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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Achamanian am 27.06.2014 | 11:25

Titel: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 27.06.2014 | 11:25
Gestern wieder mal mit meiner altehrwürdigen DSA-Runde getroffen und etwas  festgestellt ...
So, wie wir das spielen, ist das eigentlich kein Spiel mehr. Es ist inzwischen wirklich der gemeinsame Umbau einer durch Kaufabenteuer erzählten Geschichte unter maßgeblicher Anleitung des SL.
Nicht nur der DSA-Kanon, sondern auch unser eigener Kanon von ehemaligen SC, die inzwischen zu den Mover&Shaker-NSC geworden sind, zwingt dabei allerdings alles in so enge Bahnen, dass ein Ausbrechen mit den aktuellen Charakteren weder vom SL erwünscht noch möglich ist.
Wann immer ich mich damit abfinde, habe ich Spaß in dieser Gruppe. Wir spielen dann unsere Jungspunde, die als Botenjungs der Altehrwürdigen SC durch die Gegend laufen und es immer mit so mächtigen, gutinformierten Gegnern und so großen Problemen zu tun bekommen, dass sie ohnehin nicht gegen die anstinken können und stattdessen einfach die Rolle erfüllen, die die Major Players ihnen in ihren Plänen zugedacht haben, mal murrend und mal voll tiefster Überzeugung von der schicksalhaften Richtigkeit ihres (Nicht-)Tuns. Zwischendurch freue ich mich dann, wenn zwischendurch mein gemütlicher alter Magier aus der Oberliga den Kopf ins Abenteuer steckt und ich ihn für ein Gespräch spielen kann.
Gewürfelt wird eigentlich nicht mehr: Entweder, unsere Jungspunde haben eh keine Chance und können sich das Würfeln sparen, oder wir spielen die Gastauftritte unserer alten Helden, die so mächtig sind, dass es irgendwie albern wäre, wenn sie jetzt irgendeinen der Zauber verbocken, den sie beherrschen. Deshalb konnten wir auch problemlos zwischendurch zu FATE und dann zu DSA5 wechseln - die Spielwerte sind eh sowas von Schnuppe, wir wissen, was die Charaktere können, wem sie überlegen und wem sie unterlegen sind, und so wird das dann halt gespielt. Wahrscheinlich funktioniert Amber Diceless etwas so ...

Wie gesagt, das macht mir sogar irgendwie richtig Spaß. Aber manchmal packt es mich (und eine Mispielerin) doch, gegen diese reine Story-Exploration aufzubegehren. Vor zwei Treffen beispielsweise mit SC aus der dritten Reihe, deren Funktion es einzig und allein war, ein böses Ritual zu bezeugen, damit wir als Spieler noch ein paar Backstory-Einblicke bekommen. Da wollte ich was reißen, notfalls auch auf die Gefahr, den Charakter zu opfern (der wie gesagt eh aus der dritten Reihe war). Ging aber irgendwie nicht. Ich konnte wild unter die Kultisten stürmen wie ich wollte, es gelang mir weder, die ernsthaft aus dem Konzept zu bringen, noch mich von ihnen umbringen zu lassen. Am Ende nahm alles seinen erwarteten Gang.

Hinterher dachte ich mir: Ist doch albern. Von mir. Ich weiß doch, wie diese Runde (inzwischen) läuft, und ich weiß sogar, dass ich mich darauf einlassen kann. Ich muss mir halt nur klarmachen, dass ich nicht zum Spielen komme, sondern eigentlich, um mir nach und nach zu erschließen, wie unser SL unsere Figuren mit den Abenteuerplots verwoben hat. Und das macht er wirklich toll, so sehr, dass die Major Players der verwendeten Kaufabenteuer (wir spielen gerade Jahr des Feuers) nicht mehr irgendwelche beliebigen offiziellen NSC sind, sondern entweder unsere alten SC oder aber NSC, mit denen uns eine lange, wechselhafte Geschichte verbindet. Der Hauptreiz des Spiels sind dann eigentlich die Gespräche zwischen diesen alten Vertrauten, die alte Gräben neu aufreißen, philosophische Differenzen ausdiskutieren und so ganz nebenher über das Schicksal der Welt mitentscheiden, während die Jungspunde verblüfft zuschauen.

Das ist für mein Gefühl schon eine sehr eigene Art des Rollenspiels, die sich da bei uns herausgebildet hat, und eine, die ich wie gesagt gar nicht nur schlecht finde. Aber manchmal nervt es mich, und dann würde ich am liebsten einfach mal wieder mit diesen Leuten spielen, mich von ihnen überraschen lassen, sie überraschen, mich von den Würfeln überraschen lassen ... aber das scheint irgendwie nicht mehr zu gehen, zumindest nicht im Aventurien-Setting.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Jens am 27.06.2014 | 11:34
Wie zur Hölle sind denn die Althelden groß geworden? Und werden eure neuen Helden auch mal so groß? Oder werden sie brav klein gehalten?

Und als ich den Threadtitel las, dachte ich erst "DAS. IST! SPARTA!!!" aber jetzt denke ich "DAS. IST! DSA!!!" ~;D
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 27.06.2014 | 11:42
Wie zur Hölle sind denn die Althelden groß geworden? Und werden eure neuen Helden auch mal so groß? Oder werden sie brav klein gehalten?


Die Althelden wurden tatsächlich großgespielt, und das war auch größtenteils tolles RollenSPIEL.
Jetzt scheint es aber thematisch kein Zurück mehr zu geben hinter unbesiegbare Dämonen, Magier, die das Gefüge der Wirklichkeit selbst manipulieren und 2-3 göttlichen Visionen pro Abend als Richtschnur für's Handeln.

Ich glaube auch, zwei der Spieler wollen das schlicht so und würden ein Abweichen von diesem hohen Macht- und Bedeutungsniveau, auf dem das Spiel stagniert ist, als Rückschritt empfinden.
Ich hätte dagegen durchaus Lust, einfach in diesem Aventurien zu spielen, das von unseren alten Helden geprägt wurde, und zwar in der ganz landläufigen Abenteurerliga. Schätze finden, Intrigen vereiteln, ab und zu das Böse bekämpfen. Vielleicht sogar mal einen Dämon besiegen.
Bei den Abenteuern, die wir gerade erleben, bleiben unsere Junghelden eigentlich nur deshalb am Leben, weil die Bösewichter sie entweder nicht wichtig genug nehmen, um sie zu töten, oder weil sie sie für ihre Zwecke einspannen können.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Feuersänger am 27.06.2014 | 11:43
Gehört das nicht eher ins DSA-Board?

Und... was möchtest du jetzt hier mit uns besprechen? Oder wolltest du dir einfach mal Luft machen?
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 27.06.2014 | 11:49
Gehört das nicht eher ins DSA-Board?

Und... was möchtest du jetzt hier mit uns besprechen? Oder wolltest du dir einfach mal Luft machen?

