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Medien & Phantastik => Multimedia => Multimedia - Spiele => Thema gestartet von: Feuersänger am 23.10.2025 | 02:22

Titel: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Feuersänger am 23.10.2025 | 02:22
Kleine Umfrage:
Welches ist das beste Diablo?
Titel: Re: Re: Was spielt ihr gerade?
Beitrag von: YY am 23.10.2025 | 02:28
2.
Titel: Re: Re: Was spielt ihr gerade?
Beitrag von: JS am 23.10.2025 | 04:33
Last Epoch.
Sonst aber 3.
Immer einmal mehr als 2, das nur noch als verklärte Jugendliebe alter, grauer Männer mit C64-Tätowierungen punkten kann, zumeist anzutreffen in Rollenspielforen.
Wobei 4 im Kern auch nicht so schlecht ist, wenn man Story, Endgame und Seasons meidet. Also das halbe Spiel.

Sollte es hier aber wieder um die geldbilligste Unterhaltung gehen, dann 2, 3 oder Last Epoch.
Aber: Last Epoch ist das bessere D3 (und D4), aber LE und D3 sind nicht die besseren D2R, weil es schon im Stil und Schwerpunkt unterschiedliche ARPG sind. D2R ist eher mit Grim Dawn im gleichen Sack.
Nebenbei: D2R am PC ohne Controller ist eine Pein.

(https://www.alsc.ala.org/blog/wp-content/uploads/2017/08/Portrait-of-the-author-as-an-angry-old-white-man.jpg)

D2 war schon vorm Kriech Legende, Punk! (Ich schreie dich nachher weiter an; meine DSA 2 Runde wartet im Partykeller.)
Titel: Re: Re: Was spielt ihr gerade?
Beitrag von: Metamorphose am 23.10.2025 | 07:03
Kleine Umfrage:
Welches ist das beste Diablo?
2 :)
Titel: Re: Re: Was spielt ihr gerade?
Beitrag von: 6 am 23.10.2025 | 07:21
Kleine Umfrage:
Welches ist das beste Diablo?
2 mit riesen Abstand. Danach PoE.
Titel: Re: Re: Was spielt ihr gerade?
Beitrag von: Sashael am 23.10.2025 | 08:04
3
Titel: Re: Re: Was spielt ihr gerade?
Beitrag von: schneeland am 23.10.2025 | 08:08
Insgesamt: 2 (D2R mit eingerechnet). Was persönliche Erinnerungen angeht: 1.
Titel: Re: Re: Was spielt ihr gerade?
Beitrag von: Seraph am 23.10.2025 | 08:11
In der Reihenfolge: 2 - 1 - 4 - 3
Titel: Re: Re: Was spielt ihr gerade?
Beitrag von: Edgar Allan Poe am 23.10.2025 | 08:39
In der Reihenfolge: 2 - 1 - 4 - 3

This!

Im Vergleich mit anderen Spielen:

D2 - Path of Exile 2 - Grim Dawn - D1 - D4 - alle anderen Spiele in dieser Kategorie - D3
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 23.10.2025 | 09:57
Hm ... mehr als "Damals war das echt mal was neues" ist mir von Diablo 1 als Positives echt nicht geblieben.

Die Steuerung war lahm, es gab kein Rennen, die Charakterentwicklung beruhte komplett auf zufällig gefundenen Dingen, die Gegner konnten unmöglich zu besiegende Kombinationen aufweisen und das schon im frühesten Teil des Spiels und sobald der Dungeon stand und man nicht ums Verrecken weiterkam, konnte man aufhören und komplett von vorn anfangen.

Dazu kommt heute noch die Pixelmatsch-Grafik.

D1 wird bei mir definitiv höchstens noch den Ehrenstern als "Beginn eines Franchise" bekommen. Aber mehr gibt es nicht von mir.

Soviel Nostalgie hab ich einfach nicht.  ;D
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 23.10.2025 | 10:09
D2 war schon vorm Kriech Legende, Punk! (Ich schreie dich nachher weiter an; meine DSA 2 Runde wartet im Partykeller.)

Um 4:33 Uhr an einem Donnerstagmorgen. Ich meine: what? ;D
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 23.10.2025 | 10:10
Kleine Umfrage:
Welches ist das beste Diablo?

2 fand ich ganz gut, 3 war mir zu leicht und 4 ist zu langweilig. Zu 1: was Sashael sagt.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: HEXer am 23.10.2025 | 11:45
Diablo 1. Hands down. Macht mir ein Remake mit aktueller Grafik und ein paar Quality of Life Verbesserungen und ich werfe nen Haufen Geld drauf.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: schneeland am 23.10.2025 | 11:53
Hm ... mehr als "Damals war das echt mal was neues" ist mir von Diablo 1 als Positives echt nicht geblieben.
...

Also aus heutiger Sicht ist das sicher nicht mehr alles so beeindruckend, aber aus damaliger Perspektive:
* Erkundung isometrischer Dungeons in für damals hoher Qualität in Echtzeit
* Tolle, düstere Atmosphäre und v.a. ein großartiger Soundtrack
* Erinnerungswürdige NPCs - klar, aus heutiger Sicht sind die Kameraden recht wortkarg, aber Deckard Cain, Adria, oder auf der Gegnerseite der Butcher, Leoric oder Garbald, Gharbad the Weak sind mir nachhaltig in Erinnerung geblieben
* Trotz gewisser Schwächen, gerade im späteren Spielteil, ein extrem motivierender Gameplay Loop - insbesondere gegenüber den Nachfolgern ist auch die räumliche Dichte hilfreich, denn man nach einem kurzen Dorfbesuch quasi sofort wieder in der Action
* Netzwerkmodus für den gemeinsamen Kampf gegen die Höllenbrut - ja, der war manchmal instabil und ich hab' ein paar gute Charaktere an Sync-Fehler verloren, aber für die Langzeitmotivation war das ein großer Bonus.

Jetzt weiß ich nicht, wann Du D1 gespielt hast, aber ich war ab der 4 Level-Demo dabei, und ich habe das Spiel damals als absolut großartig erlebt und auch noch lange gespielt.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: HEXer am 23.10.2025 | 12:02
Ich schreie dich nachher weiter an; meine DSA 2 Runde wartet im Partykeller.

Um 4:33 Uhr an einem Donnerstagmorgen. Ich meine: what? ;D

Die waren noch beim Loredump für die Charaktererschaffung/Hintergrundgeschichte...   >;D
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 23.10.2025 | 12:15
Da war ja was ;D
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Darius der Duellant am 23.10.2025 | 12:17
Diablo 2 (Resurrected), mit gigantischem Abstand.
Hat immer noch die beste itemisation (es gibt blaue items die best in slot sind, auch weiße lohnen sich noch aufzuheben, während man anderswo nach einem Lootfilter schreit weil im Grunde jedes Legendary ohne mindestens 1GA maximal noch als Rohstoffspender taugt), kein künstlich aufgeblähtes halbdutzend an Währungen, keine Handelsbeschränkungen, keine super strikten Buildvorgaben durch "16000% Bonusschaden" Sets, keine Schadensinflation in die Trilliarden und der einzige Teil bei dem der Levelingprozess (also das mehrmalige durchspielen der Kampagne in immer höheren Schwierigkeitsgraden) Spaß macht. D4 hat den Vorteil der sehr immersiven Kampagne und gar nicht so wenig Nebenquests die mit einem Auge auf die Lore geschrieben wurden, krankt aber leider wie D3 an der nervigen Schadensinflation.
D2 ist leider auch der letzte Teil der Serie bei dem man nicht irgendwann einen Punkt erreicht wo man (Mosaic-Sin mal aussen vor, aber die ist eh ein D3/4 Build in D2) auf dem Bildschirm vor lauter Effektscheisse einfach nichts mehr erkennt.

Nach D2(R) kommt für mich D4, auch wenn das ne Weile gebraucht hat um mir Spaß zu machen (das war bei D2 aber ehrlich gesagt auch erst ab LoD so richtig der Fall), manche der QoL und Gameplay-Verbesserungen dort mag ich nicht mehr missen. Insbesondere die deutlich erhöhte Bewegungsgeschwindigkeit.
D3 ist ein spaßiges Spiel in das ich im Couch-Coop auch nicht wenig Stunden reingesteckt habe, aber es motiviert mich nicht langfristig, mir fehlt die Freiheit für obskure aber für hohe Schwierigkeitsgrade taugliche Builds (Sorc mit Armbrust) und die greater Rifts finde ich (genau wie die Grube) als nicht besonders spannend.
Grafik und Story (Deckard) ist bei D3 für mich leider ein absoluter Dealbreaker, ich hasse diesen optischen Stil aus der Warcraft 3 Ära wie die Pest.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: First Orko am 23.10.2025 | 12:29
Ich bin ja mit Diablo 2 eingestiegen und hab nur bis 3 gespielt. Hab dann mal D1 nachgeholt und es schnell wieder gelassen - zu behäbig, zu gleichförmig zu sperrig. Die Stimmung war aber schon ganz geil - es gab zur Promo von Teil 3 mal nen bearbeiteten Screenshot, wo Teil 3 durch Licht und Filter so verändert wurde, dass es wie D1 aussah: DAS hätte ich gern mal gespielt!
Diablo 2 mit Lord of Destruction wird für mich aber immer den Sweetspot halten zwischen Gameplay, Spieltiefe, Story, Over-the-Topness und wiedererkennbaren Orten.
Der Stimmungswechsel vom sumpfigen Lut Ghulein nach Kurast war doch immer wieder geil!  :headbang:

Und dann die zufällig-behämmert-lustigen Gegnernamen auf Deutsch! Wir hatte damals eine BestOf-Screenshotgalerie der witzigsten Kombis unserer LAN-Sessions.. leider ein Opfer der Rechnerwechsel geworden  :P Stink-Fresser der Verrückte, Gruben Grinser der Grimmige, Klinge-Klinge der Schlitzer... *hach* das waren Zeiten! Und so viele denkwürdige Momente..

D2 ist leider auch der letzte Teil der Serie bei dem man nicht irgendwann einen Punkt erreicht wo man (Mosaic-Sin mal aussen vor, aber die ist eh ein D3/4 Build in D2) auf dem Bildschirm vor lauter Effektscheisse einfach nichts mehr erkennt.

