Ich persönlich war und bin großer Fan des Snyderverse. Ich fand Henry Cavill als Superman die absolute Bestbesetzung. Ich mochte Affleck sehr. Ich mochte Gadot und ich mochte Momoa. Selbst Miller fand ich im Snydercut dann gar nicht mehr so unpassend.Ich halte Cavill auch für die Bestbesetzung von Superman. Ähnliches gilt für Momoa und Gaddot. Nur halte ich spätestens nach dem Snydercut Snyder für gewaltig überschätzt. Ja Snyders Vision war deutlich besser als Whedons Machwerk, aber bei weitem nicht so meisterhaft wie es seine Fans zu glauben scheinen. Snyder ist in meinen Augen ein besserer Michael Bay, aber leider auch nicht mehr.
Meine aktuelle Einschätzung ist die, dass Miller vermutlich nicht als Flash bleiben wird. Ich denke, man sagt davon nur nichts, damit der Flash-Film nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Vielleicht würde man auch das Ende vom Flash-Film spoilern. Meine Theorie ist nämlich, dass man am Ende vom Flash-Film einige Änderungen zeigen wird. Flash wird dann vermutlich nicht mehr von Miller gespielt ... sondern es steht jemand ganz anderes da (viele Fans wünschen sich ja Grant Gustin - obwohl ich nicht so recht weiß, ob der auf dem Big Screen funktionieren würde). Keaton dürfte für Gunns Plan deutlich zu alt sein. Selbst für die Damian-Story. Aber eventuell kriegt man Keaton als alten Bruce Wayne ja in einem potentiellen Batman Beyond Film zu sehen (Chapter 2 vermutlich). Das wäre mein Wunsch. Also vielleicht sieht man ja einen neuen Bruce Wayne. Gunn wäre jedenfalls - in meinen Augen - wahnsinnig, wenn er diese Chance nicht nutzt. Ich meine ... Flashpoint! Das würde ALLES lösen! Vorausgesetzt, sie machen es richtig. Einige Hater werden natürlich bleiben ... aber nun ...Ja, die Einschätzung teile ich. Ich würde aber noch weitergehen. Denn ich denke, dass der einzige Grund, warum man sich bisher nicht offiziell auch von Miller, Momoa und Gadot getrennt hat, sind die bereits fertig produzierten Filme, die noch auf ihre Veröffentlichung warten. Mit The Flash und Aquaman 2 stehen noch zwei Streifen in den Startlöchern, die man bei DC sicher nicht im Vorfeld mit Rausschmissen belasten will.
Wichtig ist, dass Warner nicht schon wieder nach ein/zwei schwächeren Einspielergebnissen die Reißleine zieht. Mein persönliches Highlight sind die Lanterns, Swamp Thing und Booster Gold (für den Chris Pratt im Moment hoch gehandelt wird).Ja, diese Gefahr sehe ich leider auch. Alternativ besteht auch die Gefahr, dass Gunn aufgrund des immensen Drucks frustriert das Handtuch schmeisst. Denn ich glaube auch, dass gerade Gunn das stemmen kann.
Auch mit dem Rest bin ich sehr zufrieden - wenngleich ich vielleicht nicht im ersten Chapter bereits Superman UND Supergirl gebracht hätte. Dazu sind sie dann doch zu ähnlich. Aber wer weiß, was sie draus machen.
IMan feuert Cavill und Affleck ... behält aber (nach derzeitigem Stand) Miller, der sehr unbeliebt ist, aufgrund seiner Verfehlungen der letzten Monate.
Tom King find ich nur furchtbar, und es ist mir immer noch schleierhaft was Leute an seinen Stories mögen. "Supergirl: Woman of Tomorrow" hab ich nie gelesen, aber basierend Heros in Crisis und seinen Batman run versteh ich ehrlich gesagt nicht warum den DC überhaupt noch in die Nähe ihrer Charactere lässt.Ich muss gestehen, ich kannte bis vor einigen Tagen Tom King nicht einmal. Meine Sammelneigung für Comics hatte Mitte der 2010er stark nachgelassen. Ich konnte mit dem zunehmenden Overkill bei Marvel und DC nicht mehr viel anfangen.