Ich hab's ins Allgemeine geschrieben, weil es mir eigentlich nicht um DSA-Lästern ging und weil ich auch glaube, dass diese Spielweise nicht unbedingt DSA-spezifisch ist (obwohl sicher DSA-typisch).
Eigentlich finde ich es aber wie gesagt bei allem Unmut durchaus interessant, was sich da bei uns entwickelt hat, und frage mich auch, ob sich diese Spielweise nicht auch ausbauen lässt, indem man sich mal klar macht, wie sie funktioniert und ob sich das, was daran funktioniert, nicht auch auf den Punkt bringen und irgendwie bereichern lässt.

Ich merke zwar immer wieder, dass ich letztlich doch lieber "richtig" spiele; aber ich habe andererseits auch zwei Mitspieler (darunter der SL) in der Gruppe, die genau dieses Gefühl, jetzt einfach die Geschichte weiter zu entblättern, ohne noch groß in sie einzugreifen, offenbar ganz toll finden.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Praion am 27.06.2014 | 12:04
Ist das Problem nicht der DSA Kanon? Ihr könnt in der Welt nicht zu viel bewegen weil es den Kanon brechen würde.
Könntet ihr freier Entscheidungen treffen und Ziele setzen könntet ihr wieder was erreichen und mit interessanten Folgen davon arbeiten.

Oder seh ich das falsch?

Alternativ neue Kampagne beginnen.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Nevermind am 27.06.2014 | 12:07
Ich denke das ist sehr eine Frage was man erwartet.

Anscheinend hat es sich ja bei euch in der Runde so eingebürgert. Und solange es allen auch genug Spass macht, würd ich das 'winning team' nicht ändern.

Mir persönlich wäre das zu Starr und zu wenig Handlungsspielraum (spätestens die Kultistenszene ...)

Aber wenn du und die andere Mitspielerin da noch was anderes machen wollen, dann fragt doch den SL nach Spin offs für eure Chars?
Sachen die an Orten passieren, wo die Big Player was erledigt haben wollen, und vielleicht sogar die tollen Pläne betreffen würden, aber mit dem Evil-Haupt-Plot nix zu tun haben.
Sozuusagen ein bissichen Freigehege für die entsprechenden Chars.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Teylen am 27.06.2014 | 12:12
Oder seh ich das falsch?
Ich glaube das Problem ist das sie sich einen eigenen Kanon gebaut haben und jetzt den keinen zentimeter mehr bewegen wollen.
Was dadurch verstärkt wird das der eigentliche Fokus auf Überhelden bleibt die eigentlich keine richtigen Herausforderungen mehr haben.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Nevermind am 27.06.2014 | 12:12
Ist das Problem nicht der DSA Kanon? Ihr könnt in der Welt nicht zu viel bewegen weil es den Kanon brechen würde.
Könntet ihr freier Entscheidungen treffen und Ziele setzen könntet ihr wieder was erreichen und mit interessanten Folgen davon arbeiten.

Oder seh ich das falsch?

Alternativ neue Kampagne beginnen.
Ich denke Rumspielstilziel hat ein bisschen das Havald Problem aus der Askir Saga.
Die Chars sind/fühlen sich als Spielsteine des Götterkriegs oder was es in dem Moment bei DSA ist. Und ein Grossteil der Spieler leben eben gut mit dem Kinosessel mit eigener Sprechroller. Und er mag eben mal der 'Prophezeiung' entgegentreten. Aber der SL maschiert eben mit seinen Plotkonstrukt drübert.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Jens am 27.06.2014 | 12:13
Es ist kein Problem mit dem DSA-Kanon, den haben sie schon gebrochen als ihre SCe zu mächtig wurden und wirklich ins Geschehen eingriffen. Das kann dir in den vergessenen Reichen, Eberron, in der Welt der Dunkelheit... überall passieren, wo Helden zu mächtig werden, die Geschicke der Welt lenken und der Spielstil für die Nachfolgerhelden so GANZ anders ist.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Old Wise One am 27.06.2014 | 12:17
Das hat aber weniger was mit der Settingkonvention zu tun, sondern damit, dass man "Nachfolgerhelden" spielt, würde ich sagen. Liegts bei denen nicht in der Natur der Sache, dass sie.. na ja, nachfolgen? Das heißt natürlich nur wenn man die Kompetenz nicht von den zuvor etablierten Über-SCs abgeben will, was hier das Problem zu sein scheint.

Ist aber auch ein sehr spezifisches Problem. Wie man das bereichern könnte, ohne die alten SCs oder die etablierte Geschichte zu verändern (was ja nicht gewünscht ist) wüsste ich allerdings auch nicht.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Nevermind am 27.06.2014 | 12:20
Ist aber auch ein sehr spezifisches Problem. Wie man das bereichern könnte, ohne die alten SCs oder die etablierte Geschichte zu verändern (was ja nicht gewünscht ist) wüsste ich allerdings auch nicht.
Mal bei Zwischensequenzen den Epicness und Railroadingfaktor runterschrauben?
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Old Wise One am 27.06.2014 | 12:20
Ändert das nicht den etablierten Status Quo, der ja eben erhalten bleiben soll? Las sich zumindest so.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: rillenmanni am 27.06.2014 | 12:31
Könnte man vielleicht den Fokus verschieben? Etwa weg von Einzelpersonen, hin zu Gruppen und Unternehmungen (Stichwort: Reign).
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Nevermind am 27.06.2014 | 12:38
Ändert das nicht den etablierten Status Quo, der ja eben erhalten bleiben soll? Las sich zumindest so.
Naja der Status Quo sind die Big Player die Pawns verschieben.
Man schafft nur Zwischensequenzen wo die Pawns mal bissi Leine bekommen.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Anastylos am 27.06.2014 | 13:04
Naja der Status Quo sind die Big Player die Pawns verschieben.
Man schafft nur Zwischensequenzen wo die Pawns mal bissi Leine bekommen.

Warum kann man denn den neuen Charakteren keinen Freiraum geben? warum kann er die Kultisten nicht besiegen? Ich hätte ihn Erfolg haben lassen, die Kultisten sind tot oder vertrieben, der Charakter wird von den alten Chars gelobt für seinen heldenhaften Eissatz und während einer Parade gibt es plötzlich Gerüchte das ein mächtiger Dämon auf die Stadt zu maschiert. Während die alten, mächtigen Charaktere sich aufmachen um den Dämon zu besiegen sollen die neuen Charaktere herausfinden wer den Dämon beschworen hat und in welchem Zusammenhang sie zur anderen Kultistengruppe stehen.

Hätte sowohl den Plot gerettet als auch den Spielern Freiheit gegeben.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Nebula am 27.06.2014 | 13:19
Aber du spielst dann deinen Charakter schon selber oder wird dir vom SL erzählt, was dein Ex-SC tut?