Mit LoD kam doch der Druide - wenn du dann nen Minion-Necro, Minion-Druide und ne Zauberin hattest konnte das schon recht... unübersichtlich werden. Vor allem die Dialoge zwischen Necro und Druide, wem jetzt was gehört und wo die Gegner sind  ~;D
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 23.10.2025 | 12:38
Jetzt weiß ich nicht, wann Du D1 gespielt hast, aber ich war ab der 4 Level-Demo dabei, und ich habe das Spiel damals als absolut großartig erlebt und auch noch lange gespielt.
Ich habe locker ein Dutzend Versuche abbrechen müssen, weil es entweder an einem Boss nicht weiterging (Hexerkönig mit drölfhundert Skelettbogenschützen um sich herum hinter einer Gitterwand mit genau EINEM Eingang, auf den dann Fokusfeuer durch die Bogenschützen erfolgte) oder keine nützlichen Items/Zauber droppten und meine Goldvorräte zu nichts zusammenschmolzen.

Ich habe Diablo genau einmal gelegt und danach war das Spiel der Meinung, mir konsequent jeden Spielspaß verderben zu müssen.

Also nein, meine Erinnerungen an D1 sind da deutlich weniger rosig. Da gab es einfach andere neue Ideen im Gamingbereich, die mich mehr geflasht haben.

D2 hatte dann ja den Vorteil, dass man im Falle einer Sackgasse einfach kurz ausgeloggt ist, damit es mit neuem Dungeondesign und neuen Gegnerkombis vielleicht besser lief.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Darius der Duellant am 23.10.2025 | 12:42

Mit LoD kam doch der Druide - wenn du dann nen Minion-Necro, Minion-Druide und ne Zauberin hattest konnte das schon recht... unübersichtlich werden. Vor allem die Dialoge zwischen Necro und Druide, wem jetzt was gehört und wo die Gegner sind  ~;D

Ja gut, mit 60 Minions auf dem Feld in Ner größeren Party...
Aber selbst da kann ich mehr erkennen als in D4 ab nem bestimmten Punkt wo man in der Party nur noch Explosionen sieht.

A propos Party:
D2(r) hat noch 8 Spieler erlaubt, wohingegen heute bei zu vielen Spielen bei 4 Schluss ist.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: bolverk am 23.10.2025 | 12:43
D2R hält mich immer noch gut bei der Stange - besser als jeder andere Genrevertreter.

Zitat
D2 hatte dann ja den Vorteil, dass man im Falle einer Sackgasse einfach kurz ausgeloggt ist, damit es mit neuem Dungeondesign und neuen Gegnerkombis vielleicht besser lief.
Ich will hier nicht einen auf "Umm... akshually" machen, aber Neustart des Spiels mit dem gleichen Charakter ging bei D1 meines Wissens auch.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 23.10.2025 | 13:11
Ich will hier nicht einen auf "Umm... akshually" machen, aber Neustart des Spiels mit dem gleichen Charakter ging bei D1 meines Wissens auch.
Das ist doch nicht das Gleiche.

Wenn ich bei Mephisto in D2 nen richtigen Pechtag habe, logg ich aus und geh Meohisto dann nochmal an.

Wenn ich in D1 am Erzbischof zum Scheitern verurteilt bin, darf ich komplett am Anfang neu anfangen.

Wobei mir schon der Hexerkönig als Barriere gereicht hat. D1 ist einfach zu langsam. Es war ne geile Idee und damals halt tatsächlich was Neues, aber meiner Meinung nach kann das Spiel nicht mit seinen Nachfolgern in punkto Spielspaß mithalten.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Feuersänger am 23.10.2025 | 13:13
Ouh, da hab ich ja was losgetreten.  >;D

Ich habe irgendwann auch mal in nostalgischer Verklärung wieder D1 draufgetan, und dann nach ca 10 Minuten wieder runtergeschmissen. Dass der Held nicht rennen kann - auch nicht wenn ihm buchstäblich sämtliche Höllenscharen auf den Fersen sind - sondern mit winzigen Tippelschritten im Schneckentempo seinen Weg bahnt, war für mich schon Dealbreaker genug.

Ansonsten ist ja hier der Konsens sehr eindeutig D2(R). Das ist fein - ich habe tatsächlich D3 und D4 nie gespielt, schaut so aus als ob ich mir das auch weiterhin sparen kann. D2 könnte mal wieder ganz lustig sein.  :think: Da bin ich übrigens in "Hell" immer gnadenlos gescheitert; der Sprung von Nightmare (oder wie das hieß) war aber echt extrem. Da kannst du gerade noch Baal blind und mit einer Hand zu Leberwurst verarbeiten, um dann sofort im 1. Level von einer Handvoll Kleinstgegner dermaßen den Arsch aufgerissen zu kriegen, aber ohne Gleitgel...
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: First Orko am 23.10.2025 | 13:32
A propos Party:
D2(r) hat noch 8 Spieler erlaubt, wohingegen heute bei zu vielen Spielen bei 4 Schluss ist.

For allem auch: +7 "virtuelle" Spieler. Man konnte solo spielen, aber mit härteren Gegnern aber mehr XP und besser Droprate glaub ich. +5 war da ein gutes Verhältnis, bei "players 8" waren die Gegner schon recht harte Büchsen und es hat dementsprechend lang gedauert.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: JS am 23.10.2025 | 13:45
Ansonsten ist ja hier der Konsens sehr eindeutig D2(R). Das ist fein - ich habe tatsächlich D3 und D4 nie gespielt, schaut so aus als ob ich mir das auch weiterhin sparen kann.

Es wäre zu diesem "Konsens" noch wichtig gewesen, wie der Spiel- und Wissenshorizont hier überhaupt aussieht und ob teilweise "blind über Farbe geurteilt wird". Bei mir:
D1: 0 Stunden
D2R: Ca. 50 Stunden
D3: Tausende Stunden
D4: Ca. 2000 Stunden
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 23.10.2025 | 14:18
D2 ist leider auch der letzte Teil der Serie bei dem man nicht irgendwann einen Punkt erreicht wo man (Mosaic-Sin mal aussen vor, aber die ist eh ein D3/4 Build in D2) auf dem Bildschirm vor lauter Effektscheisse einfach nichts mehr erkennt.

[...]
D3 ist ein spaßiges Spiel in das ich im Couch-Coop auch nicht wenig Stunden reingesteckt habe, aber es motiviert mich nicht langfristig, mir fehlt die Freiheit für obskure aber für hohe Schwierigkeitsgrade taugliche Builds (Sorc mit Armbrust) und die greater Rifts finde ich (genau wie die Grube) als nicht besonders spannend.
Grafik und Story (Deckard) ist bei D3 für mich leider ein absoluter Dealbreaker, ich hasse diesen optischen Stil aus der Warcraft 3 Ära wie die Pest.

Gehe ich mit  :d
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: schneeland am 23.10.2025 | 14:21
Ich habe irgendwann auch mal in nostalgischer Verklärung wieder D1 draufgetan, und dann nach ca 10 Minuten wieder runtergeschmissen. Dass der Held nicht rennen kann - auch nicht wenn ihm buchstäblich sämtliche Höllenscharen auf den Fersen sind - sondern mit winzigen Tippelschritten im Schneckentempo seinen Weg bahnt, war für mich schon Dealbreaker genug.

Ja, heute kann man das leider nicht mehr gut spielen. Das bräuchte ein Remake, bei dem man dann gern auch selektiv ein paar Dinge aus D2(R) rückportieren könnte, und vielleicht auch ein bisschen mehr Vertikalität reinbringen.
(außerdem wär' das ein super Spiel für Couch-Coop)

Es wäre zu diesem "Konsens" noch wichtig gewesen, wie der Spiel- und Wissenshorizont hier überhaupt aussieht und ob teilweise "blind über Farbe geurteilt wird". Bei mir:
D1: 0 Stunden
D2R: Ca. 50 Stunden
D3: Tausende Stunden
D4: Ca. 2000 Stunden

Trend bei mir invers:
D1: 1000+ h
D2(R): 200-300h
D3: 50-100h
D4: ~50h

(bei D1 und D2 ist's ein bisschen schwer zu sagen, weil das halt 20+ Jahre her ist)

Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Edgar Allan Poe am 23.10.2025 | 14:44
Ja, heute kann man das leider nicht mehr gut spielen. Das bräuchte ein Remake, bei dem man dann gern auch selektiv ein paar Dinge aus D2(R) rückportieren könnte, und vielleicht auch ein bisschen mehr Vertikalität reinbringen.
(außerdem wär' das ein super Spiel für Couch-Coop)

Trend bei mir invers:
D1: 1000+ h
D2(R): 200-300h
D3: 50-100h
D4: ~50h

(bei D1 und D2 ist's ein bisschen schwer zu sagen, weil das halt 20+ Jahre her ist)

Ich hab bei D3 etwa 100 Stunden auf der Uhr. Ganz davon ab, dass die Optik eine absolute Frechheit ist, sind das einfach 100 Stunden, die ich nicht mehr wiederkriege. Das Spiel ist für Fans von D1 und D2 (imho!) eine Zumutung.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: schneeland am 23.10.2025 | 14:51
Ich hab bei D3 etwa 100 Stunden auf der Uhr. Ganz davon ab, dass die Optik eine absolute Frechheit ist, sind das einfach 100 Stunden, die ich nicht mehr wiederkriege. Das Spiel ist für Fans von D1 und D2 (imho!) eine Zumutung.

Ich glaube, ich habe da mit etwas Abstand einen positiveren Blick drauf und bin eher bei dem, was Darius weiter oben schreibt. Mit Loot 2.0 und dem Reaper of Souls-Add-on war es spielmechanisch durchaus in Ordnung, auch wenn die Vereinfachung eher zu weit getrieben wurde und ich die Idee, besser zaubern zu können, weil man ein dickeres Schwert in der Hand hält, nach wie vor bescheuert finde.
Grafikstil und die Inszenierung der Geschichte waren dagegen deutlich mau, und was die Sache mit Deckard Cain und diesem Rita Repulsa-Verschnitt angeht, bin ich tatsächlich auch immer noch ein wenig nachtragend.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Darius der Duellant am 23.10.2025 | 14:55
D2R: Vierstellig (+ noch einen Haufen Stunden im Original mit LoD. Wie viele das sind kann und mag ich mir gar nicht ausdenken).
D4: hohe dreistellige Stunden
D3: auch dreistellig, aber lange nicht so viel wie D4, genaue Zahlen lassen sich nur über die xbox rausfinden. Zu Corona im Couch-Coop gesuchtet, aber auch nur weil es explizit für diesen Anwendungsfall (2 Leute, Beamer, Konsole) damals quasi nix besseres gab.
D1: 0, das Original habe ich nicht gespielt und heutzutage ist das durch das fehlendes Rennen auch für mich wahrscheinlich nicht mehr spielbar. Ich bekomme schon die Krätze wenn ich die Fortbewegungsgeschwindigkeit in Videos sehe.

