding. Diese Nachricht ist für mich daher eine Nullnummer.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie man ausgerechnet Midgard "auf Space trimmen" soll. Ich liebe das System (mit allen Ecken und Kanten die es hat), aber ob es das richtige ist Perry-Rhodan umzusetzen - da habe ich dann doch meine Zweifel.

*Schulterzuck* es wurden schon kuriosere Spiele ein Erfolg (PP&P oder DSA4 um nur zwei Beispiele zu nennen).

Offline Wodisch

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #16 am: 30.12.2003 | 04:33 »
Naja, die Characterboegen muessten natuerlich in 6Punkt-Schrift gesetzt werden, um all die tollen Faehigkeiten des "Mutantencorps" unterzubringen. Und dann die ellenlangen Listen an Raumschiffen, Waffen, usw. - am Besten in DIN A3!
Das koennte der "Munchkin-Traum" schlechthin werden, oder?

Halt ohne mich ;)

Offline Germon

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #17 am: 26.02.2004 | 14:08 »
...auf der offiziellen Perry Rhodan Homepage

Folgenden Text habe ich der PR Homepage entnommen:

25. Februar 2004
Rollenspiele
Bald soll es erscheinen: Das neue, sensationelle, besser-als-alles-vorher, supergeile PERRY RHODAN-Rollenspiel. Dank einer Indiskretion aus dem Verlag konnte ich ein Vorabexemplar durcharbeiten und erste Geheimnisse aus dem Regelwerk verraten.

Lange habe ich überlegt, welche Teile eines neuen Rollenspieles die Leser der Homepage am meisten ansprechen könnten. Natürlich ist der Hintergrund des Rollenspieles (samt den Kapiteln über die düstere Herrscherin der Elak’Vortnan und die hyperaktiven Sekretabsonderungen der dackelförmigen Heppa der alten,  arkonidischen Siedlungswelt Cres’trantha’olek IV »arkonidisch für: Hund wackelt mit Schwanz«) schon jedem bekannt, der treu die Heftromane, die Taschenbücher und die üblichen Magazine gelesen hat. Mit diesen Infos kann man also keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken.

Aber das Kampfsystem ist durch seine Basierung auf den guten, alten »Midgard«-Regeln eine Neuerung, die den wenigsten Lesern bekannt sein dürfte. Daher habe ich mir dieses Kapitel (genauer die Unterkapitel 3.1.3 »Nahkampf ohne Waffen« und 14.7.3-b »Trefferzonen-Ermittlung bei Fernkampf mit primitiven Waffen«) vorgenommen.

Gestern hatten wir im Rahmen meiner wöchentlichen Spielerrunde die Möglichkeit, die Regeln zu testen. Wir entschieden uns für Szenario XXIV-k, den öffentlichen Zirkuskampf auf Uhus-tick Kle-ba. Vorher hatten wir uns die nötigen Utensilien (dreihundertzwei sechsseitige Würfel, einen Putzeimer, Schreibzeug, einen Würfelbecher, Zinnminiaturen und diverse Kopien aus dem Grundregelwerk) besorgt. Dann arbeiteten wir der Reihe nach die Charaktere aus.

Erik spielte einen Kolonialterraner von Plophos. Leider blieb sein Würfel beim Auswürfeln der PSI-Talente nicht in der Luft hängen, daher wurde er kein Mutant. Er trainierte Faustkampf bis zum höchsten Niveau, konnte drei terranische und eine  arkonidische waffenlose Tötungstechnik komplett und war in der Lage, durch Konzentration seinen Schmerz zu unterdrücken.

Torben arbeitete für sich samt Hintergrund eine Zoltanerin aus, die durch ihre Erfahrungen im  arkonidischen Herrschaftsraum und ihr Aufwachsen in den Maschinenräumen der vagabundierenden Schiffe der Springersippe Xolokakkel (an Bord der Xolokakkel XII - ich verkneife mir hierzu das offensichtliche Zitat aus PERRY RHODAN 296) gegen körperliche Gefahren abgehärtet war und in Straßenkampf und Verstecken ungeahnte Fähigkeiten hatte.

