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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Zed am 10.11.2025 | 17:46

Titel: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Zed am 10.11.2025 | 17:46
Wir sammeln ja alle Erfahrungen, und manche dieser Erfahrungen gießen wir in Glaubenssätze.

Meine erste Rollenspielrunde hat Ende der 80er so ziemlich jeden Fehler gemacht, den man machen kann. Eine Fehlerreihe endete erst, als wir als Gruppenregel festlegten:

"Gruppenspaß geht über Charaktertreue!"

Damit haben wir auf im Effekt destruktive Soloaktionen reagiert, die die Gruppe genervt hatten, und die die Spielenden mit "Mein Charakter macht das aber so." rechtfertigten. Ich denke, das war analog zu Swanosaurus' aktuellem Beispiel (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,105694.msg135315218.html#msg135315218) eines "Taschenlampenfallenlassers".

Was sind Deine "unumstößlich wahren Glaubensaussagen" zum Rollenspiel, Deine Dogmen?
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: tartex am 10.11.2025 | 18:17
Kein Würfeldrehen! (Und ich habe sogar ein konkretes Beispiel, wo ganz ein wenig Würfeldrehen einem langatmigen Kampf ein extrem cooles Finale gegeben hätte, aber über diesen Schatten springe ich nicht!)
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: flaschengeist am 10.11.2025 | 18:21
Das Thema gefällt mir :) . Ich habe vermutlich so einige "Dogmen" aber als erstes fällt mir ein:

"Persönliche Konflikte nicht auf der Ebene des Spiels austragen!"
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Outsider am 10.11.2025 | 18:21
"Regeln und Hintergrund sind Rahmen"

Nichts ist in Stein gemeißelt und am Ende kann der SL alles machen. Es gibt keine unantastbaren Konstanten. Wenn Tiefwasser fällt oder der Rat gemeuchelt wird um eine coole Geschichte zu erzählen ist das so. Nach Punkt 0 aka Eintritt der Spieler in die Handlung ist in der Spielwelt alles möglich.

Ich kenne viele SL und Spieler für die eine Weltbeschreibung in Stein gemeißelt ist, ich konnte damit nie etwas anfangen.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: schneeland am 10.11.2025 | 18:26
"Persönliche Konflikte nicht auf der Ebene des Spiels austragen!"

Würde ich auch so unterschreiben.

Ansonsten ist meine erste Assoziation zum Thema: "Alle sollen Spaß am Spiel haben, auch der SL".
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Zed am 10.11.2025 | 19:41
"Alle sollen Spaß am Spiel haben, auch der SL".
Hm, ja, das ist das Ziel. Aber mal eine Ebene darunter gefragt: Welche Dogmen ermöglichen Dir, das Ziel zu erreichen, schneeland?

@Outsider: Du öffnest der SL-Willkür so doch Tür und Tor!  ;D ;)
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Outsider am 10.11.2025 | 19:45
Hm, ja, das ist das Ziel. Aber mal eine Ebene darunter gefragt: Welche Dogmen ermöglichen Dir, das Ziel zu erreichen, schneeland?

@Outsider: Du öffnest der SL-Willkür so doch Tür und Tor!  ;D ;)

Naaaa Uuuunnnd  ~;D
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Zed am 10.11.2025 | 19:49
Naaaa Uuuunnnd  ~;D
Willst Du etwa sagen, dass Du auch ohne Dir scheinbar 100% strikte Fesseln anzulegen spannend, lebendig und gut spielleiten kannst?
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: nobody@home am 10.11.2025 | 19:52
@Outsider: Du öffnest der SL-Willkür so doch Tür und Tor!  ;D ;)

Dann nenne ich mal ein Dogma: "Ob nun SL- oder Designerwillkür, das ist doch Jacke wie Hose!". ;D
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Schalter am 10.11.2025 | 19:52
Mir fällt als erstes ein: "Jede Entscheidung hat Konsequenzen!"

War eigentlich das Credo eines meiner Kumpels in der Schulzeit. Der fand es nämlich total doof, wenn Spieler ihre SCs relevante Entscheidungen im Spiel treffen lassen, und ein SL diese Entscheidungen abbügelt, oder herunterspielt. Damit eine Story bequem so weiterlaufen kann wie der SL sich das zurechtgelegt hatte.
Habe ich bis heute jedenfalls meinerseits öfters zitiert.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Outsider am 10.11.2025 | 19:59
Willst Du etwa sagen, dass Du auch ohne Dir scheinbar 100% strikte Fesseln anzulegen spannend, lebendig und gut spielleiten kannst?