For allem auch: +7 "virtuelle" Spieler. Man konnte solo spielen, aber mit härteren Gegnern aber mehr XP und besser Droprate glaub ich. +5 war da ein gutes Verhältnis, bei "players 8" waren die Gegner schon recht harte Büchsen und es hat dementsprechend lang gedauert.
Ja, nicht nur das. Die Dropchance Verbesserungen gabs immer bei ungeraden Zahlen, zwischen players 7 und players 8 lagen nur ne Handvoll mehr Erfahrungspunkte, die das mehr an notwendiger Zeit idR. nicht aufgewogen haben.

Ouh, da hab ich ja was losgetreten.  >;D


Ansonsten ist ja hier der Konsens sehr eindeutig D2(R). Das ist fein - ich habe tatsächlich D3 und D4 nie gespielt, schaut so aus als ob ich mir das auch weiterhin sparen kann. D2 könnte mal wieder ganz lustig sein.  :think: Da bin ich übrigens in "Hell" immer gnadenlos gescheitert; der Sprung von Nightmare (oder wie das hieß) war aber echt extrem. Da kannst du gerade noch Baal blind und mit einer Hand zu Leberwurst verarbeiten, um dann sofort im 1. Level von einer Handvoll Kleinstgegner dermaßen den Arsch aufgerissen zu kriegen, aber ohne Gleitgel...

Wenn du konkrete Hilfestellungen oder Ratschläge brauchst, melde dich ruhig.
Die zwei häufigsten Problemfälle für Hölle sind eigentlich zu geringe Anzahl Lebenspunkte und (wichtiger) zu geringe Resistenzen.
Gerade letzteres bringt dich schneller um als du "Baumkopf Holzfaust" sagen kannst, wenn du ein unschönes Elitepack triffst. Ratten mit Multishot sind auch so ein schöner Killer wenn man es nicht erwartet.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 23.10.2025 | 15:08
Ich fand das ein schönes Spiel. Nicht mehr gezwungen sein, sich seinen Build zu überlegen, bevor man überhaupt loslegt. Seine Skills wechseln können, um mal einen anderen Klassenbuild auszuprobieren. Keine Pixelmatsch-Grafik. Viel World Lore.
Und für mich ist das immer noch die beste Story von allen Spielen.

Grafikstil und die Inszenierung der Geschichte waren dagegen deutlich mau, und was die Sache mit Deckard Cain und diesem Rita Repulsa-Verschnitt angeht, bin ich tatsächlich auch immer noch ein wenig nachtragend.
Ich fand auch die Grafik völlig in Ordnung und ich halte den alten Zausel Deckard Cain für den überschätztesten Kerl der gesamten Fantasy. Der hat in D1 und D2 nichts gemacht, was seinen Ruf gerechtfertigt hätte. Er war schon immer nur ein Typ mit viel Wissen,der halt in der Gegend rumstand und Geschichten erzählt hat. Und seine Zeit war zu D3 eben vorbei. Er war "nur" ein Mensch und so asbach uralt, dass selbst die lächerlichste Möchtegern-Dämonen-Zauberin ihn umlegen konnte. That´s Life.

Das mit der Inszenierung versteh ich echt nicht. D1 hatte in meinen Augen keine Story, die über die eines der üblichen Sidescroller Games hinausging. D2 war auch von dramatischen Überraschungen befreit. Da waren die Twists in D3 doch Storygold dagegen.
Klar, auch nix im Vergleich mit anderen Storygrößen, aber im direkten Vergleich des Diablo-verse war das imo deutlich besseres Storytelling.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Darius der Duellant am 23.10.2025 | 15:16
Gerade die Skillwechselei ist für mich ein kompletter Abturner. 0 Gründe mehr als einen Char pro Klasse hochzuspielen, wenn man eternal spielt. Die Grafik passt mMn halt 0 zu Diablo. Zu bunt, zu knuffig, hat mich von der ersten bis zur letzten Minute an der Immersion gehindert. Ihr einziger echter Vorteil ist dass sie relativ gut altert. Die Story bekomme ich abseits von dem Part um Malthael nur noch in absoluten Fragmenten zusammen, wirklich nicht mein Ding.

Auch in Diablo 2 konnte man Buildtechnisch einfach loslegen.
Man kommt buchstäblich mit jeder beliebigen Kombination aus Skills durch den Normalmodus ("buchstäblich" weil man sich da auch komplett ohne Skills, nur mit dem Standardangriff durchboxen kann, dauert halt, aber jeder Skill ist dem gegenüber ein Upgrade) und in Alptraum hatte man den nächsten Skillreset nach der Höhle des Bösen zur Verfügung. Spätestens da hat man vermutlich ne grobe Idee was man will.

Deckard war für die meisten Fans von 1+2 eine extrem ikonische Figur, der einzige Begleiter durch alle Akte und eine Quelle von extrem viel lore-Drops. Den auf so eine Art abzuservieren ist halt das äquivalent vom Stinkefinger in das Gesicht der bisherigen Fans.
Kann man machen, dann braucht man sich aber über unerfreuliche Rückmeldungen nicht wundern. Ist schlicht ein Zeichen mangelnden Respekts für die Leute die die Basis geschaffen haben auf der man aufbaut.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: schneeland am 23.10.2025 | 15:26
Ich fand auch die Grafik völlig in Ordnung und ich halte den alten Zausel Deckard Cain für den überschätztesten Kerl der gesamten Fantasy. Der hat in D1 und D2 nichts gemacht, was seinen Ruf gerechtfertigt hätte. Er war schon immer nur ein Typ mit viel Wissen,der halt in der Gegend rumstand und Geschichten erzählt hat. Und seine Zeit war zu D3 eben vorbei. Er war "nur" ein Mensch und so asbach uralt, dass selbst die lächerlichste Möchtegern-Dämonen-Zauberin ihn umlegen konnte. That´s Life.

Ja, nach D2 war seine Geschichte erzählt, aber dann hätte man's auch einfach gut sein lassen können oder ihm einen freundlichen Abschied verpassen. Für mich, und wahrscheinlich auch für eine Reihe anderer Leute, die vorher schon 1000+ Stunden mit dem sympathischen alten Zausel verbracht haben, wäre das die deutlich schönere Variante gewesen. So ist's nämlich so ein bisschen wie eine Filmfortsetzung nach 20 Jahren, bei der sich irgendjemand gedacht hat, man müsste doch die alten Charaktere "dekonstruieren".

Aber ich vermute mal, da kommen wir einfach nicht zusammen.

Das mit der Inszenierung versteh ich echt nicht. D1 hatte in meinen Augen keine Story, die über die eines der üblichen Sidescroller Games hinausging. D2 war auch von dramatischen Überraschungen befreit. Da waren die Twists in D3 doch Storygold dagegen.

Ja, vor allem D1, aber auch D2 waren in ihrer Story ziemlich zurückgenommen und überrascht, dass man da hinterher gegen Diablo kämpft, war vermutlich auch niemand  ;). Aber für ein Spiel, das man immer wieder durchspielt, finde ich das sogar eher vorteilhaft.

Wenn ich Inszenierung sage, meine ich aber auch Dinge wie "oh, more footsteps!" und den Händler in der Barbarenfestung, vor allem aber sowas wie Belial, den schlechtesten Lügner aller Zeiten, und Asmodan, der alle 5 Minuten per Magic Skype anruft, um mir von seinen tollen Plänen zu erzählen. Das hat für mich, selbst wenn wir die eigentliche Story mal außen vor lassen, mal so gar nicht funktioniert.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 23.10.2025 | 15:37
@Darius
Ich sehe halt nicht den Gewinn, mehr als einen Char in einer Klasse von Lvl 1 an hochzuspielen, wenn ich andere Builds mit demselben Char ausprobieren könnte. Builds interessieren mich nur mäßig, solange sie nicht vollständig sind und mich dann erstmal für jeden Punkt wieder durch den Grind zu arbeiten, zieht mich nicht unbedingt vor den Bildschirm.

Die Story von 1+2 kann man in nem Elevator Pitch komplett runterrasseln. Da ist "Ich bekomme nicht alle Einzelheiten zusammen" für mich eher ein Qualitätsmerkmal.  ;D

Und Deckard Cain ist in D3 ein uralter und sehr gebrechlicher Mann. Dem stand doch "Ich werde bald sterben (aka vor dem Abspann)" schon in der Prologszene auf die Stirn geschrieben. Was das mit nem Stinkefinger und mangelnden Respekt zu tun hat, dass er dann tatsächlich in einer Cutscene das Zeitliche segnet, wird sich mir auch nicht erschließen.

Da hat mich deutlich mehr genervt, dass man in D4 gewzungen wird, sich auf die Seite von fu...ng Mephisto, dem Herrn des Hasses(!) zu stellen, weil natürlich die Mutter von Sanktuario "die größere Bedrohung" darstellt. Ja, nee.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: bolverk am 23.10.2025 | 16:03
Das ist doch nicht das Gleiche.

Wenn ich bei Mephisto in D2 nen richtigen Pechtag habe, logg ich aus und geh Meohisto dann nochmal an.

Wenn ich in D1 am Erzbischof zum Scheitern verurteilt bin, darf ich komplett am Anfang neu anfangen.

Wobei mir schon der Hexerkönig als Barriere gereicht hat. D1 ist einfach zu langsam. Es war ne geile Idee und damals halt tatsächlich was Neues, aber meiner Meinung nach kann das Spiel nicht mit seinen Nachfolgern in punkto Spielspaß mithalten.

Vielleicht erinnere ich das falsch, aber ich meine, dass wenigstens die Abkürzungen, die man alle 4 Level hat, freigeschaltet sind. Oder galt das nur für Multiplayer?
Zu deinem letzten Satz kann ich nur sagen: Nein. Nein, kann es nicht. Ich hab das unlängst nochmal probiert und die Erfahrung ist schmerzhaft. D1 ist weniger würdevoll gealtert als viele ältere Spiele. Das einzig Gute daran ist, dass das Spiel einem nicht auf Gedeih und Verderb seine Story reindrücken will, wie die Teile 3 und 4.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Alexandro am 23.10.2025 | 16:04
D1 all the way.