Supergirl: Woman of Tomorrow ist dann auch eher ein Neugierkauf gewesen. Tatsächlich erinnert die Geschichte in weiten Teilen an den True Grit Plot mit einer Prise Kill Bill in Space. Es ist ein SciFi/Fantasy-Märchen mit Anleihen an die psychedelischen Space-Comics der 60er/70er. Im Nachhinein scheint mir der Comic wie geschaffen für ein DCU in Gunns Händen.Ich bin nur skeptisch ob das die Version von Supergirl ist, die Leute erwarten.
Jetzt ist Miller in Therapie, die Entlassung wird also warten müssen, bis they da raus ist (wohlweislich befinden sich im neuen Slate keine Flash-Projekte, ob der fertige "Flashpoint"-Film noch erscheint, steht auch in den Sternen).
Die Vor-Meinungen zu Flashpoint waren auch sehr verhalten bzw. gespalten.
Wie seht Ihr den geplanten Reboot? Kann das was?
Aber das heißt ja nicht, dass es NUR DC-Spiele fürs Filmuniversum gibt. Es soll sie auch geben. Alles andere kriegt eben das Label Elseworld. Sehe da kein Problem.
“What’s very different about it, for us, for DC, it’s not like we’re going to have Superman come out, and then have the Superman game come out,” Gunn says. “It’s more like, we have Superman come out then, two years later, we have Supergirl coming out. So, what’s the story in between there? Is there a Krypto game that we can play, that comes in between, that’s still set in the world with these characters? But that is its own thing. To sort of give games the prominence that they deserve.”
Er sagt doch aber auch nicht, dass es nur noch Filmspiele geben soll. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, das daraus zu lesen. Und lese es auch jetzt nicht da raus.
Snyderverse Represent!Auch da sehe ich keinen Widerspruch zu den Ankündigungen Gunns. Im Gegenteil, die geplanten Filme und Serien decken eine weite Spielwiese ab. Da ist von klassischer Superheldenaction, Comedy, Horror bis hin zur abgefahrenen Space-Opera alles dabei. Hier können sich die jeweils passenden Regisseure gewaltig austoben. Da wirkt das MCU verglichen mit Gunns Plänen deutlich restriktiver, allein schon aufgrund der Altersbeschränkungen. Und das Elsewhere-Universum mit Joker und The Batman hat ja dann weiterhin auch Bestand. Allerdings sehe ich aber auch genau darin den Schwachpunkt beim neuen DCU. Die durchschnittlichen Zuschauer könnten allein schon wegen der zahlreichen Batman-Versionen so langsam den Überblick, und dann auch das Interesse verlieren. Die Trennung zwischen DCU und Elsewhere muss da schon sehr deutlich sein, um nicht zu sehr zu verwirren.
Außerdem bin ich Fan, dass Regisseure machen können, was sie wollen. Lieber ein Film wie Joker als 15 Scheiben vom gleichen Kanon-Brot. (Und ja, ich glaube generell auch an Quantität als eine Form von Qualität.)
Dann bleibt als einzige Aussage nur übrig, dass Spiele nur dann bedeutend sind, wenn sie die Storys der Filme übernehmen.
Oder was liest du hier raus? Ist es reiner inhaltsloser Marketing-Sprech?
Was mich verwirrt ist da ein "The Authority" Film geplant ist.Tatsächlich ist die Authority seit einigen Jahren immer wieder auch im DCU aufgetaucht oder war sogar Teil davon. Der Martian Manhunter hat eine Zeit lang die Authority als SpecOps-Alternative zur Justice League angeführt. Und Morrison hat zuletzt sogar Superman in "Superman and the Authority" the Authority gründen lassen.
Ja, die Comics von DC aber die Handlung existiert (meines Wissens nach) in einem eigenen Universum. Immerhin sind Apollo und der Midnighter doch eigentlich Parodien (oder sowas) von Superman und Batman. Als Authority Fan freue ich mich ja über eine Verfilmung, aber ich wundere mich wie der ins Gesamtbild passen soll.
Mein Wunsch wäre aber, wenn man sich bei der Verfilmung an Warren Ellis orientieren würde.
Die durchschnittlichen Zuschauer könnten allein schon wegen der zahlreichen Batman-Versionen so langsam den Überblick, und dann auch das Interesse verlieren. Die Trennung zwischen DCU und Elsewhere muss da schon sehr deutlich sein, um nicht zu sehr zu verwirren.