Its a clowns world :D

(https://media1.tenor.com/m/a7ZWiYMRC7MAAAAC/pennywise-evil-smlie.gif)

Aber ja  ~;D
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Schleicher am 10.11.2025 | 20:06
Ich teile

"Gruppenspaß geht über Charaktertreue!" (schmerzvoll gelernt)

"Persönliche Konflikte nicht auf der Ebene des Spiels austragen!" (von Leuten getrennt, die das nicht können)

"Regeln und Hintergrund sind Rahmen" (war aber schon immer so bei uns)

"Jede Entscheidung hat Konsequenzen!" (ja aber wohlwollend)


"Alle sollen Spaß am Spiel haben, auch der SL". (schmerzvoll gelernt - mehrfach)


Ergänzung:

Umkehrschluss "Gespielte Konflikte nicht auf außerhalb der Ebene des Spiels austragen!" (mehrfach von Leuten getrennt, die das nicht können)

"System matters!"



Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: rollsomedice am 10.11.2025 | 20:09
Charakterzentriertes Spiel: „Alle können alles lesen. Nein, alle sollen alles lesen. Spieler, die ein Setting kennen, können fest in der Welt verankerte Charaktere bauen und sich die Welt zunutze machen. Wissen ist kein Spoiler, sondern der Stoff, aus dem gemeinsame Geschichten entstehen.“
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Outsider am 10.11.2025 | 20:16
Charakterzentriertes Spiel: „Alle können alles lesen. Nein, alle sollen alles lesen. Spieler, die ein Setting kennen, können fest in der Welt verankerte Charaktere bauen und sich die Welt zunutze machen. Wissen ist kein Spoiler, sondern der Stoff, aus dem gemeinsame Geschichten entstehen.“

Oh, das finde ich gut! Ich kenne genügend SL die ihren Spielern verboten haben die Settingbände zu lesen (woraus wohl auch mein Dogma entstanden ist, weil egal mit Spielbeginn ist es eh free for all).
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: HEXer am 10.11.2025 | 20:16
Auf die Spielgruppe als Ganzes bezogen: "Do as thou wilt shall be the whole of the law." Was die Gruppe in ihrem Rollenspielkämmerlein (analog oder digital) macht, geht niemanden was an. Da lasse ich mir ü-ber-haupt nicht reinreden. Weder spielerisch, moralisch, politisch… null.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Kaskantor am 10.11.2025 | 20:18
Ich werde sicher gleich mit Steinen beworfen und das gilt jetzt erstmal nur für D20-Systeme, aber es darf niemals nicht nie zu Multiclassing kommen.

Ist zu 99,9% auch immer meine einzige Hausregel :)
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: 1of3 am 10.11.2025 | 20:22
Drive your NPCs like stolen cars.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: schneeland am 10.11.2025 | 20:24
Hm, ja, das ist das Ziel. Aber mal eine Ebene darunter gefragt: Welche Dogmen ermöglichen Dir, das Ziel zu erreichen, schneeland?

Dogmen sind ja unverrückbare und unhinterfragte Regeln und von denen habe ich tatsächlich nicht so viele. Ich hab' aber ein paar grundlegende Prinzipien/Überzeugungen, die dem zumindest nahekommen
- System matters, Leute aber auch
- Spiele (dauerhaft) nur mit Leuten, mit denen Du auch ein Bier trinken gehen würdest
- Es braucht für eine längerfristige Runde Konsens in zentralen Spielfragen
- Nicht spielen ist besser als schlecht spielen
- (Pro-)aktives Spielen macht die Sache für alle besser
- Es tut einer Gruppe gut, wenn (über die Zeit) mehr als eine Person die SL-Rolle übernimmt (und sei es nur für einen One-Shot)
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Outsider am 10.11.2025 | 20:28
Dogmen sind ja unverrückbare und unhinterfragte Regeln und von denen habe ich tatsächlich nicht so viele. Ich hab' aber ein paar grundlegende Prinzipien/Überzeugungen, die dem zumindest nahekommen

- Nicht spielen ist besser als schlecht spielen
- Es tut einer Gruppe gut, wenn (über die Zeit) mehr als eine Person die SL-Rolle übernimmt (und sei es nur für einen One-Shot)