Bille entschloss sich für einen  Haluter (eigentlich eine Haluterin, aber da diese Wesen eingeschlechtlich sind, macht die Unterscheidung keinen Sinn - um aber die Emanzipation der Frauen voranzutreiben »seufz!« nannten wir sie brav den ganzen Abend »die Haluterin«, obwohl das biologisch inkorrekt war), die in ihrem Leben noch nie gekämpft oder auch nur Taktik trainiert hatte.

Der Kampf verlief dann - da wir uns in die neuen Regeln erst einarbeiten mussten - relativ langwierig. Torben und Erik sprangen auf Billes Haluterin und begannen, ihren Körper mit allen Möglichkeiten zu bearbeiten. Dabei errang Torben einmal bei einem Treffer einen außerordentlichen Erfolg (er würfelte eine 6 auf seinem sechsseitigen Würfel) und konnte drei sechsseitige Würfel Schaden machen. Er würfelte eine 17, wodurch seine Kampffähigkeitenlernwerttabelle beim nächsten Lernen um eine Spalte nach rechts verrückte. Eriks gewürfelte 3 (bei drei sechsseitigen Würfeln!) erhöhte durch die Zerrung der Sehnen der rechten Hand einen Malus von 2 für seine nächste ärztliche Untersuchung im jährlichen Check-Up und ein sehr unangenehmes +7 für spätere Lebensversicherungs-Beantragungs-Würfe (wobei er sein Dokumente fälschen-Talent natürlich beim Beantragen der Lebensversicherung weiter voll draufrechnen kann, wenn er mit der unverletzten Hand schreibt).

Nach diversen Angriffen und den damit verbundenen Würfen entschloss sich Bille, die sie beim Gedichte aufsagen störenden Humanoiden mit einer ausholenden Handbewegung von Arm und Hand Nummer 3 (unten rechts) aus dem Weg zu wischen. Dabei machte sie einen Putzeimer voll mit 300 Sechsseitern Schaden ( Haluter-Schadenstabelle, dritte Spalte, sechste Reihe, samt Bonus für repressionsfreie Erziehung). Wir stürzten den mit Würfeln gefüllten Putzeimer um. Nach Auszählen der Schadenswürfel kamen wir auf einen eher durchschnittlichen Schaden von 1098 Schadenspunkten.

Erik wurde atomisiert, bei Torben hätte es nach dem Treffer noch eine Wahrscheinlichkeit gegeben, dass man mit einem Elektronenmikroskop Stücke von ihm auf dem Boden des 800 Meter entfernten Baldar Rycek-Boulevard (siehe PERRY RHODAN 883) hätte finden können.

Der Kampf hatte für den  Haluter keine Folgen, wobei wir uns entschlossen, die optionale Kleidungsverschmutzungsregel nach Nahkampf nicht zu verwenden, da wir uns nach Analyse der erklärenden Diagramme darauf geeinigt hatten, dass der  halutische Schlag ein »weg-vom-Körper-Schlag« war und daher eine Schmutzwahrscheinlichkeit halbiert worden wäre. Wir fanden aber keine Erklärung, ob halbe Punkte auf- oder abgerundet werden (nebenbei die einzige Regellücke, die wir fanden), entschlossen uns aber, dann die Regeln wegen ihrer unklaren Definition nicht zu verwenden.

Wir gönnten uns ein Stück der inzwischen fertigen Pizza, dann machten wir uns an die Fernkampfregeln. Aus dem Nahkampf hatten wir gelernt, dass der  Haluter den beiden anderen körperlich so weit überlegen war, dass auch ein Fernkampf ohne Hilfe für die beiden Humanoiden sehr langweilig verlaufen würde. Also versuchten wir, wenigstens die Körperpanzerung des  Haluters vor dem Wettkampf mit Pfeil und Bogen zu reduzieren, damit Erik und Torben eine Chance hatten.

