Das Tanelorn spielt > Albtraum in Norwegen

Irgendwo in IRLAND

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Joran:
Clive

Der schleimige Brei lässt mich einen Moment an das Wesen in der Schneiderei denken. Aber ich will lieber gar nicht so genau wissen, durch was ich hier wate. Am liebsten würde ich mir die Witwe unter den Arm klemmen und mit ihr hinaus laufen, um Ove zu suchen.

"Zuviel für mich allein ... Zuviel für mich allein!", denke ich hektisch und versuche doch, mir meine Unruhe nicht anmerken zu lassen.

Ich nähere mich Meabh nicht weiter, sondern zeige nur beschwichtigend meine leeren Hände.

"Meabh, was machst Du da?", frage ich mit einer vorgeschobenen Gelassenheit und Verwunderung. "Was willst Du mit den Messern? ... Du brauchst Sie nicht mehr. Ich werde Dich jetzt schützen! ... Ich bringe Dich weg von hier und Du erzählst mir genau, was passiert ist. Dann kümmern ich und ein paar Männer aus dem Dorf sich um den Dämon. Wir erledigen das für Dich! ... Ich weiß, dass Du nicht verantwortlich bist für die schrecklichen Dinge, die geschehen sind. Dieser Dämon ist schuld und wir müssen ihn unschädlich machen, bevor er noch mehr Unheil stiftet!"

Der Läuterer:
Metallisch quietschend schwaben die Messer aneinander entlang.
Die Witwe bekommt grosse Augen aber ihre Stimme ist ruhig. "Kayleigh? Bist Du das?" Sie legt den Kopf schief und schaut Dich fast mitleidig an, während sie weiter die Messer wetzt.

Joran:
Clive

"Meabh, ich bin es ... Clive Savage", versuche ich sie mit eindringlicher Stimme wachzurütteln.

Gleichzeitig schließt sich meine Hand fester um meinen Gehstock. Ich habe mit ihm eine größere Reichweite als die Witwe, aber ich will sie nicht verletzen, wenn es vermeidbar ist.

"Was soll ich tun? Ich könnte sie mit einem gezielten Stoß vor die Brust zurückstoßen ... das würde sie aber nicht hindern, mich erneut anzugreifen. Oder ich könnte versuchen, sie mit einem Schlag auf den Kopf zu betäuben ... das erscheint mir sehr unsicher: Schlage ich zu schwach, wird es kaum Wirkung zeigen, schlage ich zu fest, könnte ich ihren Schädel brechen. Ich könnte fest auf ihre Hände schlagen, um die alte Frau zu entwaffnen ... ich würde ihr vielleicht die Hände brechen, aber das würde heilen ..."

"Meabh ... Du musst zur Besinnung kommen, bevor noch mehr Menschen zu Schaden kommen! Ich flehe Dich an: Leg die Messer weg!"

Es bereitet mir Sorgen, dass ich nichts mehr von Braddock höre: "Was würde dieser merkwürdige Kerl tun? Ist er zu Ove gelaufen? Verfolgt er dieses ... affenartige Wesen? Oder wird er gleich hier eingreifen ... wohlmöglich auf die Witwe schießen? Gott bewahre, ein Angeschossener reicht mir für heute!"

Puklat:
Ove
Ich genieße den Moment der Ruhe, der sich um mich herum ausbildet, als diese Ruhe durch Schritte von der Straße Herr gestört wird.


Immerhin kommen die Schritte nicht von der Rückseite des Hauses, dann könnte es dir Witwe sein, denke ich. Aber wer sagt mir dass sie es nicht trotzdem ist, hinterfrage ich mich selbst.

Ich überlege kurz ob ich jetzt aufstehen sollte und meine Chance nutzen sollte die Scheune erkunden, dich schaffe ich es nicht. Ich kann mich nicht aufraffen. Ich werde nur einen viel erbärmlicheren Eindruck machen als so wie jetzt, teilnahmslos an der Wand angelehnt.

Zufrieden stelle ich fest, dass ich hier schwer zu sehen bin.

Mal sehen, wer der Ruhestörer sein wird, denke ich als ich meinen glasigen Blick in die Richtung der Schritte richte.

Der Läuterer:
Etwas Grosses steht vor Ove und nimmt ihm das Licht der Sonne. Schatten fällt auf Dich und das Summen der Insekten nimmt zu, die gerade aufgeschreckt wurden.
Noch immer lehnst Du an der Hauswand, als Du einen üblen Geruch wahrnimmst, wie von fauligem Fleisch. Der Geruch wird stärker, bis Du heissen, feuchten Atem neben Deinem Gesicht wahrnimmst und Du spürst die Atembewegungen.

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