Vollste Zustimmung zu den zwei! Das heißt nicht das die anderen nicht auch ihre Berechtigung haben, aber für mich stechen die zwei bei dir heraus  :d
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: gilborn am 10.11.2025 | 20:33
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: gunware am 10.11.2025 | 20:54
Ich habe nachgedacht, aber mir ist kein Dogma eingefallen. Ich scheine entweder keins zu haben oder schlechtes Gedächtnis.
Ich habe eher nur Vorlieben und meine Bereitschaft, sich auf unterschiedliches einlassen zu können, braucht im Grunde genommen kein Dogma.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: DonJohnny am 10.11.2025 | 21:27
"Meine Spieler haben sich nach mir zu richten"

Nicht was das Spiel an sich anbelangt aber organisatorisch. Rollenspiel ist meine einzige (letzte) Freizeitbeschäftigung abseits der Familie. Ich brauche das für meine Seelenhygiene. Und aufgrund eben dieser Familie ist es mir nur dann möglich meinem Hobby nachzugehen, wenn sich dabei alles nach mir richtet. Ich sage wann, wo und wie lange gepsielt wird. Jedem der da nicht mitmacht werde ich mit netten Worten sagen, dass er sich bitte eine andere Runde suchen soll.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: ghoul am 10.11.2025 | 21:27
Du sollst nicht schummeln.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Alexandro am 10.11.2025 | 21:29
"Was nicht auf den Tisch gebracht und von den anderen Spielenden abgenommen wurde, ist nicht bindend."
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: klatschi am 10.11.2025 | 21:34
"Meine Spieler haben sich nach mir zu richten"

Nicht was das Spiel an sich anbelangt aber organisatorisch. Rollenspiel ist meine einzige (letzte) Freizeitbeschäftigung abseits der Familie. Ich brauche das für meine Seelenhygiene. Und aufgrund eben dieser Familie ist es mir nur dann möglich meinem Hobby nachzugehen, wenn sich dabei alles nach mir richtet. Ich sage wann, wo und wie lange gepsielt wird. Jedem der da nicht mitmacht werde ich mit netten Worten sagen, dass er sich bitte eine andere Runde suchen soll.

Bei mir quasi komplett ähnlich
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Infernal Teddy am 10.11.2025 | 21:49
"Sei ein Fan deiner Spieler - vielleicht nicht unbedingt der Charaktere"
"Wenn die Spielenden eine Idee haben die cooler ist als meine, dann benutze ich die auch!“
"When in doubt, have a man come through the door with a gun in his hand.“
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Megan am 10.11.2025 | 21:56
Kein Dogma, aber ich versuche, mich dran zu halten:

"Sag ja (und ...)!"
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 10.11.2025 | 22:07
Dogmen gehören in die Kirche.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Zed am 10.11.2025 | 22:27
Dogmen gehören in die Kirche.
Wer nur eine Art des Spielens für unsündig hält, trägt das Spiel zur Religion.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Runenstahl am 10.11.2025 | 22:31
"Burning Wheel" hat eine Regel die ich für mich übernommen habe: "Roll with it" (oder so ähnlich).

Soll heißen: Außer für Kämpfe gilt ein Wurf für die ganze Szene. Du hast gut auf Schleichen gewürfelt ? Dann gilt das für die ganze Szene und du mußt nicht an jeder Ecke oder bei jeder Wache neu würfeln. Du hast den Diplomatiewurf vergeigt ? Dann ist der Zug abgefahren und kommst bei deinem Gegenüber einfach nicht durch. Du mußt einen anderen Weg finden oder zumindest neue Argumente die dir einen Hebel liefern das du vielleicht einen Reroll bekommst.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Tudor the Traveller am 10.11.2025 | 22:36
Hmm, schwierig.

Wahrscheinlich so:
Edit:

"Es ist nur ein Spiel. Und es das Spiel der ganzen Gruppe. Nichts im Spiel ist wichtiger als die Bedürfnisse der Gruppe."
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Alter Weißer Pottwal am 10.11.2025 | 22:39
Wer nur eine Art des Spielens für unsündig hält, trägt das Spiel zur Religion.