Wer sagt, denn dass die durchschnittlichen Zuschauer überhaupt Überblick haben wollen und ihr Interesse daran geknüpft ist?Ich glaube Du unterschätzt den durchschnittlichen Zuschauer von heute. Und es geht auch nicht um die Details und Verweise, sondern um die konsistente Darstellung einer Figur, zumal das DCU ja konsistent sein soll. Je mehr Variationen einer Figur, oder hier eines Superhelden, im Umlauf sind, desto mehr wird diese Figur verwässert. Iron Man hat gerade deshalb auch so gut funktioniert und war dementsprechend erfolgreich, weil der Zuschauer in Robert Downey Jr. sehr schnell Tony Stark gesehen hat und umgekehrt.
Wenn ich aus meinen Umfeld schließe, geht es eher um Hype und wie spannend die paar Stunden im Film sind. Danach gilt: aus den Augen, aus dem Sinn.
Die ganzen Details und Verweise interessieren doch eh nur die Übernerds.
Ich glaube Du unterschätzt den durchschnittlichen Zuschauer von heute. Und es geht auch nicht um die Details und Verweise, sondern um die konsistente Darstellung einer Figur, zumal das DCU ja konsistent sein soll. Je mehr Variationen einer Figur, oder hier eines Superhelden, im Umlauf sind, desto mehr wird diese Figur verwässert.
Je mehr Variationen und Interpretationen, desto interessanter wird ein Charakter.Das mag für Dich gelten. Nur denke ich nicht, dass mehrere Interpretationen einer Figur dafür sorgen, dass diese Figur erfolgreicher vermarktet werden kann.
Das mag für Dich gelten. Nur denke ich nicht, dass mehrere Interpretationen einer Figur dafür sorgen, dass diese Figur erfolgreicher vermarktet werden kann.
Batman ist wohl das beste Beispiel dafür, dass eine große Variante an Interpretationen eine Figur interessanter gestalten.Ist dem so? Schumachers Batman hat die Figur für lange Zeit aus den Kinos katapultiert. Batman wurde zum Witz. Ähnliches gilt für den Joker. Manche Interpretationen bleiben hängen oder gelten als Maßstab wie Ledgers Joker, Letos Version ist hingegen jetzt schon vergessen.
Der Joker genauso. Jeder neue Film-Joker baut auf dem alten auf und wird dadurch noch besser. These, Antithese, Synthese.
Vor knapp einer Woche haben James Gunn und Peter Safran ihre Pläne für das neue DCU vorgestellt. Ähnlich wie im MCU soll ein konsistentes Universum entstehen. Der Kanon der bisherigen Produktionen ist dabei offenbar hinfällig und für die Zukunft von DC nicht mehr relevant. Die Produktion The Flash wird wohl den Reset (auch inhaltlich) einläuten. Der jüngste Batman und wohl auch die Joker Fortsetzung werden dabei außerhalb dieses neuen DC-Universums stehen unter dem Label Elseworlds.Klasse.
Der Produktionsplan für das erste Kapitel des Reboots steht bereits und beinhaltet Filme und Serien, die alle in einem gemeinsamen Kontext stehen soll.
Der Name dieses ersten Kapitels: Gods and Monsters.
Folgende Produktionen sind in Planung:
Filme:
- Superman Legacy
- The Authority
- The Brave and the Bold ( Batman und Sohn Damian Wayne )
- Supergirl: Woman of Tomorrow (Kill Bill/True Grit in Space)
- Swamp Thing (Hierfür ist wohl bereits "Logan"-Regisseur James Mangold als Director geplant)
Serien:Themyscera ohne Wonder Woman kann mich mal gern haben ^^;
- Creature Commandos (animierte Serie)
- Waller
- Booster Gold
- Lanterns (Hal Jordan und John Stewart ermitteln im Stile von True Detectives)
- Paradise Lost (Vorgeschichte der Amazoneninsel)
Ist dem so? Schumachers Batman hat die Figur für lange Zeit aus den Kinos katapultiert. Batman wurde zum Witz. Ähnliches gilt für den Joker. Manche Interpretationen bleiben hängen oder gelten als Maßstab wie Ledgers Joker, Letos Version ist hingegen jetzt schon vergessen.