Ich fände das auch ziemlich cool, so gewisse epic oder ein Powerlevel haben schon was, aber nur noch Geschichten zu erzählen? Wo man am SL Plots nichts ändern kann, wäre nicht meins, das würde mich sehr ermüden und lähmen.

Da würde ich mir kaum mehr Gedanken machen, was ich tue, weil mir der SL schon erzählen wird, wie cool ich gerade bin/war/sein werde
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 27.06.2014 | 13:32
Aber du spielst dann deinen Charakter schon selber oder wird dir vom SL erzählt, was dein Ex-SC tut?


Das wechselt tatsächlich - der SL bringt den alten Charakter normalerweise ins Geschehen und liefert den Aufhänger; und im Laufe der Szene wird dann die Kontrolle abgegeben, sobald klar geworden ist, worum die Szene geht und in welche Richtung sie sich entwickeln soll. Das ist komischerweise erstaunlich befriedigend - es macht schon Spaß, hier tatsächlich einfach in die Rolle zu schlüpfen und die erwartete Handlungsfunktion zu erfüllen. Man kann halt seinen vertrauten Charakter schön In-Time spielen, läuft gleichzeitig keine Gefahr, was zu verbocken, und es schmeichelt natürlich auch der eigenen Eitelkeit, dass der eigene Charakter von damals jetzt so wichtig ist und eigentlich auch nicht mehr so richtig was falsch machen kann ...


Zum Thema Problem mit Kanon:
Nein, das ist es eigentlich nicht, das hat Teylen schon ganz richtig erkannt. Wir haben uns in den letzten Jahren sehr stark vom DSA-Kanon gelöst; zwar greifen wir immer auf die Kaufabenteuer zurück, die sind aber (so zumindest mein Eindruck, ich bin ja nicht SL) nur noch Steinbrüche und Schablonen, um die Geschichte direkt auf unsere (ehemaligen) SC zuzuschneiden.


Ich glaube, dass Rillenmanni tatsächlich ziemlich richtig liegt: Eigentlich wäre es der Runde angemessen, den Fokus von individuellen Helden auf Gruppen und Unternehmungen zu verschieben. Dann käme vielleicht auch wieder auf dieser übermächtig-weltbewegenden Ebene Spannung ins Spiel - man könnte noch offener darüber kommunzieren, welche Gruppen im Spiel gerade welche Interessen verfolgen, noch gezielter Schlaglichter setzen und als Spieler wieder mehr und wirkungsvoller handeln. Damit würde man vielleicht das derzeitige Feeling beibehalten können, aber etwas von der Lähmung rausnehmen.
Wahrscheinlich wird meine Gruppe zu solchen Experimenten (am Ende noch mit wieder neuen Regeln - Reign würde sich ja echt anbieten) mal wieder nicht bereit sein, nachdem schon niemand mit FATE warmgeworden ist. Aber ich werde die Idee auf jeden Fall mal im Hinterkopf behalten!
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Feuersänger am 27.06.2014 | 13:35
Prinzipiell kenne ich dieses Setup auch von DSA, und _nur_ von DSA, dass die Spieler lediglich Zaungäste neben der Bühne des Weltgeschehens sind, das ausschließlich von NSCs ausgekaspert wird. Wobei mir für sowas meine Zeit zu schade wäre.
Dass ein Teil dieser NSCs selber ehemalige SCs sind, ist für mich neu, dergleichen hatten wir noch nicht. Wenn die SCs Mover&Shaker geworden sind, und ihre Ziele erreicht haben und die Kampagne beendet war, hat man das dann so ausklingen lassen und eine neue Kampagne angefangen. Die mit der vorherigen so wenig zu tun hatte, dass schlicht nie die Frage aufkam, ob die Geschehnisse der vorherigen SCs nun kanonisch sind und ob die noch leben.

Selbst wenn man die Jahre mitzählt, spielt natürlich auch die Geographie eine Rolle: z.B. die Forgotten Realms sind so groß, dass man da 10 Kampagnen spielen kann ohne seinen Alter Egos je über den Weg zu laufen. Auf so einem Bierfilzchen wie Aventurien ist das freilich wesentlich schwieriger.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 27.06.2014 | 13:40
Dass ein Teil dieser NSCs selber ehemalige SCs sind, ist für mich neu, dergleichen hatten wir noch nicht. Wenn die SCs Mover&Shaker geworden sind, und ihre Ziele erreicht haben und die Kampagne beendet war, hat man das dann so ausklingen lassen und eine neue Kampagne angefangen. Die mit der vorherigen so wenig zu tun hatte, dass schlicht nie die Frage aufkam, ob die Geschehnisse der vorherigen SCs nun kanonisch sind und ob die noch leben.

Selbst wenn man die Jahre mitzählt, spielt natürlich auch die Geographie eine Rolle: z.B. die Forgotten Realms sind so groß, dass man da 10 Kampagnen spielen kann ohne seinen Alter Egos je über den Weg zu laufen. Auf so einem Bierfilzchen wie Aventurien ist das freilich wesentlich schwieriger.

Wobei das durchaus genau das Konzept unserer jüngsten Kampagne war: Dass die alten SC jetzt als Auftraggeber/Widersacher in die zweite Reihe rücken und wir neue Hauptcharaktere spielen.
Das Dumme ist halt, dass die kurze Rückkehr zu den alten Charakteren tatsächlich mehr Spaß macht als das Spiel mit den neuen, weil die neuen eben in Ereignisse eines Maßstabs verwickelt sind, der viel zu groß für sie ist.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: 1of3 am 27.06.2014 | 14:03
Ich hatte mal das krasse Gegenteil. Das war auch kackstens. Wir wollten die Enkel (bzw. Kinder bei den Langlebigeren) unserer vormaligen SCs spielen. Der SL hatte das nur irgendwie nicht verstanden. Wir hätten mit irgendwelchen Anfänger-Helden spielen können. Das waren die frustrierensten Spielerlebnisse meiner Karriere.

Danach hab ich mich damit abgefunden, dass es mit diesem SL völlig unmöglich ist für den Char einen Hintergrund oder ein Konzept zu entwerfen, sondern man das am besten an das vorbereitete Abenteuer anpasst.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: asri am 27.06.2014 | 14:41
Ich hab's ins Allgemeine geschrieben, weil es mir eigentlich nicht um DSA-Lästern ging und weil ich auch glaube, dass diese Spielweise nicht unbedingt DSA-spezifisch ist (obwohl sicher DSA-typisch).
Eigentlich finde ich es aber wie gesagt bei allem Unmut durchaus interessant, was sich da bei uns entwickelt hat, und frage mich auch, ob sich diese Spielweise nicht auch ausbauen lässt, indem man sich mal klar macht, wie sie funktioniert und ob sich das, was daran funktioniert, nicht auch auf den Punkt bringen und irgendwie bereichern lässt.