Erst setzten wir den  Haluter ohne Raumanzug achtundvierzig Tage der Korona eines blauen Riesen aus. Während der letzten zwei Tage wurde außerdem seine Körperpanzerung durch 1024 Baalol-Priester parapsychisch aufgeweicht und Oberkörper und Gesicht mit den Geschützen von 26 larischen SVE-Raumern beschossen. Danach standen die Chancen, was die Verteidigung betrifft, ungefähr gleich, da Bille erklärt hatte, dass sie auf ihre vier Pfeil-mit-Händen-Abfangwürfe pro Schuss durch Selbsthypnose und Meditation verzichten würde.

Die beiden Humanoiden begannen auch sofort mit einem Stakkato von Pfeilschüssen auf den  Haluter, der - damit er nicht ausweichen konnte - bis zur Hüfte in Terkonitstahl eingegossen im Licht von drei Scheinwerfern bewegungslos stand, während die zwei Angreifer - unter dem Schutz der Dunkelheit und der um den  Haluter herum ertönenden dröhnenden Filmmusik von »Flash Gordon« - für ihn fast unortbar waren. Außerdem hatten nur die beiden Humanoiden fertige Bogen und Pfeile, während der  Haluter mit einem auf dem Rücken gebundenen Handlungsarm sich seine Waffe erst aus Stöcken, einer Nagelfeile, einem Hanfseil, vier Essiggurken und der Plastikkugel eines Deorollers selbst basteln musste.

Erik und Torben konnten jeder insgesamt 26 Mal schießen, bevor die  halutische Waffe fertig war. Die Schadensabwicklung der beiden Schüsse von Bille, die dank ihrer  halutischen Bonuspunkte und des Stärkebonus ihre Mitspieler mit jeweils einem Pfeilschuss in Gehacktes verwandelte, forderte wieder den Einsatz des Putzeimers. Einmal warf sie deutlich unter Durchschnitt, so dass Torben mit seinen 678 Trefferpunkten beinahe überlebt hätte, wenn nicht Torso, Oberkörper und beide Arme durch den Fahrtwind des Pfeiles zerrissen worden wären. Erik hatte das Pech, dass zusätzlich zum Schaden von (ohne Bonus!) 1317 Trefferpunkten auch die Drehbewegung des Pfeilschaftes (ausgelöst durch ein vorsichtiges Bewegen des  halutischen Unterarms während des Abschießens) den Pfeil in ein Dum-Dum-Geschoss verwandelt hatte, der ihn atomisierte.

Bille wurde von 51 Pfeilen der 52 Schüsse getroffen (bei einem Schuss hatte Torben so schlecht gewürfelt, dass der Pfeil ... aber das ist eine andere Geschichte, die er selbst erzählen soll). Ein Pfeil hatte durch Seitenwind, glücklichen Aufprall, göttliche Fügung und den Einsatz aller PSI- und Glückswürfel von Torben genug Schaden angerichtet, um die restliche Körperpanzerung zu durchschlagen.