Es gibt Filmversionen von Batman, die sind interessanter, erfolgreicher, andere wiederum nicht. Aber das macht die Figur nicht interessanter, da die Interpretationen völlig unabhängig zueinander stehen.
Bzgl. "Es ist ja nur ein Female-Lead-Projekt" angekündigt, wäre ich da nicht so sicher. Gunn hat gesagt, dass diese Ankündigungen lediglich die Hälfte des ersten Chapters umfasst. Da wird also mit Sicherheit noch mehr kommen und Wonder Woman ist - ebenfalls mit Sicherheit - Teil davon.
Kein Wonder Woman, kein Suicide Squad oder Birds of Prey oder auch nur was mit Harley Quinn, kein Shazam.Wonder Woman 1984 und Birds of Prey waren ja ziemliche Flops, das es da nicht weiter geht ist ja nicht so überraschend.
Bzgl. "Es ist ja nur ein Female-Lead-Projekt" angekündigt, wäre ich da nicht so sicher.Zumal The Authority ein Female-Lead-Projekt wäre, wenn man Ellis Run als Vorlage nimmt. Es wäre dann auch die diverseste Superheldentruppe auf der Leinwand.
Wonder Woman 1984 und Birds of Prey waren ja ziemliche Flops, das es da nicht weiter geht ist ja nicht so überraschend.
The Suicide Squad von Gunn war aber auch ein Flop.Ich schätzmal das ist der Vorteil wenn der Regisseure jetzt das Studio leitet...
Wir wissen z.B. auch gar nicht wie Letos Joker ausgesehen hätte, wenn David Ayer nicht ins Handwerk gepfuscht worden wäre. Das Problem ist meiner Ansicht nach also eher, dass den Leuten zu wenig Freiraum gegeben wurde, nicht zu viel - wie du ja zu argumentieren scheinst.Ja, Studiokontrolle scheint notwendig zu sein, wenn man sich die Rohrkrepierer Birds of Prey, Wonder Woman 1984 oder eben Batman & Robin anschaut. Natürlich ist eine Kontrolle durch Gunn kein Garant für einen Erfolg. Aber zumindest traue ich es ihm zu, die Müllhalde DCU aufzuräumen und das Franchise auf die Spur zu bringen, ohne den Regisseuren zu sehr in die Arbeit zu pfuschen. Also ja, lieber Qualität statt Quantität.
Wieviel Prozent der DC-Ankündigungen des letzten Jahrzehnts sind denn jemals erschienen?
Ich kann das nicht mehr ernst nehmen. Wenn ein Projekt deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt, wird Warner Brothers auch in Zukunft höchstwahrscheinlich wieder umdisponieren - Gunn am Ruder oder nicht. Wenn 2 oder 3 Projekte nicht so zünden, wie sie sich das vorstellen...
Auch glaube ich durchaus, dass "Flop" in den letzten Jahren sehr schwierig zu beurteilen ist. Corona hat viele Filme ausgebremst. Und The Suicide Squad fiel genau in die Hochzeit eben jener Probleme. Wie das Ergebnis ohne Corona ausgesehen hätte, kann man nur erahnen. Übrigens nicht nur bei The Suicide Squad, sondern bei vielen Filmen, die in der Corona-Zeit merklich hinter den Erwartungen zurückblieben. Ich denke da zum Beispiel auch an Black Widow.Birds of Prey ist noch etwa einen Monat bevor es mit dem Lock Down los ging rausgekommen, das hätte durchaus noch zumindest ein starkes erstes Wochenende haben können.
Birds of Prey war halt auch völlig falsch beworben. Weil es defacto kein Birds of Prey Film war. Das war ein Harley Quinn Film und wäre - so denke ich - deutlich besser gelaufen, wenn man ihn erstens so benannt und zweitens auch so beworben hätte. Quinn ist - warum auch immer - ein Fan Favorite.Ich glaub sie haben auch schlicht die Falsche Vorlage für Harley genommen, statt DCAU oder den Arkham Games, haben sie die Conner/Palmiotti Comics genommen.