Ich merke zwar immer wieder, dass ich letztlich doch lieber "richtig" spiele; aber ich habe andererseits auch zwei Mitspieler (darunter der SL) in der Gruppe, die genau dieses Gefühl, jetzt einfach die Geschichte weiter zu entblättern, ohne noch groß in sie einzugreifen, offenbar ganz toll finden.

Aber die Geschichte ist, wenn ich das richtig verstehe, vorbestimmt durch den SL? Das "Spiel" beschränkt sich also auf das Ausspielen der Handlungen, die von den Charakteren getragen wird. Die Spieler treffen keine bedeutsamen Entscheidungen, und Ungewissheit gibt es nicht über den Ausgang einzelner Aktionen/ Szenen, sondern vor allem über den weiteren Verlauf der Geschichte, die der SL erzählt bzw. erzählen lässt.

Was daran offenbar funktioniert, ist die Bindung der Spieler an das Spielgeschehen, offenbar in erster Linie durch die Vertrautheit mit den Charakteren und dem gruppeninternen Kanon. Was offenbar auch gut läuft ist die Erzählung, die der SL erschafft.

Da ich gerne nach Bildern suche, um etwas zu erfassen: Die Spieler sind Rädchen in einem schnurrenden Getriebe, mit dem sie seit langem vertraut sind.
(Falls das abwertend klingt: so ist es nicht gemeint. Ich versuche tatsächlich nur, deine Beschreibung für mich zu "übersetzen" und ein wenig zu abstrahieren.)

Trifft das dein Spielerlebnis ansatzweise?
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 27.06.2014 | 15:04

Trifft das dein Spielerlebnis ansatzweise?

Das trifft es ganz gut!
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Nevermind am 27.06.2014 | 15:05
Das trifft es ganz gut!

Die Frage ist, warum hattest du dann einen 'Fluchtreflex' bei den Kultisten.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 27.06.2014 | 15:11
Die Frage ist, warum hattest du dann einen 'Fluchtreflex' bei den Kultisten.

Weil es natürlich doch nicht immer so ganz schnurrt und mir eben auch nicht immer danach ist ... dort hatten wir wie gesagt die 3. Charaktergarnitur und waren erst mal etwas abseits vom Geschehen - da hatte ich die Erwartung, dass wir es mit Situationen und Gegnern zu tun bekommen, mit denen wir es aufnehmen können, und dass wir auch selber einen stärkeren Einfluss auf die Geschehnisse würden nehmen können, weil sie im Gesamtbild wahrscheinlich gar nicht so wichtig sein würden.
Und dann stellte sich halt am Ende heraus, dass die Geschehnisse schrecklich wichtig waren und sich sowieso nicht beeinflussen ließen, da alle anderen Protagonisten drei Kragenweiten zu groß für uns waren.
Wäre ich mit der gleichen, entspannteren Ich-lasse-mich-jetzt-berieseln-und-mache-nette-InGame-Dialoge-Einstellung rangegangen wie beim gestrigen Treffen, wäre ich vielleicht völlig zufrieden gewesen.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Shadom am 27.06.2014 | 16:17
Ich freue mich, dass du Spaß hast.
Ich würde fluchtartig die Runde verlassen.

Verstehe mich nicht falsch. Das Thema "Makro" Spiel, mächtige Charaktere samt Gruppierungen.. toll! Aber nicht wenn man dann noch mini "Helden" spielt.
Sowas würde ich eben nicht als Rollenspiel per se sondern als Diplomatisches Planspiel mit leichten Brettspielelementen umsetzen.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Nevermind am 27.06.2014 | 16:48
Hm,.. Ihr seit quasi Sidekicks eurer eigenen Chars. :)
SCNR


Ich glaub ich versteh was du gut an dem ganzen findest, aber ich könnte es nicht Teilen, nicht länger als vielleicht 1 Abenteuer oder so.

Was mir massiv fehlen würde wäre das die neuen Chars ja nichts eigenes erarbeiten 'dürfen'.

Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 27.06.2014 | 17:41
Das kann dir in den vergessenen Reichen, Eberron, in der Welt der Dunkelheit... überall passieren, wo Helden zu mächtig werden, die Geschicke der Welt lenken und der Spielstil für die Nachfolgerhelden so GANZ anders ist.

Wenn ich das lese, gruselt mir. Es gibt kein "zu mächtig". Schon gar nicht in den genannten Welten, denn da gibt es immer einen noch mächtigeren Gegner. Und auch die Geschicke der Welt lenken kann Spaß machen und es geht auch, ohne die Nachfolgehelden einzuschränken. Offensichtlich wird hier Railroading mit Libretto gewünscht. Mich erinnert das ja entfernt an oWoD Spielstile, die auch zum Gruseln finde.

Nix gegen mächtige Charaktere, aber wenn die dann zur Ruhe gesetzt werden, sollte der SL auch im Gegenzug die Plotkanonen abrüsten.

Was ich noch viel gruseliger finde, dass das in Eurer Runde kaum jemand zu stören scheint.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 27.06.2014 | 17:50
Wenn ich das lese, gruselt mir. Es gibt kein "zu mächtig". Schon gar nicht in den genannten Welten, denn da gibt es immer einen noch mächtigeren Gegner. Und auch die Geschicke der Welt lenken kann Spaß machen und es geht auch, ohne die Nachfolgehelden einzuschränken. Offensichtlich wird hier Railroading mit Libretto gewünscht. Mich erinnert das ja entfernt an oWoD Spielstile, die auch zum Gruseln finde.
[...]
Was ich noch viel gruseliger finde, dass das in Eurer Runde kaum jemand zu stören scheint.

"Railroading mit Libretto" merke ich mir  ;D
Werde ich mir merken.
Dagegen, dass das gruselig sei, würde ich einwenden: Ich versuche gerade, das Thema ohne ideologischen Furor zu betrachten und einfach mal zu gucken: Macht mir das Spaß? Was macht mir daran Spaß, was nicht? Was für eine Art Rollenspiel ist das eigentlich, die wir da treiben? Kann man diese Arbeit Rollenspiel, wenn sie denn der Gruppenmehrheit so gut gefällt (und für mich durchaus auch ganz nett ist) noch besser, bewusster, zielgerichteter betreiben?
Ich habe in dieser Gruppe lange gegen die Märchenonkelei angekämpft, dabei auch kleine Erfolge gehabt - und jetzt stecken wir plötzlich wieder tiefer drin denn je, und ich merke: Das hat ja auch so seinen Reiz. Es ist nicht so gut wie meine Anything-Goes-Numenera-und-Ashen-Stars-Runden mit anderen Leuten, aber ich gehe trotzdem gerne zu den (wenigen) Treffen mit dieser Runde.

