Das Tanelorn spielt > Albtraum in Norwegen
Irgendwo in IRLAND
Puklat:
Was ist das?
Ist mein erster Gedanke.
Doch instinktiv halte ich still, ich warte ab, Stelle mich tot, oder etwas ähnliches wie tot....
Puklat:
Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich meine Augen geschlossen hatte. War ich vielleicht sogar eingeschlafen? Oder bin ich schlicht zu erschöpft um mich an die letzten Sekunden oder gar minuten zu erinnern?
Vorsichtig öffne ich meine Augen ein wenig, doch kann ich nur das eine Auge öffnen, das noch nicht vom Blut verkrustet ist.
Zaghaft nehme ich das riesge Maul, das zottelige Fell und den fauligen Gerucht aus dem Maul des Wesens wahr.
Riesige Zähne, ein riesiges Maul, das sich mir nähert, immer weiter. Heisser, feuchter Atem schlägt mir entgegen.
Ich vergesse das Atmen.
Die Ansapnnung lässt mich den Schmerz vergessen. Ich öffne meine Augen weiter.
Das riesige Maul ist ganz nah, ich kann die Zähne schon fast spüren, die sich in meinen Hals, mein Gesicht, mein Fleisch bohren werden.
Ich bin voller Ansapnnung.
Das war's! Jetzt wirst du sterben. Ich liebe dich Stine, verzeih mir.
Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sich das Maul öffnet, Geifer tropft von den Zähnen. Ich bin unfähig zu entfliehen.
Dann ist es so weit.
Eine riesige, nasse, warme Zunge wischt über meine Wange. Erst die unversehrte Seite, dann die blutverschmierte Seite.
Immer wieder wischt der Fleischlappen über mein Gesicht, befreit mein Auge vom Blut, wischt mir die Blutverkrustungungen vom Gesicht.
Meine Anspannung weicht etwas. Vermutlich kann ich so eine Anspannung einfach nicht solange ertragen.
Als ich mich erneut traue beide Augen zu öffnen, probiert das Monster nicht mehr mein Blut als Vorgeschmack auf den Rest von mir.
Tatsächlich steht es vor mir... ER steht vor mir.
Luni, schaut mich mich seinen grossen Augen an. Ich kann meine Überraschung weder in Worte noch in Taten bringen.
ich will meine Hand ausstrecken, als Luni mich aufmunternd in die Seite stupst.
Zärtlich und unsagbar erleichtert streiche ich ihm über sein Fell.
"Luni!" flüstere ich. "Was machst du denn hier?"
Statt zu antworten, stupst er mich erneut, auffordern, aber nicht zum Spiel ... eher drängend.
Mühsam richtige ich mich auf, indem ich mich an der Wand hochschiebe.
Dann stütze ich mich mit meiner unverletzten Hand leicht auf Luni ab, und lasse mich von ihm leiten.
Puklat:
Lunis Anwesenheit gibt mir Stärke. Die Gewissheit, dass jemand bei mir ist, unterstützt mich. Und Luni scheint zu wissen, wo er hin will.
Zielstrebig führt er mich, doch ich kann nur langsam folgen.
Immer wieder wünsche ich mir, dass ich stehen bleiben und mich ausruhen kann, aber ich muss weiter gehen.
ich gehe den Weg, den ich eben noch gerobbt oder von Clive gestützt gegangen bin. Diesmal stützt mich Luni.
An der Hausecke angekommen bleibt Luni stehen, schnuppert kurz und knurrt grimmig Ich schaue mich um, doch ich kann nichts sehen. Die grüne Bank steht immer noch vor dem Fenster, aber von Clive, der Meab oder von Braddock ist keine Spur.
Luni legt seine Ohren an, und schaut hinter uns. Für mich ist es zu anstrengend mich umzudrehen. Ich vertraue auf Lunis Reaktion und Intuition.
Luni dreht sich teilweise um und gibt ein scharfes Knurren, nach Hinten weiter.
Etwas muss dort sein, aber dann nimmt er seine Bewegung wieder auf und wir gehen weiter. Offensichtlich gehen wir immer näher an die Scheune.