Bei Wonder Woman 1984 ist es schwer zu sagen wie es kommerziell lief, da das iirc promär auf HBO Max lief, aber es ist zumindest von der Kritikern (im Gegensatz zum ersten Wonder Woman Film) ziemlich zerrissen worden, Gunns Suicide Squad hat zumindest eine gute Wertung auf RT .
Auch wenn der Lockdown später kam, so war die Pandemie zu diesem Zeitpunkt schon bekannt und vernünftige Personen (= die erwachsene Zielgruppe des Films, im Gegensatz zu Kindern/Jugendlichen bei der Sonic-Travestie) haben daher erstmal abgewartet, wie sich das entwickelt.
Ist dem so? Schumachers Batman hat die Figur für lange Zeit aus den Kinos katapultiert. Batman wurde zum Witz.
Ähnliches gilt für den Joker. Manche Interpretationen bleiben hängen oder gelten als Maßstab wie Ledgers Joker, Letos Version ist hingegen jetzt schon vergessen.
Wonder Woman 1984 war auch - mit etwas Abstand betrachtet und wenn ich meine Fanboy-Brille abnehme - nicht sonderlich gut. Meine erste Reaktion war damals ganz positiv. Aber da hat einfach alles gefehlt, was im ersten Wonder Woman Film noch dabei war. Die Story war einfach recht schwach. Maxwell Lord hat als Bösewicht nicht so wirklich funktioniert, zumal es viel zu einfach war, ihn zu besiegen. Man musste einfach nur seinen Wunsch zurücknehmen? Puh ... das hat am Ende natürlich pures Pathos verursacht. Mit Appell an die Menschheit, die natürlich ihre Wünsche zurücknehmen mussten (und auch taten) ... was leider totaler Quark war. Cheetah hingegen fand ich richtig gut - hatte aber viel zu wenig Screentime. Das Superkostüm von Diana hatte auch viel zu wenig Bedeutung, dafür, wie es irgendwie aufgebauscht wurde durch Marketing und co. Das war nix ... da hat man gemerkt, dass da andere Storywriter dran waren. Es sollte heller. Fröhlicher. Hoffnungsvoller werden. Gute Actionszenen hatte das Ding imho trotzdem.
Birds of Prey war halt auch völlig falsch beworben. Weil es defacto kein Birds of Prey Film war. Das war ein Harley Quinn Film und wäre - so denke ich - deutlich besser gelaufen, wenn man ihn erstens so benannt und zweitens auch so beworben hätte. Quinn ist - warum auch immer - ein Fan Favorite.
Birds of Prey war ein genialer Film. Einer der besten Comicverfilmungen überhaupt. Hätte ich gerne mehr von gesehen.
Man darf auch nicht vergessen, dass das ein Film war, der sehr stark unter Review Bombing gelitten hat (in den Hauptrollen fast nur Frauen und ein lesbischer Charakter - das hat die Trolle natürlich herausgefordert).
Wonder Woman 1984 fand ich auch okay, aber ja, ich hätte auch lieber mehr Cheeta statt Maxwell Lord gesehen.
Da kommen wir nicht auf einen Zweig. Birds of Prey war „okay“. Mehr aber nicht.
Bis auf den finalen Kampf fand ich ihn echt großartig - zumindest, wenn man keine genaue Comic-Umsetzung erwartet.
Es war ja auch ein dritter Teil von Wonder Woman in Arbeit nur ist die Regisseurin halt vor kurzer Zeit gegangen (worden ?).
Kann halt auch sein das sie da erst jemand neuen finden müssen bevor es weiter geht.
Was nach dem WW 1984 Debakel auch besser ist.
Die Conner/Palmiotti-Comics sind halt die perfekte Vorlage für einen Harley Quinn-Solofilm.Ich bin mir nichtmal sicher ob ein Harley Quinn-Solofilm überhaupt eine gute Idee ist, ich mein sie haben sie ja auch in diesem mit den Birds of Prey zusammen geworfen.
Ich denke sie hätten besser "Gotham City Sirens" (von Paul Dini) als Vorlage nehmen sollen.
Maxwell Lord (und der Film) hat eh gut begonnen, aber das Finale war ja echt peinlicher Schmalz. Wer glaubt denn auch nur eine halbe Sekunde daran, dass alle Menschen alle Wünsche zurücknehmen?