Vorteile:
-Nonlinearität: man konnte das Dungeon in seinem eigenen Tempo erkunden, teilweise gab es Abkürzungen mit denen man mal eine Ebene überspringen konnte, und schneller zu Diablo vordringen. Oder halt jeden Winkel erkunden, und jedes kleine Geheimnis mitnehmen. D2 hatte für mich ein ziemliches Schlauch-Gefühl (sogar in den oberirdischen Passagen), wo jeder Bereich dich wie auf Schienen zum nächsten Boss führte.
Wo wir dabei sind...
-keine (erzwungenen) UnterBoss-Kämpfe: ergibt sich aus der Nonlinearität- wenn man feststellte, dass ein bestimmter Gegner (z.B. The Butcher) zu hart war, und man gegen diesen ständig starb, dann konnte man (Achtung: revolutionäre Idee) beim nächsten Laden des Saves vielleicht NICHT in den Bereich dieses harten Gegners gehen, sondern erstmal schauen, ob man irgendwo zum Zugang zur nächsten Dungeonebene kommt, OHNE dabei beim Unterboss vorbei zu schauen. Auf diese Weise konnte man im Rest des Dungeons erstmal aufleveln, und den Unterboss angehen, wenn man dafür bereit ist. Der einzige "Boss" den man zwingend bekämpfen musste, war Diablo selbst.
- keine Boss-Arenen: man konnte die Unterbosse oder Diablo selbst durch die gesamte Dungeonebene kiten, und sie dort bekämpfen, wo man wollte (was aufgrund der prozedualen Generierung zu immer neuen Konstellationen führte) - bei D2 ist mir sauer aufgestoßen, dass Belial, Mephistopheles, etc. einen jeweils in ihre kuschelige 1Zimmer-Wohnung einladen, aus der man nur wieder herauskommt, wenn man sie besiegt hat (die "Kampfarenen" sind dabei teilweise so beengt, dass es eigentlich auch völlig egal ist, dass man rennen kann - man hat ohnehin nicht genug Platz, um den Gegnern wirklich aus dem Weg zu gehen)
- Storypräsentation: Hier wurde gesagt, D1 hätte keine (umfangreiche) Story, was eine Falschbehauptung ist. Was es nicht gibt, sind geskriptete Cutscenes und Ereignisse, die in jeden Fall passieren. Aber: es gab immer Details und Easter Eggs die man im Dungeon finden konnte, sowie die Dialoge der Leute im Dorf, die sich immer mal wieder geändert haben (weswegen es sich lohnte, ab und zu aus dem Dungeon rauszukommen - nicht nur um Sachen zu kaufen/verkaufen).
- Stil: Okay, die Pixeloptik mag nicht mehr State of the Art sein. Ich mag sie trotzdem, die Entwickler haben mit den Möglichkeiten von damals eine schöne Welt geschaffen, die sich einzigartig anfühlt. Ich spiele lieber ein pixeliges Spiel mit Herz (A Link to the Past, Stardew Valley oder D1), als auf Hochglanz polierte 08/15-Fäntelalterwelten die (trotz hoher Grafikauflösung und vielen FPS) aussehen wie aus generischen Assets zusammengezimmert (*hust*Dragon Age*hust*Skyrim*husthust*)
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 23.10.2025 | 16:08
Du hast definitiv ein anderes D1 gespielt als ich.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Gunthar am 23.10.2025 | 16:30
Hatte alle Diablos gespielt. Nur ist die Zeit von D1 und D2 zu lange her.

D3 hatte eine gute Story, aber das Upgradesystem war sowas von undurchsichtig.

D4 gefällt mir wegen der einfacheren und geradlinigeren Strukturen besser als D3.

Aber das beste "Diablo" ist für mich entweder Last Epoch oder Grim Dawn.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Olania am 23.10.2025 | 17:04
Project D2

Wenn Mods nicht zählen, dann D2R
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Megavolt am 23.10.2025 | 18:02
Man muss die Dinger als Kinder ihrer Zeit sehen, da gibt es kein bestes oder schlechtestes.

D1 war halt ein einzigartiger Kracher damals und hat alle abgeholt, und D2 hat D1 sinnvoll modernisiert und erweitert und war deshalb nochmal deutlich anders/besser.

D3 war überdesignt und seltsam ohne Seele, ein paar gute Ideen hatte es aber.

Bei D4 ahne ich, dass es schon irgendwie gut ist, aber ich kann mich nicht aufraffen, meinen Level 50 Char weiterzuleveln oder der Story zu folgen. Es kommt mir gar nicht in den Sinn, das Spiel zu starten. Mir gefallen die Items, die ich bei D3 bodenlos langweilig fand.

Das zu Grunde liegende Spielprinzip ist bei allen Diablos gleich blöd, daran scheitern einfach alle Teile der Serie.  ~;D
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: DonJohnny am 23.10.2025 | 18:31
Diablo 1. Hands down. Macht mir ein Remake mit aktueller Grafik und ein paar Quality of Life Verbesserungen und ich werfe nen Haufen Geld drauf.

Da bin ich ganz bei dir. Ich glaub ich spiel das mal wieder.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: 6 am 23.10.2025 | 18:45
Es wäre zu diesem "Konsens" noch wichtig gewesen, wie der Spiel- und Wissenshorizont hier überhaupt aussieht und ob teilweise "blind über Farbe geurteilt wird". Bei mir:
D1: 0 Stunden
D2R: Ca. 50 Stunden
D3: Tausende Stunden
D4: Ca. 2000 Stunden
D1: ca. 50 - 60 Stunden
D2: mehrere 100 Stunden.
D3: dürfte auch knapp 100 Stunden sein
D4: 0 Stunden

PoE1: mehrere 100 Stunden

Ich bleibe dabei: mit riesen Abstand D2 und dann PoE1.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Tintenteufel am 23.10.2025 | 18:51
Was ist hier das entscheidende Kriterium? Habe nur 1 verhältnismäßig intensiv gespielt. Alle bis auf 4 angespielt,aber an den Vibe von 1 kam für mich nichts mehr ran...
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Inquisitor_Majoris am 23.10.2025 | 18:54
"I can see what you see not.
Vision milky, then eyes rot.
When you turn they will be gone,
Whispering their hidden song.
Then you see what cannot be,
Shadows move where light should be.
Out of darkness, out of mind,
Cast down into the Halls of the Blind."


Ich habe alle 4 Teile gespielt, die meisten Stunden habe ich ganz eindeutig mit Diablo 2 verbracht. Aber das Diablo meines Herzens ist der erste Teil. Die Atmosphäre - die düstere und triste Stimmung von Tristram gepaart mit dem Soundtrack und den Soundeffekten, ist bis heute einfach unübertroffen. Für mich ist das Gänsehaut pur. Diablo 3+4 haben zwar den Namen gemein, sind für mich aber kein wirkliches Diablo. Die Seele fehlt hier eindeutig.

Also Platz 1: Diablo 1 und Platz 2: Diablo 2, der Rest bedarf keiner Nennung.

Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Megavolt am 23.10.2025 | 18:56
"I can see what you see not.
Vision milky, then eyes rot.
When you turn they will be gone,
Whispering their hidden song.
Then you see what cannot be,
Shadows move where light should be.
Out of darkness, out of mind,
Cast down into the Halls of the Blind."


Wuah, ich kann das beim Lesen direkt im Kopf im Originalsound hören!  ~;D Sehr schön!  :d
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Blizzard am 23.10.2025 | 19:17
Ich habe alle Diablo Teile samt Add-Ons gespielt.

Mein Favorit ist nach wie vor Diablo 2. Die düstere Atmosphäre ist einfach überall greif-und spürbar. Und einfach schon alleine deswegen, weil der Kuh-Level und ultraharte Boss-Namen wie "Baumkopf Holzfaust" einfach Klassiker sind. ~;D
Ich unterscheide hier nicht zwischen Diablo 2 und Diablo 2: Resurrected. Wenn gewünscht, dann würde das Original vor Resurrected kommen. Ja, D2R hat natürlich die bessere Grafik und einige Komfort-Funktionen. Aber irgendwie fand ich die Zwischensequenzen im Original besser. In D2R haben mir die veränderten Zwischensequenzen weniger gut gefallen.

Platz 2 geht an Diablo 1. Weil es damals einfach eine Revolution und die Ära der Action-RPGs eingeläutet hat. Ich sag nur " Hm, Fresh Meat". >;D

Die Bronze-Medaille geht an Diablo 3. Ja, das war schon nett und hat auch Spaß gemacht. Immerhin gab es da den Hexendoktor. Aber vom Gesamten her (Grafik, Skillbuild, Gegner, Story) ist es schwächer als die Vorgänger. Es hat auch nicht mehr so ganz den düsteren Anstrich der Vorgänger, was ich schade fand.

Und der undankbare vierte Platz geht an Diablo 4. Die Grafik & Stimmung gefällt mir da besser als in Diablo 3. Aber es spielt sich leider irgendwie so gar nicht mehr wie die Vorgänger. Es ist noch nicht mal so sehr die Shared World, die mich stört, sondern die Änderungen am Gameplay, die sie vorgenommen haben, und die mir in der Summe nicht gefallen. Ja, D4 macht schon Spaß...gelegentlich (wenn sich der Frust gelegt hat)...aber es ist tatsächlich das erste Diablo, das ich nicht am Stück durchgespielt habe. Ich habe auch noch mit keinem meiner Charaktere die Haupt-Story durch. Dafür hat das Gameplay mir zuviele Breaker drin, die leider viel zu arg an der Motivation zehren.

Diablo 2 (egal ob D2R oder Original) spiele ich selbst nach vielen Jahren immer mal wieder gerne. Diablo 4 wenn ich irgendwie auf Nichts Anderes Bock habe. Das sagt im Grunde genommen schon alles.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Darius der Duellant am 23.10.2025 | 19:34
@Darius
Ich sehe halt nicht den Gewinn, mehr als einen Char in einer Klasse von Lvl 1 an hochzuspielen, wenn ich andere Builds mit demselben Char ausprobieren könnte. Builds interessieren mich nur mäßig, solange sie nicht vollständig sind und mich dann erstmal für jeden Punkt wieder durch den Grind zu arbeiten, zieht mich nicht unbedingt vor den Bildschirm.