Wir benutzten dann die optionale Kopf-Treffer-Lokalisationstabelle Nummer 9, um herauszufinden, ob der Pfeil wichtige Teile verletzt hatte oder für den weiteren Kampf ohne Folgen blieb (von der »Blut-läuft-nach-Kopftreffer-in-Auge-und-minimiert-Sicht-Regel« mal abgesehen, die zum Glück für Spiele vor der Handlung von PR 900 nur optional ist). Wir waren uns - trotz der eindeutigen Erklärung der Lokalisationsebenen und der Pfeileindringen-Formel (wir mussten nur noch einmal mit dem Putzeimer würfeln) - nicht ganz einig, wo der Pfeil getroffen hatte. Laut Kopf-Treffer-Lokalisationstabelle 9 war er irgendwo zwischen drittem Auge (optional, Zwang für  Haluter), Zeitauge (optional, siehe  Haluter-Seitenzweige), Extrasinn (nur bei  Arkoniden und  Arkoniden-ähnlichen »siehe den  Castor-Artikel » Arkoniden und  Arkoniden-ähnliche« im Regelwerk-Anhang, S. 3, 9, 28-312 und 644 ff.), PSI-Blase, Zeut-Blase, Planhirn, Zyklopenauge, Stielauge, Handlungshirn, Hirni und Ohrstengel ein- und irgendwo zwischen Hinterauge, PWE-Spürer, Haaransatz und Implantatansatz 23 wieder ausgetreten.

Der Abend endete nicht harmonisch. Wir stritten uns bis kurz nach 1.00 Uhr, dann mussten Erik und ich heim. Da ich mich weigerte, ihn nach seinen Aussagen über die Lokalisation des Extrasinns noch im Auto mitzunehmen, musste er noch ein Taxi suchen. Wie er heimgekommen ist, war mir dann auch egal. So was!

Abschließend kann ich sagen, dass das neue PERRY RHODAN-Rollenspiel die Wünsche der Fans völlig erfüllen wird.

 Hermann Ritter



was haltet Ihr davon, ich finde den text etwas ähhhh merkwürdig und kann da beim besten Willen nichts witziges oder informatives herauslesen ???!!!
Just SLAY!

Gast

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #18 am: 26.02.2004 | 15:20 »
well, satire ;D ich kenn midgard nich, aber es scheint für den hintergrund von pr nicht wirklich gegeeignet zu sein ::)

Pricuricu

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #19 am: 26.02.2004 | 16:04 »
Ich hab zwischen meinem 14. und 17. Lebensjahr PR gelesen (diese silbernen Bände mit dem Wackelbildchen vorne), nein, verschlungen. Besonders schön fand ich immer die Blaupausen der Raumschiffe!
Ich sehe das Problem darin, dass die Geschichte von PR so weit fortgeschritten ist, dass ich nicht weiß, wo man beim Rollenspiel einsteigen kann. Direkt am Anfang, als die ersten Arkoniden landen? Mittendrin oder irgendwann im Jahre 95.000 A.D., wenn die gesamte Galaxie besiedelt wurde?

Offline ragnar

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #20 am: 26.02.2004 | 18:22 »
DAS hat nun wenig Ähnlichkeit mit Midgard, so schlimm kann's garnicht werden.

@AXXA: Um dir Midgard gaaaaaaaaanz grob vorzustellen:

Prinzipiell Stufenlos(diese ist nur für Ausdauer und Magier wirklich wichtig).

Fertigkeiten werden mit EP gekauft. Die Berufung entscheidet wie teuer Fertigkeiten für einen Charakter sind. Jeder darf prinzipiell alles erlernen, einiges wird dann halt teuer(z.B. Fallenmechanik für nordländische Barbaren, oder Zaubern für Krieger).

Fertigkeitswürfe mit w20+Fertigkeit(MW immer 20, je nach Schwierigkeit gibt's bis zu +/-4 auf den Wurf).

Angriffswurf mit w20+Waffenfertigkeit(MW immer 20, verschiedene Situtationen geben ein +/- auf den Wurf).

Sollte der Angreifer wenigstens 20 erreichen, würfelt der Verteidiger mirt w20+Verteidgung dagegen(MW=Angriffswurf).

Sollte die Verteidigung glücken wird der Schaden nur von der Ausdauer des Verteidigers abgezogen, ansonsten von Ausdauer UND Lebensenergie. Die LE liegt zwischen 12-18 TP fest (und steigt auch nicht mehr). Sobald man erschöpft ist(Ausdauer=0), ist man ein sehr leichtes Ziel.