Klar, nur so spielen möchte ich auch nicht ...
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Kardinal am 27.06.2014 | 18:18
Ich freue mich, dass du Spaß hast.
Ich würde fluchtartig die Runde verlassen.

ebenso

...und Amber Diceless ist eher das genaue Gegenteil ;)
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 27.06.2014 | 18:22
ebenso


Wie gesagt, ich bin die ideologischen Kämpfe um solche Fragen inzwischen ein bisschen leid und versuche gerade, rauszufinden, welche Spielweisen eigentlich genau wie funktionieren. Finde ich irgendwie spannender als die ewige Abgrenzerei.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Kardinal am 27.06.2014 | 18:36
nun, so wie sich das liest, "spielt" ihr eigentlich tatsächlich nicht mehr, da ihr keinerlei plot-relevante Entscheidungen mehr trefft und auch sonst keinerlei Einfluss auf den Verlauf der Ereignisse zu haben scheint. Was übrig bleibt, kann man vielleicht eher als eine eigentümliche Variante zum Thema Geschichtenerzählen betrachten - selbst Impro-Theater liefert meist mehr Freiraum für die Beteiligten...
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: sindar am 27.06.2014 | 18:37
Das Niveau, das eure "erste Garnitur" jetzt erreicht hat, waere das, wo es fuer mich erst so richtig interessant wird. Bin da leider noch nie hingekommen.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: JS am 28.06.2014 | 01:05
Ich frage mich, ob eure SC nichts anderes als das Abenteuern (bzw. Nachspielen fremder Abenteuer) im Sinn haben, wenn sie denn mal mächtiger werden. In vielen meiner Runden gründen mächtige SC Universitäten, Städte, Kirchen, leiten bedeutende Gruppen, kaufen große Raumschiffe, managen Bands, heiraten, widmen sich der Politik usw. Das führt dann zu reichlich Spielfreude und Spielintensität.
Wenn ich mir vorstelle, daß ich mit Stufe 1 im Dungeon Goblins plätten soll und mit Stufe 20 dann Drachen, geht mir schon bei Stufe 5 die Puste aus.
Rollenspiel ist ja auch das, was die Spieler von sich aus daraus machen (sollten).
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 28.06.2014 | 01:48
Dagegen, dass das gruselig sei, würde ich einwenden: Ich versuche gerade, das Thema ohne ideologischen Furor zu betrachten und einfach mal zu gucken: Macht mir das Spaß? Was macht mir daran Spaß, was nicht? Was für eine Art Rollenspiel ist das eigentlich, die wir da treiben? Kann man diese Arbeit Rollenspiel, wenn sie denn der Gruppenmehrheit so gut gefällt (und für mich durchaus auch ganz nett ist) noch besser, bewusster, zielgerichteter betreiben?
Ich habe in dieser Gruppe lange gegen die Märchenonkelei angekämpft, dabei auch kleine Erfolge gehabt - und jetzt stecken wir plötzlich wieder tiefer drin denn je, und ich merke: Das hat ja auch so seinen Reiz. Es ist nicht so gut wie meine Anything-Goes-Numenera-und-Ashen-Stars-Runden mit anderen Leuten, aber ich gehe trotzdem gerne zu den (wenigen) Treffen mit dieser Runde.

Okay... Gruselig ist ein starker Begriff. Ich sage es mal so: ich kann den Spielstil leider kaum nachvollziehen, somit ist mein Beitrag zum Erkenntnisgewinn auch eher gering. Die zentrale Frage ist tatsächlich: warum will man so spielen? was ist der Benefit, den man daraus zieht? Und der Hauptbenefit scheint doch zu sein: man trifft sich mit sehr guten alten Bekannten sowohl denen am Tisch, als auch denen auf dem Papier. Für mich klingt es, ins positive gewandt, nach einem "Altherren Club" (k.a. ob da auch Frauen bei sind), der sich gemütlich am Kamin trifft und vergangene Zeiten durch fortgesetzte Erzählung am Laufen hält. Das ist ab und an eine tolle Veranstaltung.

Die Frage, die sich mir stellt: warum spielt Ihr nicht einfach Eure alten Helden weiter? Anscheinend versucht Ihr doch eigentlich deren Story fortzusetzen. Nur statt auf Ich-Erzählungen der alten Haudegen zu setzen, habt ihr jetzt Jungreporter losgeschickt, um einen Bericht über die alten Herren zu schreiben.

Das ist der Punkt, den ich nicht ganz verstehe. Warum macht Ihr das so? Das frage ich mit ehrlicher Neugier.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: bobibob bobsen am 28.06.2014 | 08:43
Es sieht für mich so aus als ob Ihr einfach die Trauerphase um euere alten Helden nicht bewältigt habt. Ein guter Abschluss, ein furioses Finale, eine sinnvolle Aufgabe die keinen Freiraum für Charakterspiel mehr bietet ist da oft hilfreich (zusätzlich zu räumlicher/zeitlicher Distanz).
Das führt dazu das ihr zwar SC spielt aber mit dem Gefühl von NSC (euch lenkt zwar nicht de SL aber ihr werdet durch eure Altcharaktere gelenkt).
Meines erachtens hilft da nur ein radikaler Schritt, der wiederum nach deiner Aussage einigen Mitspielern und dem SL nicht behagt.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 28.06.2014 | 10:26
Für mich klingt es, ins positive gewandt, nach einem "Altherren Club" (k.a. ob da auch Frauen bei sind), der sich gemütlich am Kamin trifft und vergangene Zeiten durch fortgesetzte Erzählung am Laufen hält. Das ist ab und an eine tolle Veranstaltung.

Die Frage, die sich mir stellt: warum spielt Ihr nicht einfach Eure alten Helden weiter? Anscheinend versucht Ihr doch eigentlich deren Story fortzusetzen. Nur statt auf Ich-Erzählungen der alten Haudegen zu setzen, habt ihr jetzt Jungreporter losgeschickt, um einen Bericht über die alten Herren zu schreiben.

Das ist der Punkt, den ich nicht ganz verstehe. Warum macht Ihr das so? Das frage ich mit ehrlicher Neugier.

Das mit dem "Altherren-Club" trifft es ebenfalls sehr gut, finde ich!

Der Grund, warum wir unsere Alten SC nicht weiterspielen, liegt darin, dass nur zwei von denen das Kampagnenfinale überlebt haben, und inzwischen auf verschiedenen Seiten stehen. Es gibt auch noch ein paar alte Charaktere aus der 2. (also nicht der aktuellen 3.) Reihe, die als Halb-SC durch die Abenteuer geistern, die sich aber ebenfalls nur schwer zu einer Gruppe zusammenfassen ließen ... eigentlich funktionieren die alle nur noch als Einzelfiguren so richtig.

