Das Tanelorn spielt > Albtraum in Norwegen

Irgendwo in IRLAND

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Nyre:
Ich lache.
"Es tut mir Leid. Nicht mir mir. Ich muss jetzt los. Wenn ich eine Beichte ablege, dann bekommen Sie einen Herzinfarkt"
Ich wende mich von ihm ab.
"Leben Sie wohl. Und seien Sie nett zumindest zu meinem Kind."
Ich laufe weiter.
"Sie trägt keine Schuld"

Der Läuterer:
Im Dorf

"Sie ist die Tochter der Hure Babylons." zischt Dir der Priester zwischen zusammengepressten Zähnen hinterher.

Der Läuterer:
Im Dorf

"Domitius Caesar legatos xti violenter interfecit." Der Priester ist zornig. "Dein Ich verhöhnt Gott und spottet seinem Glanz. Das grosse Tier wird kommen und Deine Seele verschlingen, Sünderin. Und es wird nichts geben, das Du tun kannst, um Dein Kind zu retten. Deine unreine Saat wird von der Erdoberfläche getilgt werden, Hure."

Nyre:
“Ich wünsche Ihnen auch einen schönen Tag”
Ich beuge mich, dann gehe ich einfach weiter.
Marie, ach egal was du wirst, du wirst besser als ich
Denke ich mit einem Lächeln.

Joran:
Clive

Ich begebe mich weiter in Richtung Manor. Paul und Matilde sind fort. Ich bin alleine mit Karim und der Äthiopierin, deren Namen ich noch immer nicht kenne. Ich frage mich, wo Braddock stecken mag ... und warum er so schnell verschwunden ist.

"Karim, da war ein Mann, der mit uns sprach, als Du zu uns kamst. Er nannte sich Braddock. Kennst Du auch ihn? ... Er verschwand unmittelbar, nachdem Du aus der Kirche kamst."

Ich frage mich, ob ich in diesem Moment das Bewusstsein verloren haben könnte. "Mir ging es bereits vorher schlecht ... die Sorge ... die körperlich Anstrengung ... Was, wenn es mehr als nur ein Stechen war? Was, wenn ich in Wahrheit bewusstlos auf dem Boden liege und dies alles nur ein letztes Aufflackern meines Geistes ist? Ein unkontrolliertes Aufblitzen verschiedener Erinnerungsfetzen, die mein unterversorgtes Gehirn irgendwie in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen versucht? Der Sauerstoffmangel lässt farbige Flecken auf meiner Netzhaut flackern, bevor die Augen ihren Dienst vollends versagen. ... Das kling plausibel für mich."

Ich empfinde diesen Gedanken fast beruhigend, bedenkt man als Alternative die weitverbreitete Vorstellung, das ganze Leben würde in den letzten Lebensmomenten wieder an einem vorüberziehen. ... "Alles, bloß das nicht! Dagegen ist die Vorstellung, tatsächlich auf der Dorfstraße zu liegen, den Kopf in Matildes Schoß gebettet, und die letzte Reise anzutreten, tröstlich."

Mein Körper scheint stehen geblieben zu sein, während ich dies denke. Karim fasst meinen linken Arm und eine andere Hand greift nach meinem rechten. Da ist wieder ein Stechen in meiner Brust. Ich höre den Widerhall von Karims Stimme, ohne die Worte zu verstehen. Dann scheint mein Körper sanft herabzuschweben. "Meine Tasche", will ich sagen, aber es gelingt mir nicht. Jemand zwingt meinen Mund in eine offene Position und ich spüre etwas kaltes meine Zunge berühren. Ich schließe die Augen.

Das Bild des Mannes in der Änderungsschneiderei flackert in meinen Erinnerungen auf. Ich meine, seine lockenden Worte zu hören: 'Komm. .... Komm zu mir. Komm.' Ich fühle Hände meine Hände ergreifen. Die Hände und die Finger fühlen sich weich und warm an. Es sind die schlanken Hände einer Frau. "Das muss Matilde sein", denke ich verwundert. "Also war das alles tatsächlich nur ein Traum. ... Das Nitroglycerin. Woher wusste sie, welches Medikament ich brauche? ... Aber es schmeckt anders ... es fühlt sich anders an."

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