Und wer Strohmänner baut, sollte besser keinen Heuschnupfen haben  >;D
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Quaint am 10.11.2025 | 22:45
Ich bin, denke ich, nicht so arg dogmatisch. Klar sollte nach Möglichkeit jeder Spaß haben, aber leider ist das manchmal garnicht so leicht herauszukristallisieren, wer woran Spaß hat. Und dann kann halt auch nicht jeder jeden Abend der Star sein. Die Spieler passen ja meist doch nur halbwegs zusammen und da muss man auch mal Kompromisse machen.
Ansonsten tendiere ich noch dazu, passend zu machen was nicht passt. Und klar kann man über Hausregeln reden, aber viele meiner Spieler wollen nur spielen und machen da nicht jedes Mal ein Faß auf. Alle Regeln vorab in Stein gemeißelt könnte ich nicht.
Und dann ist es so, dass ich mich bissle danach richte, wieviel die Leute sich einbringen, wieviel ich ihnen dann gebe. Wenn die immer Ideen einbringen auch abseits der Runde usw und auch nen Hintergrund schreiben und im Spiel aufgreifen, dann stehen die Chancen gut, dass sie auch mal ne Abenteuersequenz um ihren Hintergrund kriegen. Wenn sie einfach nur mitspielen halt eher nicht. Aber ich nehme es auch nicht übel.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Drantos am 10.11.2025 | 23:05
Kein PVP (auch keine Diebereien unter den SC)
Kein Würfeldrehen (schummeln  ~;D )
Wenn ich SL bin, gebe ich Setting und Regelsystem vor - falls das den Mitspielern nicht passt, muss halt ein Anderer leiten

cu Drantos
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: klatschi am 10.11.2025 | 23:17
Lasst die Sticheleien bitte stecken, bevor wir die nächste Diskussion um dasselbe lästige Thema bekommen.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Andropinis am 10.11.2025 | 23:26
- Spiele (dauerhaft) nur mit Leuten, mit denen Du auch ein Bier trinken gehen würdest

This

Ansonsten:

Der Schiri entscheidet im Zweifel bzw. die Schiedsrichterentscheidung gilt
D.h. der DM hat das letzte Wort und es wird nicht stundenlang über irgendwelche Regelauslegungen diskutiert.

Kein übertriebenes Powergaming oder Min/Maxing
Ich kann es schlicht nicht leiden, Charaktere sollten zumindest einigermaßen nachvollziehbar handeln und ausgerüstet sein und der Wikinger nicht mir der Samurairüstung rumlaufen, nur weil die die besten Werte hat etc. Außerdem muss schon noch etwas Gefahr vorhanden sein. Jeder will einen coolen Charakter haben aber ich will nicht stundenlang mit dem Taschenrechner vorm Charakterblatt sitzen und schauen, wo man das Meiste rausholen kann. (bei Computer RPG gilt das Gegenteil  ;D )

Im Großen und Ganzen ziehen alle an einem Strang
Die Charaktere sind nicht dazu da sich gegenseitig fertig zu machen, der DM ist nicht der Feind der Charaktere mit dem Ziel, sie zu killlen. RPG ist kein Wettkampf wo einer gewinnt, sondern alle etwas Spaß haben wollen.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: unicum am 10.11.2025 | 23:39
Als SL: Ich spiele zwar die Gegner der SCs aber ich bin nicht der Gegner der Spieler.

Als Spieler: Ich spiele eine Gruppen und Spieltaugliche Figur. Gerade hab ich an anderer Stelle im Netz wieder gelesen wie Leute abfeiern wenn sie Figuren spielen die "Lücken" haben, also "Meine Figur wird nie irgendwas in richtung bewegung lernen die ist ein Stubenhocker" (Gut, das schränkt mich aber als SL in der Wahl meiner Abenteuer ein.)
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: postkarte am 11.11.2025 | 01:13
Mein Dogma: Rollenspiele spielen (und leiten) ist besser und wichtiger als über Rollenspiel zu reden.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Torsten (Donnerhaus) am 11.11.2025 | 05:34
Freundschaft ist wichtiger als Spiel.

Wenn jemand nicht kann, spielen wir auch nicht weiter.

Was nicht mindestens verspricht, 20+ Sitzungen zu dauern, ist es nicht wert, dass man beginnt es zu spielen.

OT Probleme lassen sich fast nie mit IT Mitteln lösen. Außer Langeweile und Einsamkeit.

Spaß ist eine ernste Angelegenheit.

Ernst kann eine Menge Spaß machen.

Regeln, die man brechen muss, um ein gutes Spiel zu haben, sind es nicht wert zu existieren.

Für jede überflüssige Regel, stirbt irgendwo ein Einhorn.