Das System ist SEHR tödlich, da auch die beste Rüstung den Schaden um maximal 5 Punkte reduziert und ein Zweihänder ca. 2w6+4 Schaden verursacht.

Offline Alrik aus Beilunk

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #21 am: 20.03.2004 | 22:21 »
Tja, das erste PR Rollenspiel wurde von CoSim Spielern entwickelt, und das merkt man dem Spiel auch deutlich an...
Wobei die CoSims zu PR ( auch von Agema ) nicht sonderlich berauschend gewesen sind.

Sehr gut war das Artwork, und da Hank Wolf auch für Midgard gearbeitet hat ( und noch arbeitet ? ) gibt es da eine kleine Chance das die genialen Bilder wieder verwendet werden.

Midgard als stufenloses/Fertigkeitsorientiertes System ist IMHO für SF eindeutig besser als ein Stufen/Klassen basiertes System, wobei der DSA4 Ansatz mit Rasse/Kultur/Profession sicher noch besser wäre ( anderer seits ist das DSA Talentsystem mit Unterscheidung zwischen Kampf- und anderen Talenten nicht State of the Art ).

Wobei es doch sicher kein Problem ist für PR ein Rassen/Kultur/Professionssytem mit Midgardregeln zu verbinden.

Die breite Streuung im Hintergrund sehe ich dabei nicht als Nachteil, sondern eher als Vorteil.
So kann jede Gruppe selbst entscheiden wann & was sie Spielen will.
« Letzte Änderung: 20.03.2004 | 22:25 von Alrik aus Beilunk »
Quote: Ambrose Bierce  
Cynic, n: a blackguard whose faulty vision sees things as they are, not as they ought to be.

Indras

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Re: Midgard goes Space (Perry Rhodan RPG)
« Antwort #22 am: 11.07.2005 | 13:31 »
Ja ja ich arbeite mich langsam durch vielleicht werden mich einige als puscher bezeichnen aber was solls :)

...Fertigkeiten werden mit EP gekauft. Die Berufung entscheidet wie teuer Fertigkeiten für einen Charakter sind. Jeder darf prinzipiell alles erlernen, einiges wird dann halt teuer(z.B. Fallenmechanik für nordländische Barbaren, oder Zaubern für Krieger).

Jeder zahlt für alle Skills das selbe (Klassen/Berufe), es gibt ein paar Rassen die einige Fertigkeiten billiger bekommen, z.B. Kartanin (Katzenmenschen) Akrobatik etc.

...Sollte die Verteidigung glücken wird der Schaden nur von der Ausdauer des Verteidigers abgezogen, ansonsten von Ausdauer UND Lebensenergie. Die LE liegt zwischen 12-18 TP fest (und steigt auch nicht mehr). Sobald man erschöpft ist(Ausdauer=0), ist man ein sehr leichtes Ziel.

Das System ist SEHR tödlich, da auch die beste Rüstung den Schaden um maximal 5 Punkte reduziert und ein Zweihänder ca. 2w6+4 Schaden verursacht.

Da haben sich die Autorn einiges überlegt/zusammengeschustert. Schwere Waffen haben mehrere Schadenswerte zum einen für Einzel-Feuer, Dauer-Beschuß und Regelbar; ausserdem haben Sie noch den nur AP-schaden, wenn der Verteidigungswurf glückt (niedriger als der Volltreffer). Da die von mir hier erwähnten Waffen standardmäsig nicht weniger als 2w6+8 Schaden machen (eher mehr) ist man nach einem Treffer ohne Schutzschirm meistens Asche. Natürlich gibt es aber auch "harmlosere" Waffen; ich glaube nämlich nicht das die Abenteuer ständig als militärisches Komandounternehmen unterwegs sind; wobei sie dann natürlich einen MilitärSERUN tragen würden und der hätte ja das erwähnte Schilmfeld  >;D .