Autor Thema: [erählt mir von]"Shadows over Sol" und dem "Saga Machine"-System  (Gelesen 2750 mal)

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Offline Skeeve

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Nachdem sich die ursprüngliche, jetzt im Spoiler versteckte, Frage erledigt hat, habe ich den Betreff mal geändert.
Also hat wer hat was zum Saga Machine-System bzw. Shadows over sol zu erzählen?


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« Letzte Änderung: 11.09.2016 | 12:32 von Skeeve »
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
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Offline D. Athair

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Re: Saga-System? Oder nicht (SF-Setting mit Pokerkarten)
« Antwort #1 am: 10.09.2016 | 02:56 »
... erinnert mich an das hier: SAGA System.

Wahrscheinlicher ist: Shadows Over Sol: Science Fiction Horror Roleplaying, dessen Regelwerk Saga Machine [Engine?] heißt.
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Offline Skeeve

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Re: Saga-System? Oder nicht (SF-Setting mit Pokerkarten)
« Antwort #2 am: 10.09.2016 | 09:23 »
Die Suche nach "Shadows over Sol" und "Saga Machine" war jetzt einigermaßen erfolgreich und hat mich zum Quickstarter geführt...

Ja, das isses! Aber die Frage bleibt: kann jemand was zu "Shadows over Sol" erzählen? Die Suche hier bei Tanelorn war nun auch nicht wirklich ergiebig.
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Offline D. Athair

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Re: Saga-System? Oder nicht (SF-Setting mit Pokerkarten)
« Antwort #3 am: 11.09.2016 | 01:09 »
... vielleicht magst du das Thema entsprechend umbenennen.

SoS kenne ich nicht, aber ich bin schon ein paar Mal am Cover und an der Beschreibung hängen geblieben.
Scheint für mich ein Spiel zu sein, eher in die Kategorie "aus der Ferne bewundern" gehört. Kann sich aber ändern.


Ich sammel einfach mal, was mir aufgefallen ist und welche Assoziationen ich beim Durchstöbern des Internets hatte.

Der erste Eindruck ist: Cthulhu meets Eclipse Phase.
Die Science-Fiction-Set-Up wirkt interessant: Gut spielbare hard science fiction meets social science fiction.
Charaktere werden über "Punkte-Arrays" erstellt und verbessern sich in den Sachen, die sie tatsächlich in der Spielsitzung angewandt haben.

Zitat
basic action mechanic is stat + skill + card flip vs. a target number
Das wirkt irgendwie nicht so spannend.
Wobei die Karten für die Zahlen und die Faben gewertet werden (... an der Stelle erinnert es an die ORE). Aber es hat auch was von 3E's "Modiikatorentürmen".

Die Systemintension riecht irgendwie wie OpenQuest meets Fate. Was ich mir - wenn es gut gemacht ist - durchaus vorstellen kann.

240 Seiten für ein GRW ... sind für "rules medium" vollkommen OK.


Es gibt ne YT-Reihe, der man mMn ganz gut zuhören kann.
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Offline Skeeve

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... vielleicht magst du das Thema entsprechend umbenennen.

Vorhin gemacht....

Der erste Eindruck ist: Cthulhu meets Eclipse Phase.

Was Cthulhu in Space betrifft, da würde ich mich wohl an Zwarts SW-Version von The Void halten. Mit Eclipse Phase habe ich mich bisher noch nicht besonders beschäftigt.

Zitat
basic action mechanic is stat + skill + card flip vs. a target number
Das wirkt irgendwie nicht so spannend.
Wobei die Karten für die Zahlen und die Faben gewertet werden (... an der Stelle erinnert es an die ORE). Aber es hat auch was von 3E's "Modiikatorentürmen".