Charaktere haben kein Recht glücklich zu sein. Sie sind Vehikel für eine Story. Wenn sie dafür leiden müssen, dann leiden sie. Müssen sie dafür sterben, dann sterben sie eben.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Sphyxis am 11.11.2025 | 06:54
Ich bin Spielleiter, kein Therapeut

Lange bin ich als SL auf jeden einzelnen Flaw meiner Mitspieler*innen eingegangen und habe mich ihnen angepasst, bin auf alle möglichen Dinge eingegangen (Machtkämpfe, Versagensängste, gegenseitiges Konkurrenzverhalten, Depression, fehlende Sozialkompetenz, Egomanie, Nichtverlierenkönnen) und hab Spielendenverhalten mit ihren Problemen im Alltag erklärt und entschuldigt.

Nein, mache ich nicht mehr. Wenn jemand ganz offensichtlich seine Komplexe und Alllmachtsfantasien im Rollenspiel bekämpfen oder ausleben will: Ohne mich. Danke.


Die SL ist Teil der Spielgruppe und nicht nur zur Bespaßung da.

Wenn der einzige Beitrag von Spielenden zum Rollenspieltreffen ist, dass sie Würfel und Charakterbogen mitbringen und sich sonst um nix scheren, z.B. Terminorganisation, und klarmachen, dass ihr Spielspaß und ihre Befürfnisse wichtiger sind als die der SL, dann bin ich inzwischen auch raus.


Die SL führt die NSC.

Spielys können NSC für ihren Charakterhintergrund ausarbeiten und haben da in Absprache auch gewisse Entscheidungsgewalt, können typische Verhaltensweisen festlegen, aber ab Beginn der ersten Session liegen die NSC in der Hand der SL, die sie nutzen und führen kann.
Und ja, kann auch dszu führen, dass die SL einem NSC, der laut SCbackground NIE dem SC widerspricht, GRÜNDE gibt warum dies so geschieht.
Wichtig ist eben nur, dass es fair bleibt und das Spiel bereichern soll. Ich führ keinen Background-NSC in den Tod nur um den Spiely zu verärgern.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Swanosaurus am 11.11.2025 | 07:46
Als Spielleitung:

Keine vorausgeplanten Twists.


Nie darf ein Abenteuer daran hängen, dass die Charaktere zu einem bestimmten Zeitpunkt etwas Bestimmtes (nicht) erfahren - Ulrich Kiesows Die Attentäter ist ein No-Go!
Das heißt nicht dass ich keine potenziellen Überraschungen vorbereite, aber es muss immer okay sein, wenn die SC in den ersten fünf Minuten spitzkriegen, was Sache ist, oder wenn sie nur mit den Schultern zucken und irgendeinen Reveal nicht so interessant finden, weil sie mehr mit einem anderen Aspekt des Abenteuers beschäftigt sind ...

Die Kehrseite dieses Dogmas lautet: Twists kommen von alleine - oder eben nicht. Vielleicht kommen die Spieler eine ganze Sitzung lang nicht auf ein wichtiges Detail, das mir offensichtlich erscheint, und wenn dann der Groschen fällt, ist das halt der Twist (ich muss ihnen ja nicht erzählen, dass ich das total klar fand. Im Gegenteil, es ist die große Erkenntnis, mit der sich alles ineinanderfügt!). Vielleicht gibt's auch keinen Twist, weil die Spieler alle potenziellen Überraschungen schon früh durchblickt haben, dann haben sie halt buchstäblich den Durchblick.

Wenn ich Abenteuer selbst entwickle, lege ich sie immer so an, dass es selbst dann, wenn das Rausfinden, was vorgeht, ein zentraler Aspekt ist, es auch hinterher immer noch genug zu tun gibt. Bei Kaufabenteuern überprüfe ich immer, ob es einen geplanten Twist gibt und mache mir vorher Gedanken, welche Handlungen noch offen stehen, nachdem er rausgekommen ist.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: 6 am 11.11.2025 | 08:36
Ich habe genau ein Dogma und das gilt nur für meine Charaktere:
Wenn der Würfel sagt, dass mein Charakter stirbt, dann stirbt er. Punkt!"

Alles Weitere sind dann gewisse Guidelines, denen ich persönlich folge, die ich aber nicht von anderen Mitspielern abverlange. Sowas aber war glaube ich hier im Thread nicht gewollt, oder?
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: tartex am 11.11.2025 | 08:40
Was nicht mindestens verspricht, 20+ Sitzungen zu dauern, ist es nicht wert, dass man beginnt es zu spielen.

Verstehe ich nicht, wie das meinst. Du glaubst nicht an die Möglichkeit eines guten Spieleabend mit Leuten, die du nicht regelmäßig treffen kannst?

