'türlich Zwerge. ::)
Als SL kommt man ja kaum dazu, aber so als NSC mag ich die Geflügelten in meinem Setting sehr gern. Da darf ich endlich mal völlig gefühllos und kalt agieren, mit kalter Logik völlig verständnislos menschlichen Emotionen gegenüber stehen. Im Gegensatz zu den Vulkaniern haben die nämlich ihre Emotionen nicht unterdrückt, die hatten nie welche, bzw. nur rudimentär. ~;D
Engel...? >;DSo ähnlich. Allerdings nur mit einem Paar Flügel. Und sie sind keine Befehlsempfänger. ;)
Vielleicht hätte ich Theriantrophe anstelle von Furries reinsetzen sollen ... ;D
Bei mir läuft es meistens auf Menschen oder Halbelfen hinaus.
In Ausnahmefällen auch mal etwas Ausgefalleneres wie zB einen Aasimar.
Alle anderen sind ja eigentlich auch nur Menschen, nur mit angeklebten Extras oder bunt eingefärbt. Dat brauch ich nicht. ;D
Ich spiele fast ausnahmslos Menschen, weil ich ja den fantastischen Kontext haben will. Wenn ich stattdessen Elfen, Zwerge, Wolpertinger oder das sinnbildliche sprechende Glas Senf spielen würde, dann würde das den Rahmen für mich üblicherweise nicht zum Besseren verändern.
oder das sinnbildliche sprechende Glas Senf
Früher Elfen
Wenn ich in der Fantasy mal als Spieler unterwegs sein darf anstatt als SL, spiele ich am liebsten Menschen. Einfach weil ich dann das Fantastische an der Spielwelt lieber entdecken will als selbst verkörpern.
Warum ist es für Euch nicht interessanter, aus der Sicht des „betroffenen“ Charakters heraus das Große und Ganze zu entdecken?Gerade in einer Fantasy-Welt will ich das Gefühl haben, die nichtmenschlichen Völker seien etwas Magisches und Besonderes. Sobald ich selber einer bin, ist dieses eine Volk davon schon mal ausgeklammert. Um ein Beispiel zu nennen, sobald ich einen Elben spiele, sind die Elben für mich bzw. meinen Charakter gewöhnlich. Entzaubert, wenn du so willst. Dann sehe ich mich eher unter Druck, meinen Charakter vor den anderen als etwas Mystisches in Szene zu setzen. Das mache ich als SL oft genug, daher will ich genau davon als Spieler eine Auszeit.
Warum ist es für Euch nicht interessanter, aus der Sicht des „betroffenen“ Charakters heraus das Große und Ganze zu entdecken?
Warum ist es für Euch nicht interessanter, aus der Sicht des „betroffenen“ Charakters heraus das Große und Ganze zu entdecken?
Gerade in einer Fantasy-Welt will ich das Gefühl haben, die nichtmenschlichen Völker seien etwas Magisches und Besonderes. Sobald ich selber einer bin, ist dieses eine Volk davon schon mal ausgeklammert. Um ein Beispiel zu nennen, sobald ich einen Elben spiele, sind die Elben für mich bzw. meinen Charakter gewöhnlich. Entzaubert, wenn du so willst. Dann sehe ich mich eher unter Druck, meinen Charakter vor den anderen als etwas Mystisches in Szene zu setzen. Das mache ich als SL oft genug, daher will ich genau davon als Spieler eine Auszeit.
Dieser Fokus auf die Exotik der eigenen Figur bindet Aufmerksamkeit und Energie, die ich nicht mehr in das Erlebnis des Settings investieren kann. Der Arbeitsspeicher ist sozusagen schon erheblich mit "stelle Ork dar" belastet.
Macht ihn nicht zu einem schlechteren Rollenspieler.
... Hauptsache mein Charakter kann sich durch etwas Kontur vom Einheitsbrei abheben und durch die eine oder andere Besonderheit wie ein eitler Pfau aufplustern! :loll:
Ich gebe Dir teilweise recht.
Habe Ähnliches in meinen alten (A)D&D/PF-Gruppen erlebt.
Aber ... ;) ... bei sehr immersiven Gruppen mit dichtem Setting und etwas Anspruch ans Rollenspiel abseits von Herausforderung, Werten, Loot und Stufenaufstiegen kenne ich einige Leute, die sich um vielseitige Charaktere bemühen und eben keine Abziehbilder spielen.
Für mich ist es die Exotik, die Fokus verlangt. Ein Mensch ist im Großen und Ganzen für alle ausdefiniert, sodass ich mich auf das Individuum konzentrieren kann, also Persönlichkeit, individuelle Merkmale usw. Je exotischer / phantastischer der Char jedoch wird, desto grober wird der Pinsel und desto mehr geistigen Fokus verlangt er. Ich kann mir nicht überlegen, welche Persönlichkeit einen Ork vom anderen unterscheidet, weil ich keinen Erfahrungshorizont mit verschiedenen als Maßstab habe. Ich muss sozusagen erstmal bespielen, wie sich ORK von MENSCH unterscheidet. Ooooder es ist am Ende einfach nur ein Mensch mit Anstrich - das ist ja ein rrgelmäßiger Kritikpunkt. Letzteres führt imo sehr schnell zu archetypischer Darstellung.