Die Story von 1+2 kann man in nem Elevator Pitch komplett runterrasseln. Da ist "Ich bekomme nicht alle Einzelheiten zusammen" für mich eher ein Qualitätsmerkmal.  ;D

Und Deckard Cain ist in D3 ein uralter und sehr gebrechlicher Mann. Dem stand doch "Ich werde bald sterben (aka vor dem Abspann)" schon in der Prologszene auf die Stirn geschrieben. Was das mit nem Stinkefinger und mangelnden Respekt zu tun hat, dass er dann tatsächlich in einer Cutscene das Zeitliche segnet, wird sich mir auch nicht erschließen.

Da hat mich deutlich mehr genervt, dass man in D4 gewzungen wird, sich auf die Seite von fu...ng Mephisto, dem Herrn des Hasses(!) zu stellen, weil natürlich die Mutter von Sanktuario "die größere Bedrohung" darstellt. Ja, nee.

D4 dekonstruiert das gut vs böse Schema der vorhergehenden Spiele schon ziemlich stark, da findet (auch über die Nebenquests) ein sehr interessanter Weltenbau statt.

Was Builds angeht:
In D2 macht halt das hochleveln auch Spaß. Der Build muss nicht "fertig" sein bevor ich mit ihm Spaß haben kann. Eigentlich ist für mich persönlich sogar das Gegenteil der Fall, wenn ich auf Hölle entspannt Baal legen kann ist der Char für mich durch.
D3 und andere Spiele dieser Ära haben hingegen diesen nervigen Endgame-Push Fokus bei dem die levelphase komplett eingedampft wird.
Bin ich kein großer Freund von und entsprechend trifft das D3 Skillsystem meine Präferenzen so überhaupt gar nicht. Doppelt nicht weil der Fokus auf spezifischen Sets so extrem überstark ist. In D2R kann man z.B. via den extrem schnellen Attackframes von Hunger (eigentlich ne eher schlechte Fähigkeit) total witzige und auch noch taugliche Crushing Blow Builds bauen die mal ganz andere Ausrüstung als die normalen Builds, weil man viel weniger IAS benötigt. Solche Nischen fehlen mir in den anderen Spielen. Rabies ist z.B. auch in D2R schon eine ziemliche Nischenfähigkeit, aber man kann was damit basteln das durchs Spiel gut durchkommt. In D4 ist es ne komplette Kackfähgkeit die man selbst zum Spaß nicht anfässt wenn man auf Torment 4 spielen will.

D4 hat hier den Vorteil gegenüber 3 dass ich zumindest wieder etwas mehr Interesse an multiplen Chars habe weil die Levelingphase etwas spaßiger ist und man die Kampagne auch mehrmals spielen kann. Nicht so wie beim 2er wo ich die bei jedem Char jedes mal komplett durchspiele, aber zumindest hat sie einen höheren Spielwert als die vom 3er die ich buchstäblich nur einmal komplett durchgespielt habe und ab dann nur noch im Abenteuermodus schnetzelte.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: AfterBusiness am 23.10.2025 | 21:10
Puh... ich bin wahrscheinlich derjenige mit am wenigsten Ahnung was Diablo betrifft. Ich sehe gerade das ich D2 damals 2000 gespielt hab... da war ich um die 26/27 Jahre alt... krass lange her. Habs damals glaube ich auch durchgespielt. Kann mich leider kaum dran erinnern. Das D2 Remastered hab ich irgendwann im Sale mal bekommen und auch D3. Beide liegen auf meinem "Pile-of-Shame"...  wtf? :o.... mit D2 liebäugele ich erneut mal zu starten, allein schon, weil dann vielleicht "Erinnerungen" wieder hoch kommen, die jetzt noch im hinteren Stirnlappen schlummern....  >;D ;D.... die anderen Diablos kenn ich nicht. Vielleicht hol ich mir D4 mal im Sale, wenn es D5, D6 oder was auch immer gibt...  :o ;)
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Edgar Allan Poe am 23.10.2025 | 21:37
Ich glaube, ich habe da mit etwas Abstand einen positiveren Blick drauf und bin eher bei dem, was Darius weiter oben schreibt. Mit Loot 2.0 und dem Reaper of Souls-Add-on war es spielmechanisch durchaus in Ordnung, auch wenn die Vereinfachung eher zu weit getrieben wurde und ich die Idee, besser zaubern zu können, weil man ein dickeres Schwert in der Hand hält, nach wie vor bescheuert finde.
Grafikstil und die Inszenierung der Geschichte waren dagegen deutlich mau, und was die Sache mit Deckard Cain und diesem Rita Repulsa-Verschnitt angeht, bin ich tatsächlich auch immer noch ein wenig nachtragend.

Mir war D3 auch einfach viel zu "wenig". Wenn ich bei D2 wollte, konnte ich locker flockig aus der Zauberin eine Axtkämpferin mit Zaubersprüchen machen. Klar, nie so effektiv wie die Nahkampspezialisten, aber wie oft ich mir Meleemancer gebaut habe, kann ich gar nicht mehr zählen. Bei D3 konnte ich ein Schwert in die Hand nehmen ... und trotzdem nur meine Standardzauberangriffe nutzen. Was sollte denn der Unfug? D3 hat quasi fast alles genommen, was Diablo für mich interessant gemacht hat und hat es rausgeworfen, damit Casual-Gamer schneller reinkommen. Reaper of Souls hab ich nie zu Ende gespielt ... hat mich einfach von vorne bis hinten nur genervt, dieses Spiel.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Alexandro am 23.10.2025 | 23:06
Ach so, Stundenzahlen krieg ich nicht mehr zusammen, aber:

D1: mindestens 15x durchgespielt, mit oder ohne Hellfire-Erweiterung
D2: nicht beendet, irgendwann total frustriert abgebrochen
D3: nicht gespielt
D4: nicht gespielt

Diablo-likes
Torchlight 1: durchgespielt, war für zwischendurch ganz nett, aber viel zu leicht (zu wenig fordernd, um mehr als einen Durchgang zu rechtfertigen)
Titan Quest: das andere Ende des Spektrums, viel zu schwer (bis hin zu unfair), um dauerhaft Spaß zu machen
PoE 1: Eine Zeitlang begeistert gespielt, dann hat der Server meinen Save genuked und ich hätte die Skillpunkte wieder neu verteilen müssen, was mich nicht gereizt hat
Marvel Heroes 2016: habe ich gespielt, bis die Server abgeschaltet wurden (hatte es leider erst sehr spät entdeckt)
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Feuersänger am 23.10.2025 | 23:57
D1 hatte ich nie durchgespielt. Es kam immer irgendwann der Zeitpunkt, wo ich aufgrund schwacher Ausrüstung nicht weiterkam, und dann entsprechend der Spielmechanik resetten musste um in den Leveln, die ich schaffte, auf bessere Lootdrops zu hoffen. Wenn das ein paarmal hintereinander nichts gebracht hat, oder nur sehr kurzfristig Linderung verschafft hat und der Zirkus im nächsten Level von vorn losgegangen ist, hab ich halt die Lust verloren. Ein paar Anläufe habe ich gemacht, es aber dann halt irgendwann bleiben lassen.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: schneeland am 24.10.2025 | 00:19
Wenn ich das so lese, war's wohl echt ein großer Gewinn, früh nur noch im Netzwerk gespielt zu haben. Ich kann mich nämlich nach der anfänglichen Lernphase nicht mehr an dauerhafte Blocker erinnern (hin und wieder gab's sehr doofe Resistenzen, aber dann hat man zur Not halt beendet und neu geladen), und ich bin der Meinung, mehrere Charaktere mit sehr großen Goldmengen und durchgängiger "of the stars"-Ausrüstung gehabt zu haben (und Rüstungen waren, glaube ich, als "of the whale" auch recht brauchbares wegen des hohen LP-Bonus).
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Talasha am 24.10.2025 | 01:01
Ouh, da hab ich ja was losgetreten.  >;D

Ich habe irgendwann auch mal in nostalgischer Verklärung wieder D1 draufgetan, und dann nach ca 10 Minuten wieder runtergeschmissen. Dass der Held nicht rennen kann - auch nicht wenn ihm buchstäblich sämtliche Höllenscharen auf den Fersen sind - sondern mit winzigen Tippelschritten im Schneckentempo seinen Weg bahnt, war für mich schon Dealbreaker genug.
Ich fand es viel nerviger das man nur in 8 Richtungen schießen konnte..... das hat mir bei der Neuinstallation irgendwann später echt den Spaß verdorben. Damals als es rauskam habe ich es aber geliebt.

Diablo 2 ist mein Liebling, D4 kenne ich nicht, D3..... nun ich bin da glaub ich beim ersten Run genau einmal gestorben, weil ich mich von youtube ablenken habe lassen und irgendwann vergessen das ich noch mitten in der Pampa stand. Da habe ich jeden Respekt vor dem Spiel verloren.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 17.11.2025 | 10:05
Ich bin jetzt bei Diablo 2 im dritten Akt und ... ja, nee. Da werde ich wohl nicht verstehen, wie man das Game für das geilste Diablo aller Zeiten halten kann.
Zumindest hab ich jetzt im dritten Akt endlich mal ein Item (weiß) gefunden, dass meiner Amazone endlich mal Boni gibt. Gefühlt werden Zauberer, Paladine, Totenbeschwörer und Druiden mit solchem Kram zugeschmissen. Barbaren Items finde ich schon mal weniger und für Amazonen gab es bisher ... gar nichts.
Gut, dafür ist das Item (Wurfspeere) für mich extrem gut. +1 auf alle Speerfähigkeiten bei einer Speer-Amazone ist schon echt nice. Wäre ich auf Bogen gegangen, hätte ich das Ding allerdings auch wegschmeißen können.

Aber mal zum Gameplay:
Ja, D3 und D4 sind beim ersten Playthrough leichter. Man kann den Schwierigkeitsgrad aber dann auch deutlich nach oben schrauben. Und dann kommt es mit jeder Klasse auf Skill-Rotation und Kombos an, wie man sich schlägt.
Bei D2 ist einer der Hauptaspekte, wieviele Tränke man hat und dass man die rechtzeitig einwirft. Man kämpft sich nicht durch die Dungeons und Bosse, man säuft sich durch. Es gab einen Grund, warum man den exzessiven Einsatz von Heiltränken in D3 rigoros unterbunden hat.