Wenn jemand nicht kann, spielen wir auch nicht weiter.

Du hattest auch nie super Spieler, die langsam von der Runde weggedriftet sind, weil sich Lebensumstände änderten?
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: bobibob bobsen am 11.11.2025 | 08:50
RL ist wichter als RP
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Edgar Allan Poe am 11.11.2025 | 08:54
Seit ein paar Runden, in denen Spieler über zich Spielabende die Grundregeln - und vor allem die Regeln zu ihrem eigenen Charakter - einfach nie drauf hatten (und diese auch während des Spielabends von Kampfrunde zu Kampfrunde (!) immer wieder neu erklärt werden mussten) gibt es für mich diese Regel:

Hab deine (wichtigsten) Regeln drauf. Verdammt noch eins.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Boba Fett am 11.11.2025 | 08:55
- Ausnahmen bestätigen das Dogma
- kauf nicht alles, was gehyped wird
- alte Rollenspiele sind auch gut, guck also mal in deinen Schrank, statt in einen Shop
- Spiel nicht mit Idioten
- Sei kein Idiot
- tot ist tot und Wiederbelebung ist langweilig
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Namo am 11.11.2025 | 09:45
Lange überlegt, aber ein wirkliches Dogma habe ich wohl nicht. Maximal "erlaubt ist was Spass macht"
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Fillus am 11.11.2025 | 10:08
- Spiel nicht mit Idiot:innen, Egoist:innen
- Spiel nicht nur den Charakter, sondern auch die Gruppe und den Plot
- Alle sind dafür verantwortlich das alle Spaß haben
- Alle sind dafür verantwortlich das es gut läuft, nicht nur die SL.
- Sorge dafür das sich am Tisch alle auf Augenhöhe begegnen
- Alle sollen sich wohlfühlen
- Gehe auf die Ideen der Spielenenden ein, wenn das irgendwie möglich ist
- So so wenig wie möglich Nein
- Lasse misslungende Proben nicht zwangsläufig misslungen sein, sondern auch mal ein Ja mit Komplikationen, wenn es die Hanfdlung voran treibt.
- Scheiss auf das Pacing, eine Geschichte ist dann zuende wenn sie zuende ist und wird nicht abgekürzt nur weil die Uhr das so will (Ausnahmen sind Oneshots wo man nur einmal zusammen kommt)
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Luxferre am 11.11.2025 | 11:09
Ich habe mir ehrlich gesagt nie Gedanken zu unumstößlichen Glaubenssätzen im Rollenspiel gemacht.
Warum auch? Ich entwickle mich weiter, erweitere meinen Horizont, spiele was mir und der Gruppe Spaß bringt, stelle mich meinem inneren Kritiker und Äußeren. Da ist wenig Platz für Dogma und/oder Prinzipien.

Was dem am nächsten käme, wären klare Vorlieben, Präferenzen oder Gusto.


Dass übrigens gerade der ghoul das ablehnt kann man nur mit einer Spur Ironie lesen  >;D Hattest Du nicht andere Leute als Ketzer und Häretiker bezeichnet, welche die Lehren des GG ablehnten?  ~;D Meine Erinnerung mag jedoch trügen ...
(PS die Smileys sind für die Portion Humor in diesem Gesagten zu verstehen)
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: ghoul am 11.11.2025 | 11:13
Dass übrigens gerade der ghoul das ablehnt kann man nur mit einer Spur Ironie lesen  >;D Hattest Du nicht andere Leute als Ketzer und Häretiker bezeichnet, welche die Lehren des GG ablehnten?  ~;D Meine Erinnerung mag jedoch trügen ...
(PS die Smileys sind für die Portion Humor in diesem Gesagten zu verstehen)

Da fehlt mir jetzt der Kontext. Vielleicht hatte ich mal eine entsprechende ironische Replik von mir gegeben?
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Luxferre am 11.11.2025 | 11:20
Würdest du sagen, dass Du undogmatisch kommunizierst?
Ich gebe nur MEINE persönliche (und mittlerweile gemäßigt-wohlmeinende!) Empfänger-Wahrnehmung wider.