Edit: War an Forlorn Poet gerichtet
Auch da werden wir nicht auf einen Nenner kommen. ;)
Ich fand ihn zwar nicht so gut wie den ersten Teil, aber immer noch gut schaubar. Allemal besser als z.B. Batman vs. Superman (oder auch als Batman Begins, um mal eine andere Ära zu nehmen).
In der Tat ... unser Geschmack geht sehr weit auseinander. Ich halte Batman v Superman für den mit Abstand (!) besten Superheldenstreifen der letzten 15 Jahre. Die Ultimate Edition, wohl gemerkt. Die Kinoversion mochte ich zwar auch ... aber ich bin halt DC-Fan ... ich hab den meisten Bumms halt verstanden, wo die Leute im Kino eher verwirrt waren.Außer den Szenen mit Wonder Woman (die teilweise wirklich cool waren!) hat der mir nicht viel geboten. Und das hat auch nichts damit zu tun, dass ich Sachen nicht verstanden hätte, sondern dass er viel zu düster. Allein die grimmig aufgeblasenen Backen von Henry Cavill erfüllen mich im Rückblick noch immer mit Schaudern (obwohl ich ihn sonst als Schauspieler durchaus mag).
Aber darum gehts hier ja eigentlich auch gar nicht ... was ich sagen möchte ist:
Nur weil Gadot oder Cavill oder Affleck jetzt halt nicht mehr ihre Rollen spielen (wobei das bei Gadot noch gar nicht 100% gesagt wurde, wenn ich mich richtig erinnere), heißt das ja nicht, dass nicht andere Schauspieler daherkommen können und einen ähnlich guten Job machen können. Vielleicht sogar besser! Wer weiß? Und vielleicht kriegen wir jetzt kein Wonder Woman 3 mit Gadot ... dafür ein Wonder Woman 1 mit *setze hier neue Schauspielerin ein* ... und vielleicht ists geil!
[...]
Außer den Szenen mit Wonder Woman (die teilweise wirklich cool waren!) hat der mir nicht viel geboten. Und das hat auch nichts damit zu tun, dass ich Sachen nicht verstanden hätte, sondern dass er viel zu düster. Allein die grimmig aufgeblasenen Backen von Henry Cavill erfüllen mich im Rückblick noch immer mit Schaudern (obwohl ich ihn sonst als Schauspieler durchaus mag).
Und schon haben wir einen Anhaltspunkt :D Für mich ist GERADE das Düstere das Gute an den Snyder-Filmen. Es hätte gerne noch düsterer sein dürfen. Noch tostloser. Noch mehr entsättigte Farben. Wir halten fest: Wir gucken keine Filme zusammen ;)
[...]
während Sachen, die mich nicht interessieren, wie z.B. Joker, ihre Fortsetzung bekommen.
Für mich ist "düster" bei Film allgemein schon ein synonym für "schlecht", aber bei Superheldenfilmen (bzw. Superschurkenfilmen :) ) steht es für mich eher für "superschlecht".
Aber du warst trotzdem Fan des Snyderverse? Interessant!Man kann doch das Snyderverse mögen, aber kann trotzdem Joker als nicht sehenswert erachten. Das eine hat mit dem anderen recht wenig zu tun. Dafür sind die stilistischen wie auch die inhaltlichen Unterschiede viel zu groß.
Aber du warst trotzdem Fan des Snyderverse? Interessant!
Hast du Joker gesehen? Wie kann dich das nicht interessieren?
Man kann doch das Snyderverse mögen, aber kann trotzdem Joker als nicht sehenswert erachten. Das eine hat mit dem anderen recht wenig zu tun. Dafür sind die stilistischen wie auch die inhaltlichen Unterschiede viel zu groß.Sehe ich auch so.
Hast du Joker gesehen? Wie kann dich das nicht interessieren?Joker war für mich auch OK, aber dem Hype nicht gerecht. Tatsächlich fand ich persönlich da Ledger besser. Einen zweiten Teil bräuchte ich auch nicht. Aber mögen die Fans sich daran erfreuen.
Joker war für mich auch OK, aber dem Hype nicht gerecht. Tatsächlich fand ich persönlich da Ledger besser. Einen zweiten Teil bräuchte ich auch nicht. Aber mögen die Fans sich daran erfreuen.