Präsentation:
"Diablo 1+2 waren so richtig düster!"
Duster. Nicht düster. Die Dungeons sahen nicht thematisch finsterer aus, sondern nur weniger gut ausgeleuchtet. Da fand ich z.B. das Kloster in Teil 3 deutlich unheimlicher und mehr ... grimdark.
Und der achso geliebte Deckard Cain.
Er ist ein Pixelmännchen, zu dem man hinrennt, Klick, Items identifizieren, Klick, wegrennen. Dieses Drama um sein Ableben ist so albern.
Dann gibt es in jedem Akt genau 6 Questen. Ein zweiter Durchlauf bringt zu 100% dasselbe Spielerlebnis in Bezug auf die Geschichte. Da hatte ich mit den Nachfolgern merklich mehr Abwechslung.

Ich respektiere den Status von D1 und D2 als ikonische Meilensteine der Videospielgeschichte, aber das erste würde ich nur spielen, wenn man mir Geld dafür geben würde und D2 ist auch nur noch ein nettes Action-Loot-RPG mit ein paar netten Ideen. Das einzige Feature, das ich wirklich mag, ist die Benutzung der L2 Taste als Umschalter für eine weitere Skill-Leiste, statt dass jede Taste einfach nur einmalig belegt werden kann wie in den Nachfolgern.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Edgar Allan Poe am 17.11.2025 | 10:14
Da fand ich z.B. das Kloster in Teil 3 deutlich unheimlicher und mehr ... grimdark.

Du meinst diese verkappte Kirmes mit tausenden von Lichtern und bunten Lichteinfällen alle zwei Meter, dass man auch ja in jede kleine Ecke gucken konnte? Was war denn daran grimdark?
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 17.11.2025 | 10:35
Du meinst diese verkappte Kirmes mit tausenden von Lichtern und bunten Lichteinfällen alle zwei Meter, dass man auch ja in jede kleine Ecke gucken konnte? Was war denn daran grimdark?
Keine Ahnung, wovon du redest.
In meiner Kathedrale gab es deutlich mehr Hinweise auf die Schrecken, die dort stattgefunden haben, als die drei kaputten Möbel, die man in D2 in den Dungeons so finden kann. Dazu müsste ich ein leeres Haus gruslig finden, um das als "düsterer" zu bezeichnen.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: tartex am 17.11.2025 | 11:35
Also aus heutiger Sicht ist das sicher nicht mehr alles so beeindruckend, aber aus damaliger Perspektive:
* Erkundung isometrischer Dungeons in für damals hoher Qualität in Echtzeit
* Tolle, düstere Atmosphäre und v.a. ein großartiger Soundtrack

Schon mal The Immortal (https://en.wikipedia.org/wiki/The_Immortal_(video_game)) von 1990 gespielt?
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Feuersänger am 17.11.2025 | 12:33
Gefühlt werden Zauberer, Paladine, Totenbeschwörer und Druiden mit solchem Kram zugeschmissen. Barbaren Items finde ich schon mal weniger und für Amazonen gab es bisher ... gar nichts.

Tja lustig, in meinem Paladin-Playthrough habe ich genau den gleichen Eindruck nur umgekehrt, ständig dropt irgendwelcher Klimbim für Barbaren, Sorcerers und Necros, und ja auch schon der ein oder andere Amazonenbogen, aber nur sehr wenig was meinem Pala nützlich wäre. Habe darüber ja bereits im D2-Thread gemault.

Zitat
Man kämpft sich nicht durch die Dungeons und Bosse, man säuft sich durch.

Den Eindruck habe ich allerdings auch, weitestgehend. Lediglich ab den Endbossen von Akt 3 muss man etwas konzertanter vorgehen, also versuchen sie einzeln zu kiten und solche Sachen. Und bei den letzten Wächtern in Akt 4 vor Diablo spawnen sie dir so beschissen auf den Arsch, dass man vermutlich mit Teleport arbeiten muss -- k.A., hab da ungefähr so spontan wieder die Lust verloren wie sie mich überkommen hatte. (Was bei meinem Computerspielverhalten völlig normal ist.)

Zitat
Duster. Nicht düster. Die Dungeons sahen nicht thematisch finsterer aus, sondern nur weniger gut ausgeleuchtet.

Naja, es ist schon auch ziemlich viel Splatter und Gore verteilt, das ganze Spiel durch. Aber die Hauptquelle der düsteren Atmo ist mE die Musik.

Zitat
Und der achso geliebte Deckard Cain.

Ja, das Gewese versteh ich auch nicht so recht. Er id't die Items umsonst und ohne tausendfaches Micro, das ist nice. Ansonsten? Ich finde die Plot-Exposition durch Cain-Monologe in D2 eher ermüdend. Speziell in Akt 3 labert und labert und labert der wie ein verhinderter Romanautor.

Zitat
Dann gibt es in jedem Akt genau 6 Questen.

Falsch!
In Akt 4 sind es nur drei. XD

Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Mangu am 17.11.2025 | 12:46
Ich habe den Thread mal überflogen.

Und auch bei mir steht Diablo 2 klar an erster Stelle. Es war das erste Diablo, was ich gespielt habe (hunderte Stunden).

Dann wollte ich mal Teil 1 ausprobieren und hatte auch die hier angesprochenen Probleme UND zusätzlich habe ich auch im Kopf das die Inventarübersicht wesentlich schlechter funktionierte, weiß aber nicht mehr genau was es war, was mich so störte.

Später als Diablo 3 rauskam, hatte ich das auch mal probiert, aber das war ein völlig anderes Spielgefühl und dann hatte ich es nach etwa 50h, wo ich das Spiel wirklich mögen wollte, wieder beiseite gelegt. Teil 4 hatte ich dann nie gespielt.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Darius der Duellant am 17.11.2025 | 12:52
.
Bei D2 ist einer der Hauptaspekte, wieviele Tränke man hat und dass man die rechtzeitig einwirft. Man kämpft sich nicht durch die Dungeons und Bosse, man säuft sich durch. Es gab einen Grund, warum man den exzessiven Einsatz von Heiltränken in D3 rigoros unterbunden hat.
.
1. Skill / Build issue
2. Versuch das Mal mit Lebensenergie auf Hölle.
.
Keine Ahnung, wovon du redest.
In meiner Kathedrale gab es deutlich mehr Hinweise auf die Schrecken, die dort stattgefunden haben, als die drei kaputten Möbel, die man in D2 in den Dungeons so finden kann. Dazu müsste ich ein leeres Haus gruslig finden, um das als "düsterer" zu bezeichnen.

Für die Aussage muss man aber auch das komplette Kloster-Design ignorieren.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Edgar Allan Poe am 17.11.2025 | 15:30
Keine Ahnung, wovon du redest.
In meiner Kathedrale gab es deutlich mehr Hinweise auf die Schrecken, die dort stattgefunden haben, als die drei kaputten Möbel, die man in D2 in den Dungeons so finden kann. Dazu müsste ich ein leeres Haus gruslig finden, um das als "düsterer" zu bezeichnen.

Es geht auch um die Präsentation. Und wenn ich durch ein voll beleuchtetes Gebäude latsche, wo mir mal Schrecken angedeutet werden, catcht mich das null und hat mit Grimdark (imho!) gar nix zu tun. Wenn ich mir hingegen das Kloster in D2 anschaue zeigt es mir all das, was mir D3 zeigt PLUS eine wirklich düstere Präsentation und ohne dass ich von allen seiten mit Lichtern bombardiert werde. Am besten noch in zich verschiedenen Rot-, Blau- und Grüntönen wie bei D3.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: JS am 17.11.2025 | 18:12
Soll sich halt jede/r selbst ein Bild davon machen:
Diablo 2R:
https://youtu.be/PYIcFNNkox4?t=802
https://www.youtube.com/watch?v=0gJ4gF9PMlQ

Diablo 3:
https://youtu.be/JPstRBwsyzo?t=813
https://www.youtube.com/watch?v=b5F0nELbE10

(Ich hoffe, daß ich die jeweils richtigen Szenen erwischt habe.)
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Blizzard am 17.11.2025 | 19:43
Aber mal zum Gameplay:
Ja, D3 und D4 sind beim ersten Playthrough leichter.
Ja, Diablo 3 ist leichter als D2 (da wurde ja der SG allgemein als zu leicht angeprangert). Aber D4 ist definitiv nicht leichter als D2. Eher das Gegenteil ist der Fall (selbst auf niedrigstem SG).

Und was die Kloster -Thematik anbelangt...ich finde beide Klöster haben etwas (an/für sich). Wenn ich (zwischen den beiden) wählen müsste, würde ich mich aber (trotzdem) für das Diablo 2- Kloster entscheiden.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Darius der Duellant am 17.11.2025 | 19:52
Bezieht sich "erster Playthrough" bei D2 auf den normalen Modus oder aufs erste mal normal+Alptraum+Hölle durchspielen? Je nachdem würde ich das anders beantworten.
Bei D4 finde ich das Thema Schwierigkeit schwieriger zu beantworten. Wenn man da als ersten Playthrough "Torment 4 und alle Bosse einmal gelegt" ansetzt schwankt das immer noch sehr extrem abhängig davon welche Build Variante man spielt. Der Unterschied zwischen den jeweiligen Saisonalen S(+) Builds und dem Rest ist schon ziemlich massiv, was die Schwierigkeit angeht.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: schneeland am 17.11.2025 | 20:35
Ich hab' jetzt D3 erst so richtig mit Loot 2.0 auf der Konsole gespielt, aber gefühlt war das auch auf Normal nochmal ein ganzes Stück einfacher als D2(R). Bei letzterem haben mir - im Solo-Spiel - anfangs der Wurm (a.k.a. Duriel) und später vor allem der Dicke (Diablo) schon ganz schön zugesetzt. Bei D3 bin ich dagegen einfach durchmarschiert und der härteste Gegner war meine Abneigung gegen Entscheidungen der Spieldesigner.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 17.11.2025 | 20:36
Aber D4 ist definitiv nicht leichter als D2. Eher das Gegenteil ist der Fall (selbst auf niedrigstem SG).
Ich habe D4 auf Schwer beim ersten Playthrough gezockt. Und bin so gut wie nie gestorben. Ich hätte es gerne schwerer gestellt, ging aber nicht. Was auch immer Blizzard sich dabei denkt. Als ich mit meiner Lvl 53 Zauberin in der Story vor Lilith stand, war ich von dem Scheiss, den sie mir als Geschichte verkauft haben, so angefressen, dass ich ausschließlich ihren Basic Angriff benutzt habe. Und mich laut bei ihr entschuldigte, weil ich zu diesem Kampf gezwungen werde.
Hat aber voll ausgereicht, um sie auf Schwer umzuhauen.