Ich sollte vielleicht verwundert sein, darüber dass Luni mich zur Scheune führt, doch bestärkt es doch nur mein Gefühl, dass wir dort hinein gehen sollten.
An der kleinen Seitentür der Scheune angekommen, lasse ich Luni los und stütze mich stattdessen an die Wand.
Blitzschnell und vermitelt dreht sich Luni um, flätscht die Zähne, stellt das Nachfell hoch.
Erneut schießt Adrenalin durch meinen Körper.
Was ist da?!
An die Wand gelehnt, kann ich mich leichter umdrehen, als eben noch auf dem freien Weg.
In einer Entfernung steht ein riesiger Hund, oder etwas in der Art. Und Luni funkelt dem Wesen abweisend entgegen. Tiefe Abscheu und die klare Aufforderung an den anderen Hund sofort zu verschwinden liegt deutlich in Lunis Körpersprache. Das ist sogar für Menschen überdeutlich.
Luni lauert und es scheint einen Wettbewerb im Anstarren zu geben. Dann dreht sich der andere Hund um, als hätte er von dort etwas gehört, dreht sich zögerlich um, schaut dann aber noch mal in unsere Richtung.
Ich höre ein Wort., das zu uns herüber weht, worauf hin der Hund erneut seinen Kopf in die Richtung aus der wir kamen wendet und dann widerwillig um die Hausecke trottet.
War das eine von O'Loughlins Bestien?
Erschöpft lehne ich an der Wand zur Scheune und atme durch, als Luni sich entspannt und mich anschaut, als wolle er fragen, was zum Teufel wir hier an der Scheune machen. Als hätte ICH ihn hier hingeführt.
Geh zu Herrchen!, denke ich mir als ich O'Loughlins Hund nachschaue und Kraft sammel um in die Scheune zu gehen.
Als ich mir zur Tür drehe, fällt mir Lunis Blick auf.
"Was denn?", flüstere ich schwach. "Du hast mich hier hingeführt... oder etwa nicht?!"
Luni legt den Kopf schief und schaut mich von unten her an, wie es nur Tiere und Kinder können, die einem damit zu sagen scheinen man sein ein Dummkopf, der keine Ahnung hat.
Habe ICH Luni hergeführt? .... Nein. Das glaube ich nicht. Und selbst wenn. Wenn ich schon hier bin, dann muss ich dort reinschauen. Wenigsten reinschauen.
Ich begebe mich auf die andere Seite der Tür, damit ich durch den Türspalt schauen kann, dann drücke ich die Klinke und ziehe an der Tür.
Sie lässt sich öffnen, was jeden anderen überrascht hätte, doch hatte ich mir darüber vorher nie Gedanken gemacht. Ich halte es also für selbstverständlich.
Dann schaue ich vorsichtig durch den Türspalt ins Dunkel.
Es dauert eine gewisse Zeit, bis sich meine Augen an das Dunkel gewöhnt haben.
Der Läuterer:
Die Witwe verdreht ihre Augen, bis nur noch das Weisse zu sehen ist. Ihre Mundwinkel zucken nervös. Auch ihr Kopf zuckt. Sie hält ihn fragend schief. Geifer rinnt ihr aus einem Mundwinkel über das Kinn und tropft zu Boden. "Khhhooo Nghhhooo."
Dann blitzen ihre Augen und sie springt mit den Messern in den Händen nach vorne auf Dich zu.
Der Läuterer:
Die Tür rechts von den Scheunentoren führt Dich in etwas, was vermutlich eine Art Lager oder Werkzeug Schuppen ist.
Vorsichtigen Schrittes schiebst Du Dich langsam in die gähnende Finsternis hinein.
Der Boden ist lehmig-erdig, leicht uneben und hier und da liegen Inseln mit Stroh darauf.
Durch wenige schmale Spalten zwischen den Brettern der Aussenwand fällt etwas Licht von Osten hinein.
Du machst ein paar Schritte vorwärts. Der Lehm ist weich und gibt unter Deinen Schritten nach.
Von weiter hinten im Raum hörst Du das Miauen einer Katze. Luni knurrt, bleibt aber zurück.
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