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Wonder Woman
Kowalski:
--- Zitat von: anniratak am 12.07.2017 | 11:47 ---Ich bin ziemlich enttäuscht von dem Film, wäre ich ihm Kino nicht in Begleitung gewesen, wäre ich etwa in der Mitte des Films gegangen. Neben einigen Kritikpunkten, die schon genannt wurden, haben mich noch ein paar Punkte ab dem Film gestört:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Um die Amazonen, die am Strand gefallen sind, wurde nicht getrauert, nur bei der Generalin gab es großes Drama.
Der Schotte und der Indianer erschienen mir irgendwie überflüssig, aus der Szene, wo der Indianer erzählt, was Steves Volk dem seinen angetan hat, hätte noch deutlich mehr gemacht werden können, so reagierte Diana mir viel zu wenig darauf.
Es passte nicht wirklich, dass Ares eune konkrete Person war, ich hätte es besser gefunden, wenn er auf alle so Einfluss genommen hätte, wie beim Einflüstern der Formeln für die Gase. Außerdem sag der Schnauzbart bei der Rückblende ziemlich lächerlich aus.
--- Ende Zitat ---
Was man nicht sieht heisst nicht das es nicht passiert!
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Der Film nimmt sich nicht die Zeit die Begräbnisse von hunderten Amazonen zu zeigen. Das heisst nicht das es die nicht gibt, Die, um die getrauert wird, stehen an ihrer statt. Das ist ziemlich einfach zu verstehen. Das während des Kampfes keiner sich die Zeit nimmt da zu trauern, nun, das ist bei Kriegern halt so. Ein bisschen mitdenken wird vorausgesetzt.
Weder der Schotte noch der Indianer waren überflüssig. Sie zeigen die Konflikte der Menschen und sollen auch zeigen das die Amerikaner nicht nur gut sind sondern auch schlecht waren und noch sein können. Das ist mehr fürs Publikum und ich fand das wichtig für die Perspektive. Ohne den Indianer könnte man den Film als Propagandafilm für die Amis halten. Das der tolle Scharfschütze ein Problem damit hat jemanden zu erschießen gibt den Figuren Tiefe. Ansonsten wäre der Schotte unnötig. So aber nicht.
Die Hinweise im Film deuteten ja erst mal in Richtung Ludendorff. Das es jetzt ein "anderer" war der auf Erden wandelt war gut gelöst. Griechische Götter agieren in Menschenform, ob die Einflüsterung jetzt ziemlich Kanon-mäßig ist weiss ich nicht. Das Götter in Menschenform wandeln ist aber beim griechischen Pantheon absolut normal und zu erwarten. Sonst gäbe es Herkules und die anderen Halbgötter nicht.
Man muss sich auf den Film einlassen wollen, dann funktioniert er.
Mir waren die Amazonen etwas zu dick aufgetragen. Und die Fronten zwischen Gut und Bösen zu klischeehaft, anfangs zumindest. Das haben Deine Kritikpunkte aber gerade angesprochen. Ich teile diese Kritik nicht, aber man muss den Film nun nicht unbedingt lieben.
tartex:
--- Zitat von: Kowalski am 12.07.2017 | 16:00 ---Man muss sich auf den Film einlassen wollen, dann funktioniert er.
--- Ende Zitat ---
Die Frage ist halt, warum man sich auf einen Film mühsam einlassen sollte, wenn es dutzende, andere gibt, die einen mitreißen.
Lyonesse:
--- Zitat von: tartex am 12.07.2017 | 16:30 ---Die Frage ist halt, warum man sich auf einen Film mühsam einlassen sollte, wenn es dutzende, andere gibt, die einen mitreißen.
--- Ende Zitat ---
Welche denn? ;)
Was die Kritik von anniratak anbelangt, so sei ihr diese unbenommen, aber wenn ich in einen Sommer-Blockbuster mit
Superhelden gehe, dann erwarte ich eigentlich genau das, was WW an Handlung und Spektakel geboten hat. Das es die
eine oder andere Drehbuchschwäche gab ist doch geschenkt, denn die gibt es fast immer, auch und gerade in dem Genre.
tartex:
--- Zitat von: Lyonesse am 12.07.2017 | 19:06 --- Das es die
eine oder andere Drehbuchschwäche gab ist doch geschenkt, denn die gibt es fast immer, auch und gerade in dem Genre.
--- Ende Zitat ---
Trotzdem könntest du alle Blockbuster die du geschaut hast danach ranken. Von jenen, wo du die Handlung schlüssig fandest oder sogar mitreißend, bis zu solchen, wo scheinbar unzusammenhängende Bilder an dir vorbeizogen.
Kowalski:
--- Zitat von: tartex am 12.07.2017 | 16:30 ---Die Frage ist halt, warum man sich auf einen Film mühsam einlassen sollte, wenn es dutzende, andere gibt, die einen mitreißen.
--- Ende Zitat ---
Einen objektiven Grund gibt es nicht.
Es ist halt eine Geschmacksfrage und über den wird noch in Jahrmillionen diskuttiert.
Deswegen schrieb ich ja auch "muss sich auf den Film einlassen wollen".
Man lässt bewusst fünfe gerade sein. Damit der Rest funktioniert.
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