Dieser Fokus auf die Exotik der eigenen Figur bindet Aufmerksamkeit und Energie, die ich nicht mehr in das Erlebnis des Settings investieren kann. Der Arbeitsspeicher ist sozusagen schon erheblich mit "stelle Ork dar" belastet.
... aber es muss ebenso übergewichtige Fieselben und bezaubernde Orkbardinnen geben dürfen. Zwerge müssen auch asketisch leben dürfen. Freiheit des Willens und des Spielens und Antiklischeemaßnahmen sollten im Rollenspiel doch letztlich Standard sein, meine ich.
Würdest Du bei mir einen Ork spielen, Tudor, müsstest Du nicht ein Quentchen Gedanken investieren, wie Du einen Klischee-Ork darstellst. Die Bandbreite existierender Orks sollte so groß sein, dass Dein Ork nicht die Extremausnahme darstellt.
Deine ganze Aufmerksamkeit würde also in Deine Darstellung des Individuums fließen, ganz so, als würdest Du einen Menschen spielen. Ja, es würde Dir passieren, dass Du auf Deine orkische Herkunft angesprochen würdest, aber nicht öfter, als würdest Du eine Figur aus Maccu Picchu, Kampala oder Hokkaido spielen.
Natürlich sind alle spielbaren Völker nur Varianten des Menschen, sonst könnten wir sie ja nicht spielen.
Damit sind es eben nur Menschen mit komischem Aussehen. Das empfinde ich irgendwie als Sapstick. Als ob man Elfen die falschen Ohren ansieht.
Aber ich mag z.B. auch Filme mit vermenschlichten Tieren nicht so gerne.
Ich vermute, in solchen Gruppen wird das Setting auch anders bespielt. Eher im Kleinen und mit Details, weil gesamtes Settung UND dicht UND charakterzentriert nicht handhabbar sein dürfte. Kannst du mehr dazu sagen?
Wenn ich im Rollenspiel nicht wenigstens mal versuchen dürfte, so zu tun, als wäre ich jemand ganz anderes, als ich im richtigen Leben bin...was wäre dann noch mal genau der Sinn der Übung? 8]
Wenn ich im Rollenspiel nicht wenigstens mal versuchen dürfte, so zu tun, als wäre ich jemand ganz anderes, als ich im richtigen Leben bin...was wäre dann noch mal genau der Sinn der Übung? 8]Uuund da ist er, der Grund warum ich bevorzugt kleine, fette, faule Hobbits mit Mikropenis spiele.
Jaaaa ... wie meinen? 8]
Das ist ganz einfach meine Reaktion darauf, wenn mir jemand erzählen will, alle Völker außer Menschen wären im Spiel doch eigentlich überflüssig. Wenn's nämlich nach dem ginge, was jemand "eh nicht darstellen kann, weil er's nicht ist"...nun, ich bin im richtigen Leben auch kein Fantasyabenteurer. ;)
Und dann ist es eben ein schmaler Grad zwischen "Klischee-Klausosch" und "Individual-Klausosch, der aber ein Zwerg ist".
Wenn ich das mit den belebten Gegenständen nochmal genauer ausprobiert habe, änder' ich vielleicht meine Meinung nochmal.
(Das sprechende Glas Senf finde ich irgendwie charmant. Hier mein Charakterportrait.)
der Exotismus [...] wie kann ich den destillieren oder dekonstruieren,
Lieber Schalter, deine unschuldige Begeisterung spricht dafür, dass du reinen Herzens bist. Ich werde mittelfristig das sinnbildliche sprechende Glas Senf im Rahmen eines Abenteuers angemessen poetisieren und du bist hiermit herzlich zu einer Testrunde eingeladen.
Großartig! Aber ich muss fairerweise darauf hinweisen, dass die Reinherzigkeit des Senfes wahrscheinlich trügerisch ist. Am Ende entpuppt er sich doch auch nur als lootender Murder-Hobo, wie anthropromorphere SCs auch. Wer weiß?
Spicy. ;D
Ganz im Gegenteil. So ein fairer Hinweis zeugt von einem noch reineren Herzen. Die Reinheitsskala muss völlig neu geeicht werden.
Nur, dass es darum überhaupt nicht ging. Es geht nur darum, dass sich der "Zwerg Klausosch" vom "Mensch Klaus" doch irgendwie unterscheiden sollte. Irgendwie muss sich das "Zwerg-Sein" ja durchschlagen oder nicht?
Und dann ist es eben ein schmaler Grad zwischen "Klischee-Klausosch" und "Individual-Klausosch, der aber ein Zwerg ist".
Letztlich ist es natürlich egal, denn es gilt ja "hauptsache Spaß". Aber wenn in meiner Spielrunde jemand einen Zwerg spielt, der redet wie alle anderen, die gleiche (oder eine fundamental ähnliche) Weltsicht hat wie alle anderen und auch sonst nichts mit einbringt, dass ihnen wie einen Zwerg erscheinen lässt, sehe ich ihn oft auch nicht wie einen Zwerg.