Ja, das "stat + skill + ..." hat so etwas vertrautes  ;) Savage Worlds war für mich, nach Jahren mit (A)D&D(3.5) und anderen Systemen bei denen nur gewürfelt wurde, das erste Mal dass auch (Poker-)Karten beim Rollenspiel eingesetzt werden und nun bin ich immer etwas neugierig wenn irgendwo (nur) Karten eingesetzt werden.
Der interessante Teil vom Saga machine-system ist für mich das 'card flip'. Dadurch das man entweder eine Karte aus der Hand nimmt (deren Wert man kennt) oder die verdeckte Karte vom Stapel umdreht ist man nicht völlig vom Zufall abhängig, sondern kann sich zwischen dem sicheren Spatz in der Hand und der ungewissen Taube (die sich auch als völliger Flop erweisen kann) auf dem Dach entscheiden.

In den Rollenspielen die ich bisher gespielt habe, hatte ich diese Möglichkeit noch nicht. Soweit ich mich erinnere...

Das berücksichtigen der Kartenfarbe und ob die nun bei der Aktion Trumpf ist oder nicht: naja, könnte etwas umständlich sein oder vielleicht kann man sich auch schnell daran gewöhnen. Auch deshalb die Frage ob wer dazu etwas erzählen mag...

Die Systemintension riecht irgendwie wie OpenQuest meets Fate. Was ich mir - wenn es gut gemacht ist - durchaus vorstellen kann.

"OpenQuest": ??? / Fate: muss ich nicht haben

Also gehört das vielleicht auch für mich zu
Zitat
Scheint für mich ein Spiel zu sein, eher in die Kategorie "aus der Ferne bewundern" gehört.

Aber kann man die Saga machine auch für andere Settings / Genres einsetzen? Oder gibt es da schon was?

Es gibt ne YT-Reihe, der man mMn ganz gut zuhören kann.

Ich bin da wohl eher der visuelle orientierte Typ... es geht nichts über das geschriebene Wort  :) (Rollen-)Spielrunden bei denen ich beteiligt bin sind da schon mal die erste Ausnahme. Da darf und soll geredet und zugehört werden.
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Offline D. Athair

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Aber kann man die Saga machine auch für andere Settings / Genres einsetzen? Oder gibt es da schon was?
Zumindest die Frage kann ich beantworten:
Against the Dark Yogi: Mythic India Roleplaying
Im Gegensatz zu SoS gibts da auch Rezensionen zu (z.B. auf DrivethruRPG).

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« Letzte Änderung: 8.02.2017 | 17:30 von Clausustus Doom Occulta »
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Achamanian

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Ich hole jetzt auch mal den Thread hier wieder hoch, weil ich mich nicht entscheiden kann, ob ich anlässlich des neuen Kickstarters

https://www.kickstarter.com/projects/tabcreations/sirens-call-interstellar-colonization-roleplaying?ref=nav_search&result=project&term=siren's%20call

... "Shadows over Sol" anschaffen soll. Hat das eigentlich irgendwer hier im Tanelorn?

alexandro

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Der interessante Teil vom Saga machine-system ist für mich das 'card flip'. Dadurch das man entweder eine Karte aus der Hand nimmt (deren Wert man kennt) oder die verdeckte Karte vom Stapel umdreht ist man nicht völlig vom Zufall abhängig, sondern kann sich zwischen dem sicheren Spatz in der Hand und der ungewissen Taube (die sich auch als völliger Flop erweisen kann) auf dem Dach entscheiden.

In den Rollenspielen die ich bisher gespielt habe, hatte ich diese Möglichkeit noch nicht. Soweit ich mich erinnere...

Witchcraft (und auch andere Unisystem-Spiele?) hatten einen ähnlichen Mechanismus als optionales System (allerdings ohne "flip" - man hatte 5 Handkarten und wenn die alle waren hat man 5 neue gezogen). Ist eine interessante Alternative zu Gummipunkten, da sie eine Ressource zur Minimierung des Zufallsfaktors reinbringen, ohne dass man ständig nachwürfeln muss.