Da finde ich D2R, das ich jetzt gerade zocke, deutlich härter.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Edgar Allan Poe am 18.11.2025 | 08:51
Soll sich halt jede/r selbst ein Bild davon machen:
Diablo 2R:
https://youtu.be/PYIcFNNkox4?t=802
https://www.youtube.com/watch?v=0gJ4gF9PMlQ

Diablo 3:
https://youtu.be/JPstRBwsyzo?t=813
https://www.youtube.com/watch?v=b5F0nELbE10

(Ich hoffe, daß ich die jeweils richtigen Szenen erwischt habe.)

Jup. Mein Eindruck dabei ist das:

D2 ist dreckig. Grim. Dark.

D3 ist das auch, wenn es Samstags Morgens als Cartoon liefe.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Zanji123 am 18.11.2025 | 09:38
bisher: Diablo 2 (jugendlich verklärt) ich werde das mal mit D2R testen ob das immer noch so ist

Diablo 1 hab ich Vanilla gespielt (Gog halt) und ...ja es war gut aber da fehlte mir viel. Dann mit Beezlebub Mod und auch hier: jaaa es ist ok aber halt wirklich SEEEHR random. Ich wüsste nicht ob ich das durchspielen wollen würde (oder könnte) außer permanent von vorne starten wenn es blöd läuft.

Diablo 3 wird noch gestestet
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 18.11.2025 | 10:07
(Ich hoffe, daß ich die jeweils richtigen Szenen erwischt habe.)
Für einen Vergleich eher weniger.
Da hättest du für D2 den Eingangsbereich des Klosters nehmen müssen oder für D3 die tiefen Kerker.

Das da ist ein Vergleich zwischen The Shire und Mordor.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Darius der Duellant am 18.11.2025 | 10:17
Ne, die Vergleichszenen passen schon. Das komplette Kloster in D2 hat eine stetig eskalierende Horrorexposition. Entsprechend ist der Eingangsbereich auch noch luftig, mit Grün und stellenweise nicht überdachten Flächen, übergehend in immer explizitere Folterszenen im Gefängnis und Gewölbe und gipfelnd in Blutgrube und Knochenthron.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 18.11.2025 | 10:59
Das widerspricht nicht meiner Aussage.

Das D2 Video ist aus den tieferen Bereichen, während das D3 Video aus dem Eingangsbereich stammt.

Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Seraph am 18.11.2025 | 11:24
Präsentation:
"Diablo 1+2 waren so richtig düster!"
Duster. Nicht düster. Die Dungeons sahen nicht thematisch finsterer aus, sondern nur weniger gut ausgeleuchtet. Da fand ich z.B. das Kloster in Teil 3 deutlich unheimlicher und mehr ... grimdark.
Und der achso geliebte Deckard Cain.
Er ist ein Pixelmännchen, zu dem man hinrennt, Klick, Items identifizieren, Klick, wegrennen. Dieses Drama um sein Ableben ist so albern.
Dann gibt es in jedem Akt genau 6 Questen. Ein zweiter Durchlauf bringt zu 100% dasselbe Spielerlebnis in Bezug auf die Geschichte. Da hatte ich mit den Nachfolgern merklich mehr Abwechslung.

Ich respektiere den Status von D1 und D2 als ikonische Meilensteine der Videospielgeschichte, aber das erste würde ich nur spielen, wenn man mir Geld dafür geben würde und D2 ist auch nur noch ein nettes Action-Loot-RPG mit ein paar netten Ideen. Das einzige Feature, das ich wirklich mag, ist die Benutzung der L2 Taste als Umschalter für eine weitere Skill-Leiste, statt dass jede Taste einfach nur einmalig belegt werden kann wie in den Nachfolgern.

Hab erst Schnappatmung vor Empörung bekommen, aber musste dann runterschlucken und habe festgestellt - du hast völlig Recht.
Mal wieder ein perfektes Beispiel, was Nostalgie für einen Einfluss auf die Wahrnehmung/Erinnerung haben kann.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Edgar Allan Poe am 18.11.2025 | 12:24
Ich würde der Aussage auch nicht vollkommen widersprechen. Nur auch nicht vollkommen zustimmen. Gerade was D3's Präsentation angeht - ist im Vergleich zu D2 halt wirklich bunt wie ein Kindergeburtstag. Das passt imho kein Stück.

Die Sache mit Deckard Cain unterschreibe ich sogar. Finde es völlig in Ordnung und passend, dass sie den Alten haben über die Klinge springen lassen. Nur, dass man ihn dann gefühlt einfach mal durch seine kaum erfahrene Nichte ersetzt - das fand ich schwach. Kann man machen - aber die Umsetzung war nix.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 18.11.2025 | 12:54
Ich zock ja jetzt gerade D2R und ja, D3 hat eine größere Farbpalette und besser ausgeleuchtet. Ich mag das D2 Lichtkreis Feature aber auch nicht besonders.
Lustigerweise wird das dann bei den Bosskämpfen ja auch durch jede Menge Beleuchtungspunkte ausgehebelt.

Das wäre "mal" ein nettes Gimmick, aber der Dauerzustand des Ich-hab-keine-Ahnung-was-8m-entfernt-von-mir-abgeht nervt mich in Akt III mittlerweile.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Feuersänger am 18.11.2025 | 12:56
Ja, dieses "Finster wie im Pferdearsch" ist mir auch ziemlich auf den Senkel gegangen. War kurz davor einfach die Gamma hochzudrehen, war aber dann gerade so nicht nötig.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 21.11.2025 | 18:04
So, D2R. LoD hatte ich ja nie gespielt bis jetzt. Baal ist endlich gelegt und meine Motivation, nochmal weiterzuspielen, ziemlich am Boden.

Mal jetzt die Frage nach der Grafik komplett aussen vor gelassen. Da werden wir hier nie auf einen Nenner kommen. Warum mich D2 2025 nicht mehr packt:

Gameplay
Die Geschwindigkeit meiner Figur ist mir zu niedrig. Gehen ist eine Komplettkatastrophe und würde man mir heutzutage so eine Laufgeschwindigkeit auch nur anbieten, wäre das imo eine kaum zu übertreffende Dreistigkeit.
Rennen ist nur marginal besser. Der Ausdauerbalken ist bescheuert! Er trägt nichts zum Spielspaß bei, die Ausdauertränke lässt man besser liegen, weil der Slot im Inventar nützlicher belegt werden kann. Dazu ist das Ganze ausschließlich dann von Relevanz, wenn man durch bereits erkundete Gebiete nochmal laufen muss. Entweder, um irgendwo im prozedural generierten Level dann doch noch den dringend notwendigen Wegpunkt zu finden, oder weil man nach einem überraschendem Ableben zu seiner Leiche rennen muss. Im normalen Erkundungsbetrieb fällt die Ausdauer in keiner Weise auf, weil man eh alle Nase lang steht, um zu kämpfen.

Kämpfe sind in Diablo immer Ressourcenkämpfe. Im Fall von D2 und einer Amazone Lebensernergie und Mana. Das Mana wird nur extrem langsam regeneriert. Viel zu langsam, um im Kampf einen Vorteil zu bringen. Also bleibt, im Gegensatz zu D3 und D4, nur die Option, sich die Gürteltaschen mit Manatränken zu füllen, weil spätestens ab dem dritten Akt manafreie Angriffe so wenig Schaden machen, dass man sich das schenken kann. Und so säuft man sich durch die Level. In Akt IV und V wird das immer schmerzlicher offensichtlich. Sobald das Mana verbraucht ist, dropt der Schaden auf Bodenniveau. Nur regelmäßiger Druck auf die Manatrank-Tasten lässt die Spielgeschwindigkeit konstant halten und wenn die Tränke ausgehen hilft nur noch der Teleport ins Basislager, um sich beim Tränkehändler wieder die Taschen vollzustopfen. Da sind mir die Designentscheidungen ab D3 doch um einiges lieber.

Beim Loot hatte ich einige nostalgische Erinnerungen, die jetzt als "falsch" entlarvt wurden.
Diablo 4 verarscht den Spieler, indem jedes Pupsitem als "Legendär" klassifiziert wird. D2 verzichtet auf den Verpackungsschwindel, aber besser wird der Loot dadurch auch nicht. 99,9% aller Items, ob blau oder gelb, kann man direkt verkaufen. In Akt V steigert sich das auf 99,99%. Da fiel überhaupt gar nichts mehr, was meine Drops aus Akt II und III aufgewertet hätte. Die "besten" Items, die tatsächlich eine Verbesserung dargestellt hätten, waren dann auch noch ätherisch (unreparierbar) oder rissig (absolut mickrige Haltbarkeit). Und dafür dropten jede Menge Items mit Stufenanforderungen im niedrigen einstelligen Bereich und den dazugehörigen Miniboni. IN AKT V!!!
Tatsächlich fiel mir sogar mal ein "goldenes" Item vor die Füsse, aber das war natürlich für Totenbeschwörer. Genauso wie die zwei grünen Items weder zueinander noch zu meiner Klasse passten. Das mag dann ein Fall für "Multiplayer" sein, aber ich spiel halt meist allein.
Da baute sich bei mir keine Motivation auf, das Ganze nochmal anzugehen, um zu schauen, ob und wie ich meine Amazone noch verbessern kann.

Langsam. Altbacken. Letzten Endes unmotivierend.

Den meisten Spielspaß(!) hatte ich mit D3, gefolgt von D4 bis zu einem gewissen Punkt, ab dem es mehr nervte als unterhielt.
D2 wird mir "nur" als wichtiger Meilenstein in der Videogeschichte in Erinnerung bleiben, aber das Gameplay kann heute nicht mehr mit meinem Geschmack mithalten.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Darius der Duellant am 21.11.2025 | 18:57
Lass mich raten, kein "Magic find" und weder "Mana leech" noch "Mana on Kill" auf den Items?
Alles drei lässt sich über Edelsteine und Runen nachrüsten wenn man wirklich so viel Pech hat dass man da nix findet.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Feuersänger am 21.11.2025 | 19:15
Auch Edelsteine und Runen muss man erstmal finden.
Ich kann Sashaels Ungemach da sehr gut verstehen. Ich bin selber ein Spieler dem Grind absolut zuwider ist. Insbesondere wenn er Auswüchse annimmt wie "Und dann rennst du hundertmal vier Stockwerke runter bis zur Gräfin und bekommst dafür jedesmal eine blinkende Rune..."