Egal. Inzwischen wird - was man hört - am Ende von Flash munter weiterrumgeschnitten. Der Anti-Monitor Warner-Gunn stellt sicher, dass jede Erinnerung an die Ecken des Multiversums, die nie sein dürfen, versiegt.
Wenn ich die besten Filmemacher bekomme, dann deshalb, weil Platz für Visionen ist, nicht weil sie ihre Unterschrift unter die Schablone, die sie nachziehen durften setzen können.
Die Snydersche' "Dysternis" war auch eher oberflächlich (wären Snyders Filme ein Gemälde, dann wären sie eine Warhammer-Grundplatte, auf der einige Hektoliter "Army Painter" verschüttet wurden).Sehr treffende Analyse. Snyders Unfähigkeit, seinen Figuren charakterliche Tiefe zu verleihen, fällt ihm immer wieder auf die Füße. Ich habe mir gestern noch einmal den DC von Batman v Superman angeschaut. Die Optik ist fantastisch, die Action im besten Sinne episch und mit einer Wucht inszeniert, die selbst im Superheldengenre einzigartig ist.
Damit es nicht nur "dyster", sondern "düster" wird (wie etwa in Gunns "Peacemaker"-Serie) ist es erforderlich, dass man Verwundbarkeit bei den Figuren zulässt. Und damit hat Snyder bekanntlich ein Problem.
Sei es ein Superman, der mal kurz seinen "constipation yell" loslässt, weil er jemanden getötet hat (und danach munter Warlords durch Wände rammt), einen Batman der vom Alptraum einer apokalyptischen Zukunft (in der er sich selbst hemmungslos töten sah) aufwacht und... komplett ausdruckslos aus der Wäsche schaut, oder auch ein paar junge(!) Schulkinder, die gerade gesehen haben wie Wonder Woman einen Terroristen weggesprengt hat und das total klasse finden. Menschliche Regungen sucht man bei Snyder vergeblich.
Und das beschränkt sich nicht nur auf das DCEU, sondern zieht sich als roter Faden durch alle Snyder-Filme. Am deutlichsten war es wahrscheinlich bei Watchmen: ein Comic dessen KERNAUSSAGE ist "Superhelden sind UNCOOL und gebrochene Gestalten" und der von Snyder so sehr mit Zeitlupenchoreographien, Modelkörpern und Lackleder vollgestopft wurde, dass man fast denken könnte man schaut einen Schumacher-Batman (bis auf die Sex&Gewalt-Szenen, natürlich).
Alles bei Snyder ist auf das Oberflächliche reduziert, auch die Metaphern und politischen Allegorien sind eher im Nichtschwimmerbereich (und schaffen es trotzdem, sich innerhalb eines Films zu widersprechen).
Zumindest müssen Superman und Batman nicht unbedingt als emotional rüberkommen. Eine mögliche Interpretation ist ja Alien vs Psycho.Aber auch für das Fehlen von Emotionen (was ja hier nicht der Fall ist), bedarf es einer vernünftigen, nicht widersprüchlichen Charakterisierung. Batman sieht Superman als Bedrohung an, weil dieser in seinem Kampf gegen Zod erheblichen Kollateralschaden angerichtet hat. Im Gegenzug rast Batman mit Batmobil und Jet durch Gotham und ballert rücksichtslos auf alles, was ihm in die Quere kommt. Superman hat gerade ein paar Warlords gekillt und nimmt sogleich Batman aufs Korn, weil dieser Gangster brandmarkt. Und alles ist am Ende vergessen und sie werden beste Freunde, weil beide eine Martha kennen. Nö!
Mein Problem mit dem Joker Film ist dass er zu sehr die Figur erklären will, unbedingt eine Sympathie aufbauen will. Die meisten Batman Bösewichte, auf jeden Fall aber der Joker müssen für mich zu einem gewissen Maß unerklärbar bleiben, normalem Verständnis entrückt.Der Film war an und für sich nicht schlecht, das war bloß halt einfach nicht der Joker mMn.
