Das Tanelorn spielt > Albtraum in Norwegen
Irgendwo in IRLAND
Puklat:
Am Ufer des Lough Key
"Nun, denn. Stellt es mir vor. Was ist euer Geschenk?"
Ich nehme ihm das kleine Kästchen aus den Händen. Und schaue ihn auffordernd an.
"Erhebt euch bitte. Und stellt mir euer Geschenk vor!"
Der Läuterer:
Am Ufer des Lough Key
Der Mann richtet sich zu seiner vollen Grösser auf. Er ist um einiges grösser als 190 m.
Ganz langsam und behutsam öffnet er das Kästchen vor Deinen Augen und Du siehst einen Revolver darin liegen. "Dies, oh Auserwählter, ist ein 38er. Klein und handlich, leicht zu verstecken, damit Ihr Euer erlauchtes Leben schützen könnt, wenn die Vorsicht nicht ausreicht und ich nicht mehr bin, Herr. Er wurde mit gesegneten, silbernen Patronen geladen. Für alle Fälle, Herr. Die Götter mögen Euch ewiglich schützen."
Joran:
Clive
Ich konzentriere mich auf den vertrauten Klag der Uhr und beruhige mich langsam. "Ich wusste, dass dieser Tag früher oder später kommen würde ... der Tag an dem meine Illusion einer heilen Welt in sich zusammenfällt." Natürlich habe ich gehofft, dass dieser Tag länger auf sich warten lassen würde, dass ich möglicherweise vorher diesem Tag die Welt verlassen würde. Aber ernsthaft darauf vertraut habe ich nie.
Die Schmerzen im Magen und die Mattigkeit bleiben, aber der Schwindel und das Gefühl, erdrosselt zu werden, lassen nach.
Ich überlege, ob ich mit dem Namen des Fremden etwas anfangen kann, streife durch meine Erinnerung an meine Expedionen, an meine Zeit in Medīna an-Nabi, an die Grabungen in Spanien. Weder der Name 'Karim Marabu Aschanti' noch die Stimme des Fremden klingen für mich vertraut. Die ganze Szenerie ist surreal. Warum kam der Fremde aus der Kirche? Gehört er einer christlichen Minderheit an? Wie alt wäre dieser Mann damals gewesen? Oder suche ich an einem ganz falschen Ort und die Herkunft des Fremden liegt überhaupt nicht im arabischen Raum? Lasse ich mich durch den starken Akzent und das Gehabe des Mannes in die Irre führen?
Ich beschließ, mich zunächst auf die Wahrung höflicher Konventionen zu konzentrieren. Meine Stimme klingt matt, als ich zu dem Fremden spreche:
"Céad Míle Fáilte Romhat*, Karim Marabu Aschanti! ... Du scheinst mich zu kennen, ich erinnere mich jedoch nicht an Dich. Verzeih, dass ich nicht aufstehe, um Dich zu begrüßen, aber ich fühle mich nicht wohl.
Und Du irrst Dich: diese Frau ist nicht meine Dienerin, sondern meine engste Vertraute. Verletzt Du sie, dann verletzt Du mich! Das konntest Du nicht wissen, aber nun weißt Du es.
Ich habe keine Verwendung für einen Leibdiener ... hab' noch nie einen gebraucht! Aber ich bin neugierig, was Dich zu mir geführt hat. Also sei mein Gast und erzähle, was Dich zu mir führt."
Etwas sorgenvoll füge ich an: "Und sag mir bitte, was sich unter dem Tuch verbirgt."
Die Form des Gegenstandes lässt mich an Cainnechs Flöten denken. Vermutlich weil Marie eben noch ein davon in ihren Händen hielt. "Und doch würde es sich in die Abläufe dieses Tages einfügen, wenn es seine geliebte Penny Whistle wäre ... ein weiteres Tor in die Vergangenheit, das mich drei Jahre zurückscheudert, wie Braddocks Auftauchen."
Gleichzeitig bleibe ich angesichts der abstrusen Situation skeptisch und erwarte schon, dass der Fremde mich nur verhöhnt und unvermittelt seine wahren feindseligen Motive offenbart. ... Feinde sind am gefährlichsten, wenn sie freundlich sind.
*Céad Míle Fáilte Romhat = 'Hunderttausend Willkommen an Dich'
Der Läuterer:
Karim verbeugt sich dreimal vor Dir. "Alei:kum as:sala:m, sa:hib."
[ Friede mit Euch, Herr. ]
Er blickt Dich fragend an. "Sprecht Ihr auch die Sprache der Bewohner der Wüste, oh Auserwählter. Ich habe Eure Worte nur als Gruss gedeutet, verstehe mich aber nicht auf den direkten Wortlaut."
Dann dreht sich der Mann zu Matilde. "Alei:kum as:sala:m, mu'qarra:b." Und er verbeugt sich tief.
[ Friede mit Dir, ehrenwerte Vertraute. ]
Dann wendet sich der Mann erneut Clive zu. "Herr, ich habe das Geschenk nicht erwählt. Es war der Priester. Obwohl ich seinen Inhalt kenne, so bin ich doch nur der unwürdige Überbringer. Euch, oh Erlauchter, obliegt es, das Tuch aufzuschlagen und Euch zu nehmen, was Euer ist, Herr."
Erneut verbeugt er sich vor Dir. "Es wird sicher Euer Gefallen finden, denn es erlöst vom Schmerz, Herr."
Der Läuterer:
Am Ufer des Lough Key
"Herr, Ihr müsst Euch vorbereiten, denn es wird viel Unheil über uns kommen, wenn Ihr das nicht tut. Seid vorbereitet. Dunkle Wolken ziehen bereits am Horizont auf."
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