Letztendlich habe ich D2R jetzt auch kurz vor Diablo wieder geschmissen, weil mich die Minibosse davor mit einer derart lächerlichen Leichtigkeit und Geschwindigkeit gekillt haben, dass offenbar mein Gear - den ich bis dahin für okay hielt - komplett unzureichend sein muss, und ich habe einfach keinen Bock jetzt noch hundertmal irgendwelche Gegenden abzugrasen in der Hoffnung auf bessere Loot. (Und ich habe sowas wie +100% MF)

Insofern hatte es da ein Video, das ich letztens zu dem Spiel gesehen habe, gut auf den Punkt gebracht: In D2 wirst du immer und immer wieder dieselben Tätigkeiten verrichten, dieselben Gegenden ablaufen, dieselben Quests erfüllen, und egal wie oft du es tust, beim nächsten Mal sind alle Gegner wieder da. D2 _ist_ die Hölle.  ;D
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 21.11.2025 | 19:18
Dafür müssten die Items Sockel haben. Ich hatte Runen und Edelsteine en masse, aber Sockel gabs nur Solo auf den Items und dann kann man sich das Sockeln sparen, wenn die einzigen Boni dann durch die Steine/Runen kommen und Gegenstände ersetzen sollen, die bereits 4-5 gute Verzauberungen haben.

"Mana leech" habe ich tatsächlich nie gesehen und "Mana on Kill" klingt immer toll, aber wenn das ständig als einzige Verzauberung oder in Verbindung mit schlechten anderen Verzauberungen und im niedrigen einstelligen Bereich auftaucht, hilft das Null. Bis man da einen vernünftigen Manarücklauf hat, steht man in Bezug auf alles andere nackt da.

Mag ja vielleicht sein, dass sich das dann irgendwann auf Alptraum nochmal wandelt, aber da hab ich halt schon keine Lust mehr drauf.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: YY am 23.11.2025 | 00:24
Den meisten Spielspaß(!) hatte ich mit D3, gefolgt von D4 bis zu einem gewissen Punkt, ab dem es mehr nervte als unterhielt.
D2 wird mir "nur" als wichtiger Meilenstein in der Videogeschichte in Erinnerung bleiben, aber das Gameplay kann heute nicht mehr mit meinem Geschmack mithalten.

Nachdem ich die Eingangsfrage schon ernsthaft beantwortet habe, sei mir auch noch die Variante erlaubt, ein ARPG außerhalb der Reihe zu benennen.

Book of Demons ist natürlich ein etwas eigenwilliger Entwurf, aber das spielt sich erstens so, wie man sich verklärt an D1 erinnert und zweitens verrennt es sich nicht wie die Diablo-Reihe ab spätem D2 in Sachen wie Builds, Seasons und Endgame-Content. Dabei geht nämlich gerne mal der Knackpunkt verloren, dass der grundlegende Spielablauf interessant sein bzw. bleiben sollte - das ist er in der D-Reihe für mich dann auch so gar nicht mehr, während BoD das mit eigentlich recht banalen Ansätzen hinbekommt.

Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Darius der Duellant am 23.11.2025 | 17:44
Auch Edelsteine und Runen muss man erstmal finden.
Ich kann Sashaels Ungemach da sehr gut verstehen. Ich bin selber ein Spieler dem Grind absolut zuwider ist. Insbesondere wenn er Auswüchse annimmt wie "Und dann rennst du hundertmal vier Stockwerke runter bis zur Gräfin und bekommst dafür jedesmal eine blinkende Rune..."

Gems droppen wie nix gutes, die hat man unter Garantie wenn man sie auch aufsammelt. Countess-Runs kann man machen, sind aber für normal komplett unnötig, außer man gehört zur Fraktion "muss immer das optimale Runeword nutzen". Davon bin ich aber kein teil, ich grinde in normal prinzipiell nicht weil nicht nötig, außer man ist hart underleveled.



Zitat
Letztendlich habe ich D2R jetzt auch kurz vor Diablo wieder geschmissen, weil mich die Minibosse davor mit einer derart lächerlichen Leichtigkeit und Geschwindigkeit gekillt haben, dass offenbar mein Gear - den ich bis dahin für okay hielt - komplett unzureichend sein muss, und ich habe einfach keinen Bock jetzt noch hundertmal irgendwelche Gegenden abzugrasen in der Hoffnung auf bessere Loot. (Und ich habe sowas wie +100% MF)


Jetzt würde mich ein Screenshot deines Charaktersheets und deine Skillverteilung interessieren.

Dafür müssten die Items Sockel haben. Ich hatte Runen und Edelsteine en masse, aber Sockel gabs nur Solo auf den Items und dann kann man sich das Sockeln sparen, wenn die einzigen Boni dann durch die Steine/Runen kommen und Gegenstände ersetzen sollen, die bereits 4-5 gute Verzauberungen haben.

"Mana leech" habe ich tatsächlich nie gesehen und "Mana on Kill" klingt immer toll, aber wenn das ständig als einzige Verzauberung oder in Verbindung mit schlechten anderen Verzauberungen und im niedrigen einstelligen Bereich auftaucht, hilft das Null. Bis man da einen vernünftigen Manarücklauf hat, steht man in Bezug auf alles andere nackt da.

Mag ja vielleicht sein, dass sich das dann irgendwann auf Alptraum nochmal wandelt, aber da hab ich halt schon keine Lust mehr drauf.

1-2 Sockel reichen vollkommen.
Mana-Leech kannst du am einfachsten über Ringe oder eben über Totenschädel die du in Waffen Sockelst bekommen. Alternativ dazu kannst du Tir Runen (levelvoraussetzung 13, kann man ab dem zweiten Akt (oder wenn man Lust darauf hat, bei der Gräfin) finden. Die gibt im Helm +2 Mana für jeden getöteten Gegner. Zwei Stück davon und deine Manaprobleme sind weg. Oder eben 1-2 Schädeln in ner Waffe bzw beliebige KOmbinationen daraus. Dazu kann man auch einen beliebigen grauen Helm ohne irgendwelche sonstigen Boni nutzen, die kann man sogar direkt kaufen. Ja, dann hat man halt ne Weile im Helm keinen Platz für irgendwas tolles, aber das ist kein Beinbruch. Je nach Klasse gibt es eh Helme die auch in grauer Form noch Klassenboni bieten (Druiden/Barbaren) und man kann über den Rest der Ausrüstung auch viel rausholen.

Was Manaregeneration angeht: Das ist in der Tat ein etwas blöder Mechanismus, Mana regeneriert sich nämlich abhängig vom Betrag des maximal verfügbaren.
Soll heißen, je mehr Mana du hast, desto schneller regeneriert es sich. Ein paar Saphire in der Rüstung wirken da schon wunder.
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Feuersänger am 23.11.2025 | 18:10
Gems droppen wie nix gutes, die hat man unter Garantie wenn man sie auch aufsammelt.

Nö, nicht unbedingt, jdf nicht unbedingt in den Farben die man bräuchte. Da es ja hier um MF geht: wie gesagt, ich hatte zuletzt die ersten 4 Akte bis kurz vor Ende durchgespielt, und bis dahin droppten insgesamt nur so viel Topase, dass ich insgesamt gerade mal 1 Flawless Topaz zusammenstöpseln konnte - und den auch erst in Akt 4. Benutzt hatte ich nur 1 Flawed Topaz (in einem Helm), so lange bis ich ein Circlet mit besserem MF (+47%) gefunden habe.
Das waren also insgesamt sagenhafte +13% bis ab Akt 4 vielleicht +20% MF durch Gems, das wird wohl echt das Kraut nicht fett machen.

Auch an Saphiren hatte ich starke Knappheit, bzw bis jetzt hat es gerade mal für 2x Flawless gereicht, was heisst dass meine Söldnerin immer noch mit einem offenen Sockel in der Waffe rumläuft.
Dafür hab ich grüne Gems zum schweinefüttern, aber die brauch ich halt nicht.

Man kann mit Lootdrops beliebig viel Glück oder Pech haben.

Wem das zu blöd ist, der kann freilich seinem Glück mit diesem Hero Editor auf die Sprünge helfen: https://d2runewizard.com/hero-editor
Aber auch da muss man dann erstmal wissen, was man sich dazu editieren will. ;)
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Darius der Duellant am 23.11.2025 | 18:25
Nö, nicht unbedingt, jdf nicht unbedingt in den Farben die man bräuchte. Da es ja hier um MF geht: wie gesagt, ich hatte zuletzt die ersten 4 Akte bis kurz vor Ende durchgespielt, und bis dahin droppten insgesamt nur so viel Topase, dass ich insgesamt gerade mal 1 Flawless Topaz zusammenstöpseln konnte - und den auch erst in Akt 4. Benutzt hatte ich nur 1 Flawed Topaz (in einem Helm), so lange bis ich ein Circlet mit besserem MF (+47%) gefunden habe.
Das waren also insgesamt sagenhafte +13% bis ab Akt 4 vielleicht +20% MF durch Gems, das wird wohl echt das Kraut nicht fett machen.

Auch an Saphiren hatte ich starke Knappheit, bzw bis jetzt hat es gerade mal für 2x Flawless gereicht, was heisst dass meine Söldnerin immer noch mit einem offenen Sockel in der Waffe rumläuft.
Dafür hab ich grüne Gems zum schweinefüttern, aber die brauch ich halt nicht.

Man kann mit Lootdrops beliebig viel Glück oder Pech haben.

Wem das zu blöd ist, der kann freilich seinem Glück mit diesem Hero Editor auf die Sprünge helfen: https://d2runewizard.com/hero-editor
Aber auch da muss man dann erstmal wissen, was man sich dazu editieren will. ;)


MF hat ne recht interessante Kurve, die ersten 10/20/30% machen einen riesigen Unterschied aus:

https://diablo-archive.fandom.com/wiki/Magic_Find_(Diablo_II)

Was Die Gems angeht: Da hast schon ordentlich Pech gehabt. Andererseits: zwei stinknormale Saphire in Rüstung oder Helm sind 48 Mana mehr.
Das ist RICHTIG RICHTIG viel, wenn man Mana braucht
Titel: Re: Welches Diablo ist das Beste?
Beitrag von: Sashael am 23.11.2025 | 18:27
Saphire habe ich so viele bekommen, dass ich bei Baals Tod einen Perfekten und 2 Makellose hatte.

Topase hatte ich allerdings auch so gut wie keine.

Was mir fehlte, waren Sockel.