Vielleicht war mein Ironiedetektor aus - soll passieren  ~;D
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: First Orko am 11.11.2025 | 11:20
Ich tue mich schwer mit Dogmen, weil eigentlich immer irgendwann eine Situation entsteht, wo ein Dogma hinderlich sein kann und überwunden werden muss. Die Überlegung, welche Richtlinien ("Mehr so eine Art von Richtlinie als eigentliche Regeln") ich in wirklich allen meinen Runden zu leben versuche ist aber eine schöne Denksportaufgabe  :think:
So als erster Entwurf könnte ich das wohl auf folgende Aussagen runterbrechen:

I - Wir spielen gemeinsam, damit alle am Tisch eine gute Zeit haben
Damit möchte ich nochmal ins Gedächtnis holen, dass sich niemand komplett verbiegen oder sich etwas aufhalsen muss, was im die Zeit am Spieltisch schmälert. Alle sind aber in der Verantwortung kritisch zu prüfen, ob man zu sehr von dem Rest der Gruppe abweicht, dass man sich in jedem Fall zu sehr verbiegen müsste, um nicht anzuecken. Dann ist zu prüfen, ob es an Vorlieben oder Verhalten liegt und ggf. eine klärendes Gespräch zu suchen auch auf die Gefahr hin herauszufinden, dass die Gruppe nicht die Richtige ist.

II - Zeit ist kostbar, verschwende nicht die Spielzeit von Anderen
Was "Verschwendung" ist, mag für jeden subjektiv sein aber um (I) gerecht zu werden, ist die nötige Sozialkompetenz mitzubringen zu erkennen, was im Rahmen der Gruppe als hinreichend "wertvolle" Spielzeit zählt oder womit man dafür sorgt, das Teile der Gruppe längere Zeit nicht mehr aktiv teilnehmen. Ein klärendes Gespräch ist nötig, wenn man selbst das nicht zu erkennen in der Lage und daher auf direktes Feedback angewiesen ist.

III - Akzeptiere die Vorlieben der Anderen, werte sie nicht herab und überhöhe nicht deine Eigenen
Effektiv der "Sei kein Arschloch"-Paragraph. Im Rahmen von (I) und (II) ist ein Spiel auch dann möglich, wenn nicht 100 Übereinstimmung besteht und alle gewisse Kompromisse eingehen. Es ist davon auszugehen, dass man zu einem ausgehandelten Kompromiss auch steht und versucht, den Teil des Spiels, der einem nicht sooo viel Spaß macht zugunsten der eigenen Vorlieben (die eventuell Anderen nicht so gefallen, die sie aber mittragen) mitzutragen und nicht durch dysfunktionales Spiel und/oder Shittalk hinter dem Rücken der Anderen versucht, die unliebsamen Elemente zu tilgen.

Ich habe in meinem Rollenspielleben gegen jeder dieser Richtlinien mindest schon einmal verstoßen und weiß daher um die Folgen, weshalb ich sie mit gutem Gewissen vertreten und trotzdem anstreben kann.

EDIT-Ergänzung: Irgendwie schwingt das Folgende immer mit, ich tue mich aber schwer, das als echte Richtlinie aufzuschreiben. Ich versuche daher, es als "bitte" zu formulieren und als solche ist sie umfassend in Bezug auf (I) - (III) mitzudenken:

IV - Unser Spieltisch soll ein Safe Space sein
Oder: Bitte sag uns, wenn soziales Normverhalten mit dir zu Problemen führen kann. In dieser Ehrlichkeit ist das ein großer Anspruch und sicher nicht in jeder Konstellation gleich stark umsetzbar. Sollte ich aber mal eine neue Gruppe mit Potential auf langfristiges Spiel anstreben, möchte ich das bedenken. Es geht darum, einer Person bei der die psychosozialen Bedingungen, um I - III ganz gerecht zu werden (zu) große Herausforderungen sind (sei es temporär oder durch chronische Situationen), eine Lösung für das gemeinsame Spiel zu erarbeiten. Das kann im Dialog mit der Gruppe oder ein Mitspieler·in passieren, die entsprechend hilft. Beispiel: Wenn mir die sozialen Antennen fehlen um zu erkennen, dass ich Andere durch sehr lange Monologe nerve und die Gruppe ist offen für wertfreie Transparenz, dann kann ich sagen "Bitte sagt mir, wenn ich nerve". Der Deal ist dann, das man genau das sagt und sich darauf verlassen kann, das ich nicht eingeschnappt bin.
Mit solche sozialen Deals muss man umgehen können, denn das bedeutet auch, gewisse Grundformen der Höflichkeit in Absprach zu brechen. Es soll aber niemand unter Höflichkeit leiden müssen. Passiert das, werden die Folgen schwerer wiegen, als einmal ein tendenziell erstmal forderndes Gespräch.

Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Luxferre am 11.11.2025 | 11:28
Wo ich jetzt länger darüber nachdenke und einige Beiträge ausführlicher las ...

Ich habe starke oder klare Vorlieben, die ich aber regelmäßig für die Gruppe wegignoriere.
Ich mag es nicht, wen Einzelspieler stundenlanges Spotlight haben, während sich der Rest langweilt. Das passiert bei uns leider sporadisch und teils exzessiv. Ich habe einmal in einer flotten (  ~;D  ) Dreierrunde 4 (!) Stunden (!) am Stück nichts (!) machen können, weil der SL es für plausibler hielt die nächtlichen Einzelaktionen des Diebes in homöopathischem KleinKlein durchzuexerzieren.
In der letzten Session (gleicher SL) war ich dann viel zu lange und zu oft und intensiv an der Reihe, während sich zwei andere Spieler wiederholt langweilten.
daraus würde ich aber kein (Zwangs-)Dogma schreiben.

Da ich eh nicht mit Idioten spiele, brauche ich mir darüber keine Gedanken zu machen.
Ich spiele auch ungern mit total Fremden.
Oder mit Leuten, die mir in irgendeiner Hinsicht zu krass drauf sind.
Oder ... oder ...

Für Dogmen reichts bei mir irgendwie nicht.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: ghoul am 11.11.2025 | 11:34
Würdest du sagen, dass Du undogmatisch kommunizierst?

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Gunthar am 11.11.2025 | 11:44
Ganz klar kein PvP. Ich bin nicht da, um den anderen den Spass zu verderben, in dem ich von denen stehle oder den Charakter abmurkse.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: nobody@home am 11.11.2025 | 11:52
"Die Spielwelt ist Mittel zum Zweck, nicht der Zweck an sich." Das ist wohl etwas, was bei mir tatsächlich zumindest ein Stück weit eher "Glaubensbekenntnis" ist als unbedingt praktischer Ansatz, auch wenn die beiden sich mMn durchaus überlappen (immerhin erspare ich mir als SL einiges, wenn ich an das Setting und die aktuellen Sitzungsvorbereitungen nicht mit übertriebenem Pflichtgefühl oder Perfektionismusanspruch herangehe, und es ist ja auch nicht wirklich so, als ob ich der ganz große Chef vom "RPG Park" wäre und die Spieler bloß Touris mit gnädiger Besuchserlaubnis...), und daraus lassen sich diverse kleinere Artikel wie "Nichts, womit die Spieler noch gar keinen Kontakt hatten, is unbedingt schon in Stein gemeißelt" ihrerseits direkt ableiten.

Mehr in Richtung Binsenweisheit geht dann "Hab einen Plan, aber verlieb dich nicht in ihn". Spieler, es ist egal, wie toll ihr eure Charaktere oder angedachten Aktionen findet, es gibt keine Garantien auf automatisches Durchwinken. SL, rechne auf jeden Fall damit, daß wenigstens ein Teil deiner Vorbereitung für die Tonne sein wird. Und trotzdem ist es in beiden Fällen allemal besser, schon etwas Konkretes in der Hand zu haben, als in einem kritischen Moment einfach nur dazustehen wie der Ochse vorm Berg. (Und ja, der ist inspiriert/abgeleitet von einem alten Eisenhower-Zitat über Pläne und Planung. Es muß ja nicht alles zu hundertzehn Prozent komplette Eigenschöpfung sein, was stimmt. ;))
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Grubentroll am 11.11.2025 | 13:38
Spaß aller Beteiligten ist mir wichtiger als wie das Spiel an sich.

Also eher so ne Art Anti-Dogma-Dogma.
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Ma tetz am 11.11.2025 | 13:47
Was der Grubentroll schrieb, trifft es bei mir auch  ;D
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: tartex am 11.11.2025 | 13:51
Was der Grubentroll schrieb, trifft es bei mir auch  ;D

Was, wenn zwei von vier am Taschenlampenfallenlassen Spass hat?
Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Ma tetz am 11.11.2025 | 13:56
Dann findet man einen Kompromiss oder spielt eben nicht zusammen. Das Hobby ist vielfältig und die Bedürfnisse auch.

Titel: Re: Welche Rollenspiel-Dogmen hast Du?
Beitrag von: Irian am 11.11.2025 | 14:24
"Your Play Style is not my Play Style, but your Play Style is ok."