Achamanian

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Ich hol den Thread mal wieder hoch ... Shadows Over Sol und die Kampagne Siren's Call habe ich mir damals geholt, besonders weil letzteres mich mit dem Schläferschiff-Kolonosierungsthema enorm gereizt hat. Letztendlich ist der Funke beim anlesen von SoS aber leider nie ganz übergesprungen (obwohl ich es im Ansatz eigentlich sehr mag); vor allem hatte ich das Gefühl, dass man sich mit dem Horror-SF-Schwerpunkt eigentlich unnötig in eine Ecke manövriert hat, obwohl derr Hintergrund mehr bot, und sich dann auch bei Siren's Call verpflichtet fühlte, einmal mehr in Richtung Horror zu liefern. Aber wie gesagt ist der Eindruck bei mir letztendlich sehr oberflächlich geblieben.

Interessant finde ich aber, dass auf der Saga Machine basierend jetzt ein "Forward-Facing Fantasy"-Setting erscheinen soll:

https://www.tabcreations.com/age-of-ambition/

Zitat
Age of Ambition is a fantasy roleplaying game set on a world rapidly leaving the traditional fantasy milieu behind. It's the game of forward-facing fantasy! Where the heroes help guide the world into a brave new era of promise or peril. Invent new technologies or magics! Dethrone a tyrant king and usher in a republic! Make your fortune trading up and down the coasts!

The world is changing. Just be sure you can live through the consequences!

What makes Age of Ambition different?

Fantasy has long been a backward-facing genre. It’s been mired in static worlds that stand unchanged for hundreds or even thousands of years, with no significant technological, magical or social progress.

But now we’re at a moment where fantasy, as a literary genre, is beginning to realize that societies change, grow and evolve, even if fantasy gaming has lagged behind.

Age of Ambition changes that. It presents a world in a state of rapid flux, where magical and technological advancements are challenging the long-sanding social order. It’s a world that’s grown beyond medieval fantasy to become something new.

Furthermore, Age of Ambition casts the heroes as agents of social change. They are inventors and agitators, spies and civic leaders, who help guide the world into a brave and uncertain future.

Ich finde, das klingt vom Ansatz her ganz nett - und wenn man sich für den Playtest anmeldet, bekommt man so wie es aussieht die komplette Textfassung auf aktuellem Stand. Ich werde reinlesen und hier berichten, falls es interessant ist (oder schnell wieder aufhören zu lesen und die ganze Sache vegessen, falls nicht).

Offline D. Athair

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Das klingt in der Tat recht reizvoll. Wobei mich die Bilder und Texte "Dethrone a tyrant king and usher in a republic! Make your fortune trading up and down the coasts!" ... irgendwie an bürgerliche und industrielle Revolution erinnern. Ist jetzt beides nicht so mein Fall (vielleicht auch wegen des Wissens, was draus geworden ist).
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Achamanian

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Das klingt in der Tat recht reizvoll. Wobei mich die Bilder und Texte "Dethrone a tyrant king and usher in a republic! Make your fortune trading up and down the coasts!" ... irgendwie an bürgerliche und industrielle Revolution erinnern. Ist jetzt beides nicht so mein Fall (vielleicht auch wegen des Wissens, was draus geworden ist).

Es ist ja von der Frühen Neuzeit die Rede, die Industrialisierung sollte also noch knapp rausfallen ... aber so sicher bin ich mir da auch nicht.

Die Systemänderungen sind jedenfalls interessant: Es ist jetzt nicht mehr Stat+Skill+Karte, sondern die Skill legt fest, ob man einen Bane (keine Fähigkeit), Keine Modifikation (Grundkenntnisse) oder einen oder zwei Boons (gute Kenntnisse) erhält. Banes und Boons funktionieren wie man das kennt, nur eben als zusätzliche Kartenflips, nach denen man dann die beste bzw. schlechteste Karte auswählt. Eine Besonderheit: Erhält man durch mehrere Boons Karten gleicher Farbe, hat man einen Flush und darf diese Karten addieren, statt nur eine zu werten.
Die Kartenfarben stehen jetzt in keiner Verbindung mehr zu den eizelnen Attributen, was mir auch sinnvoller und eleganter erscheint. Insgesamt auf den ersten Blick ein guter Einsatz des Boon-Mechanismus in Bezug auf ein Kartensystem.