Das Tanelorn spielt > Albtraum in Norwegen
Irgendwo in IRLAND
Joran:
Clive
"Nein, zu meinem großen bedauern kenne ich nur wenige Worte aus Deiner Sprache.
Vom Schmerz erlösen?" Ich denke einen kurzen Augenblick über die Mehrdeutigkeit dieser Aussage nach. "Schmerz ist die Sprache unseres Körpers. Wer keinen Schmerz mehr spürt, ist taub. Wie sollte ich eine Krankheit behandeln, ohne zu wissen, wo es schmerzt?"
"Und man kann sich an Schmerz gewöhnen, so dass man sich leer fühlt, wenn er verschwindet ..."
"Karim ... ich darf Dich doch Karim nennen? und Du sprich mich bitte mit Clive an ... erzähle mir mehr: Welcher Priester welchen Glaubens hat Dir dieses Geschenk für mich gegeben? Und woher kommst Du? Erzähle es mir auf dem Heimweg ... Ich möchte erst wissen, wer mich beschenkt, bevor ich mir das Geschenk ansehe."
Vorsichtig richte ich mich unter Zuhilfenahme meines Stocks auf. Ich fühle mich noch ein wenig wackelig auf den Beinen. Und mir ist bewusst, dass ich diesen Schwächeanfall ernst nehmen muss. "Ein Beruhigungsmittel in der Nacht. Ein wenig Schlaf. Dann geht es mir morgen hoffentlich wieder besser."
Ich blicke eindringlich Matilde an: "Siehst Du bei Máirín nach dem Rechten? Ich sollte jetzt wohl besser direkt nachhause gehen."
Marie lasse ich unerwähnt, denn Karim Marabu Aschanti muss nichts von ihr wissen. Aber ich mache mir Sorgen um Marie, weil Braddock so plötzlich verschwunden ist ...
Der Läuterer:
Karim nähert sich Dir schnell. Er greift Dir unter die Arme und stützt Dich. "Der Schmerz zeigt nur an, dass wir noch nicht tot sind, oh Auserwählter Clive. Dies ist eine Redewendung meiner Heimat."
"Und natürlich dürft Ihr mich nennen, wie es Euch beliebt, Herr. Ihr seid der Auserwählte Clive, Herr."
"Kabir Marabu Kanga, oh Auserwählter Clive. Er gab mir das Geschenk für Euch."
Er legt fast unmerklich den Kopf auf die Seite. "Dies ist ein Test, nicht wahr?"
Er stützt Dich, während Du in Richtung Deines Zuhauses zurück gehst. "Nun ja. Wenn Ihr mich prüfen wollt, oh Auserwählter Clive, werde ich Euch berichten, was Ihr schon wisst. Der Marabu lebt im westlichen Afrika. Und er gehört, wie ich, zur Hierarchie, Herr. Wir dienen den Alten Göttern, so wie Ihr."
Der Mann ist sehr kräftig, obwohl er weder gross, noch stämmig ist. Im Gegenteil, Karim ist äusserst schmächtig. "Wir alle dienen dem Fürsten Azathoth."
"Spielt Ihr ein Musikinstrument, Herr?"
Der Läuterer:
Als Ihr gerade auf dem Weg aus dem Dorf seid, siehst Du eine Gruppe von Frauen, die im Kreis zusammen stehen und sich unterhalten. Sie reden leise, befinden sich aber offenkundig in einer angeregten Diskussion. Immer wieder deuten die Frauen nach unten auf den Boden.
Joran:
Clive
Ich denke an meine Forschungen zu den Ereignissen auf Herm ... den Träumen, die mir ein Tor durch Zeit und Raum zu sein schienen. An die Hinweise auf den mythischen Dämonenfürsten, die sich so leicht mit meinem Erfahrungen in Einklang bringen ließen. "Kann es sein, dass meine Forschungen keine Einbahnstraße waren? Wie sollte jemand ... etwas von meinen Gedanken Kenntnis erlangt haben? Kann alleine das Lesen der alten Schriften bereits eine Brücke bauen? ... Ich muss künftig noch vorsichtiger sein!"
"Leider nur mehr schlecht als recht, bei weitem nicht so gut wie ...", ich breche mitten im Satz ab, als ich die Frauen sehe.
"Was ist da los?", wundere ich mich.
Der Läuterer:
"Ignoriert die Frauen, Auserwählter Clive. Sie tratschen, wie überall auf der Welt, Herr."
Karim wendet sich Dir mit gesenktem Blick zu. "Nehmt zuerst Euer Geschenk an, wie Ihr es tun wolltet."
"Danach werden wir auf Eure ehrwürdige Vertraute warten und uns beraten. Das ist eine wohlüberlegte, gute Idee, Herr."
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