@bobibob:
Auch das mit der "nicht überwundenen Trauerphase" ist eine schöne Beschreibung des Zustands. Vielleicht müssen wir einfach noch ein Weilchen (nicht-)spielend trauern und fangen dann was wirklich Neues an. Der radikale Schnitt des Kampagnenendes (bei dem wie gesagt fast alle SC entweder gestorben sind oder im Prinzip unspielbar wurden, zumindest als Gruppe) liegt ja schon hinter uns.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Praion am 28.06.2014 | 10:28
Sie stehen auf unterschiedlichen Seiten? Das klingt doch super. Sollte ne Menge Konfliktpotential da sein, vor allem wenn sie auch viele Verbündete haben an denen sie ziehen können.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 28.06.2014 | 10:35
Sie stehen auf unterschiedlichen Seiten? Das klingt doch super. Sollte ne Menge Konfliktpotential da sein, vor allem wenn sie auch viele Verbündete haben an denen sie ziehen können.

Jau, da wären wir halt wieder da, wo man eigentlich konsequenterweise auf der makropolitischen Ebene spielen und noch bewusster Schlaglichter setzen müsste, wodurch dann wieder eine neue Art von gemeinsamer Storygenerierung stattfinden könnte, anstatt dass wir nur der (zugegebenermaßen sehr reizvollen) Vision des SL folgen.
Tatsächlich hätte ich dazu mit der Gruppe am meisten Lust und werde diese Möglichkeit wohl ins Rennen bringen; viel Hoffnungen mache ich mir allerdings nicht, dass das auf Gegenliebe stößt, dafür sind halt zwei der Mitspieler einfach zu misstrauisch gegen alles, was irgendwie "komisch" ist (ich glaube, ihnen ist wirklich gar nicht bewusst, dass wir in letzter Zeit ohnehin schon sehr "komisch" spielen ...).
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Slayn am 28.06.2014 | 10:47
@Rumpel:

Bei dir ließt sich das ganze so als wärst du fast überrascht darüber an dieser Art zu Spielen Spaß zu finden.
Wobei das doch eigentlich recht simpel ist: Manchmal ist keine Wahl zu haben einfach die beste Wahl. Hinzu kommt dass die beschriebene Runde so wie es scheint eine sehr "lebendige" Welt aufgebaut hat bei der Kontinuität sehr wichtig ist und diese tritt dann natürlich in den Vordergrund.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Nebula am 28.06.2014 | 11:02
Also prinzipiell ist es egal WARUM das Spiel Spaß macht, sondern nur wichtig DASS es das tut.

Ich würde vielleicht mit der Gruppe reden, ob man in Zukunft mehr Einfluß auf das Geschehen haben darf (Kultisten Beispiel)

Du wirst Lachen, ich hatte ein bisserl vergleichbares Erlebnis. Ich hatte komplexe Runden mit Hintergrund Plots, mit Bedrohungen... und dann eine andere Runde mit dummen Haudrauf Dungeon Crawl

Lange habe ich mich gefragt, warum mir das DungeonCrawl mit simplen System soviel mehr Spaß brachte, als die komplexe Runde, welche sogar noch einen theoretisch besseren und erfahreneren Spielleiter hatte. Ich fand das sehr entspannend, nicht jedesmal Angst zu haben, die falschen Entscheidungen zu treffen, die dann wieder mit extremen Bestrafungen einherkamen

Dumm, ist aber so ^^
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 28.06.2014 | 11:05
Es gibt auch noch ein paar alte Charaktere aus der 2. (also nicht der aktuellen 3.) Reihe, die als Halb-SC durch die Abenteuer geistern, die sich aber ebenfalls nur schwer zu einer Gruppe zusammenfassen ließen ... eigentlich funktionieren die alle nur noch als Einzelfiguren so richtig.

Ist das durch die Story so far... passiert oder liegt das im Konzept der Charaktere?
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Slayn am 28.06.2014 | 11:06
@Nebula:

"Dumm" ist nur etwas zu Spielen das keinen Spaß macht. Bestrafungen, ey!
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Nebula am 28.06.2014 | 11:20
ja es ist komischerweise voll in, den Spielern eine reinzuwürgen bzw. sie klein zu halten :( zumindest in meiner RPG Bekanntschaft :(

Da hast manchmal echt Angst, alleine die Straße zu überqueren, weil dich sicher ein NSC umfallen lässt  :-X
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Achamanian am 28.06.2014 | 12:12
Ist das durch die Story so far... passiert oder liegt das im Konzept der Charaktere?

Eher story so far ... beim großen DSA-Borbarad-Krieg sind halt nicht alle immer ganz eindeutig auf der Seite der "Guten" gelandet. Das hat sich so allerdings erst zum Ende herauskristallisiert, als für jeden SC halt die ganz großen Entscheidungen anstanden.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Mann ohne Zähne am 29.06.2014 | 08:41
Gestern wieder mal mit meiner altehrwürdigen DSA-Runde getroffen und etwas  festgestellt ...
So, wie wir das spielen, ist das eigentlich kein Spiel mehr. Es ist inzwischen wirklich der gemeinsame Umbau einer durch Kaufabenteuer erzählten Geschichte unter maßgeblicher Anleitung des SL.
(...)
Das ist für mein Gefühl schon eine sehr eigene Art des Rollenspiels, die sich da bei uns herausgebildet hat, und eine, die ich wie gesagt gar nicht nur schlecht finde. Aber manchmal nervt es mich, und dann würde ich am liebsten einfach mal wieder mit diesen Leuten spielen, mich von ihnen überraschen lassen, sie überraschen, mich von den Würfeln überraschen lassen ... aber das scheint irgendwie nicht mehr zu gehen, zumindest nicht im Aventurien-Setting.

Wir spielten eine Zeit lang auch mal so, mit selbstgebasteltem System und Welt. Das nannten wir dann "rumadeln", weil sich unsere SCs in derart großen Höhen der Spielwerte bewegten, daß sie zumindest halbgottgleich über das Wohl und Wehe der Welt bestimmten. Hm. Und wie bei euch, so scheint es, hätte ein Teil der Spieler am liebsten so weitergemacht. Nur: Wir anderen wollten überrascht werden.

Wie lautet einer der genialen Spielleiter-Tips in Hong Kong Action Theatre! -- "Wenn du nicht weißt, wie die Geschichte weitergehen soll, lasse eine Handvoll Gangster durch die Tür stürmen".

Die Gangster, in unserem Falle, waren andere, uralte Wesen, die im Handstreich die ollen NSCs weggefegt haben. Ein Teil der Althelden widerstand, und so entbrannte ein Machtkampf in den oberen Etagen. Was uns unten Freiraum gab, endlich wieder so zu spielen, wie wir wollten: mit Überraschungen (ohne oder mit Zufallsgeneratoren, das ist ja wurscht).

Viele Grüße
Norbert
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Horatio am 29.06.2014 | 11:30
Hm.. Eigentlich ist die Gruppe ja erstmal erfreulich. Sie hat einen roten Faden den jeder kennt (Creative Agenda). Das heißt man hat eine gemeinsame Erwartungshaltung und kommt sich nicht (in der Regel) unbewusst gegenseitig in die Quere durch unterschiedliche Spielvorstellungen (also haben wir erstmal Functional Play).

