Das Tanelorn spielt > Albtraum in Norwegen
Irgendwo in IRLAND
Joran:
Seillean-Mòr Blàr, County Roscommon, Irland
am Ufer des Boyle River nahe Lough Key
Sommer 1933
Clive
Meine Unruhe wächst. "Wo könnte Matilde nur sein? Bei wem könnte sie sein? Obwohl sie nun über drei Jahre hier ist, hat Matilde sich nicht wirklich mit jemanden angefreundet ... jedenfalls nicht dass ich wüsste. Die Menschen hier sind schlicht. Sie wissen wenig von der weiten Welt. Aber ich hatte gehofft, über die Jagd oder die Musik hätte Matilde eine gemeinsame Basis mit den Bewohnern von Seillean-Mòr Blàr finden können. Selbst zu den Freunden von Cainnech hat sie keinen engeren Kontakt aufnehmen wollen, vermutlich weil sie Fragen über Cainnech und ihre Beziehung zu ihm aus dem Weg gehen wollte. Dabei ist es nicht so, dass Matilde auf eine allgemeine Ablehnung gestoßen wäre ... eher auf die Scheu von Menschen, die sich Matildes Überlegenheit in Bildung, Umgangsformen und Gewandtheit bewusst sind.
Niall ist der einzige, der mir im Moment noch einfällt. Falls Matilde in die Wälder gegangen ist, hat Niall möglicherweise eine Idee, wo sie sein könnte."
Ich bitte Máirín, noch eine Weile auf Marie aufzupassen. Gemeinsam mit Luni verlasse ich Máiríns Cottage. Diesmal umgehe ich das Dorf nicht, sondern nehme den direkten Weg hinein, vorbei an der alten Dorfkirche. Ihr Anblick erinnert mich daran, wie sehr wilder Wein, Efeu und Waldreben sich in den letzten Jahren auf meinem Land verbreitet haben. Den Ranken ist kaum noch Einhalt zu gebieten. Manchmal empfinde ich dieses Phänomen als beklemmend, als hätten sich diese Pflanzen zum Ziel gemacht, alles Leben an diesem Ufer des Boyle zu erdrosseln.
Der Läuterer:
Im Dorf
Als Du am frühen Abend in Richtung Maìrin über die Dorfstrasse gehst, wirst Du von der Seite angesprochen "Miss?" und zuerst denkst Du, Du seist nicht gemeint.
"Miss?" und als Du Dich umdrehst, siehst Du einen Mann in bereits fortgeschrittenem Alter.
Der Mann ist braun gebrannt, hat grau-meliertes Haar und eine Nickelbrille auf der Nase.
Er trägt Knickerbockers, Lodenjacke, Wanderstiefel und er hat einen Spazierstock in der Hand.
Als er Dich grüsst, nimmt er seine Baskenmütze vom Kopf. "Entschuldigung bitte für die Störung."
Er lächelt Dich aufmunternd an. "Miss, ich bin auf der Suche nach dem Haus der Familie Ó Caollaidhe. Ich war im Krieg Offizier im Royal Flying Corps."
Nyre:
Ich grüsse den Mann höflich zurück.
“Dann sind sie bei mir richtig. Ich gehe auch dortin, gerade.
Ich bin...eine Familienfreundin. Dann kommen Sie einfach mit.
“Waren sie mit Cainnechs Vater im Krieg?” frage ich, und geh schon ein wenig weiter.
Joran:
Seillean-Mòr Blàr, County Roscommon, Irland
Clive
Als ich die gewundene Dorfstraße erreiche, sehe ich dort erleichtert Matilde stehen. Noch einmal beschleunige ich meine Schritte. Schon bin ich versucht, ihr zuzuwinken und ihren Namen zu rufen, da rückt eine weitere Person in mein Blickfeld: Raymond Braddock! Er redet auf Matilde ein.
Ich kann nur hoffen, dass Matilde ihm gegenüber vorsichtig ist. Schon alleine weil er ein Fremder ist.
Ich schicke Luni vor und verfalle jetzt sogar in einen langsamen Trab, die leicht abfallende Dorfstraße herab.
Puklat:
Währenddessen an der Grundvikbucht
Ich verstehe was der Mann sagt, doch es ergibt wenig Sinn. Doch als er sagt ich sei die "rechte Hand", muss ich mich zusammen nehmen um nicht zu zucken. Das Jucken in meiner rechten Hand wird stärker ... oder achte ich nur mehr darauf?
"Die rechte Hand also...." murmel ich meine Gedanken halb laut vor mich hin.
"Die Götter haben Sie also zu mir geführt... so so... und warum haben die Götter das getan? WAS wollen Sie?"
Vielleicht habe ich soeben einen weiteren Kunden oder zumindest ein weiteres Untersuchungsobjekt für Harry gefunden. Dieser Mann hat offensichtlich geistige Probleme. Aber vielleicht bin ich es ja auch, der hier die Probleme hat. 'Die rechte Hand'
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