Was das Gunnverse angeht, hoffe ich - nein ich bete - dass wir nicht diese ständigen dummen One Liner kriegen, die man aus Suicide Squad und Peacemaker kennt (und dem MCU ... und Star Wars ... und *setze hier irgendwas von Disney ein*). Klar, bei Booster Gold erwarte ich sowas und das fänd ich auch stark - je nachdem welche Lanterns auftreten ist es auch da ganz okay. Aber bei Brave and the Bold? Bei Swamp Thing? Ja nichtmal bei Supes, will ich sowas sehen.Ich traue da Gunn genug Feingefühl zu. Schließlich war er ja als Produzent auch verantwortlich für den etwas anderen Superhelden-Film Brightburn. Da waren One Liner eher nicht zu finden und grim und gritty war das Teil auch.
Ich traue da Gunn genug Feingefühl zu. Schließlich war er ja als Produzent auch verantwortlich für den etwas anderen Superhelden-Film Brightburn. Da waren One Liner eher nicht zu finden und grim und gritty war das Teil auch.
Dabei hat Mike Cernovich ihn ja schon einmal ans Messer geliefert....und Disney hat Gunn trotzdem wieder ans Ruder von GoG 3 gelassen. So ein Kassengift scheint Gunn dann doch nicht zu sein.
Ob es wirklich Dekonstruktion ist, was Snyder darstellt, bin ich auch nicht sicher. Er kann halt sehr starke Bilder schaffen und dann mit der Kamera langsam drüberziehen. Damit kann man auch die konventionellsten Superhelden-Geschichten mitreißend darstellen. Ich würde ich da eher in die Ecke von Jack Kirby stellen, der einem auch mit archaischer Bildgewalt weggeballert hat, egal wie gut oder schlecht die Storys waren.Er scheint jedenfalls nur "Dark and Edgy" zu machen, was halt nich bei jeden DC der großen Helden, oder eigendlich bei keinem außer Batman (und selbst da hat er es übertrieben) , funktioniert.
Gunns Feingefühl macht aber keine 10 Milliarden in Kinotickets. Und dafür wurde er ja eingestellt - und um den toxische Part des Fandoms gütig zu stimmen.
Da war es wieder, das toxische Fandom..
Naja, genügend Material für 40 Stunden Film, fände man da schon.Und um das nochmal klar zustellen ich spreche jetzt von Snyder als "Kopf" des ganzen DCEU und nicht nur als Regisseur.
Ob es wirklich Dekonstruktion ist, was Snyder darstellt, bin ich auch nicht sicher. Er kann halt sehr starke Bilder schaffen und dann mit der Kamera langsam drüberziehen. Damit kann man auch die konventionellsten Superhelden-Geschichten mitreißend darstellen. Ich würde ich da eher in die Ecke von Jack Kirby stellen, der einem auch mit archaischer Bildgewalt weggeballert hat, egal wie gut oder schlecht die Storys waren.
Tja, New Gods und Snyder wäre schon eine tolle Kombination gewesen - zumindest für mich.
Aber dann hat Snyder ja nichtmals bei Steppenwolf im Design eine gutes Händchen bewiesen.
Der muss doch so aussehen und nicht wie ein beknackter 08/15-Dämon aus jedem zweiten Computerspiel.(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Z.B. denke ich, dass du beim MCU mehr leidest als bei Poesie in schwarzem Samt mit Zylinder obendrauf. ~;D
Gunns Feingefühl macht aber keine 10 Milliarden in Kinotickets. Und dafür wurde er ja eingestellt - und um den toxische Part des Fandoms gütig zu stimmen.
Ich hab diese ganze Bewertung nur nach Ästhetik bei den Snyder DCU-Sachen eh nie ganz verstanden.Es kommt drauf an was für einen Comic du verfilmst.
Man of Steel fand ich großartig, eben weil es mal was anderes war. Riesig, monströs, angstmachend. Ein albtraumhaftes explodierendes Krypton mit einer faschistischen Gesellschaft. Entfesselte Götter die auf sich einprügeln und sich durch einstürzende Hochhäuser schmeißen. Ein Superman bei dem die Erde bebt wenn er landet. Toll!
Aber alles danach hat meiner Meinung nach nicht wirklich funktioniert. Aber das lag nicht an den ernsten Mienen und den dunklen Farben, sondern weil für mich die Stories nicht gezündet haben.
Zu behaupten wie ich es oft lese, dass Comicverflimungen nur funktionieren können wenn sie bunt und albern sind ist mir zu dichotomisch gedacht.