Was hier abläuft ist ganz klassisches Celebration of Source Material / Constructive Denial nach dem Verständnis des Forges. Es gibt allen Spielern bekannte vorgegebene Rahmenvoraussetzungen, das Quellenmaterial, bestehend aus dem für die Gruppe etablierten Metaplot und den „Genrekonventionen“ denen die Handlungen der SCs und NSCs unterworfen sind.

Die Frage für die Teilnehmer ist also nicht mehr nur „Ist die Handlung meines Charakters (über die ich gerade nachdenke) grundsätzlich plausibel?“, sondern eben auch „Ist sie noch Teil des durch das Quellenmaterial abgesteckten Rahmens?“.

Während das für viele Spieler (gerade viele DSA Spieler) grundsätzlich ein wichtiger Teil des Spiels ist, kann das natürlich auch Überhand nehmen.


Wenn man das aufbrechen möchte, würde ich vorschlagen in der Gruppe zu diskutieren welche speziellen Teile des Quellenmaterials man lieber „hinten Anstellen“ oder alternativ „Ersetzen“ möchte um den Rahmen in dem plausible Handlungen erfolgen können zu erweitern. Ebenso sollte man auch die Gegenprobe machen, also schauen an welchen Teilen man gerade festhalten will :P. Vermutlich wäre das sogar der bessere erste Schritt :).

Ein alternativ denkbares Vorgehen im Sinne von  „Wir machen einfach mal und schauen was passiert“, würde möglicherweise das kaputt machen was an dieser Gruppe gut funktioniert und ihr die bestehende Basis rauben.  Ganz egal ob ausgehend von der ganzen Gruppe oder auch nur einzelner Teilnehmer die einfach mal „ausbrechen“ wollten, in der Hoffnung dass andere mitziehen.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Oberkampf am 29.06.2014 | 11:35
Eigentlich sagt der Thread-Titel alles: Es ist kein SPIEL im Sinne von Gesellschaftsspiel mehr. Das heißt nicht, dass es keinen Spaß macht oder von Grund auf zu verdammen wäre, es heißt lediglich, dass ihr euch zu etwas anderem trefft als einem Gesellschaftsspiel. Um das konsequent zu verbessern, würde ich vorschlagen, eventuell noch vorhandene Spielelemente, die als Ballast mitgeschleppt werden, z.B. komplizierte Würfelproben, restlos zu streichen. Wenn das nicht möglich ist, sie zumindest so stark zu vereinfachen, wie irgend möglich.

Grund: Wenn ich mich mit Gruppen treffe, von denen ich weiß, dass zu 90% Geschichtenerzählen praktiziert wird, und mich bewusst darauf eingelassen habe, dann finde ich es immer irritierend, wenn man für eine umständliche und belanglose Würfelprobe aus der Erzählung herausgerissen wird. Wenn man den minimalen Überraschungscharakter von Proben behalten will, genügt eigentlich ein einfacher, schneller Wurf ohne Pool-Bilden oder nachschlagen, was die Fertigkeiten bedeuten usw.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 29.06.2014 | 14:07
Eher story so far ... beim großen DSA-Borbarad-Krieg sind halt nicht alle immer ganz eindeutig auf der Seite der "Guten" gelandet. Das hat sich so allerdings erst zum Ende herauskristallisiert, als für jeden SC halt die ganz großen Entscheidungen anstanden.

Das finde ich richtig cool, wenn große Kampagnen solche Freiräume lassen und zu solchen Entscheidungen führen können!  :d
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 29.06.2014 | 14:33
Meine Epic D&D/PF Runde spielt ein wenig ähnlich, wir wissen wo es enden muss, wie es enden muss und wer da noch dort ist (voraussichtlich). Wir kennen die Zwischenstationen, zumindest einige davon. Der Unterschied ist dass alle Spieler, zumindest die meisten, die Story mit entworfen haben, nicht nur ich, und manchmal ändert sich doch einiges weil so völlig auf der Schiene könnten wir alle nicht, so könnte ich auch nicht leiten. Die Herausforderung für uns ist, zum Ende zu kommen und die Zwischenstationen möglichst alle mitzunehmen. Aber die SCs können immer was bewirken. Weil sonst kann ich auch vorne sitzen und die Story im Wechsel mit den anderen einfach erzählen.

Aber wenn du Spass hast, ist es doch ok. Muss man halt gegen den Frust der manchmal aufkommt noch ne Runde eröffnen.

Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Jens am 29.06.2014 | 19:52
Wenn ich das lese, gruselt mir. Es gibt kein "zu mächtig".
Gemeint war "zu mächtig für das normale Abenteuer", sprich: Über dem oberen Limit der normalen Stufenbegrenzungen ;) Sonst werden Abenteuer ein wenig "einfach" wenn man den Plot, der für Helden mit Stufe 5 gedacht ist, mit Stufe 12 Helden angeht. Klar kann man da immer etwas drehen, aber die Werte sind es ja nicht, die den Helden mächtig machen, sondern die Beziehungen und Bekanntschaften, das ganze Netzwerk, dass er in der Zeit aufbauen konnte. Jemand der mit Stufe 20 noch kein nennenswertes Netzwerk hat, macht eigentlich etwas falsch - ist für solche Abenteuer aber pflegeleicht.

Normalerweise muss ich bei "hochstufigen" Charakteren dieses Netzwerk aktiv ignorieren, um den Plot spielen zu können, aber ich fände es mal interessant, darauf aufzubauen und damit zu spielen. Nur das scheint in Rumspielstilziels Runde (ich finde den Nick immer noch klasse ;)) ja auch nicht wirklich der Fall zu sein, weil nicht gespielt, sondern erzählt wird.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Luxferre am 30.06.2014 | 08:16
Wie jetzt, Rumpel  8] Eure alten Helden sind keinen Heldentod gestorben? Kein Wunder, dass diese "Dinge" passieren  :cthulhu_smiley:

Deinen Frust kann ich nachvollziehen, weswegen ich nur noch regional epische Plot leite und tunlichst weltenumspannende Geschichten vermeide. Charaktere, die dort hineingerissen wurden, werden immer zu sehr im Fokus stehen. So sehr diese plausible und konsequente Weiterführung ist, würde ich die "Helden Alter Tage" in der Versenkung verschwinden lassen. Schließlich merkt ihr selbst, dass kein Platz für die neue Generation da ist.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Talon der Reisende am 2.07.2014 | 06:56
Vielleicht stell ich es mir zu einfach vor , aber was hält dich davon ab mal mit deiner Gruppe über deine Gedanken zu Reden.

Vielleicht ist es einfach an der Zeit einen Reboot zu vollziehen.

Neue Chars zu erstellen vielleicht auch mit der Auflage das jeder mal eine Klasse oder Charakter-Typ wählt den er sonst Nie Spielt sich auf ein einstiegsjahr einigt und dann Aventurien noch mal ganz neu zu entdecken.

Ich habe das auch mal mit meiner Gruppe gemacht und es hat uns sehr gut getan.

Denn selbst wenn man schon gespielte AB's noch mal macht können sie doch ganz anders sein wenn die SL sich mühe gibt und die spieler sich trauen neue wege zu gehen.

Ich hatte vor einiget Zeit die Philleason Saga geleitet und die Hälfte meiner Gruppe kannte sie schon als SP und SL und doch haben sie gesagt das es mit meiner art sie zu leiten wieder was ganz neues und unbeknntes war was soviel ich weiß auch allen gefallen hat.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Bad Horse am 2.07.2014 | 19:11
Wenn ich das richtig verstehe, hat die Gruppe ja Spaß daran, so zu spielen bzw. sich so gegenseitig Geschichten zu erzählen.

Gibt es denn Konflikte unter den Charakteren, die ihr bei den Gesprächen ausdiskutiert oder löst? Wenn ja, könnte es ganz lustig sein, die erst mal noch ein bisschen zu eskalieren (auch wenn sich dann alles irgendwo in Wohlgefallen auflöst).

Wir haben in unserer Ars-Magica-Runde neben den eigentlichen Abenteuern auch noch das "Geblubber", das sich hauptsächlich mit mehr oder minder alltäglichen Situationen zwischen den Charakteren befasst. Manchen von uns macht das sehr viel Spaß (nicht allen, aber das lässt sich zeitlich glücklicherweise so hindrehen, dass die da nicht dabei sein müssen), und manchmal kommt auch irgendwas dabei raus, das zu einem Abenteuer führt, aber hauptsächlich geht es um Charakterentwicklung und -exploration.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Beral am 4.07.2014 | 13:50
Weil es natürlich doch nicht immer so ganz schnurrt und mir eben auch nicht immer danach ist ... dort hatten wir wie gesagt die 3. Charaktergarnitur und waren erst mal etwas abseits vom Geschehen - da hatte ich die Erwartung, dass wir es mit Situationen und Gegnern zu tun bekommen, mit denen wir es aufnehmen können, und dass wir auch selber einen stärkeren Einfluss auf die Geschehnisse würden nehmen können, weil sie im Gesamtbild wahrscheinlich gar nicht so wichtig sein würden.
Und dann stellte sich halt am Ende heraus, dass die Geschehnisse schrecklich wichtig waren und sich sowieso nicht beeinflussen ließen, da alle anderen Protagonisten drei Kragenweiten zu groß für uns waren.
Wäre ich mit der gleichen, entspannteren Ich-lasse-mich-jetzt-berieseln-und-mache-nette-InGame-Dialoge-Einstellung rangegangen wie beim gestrigen Treffen, wäre ich vielleicht völlig zufrieden gewesen.
Der SL konzipiert die Abenteuer offenbar für die Alt-SC, während ihr mit Neu-SCs unterwegs seid.

Das kann er natürlich auch anpassen, indem er für die Alt-SC große Herausforderunen konzipiert und für die Neu-SCs kleinere Herausforderungen (Botengänge sind keine Herausforderunen). Da er offenbar gut im Konzipieren von Plots ist, kann er beides womöglich auch verbinden. Wichtig ist, dass die zentralen Herausforderungen im Spiel auf die Neu-SCs zugeschnitten sind.

Dass die Chars (alte und neue) auf ganz unterschiedlichen Hierarchielevels angesiedelt sind, sollte prinzipiell kein Problem sein. Jeder schlägt sich auf seiner Ebene mit seinen eigenen Herausforderungen herum. Die Tatsache, dass die Regierungschefs sich mit sehr großen Problemen herumschlagen und dabei ungeheure Machtmittel hebeln, befreit uns Fußvolk ja in keiner Weise von unseren eigenen Herausforderungen des täglichen Lebens.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Darius der Duellant am 5.07.2014 | 23:44
Zieht mal nen schlussstrich und fangt mit ganz neuen Helden ohne Anknüpfpunkte an die alten an.

Wenn euch das zu radikal ist: lässt eure drittheldengarnitur in den dunklen Zeiten stranden und spielt dort mal wieder klassischen Abenteuerkram.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Grubentroll am 16.07.2014 | 14:28
Das ist aber nicht nur ein DSA-Problem.

Unsere alte Forgotten-Realms-Kampagne war irgendwann auch so bedeutungsgroß geworden.

Und dann das Problem, was will man nach sowas wie der Avatartrilogie noch spielen?

Sich ein paar Erststufencharaktere auswürfeln und Ratten in nem Keller plattmachen ist halt dann auch etwas unbefriedigend.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Archoangel am 16.07.2014 | 16:59
Mit dem Alter wird es besser: wir haben keine Probleme mehr mit Level 1 Charakteren, im Gegenteil. Man muss sich halt "bereit" fühlen. und alleine die süße Verlockung Charaktere zu spielen die mehrere Jahrzehnte jünger sind als deine Mitspieler ...
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Feuersänger am 17.07.2014 | 11:16
Mit dem Alter wird es besser: wir haben keine Probleme mehr mit Level 1 Charakteren, im Gegenteil.

Komisch, je älter ich werde, desto weniger Bock habe ich auf den ätzenden Level 1 Scheiss mit seinen lausigen Goblindungeons und Ratten im Keller.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Nevermind am 17.07.2014 | 11:26
Komisch, je älter ich werde, desto weniger Bock habe ich auf den ätzenden Level 1 Scheiss mit seinen lausigen Goblindungeons und Ratten im Keller.

Andere Systeme, ohne Goblindungeons? :)
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Nebula am 17.07.2014 | 11:28
Komisch, je älter ich werde, desto weniger Bock habe ich auf den ätzenden Level 1 Scheiss mit seinen lausigen Goblindungeons und Ratten im Keller.

+1
wobei der Goblindungeon oder die Ratten im Keller mich persönlich nicht mal so stören

aber einfach das lvl 1, nix können
dann endlich lvl 4-5 und irgendwelche Mitspieler haben schon wieder keinen Bock mehr oder hypen ein anderes RPG :(
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Greifenklaue am 17.07.2014 | 11:41
Bei mir ist es eher umgekehrt: Level 1 ist viel zu mächtig, also erstmal schön auf Level 0 durch den Funnel. Und DCC zeigt ja sehr schön, wie abwechslungsreich das sein kann!
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: ElfenLied am 17.07.2014 | 15:15
Ich glaube, ich würde in so einer Runde einen kompletten Kanonreset vorschlagen.
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Praion am 17.07.2014 | 16:30
Wenn es wenigstens RICHTIG VIELE Ratten oder welche in hundegröße w#ren. Aber ne, es sind 4 Ratten in normaler Größe...
Titel: Re: Es ist kein Spiel mehr ...
Beitrag von: Luxferre am 14.10.2014 | 21:13
@Rumpel: was ist denn eigentlich daraus geworden?