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Um ganz ehrlich zu sein, das Cleverste wäre wahrscheinlich, ähnlich wie bei der WoD, ein kompletter Relaunch. Die Frage ist bloß, wer bei Catalyst da noch das Zeug und die Lust zu hat.
1) Man entwickelt ein extrem stilisiertes 80er-Jahre-Egitarren-3.5Disketten-pinkes-Cyberbein-Attitüde-ist-alles-Cyberpunksystem.
2) Man versucht ernsthaft, die Grundsätze von Cyberpunk auf die heutige Zeit anzuwenden, spiegelt also die technischen Entwicklungen und dystopischen Ideen von Heute 60 Jahre in die Zukunft, Dinge wie der korrupte Finanzmarkt anstatt irgendwelche Japan-style-Megakons, der China-Amerika-Konflikt, der Mittlere Osten, usw.
1) Man entwickelt ein extrem stilisiertes 80er-Jahre-Egitarren-3.5Disketten-pinkes-Cyberbein-Attitüde-ist-alles-Cyberpunksystem.Japp. Persönlich fänd ich ja eine Rückkehr zu den 80iger-Jahre-Wurzeln des Ganzen recht putzig. Ernstnehmen lässt sich Shadowrun ohnehin nur schwer und viele Konzepte des Cyberpunk sind stark im Lebensgefühl der 80iger verankert. Also sollte man IMHO grad nicht versuchen, Shadowrun zu "modernisieren" (denn das würde mit einem völlig neuen "Post-Cyberpunk-Setting" wohl weit besser funktionieren). Also bäck to the roots:
2) Man versucht ernsthaft, die Grundsätze von Cyberpunk auf die heutige Zeit anzuwenden, spiegelt also die technischen Entwicklungen und dystopischen Ideen von Heute 60 Jahre in die Zukunft, Dinge wie der korrupte Finanzmarkt anstatt irgendwelche Japan-style-Megakons, der China-Amerika-Konflikt, der Mittlere Osten, usw.Wäre für sich genommen sicherlich interessant - aber IMHO kein Shadowrun mehr.
Aber spätestens 2013 ist auch Shadowrun wie wir es kennen ein Anachronismus wie Steampunk
Das wäre die offensichtlichere Herangehensweise, die aber einen sehr langen Atem und hervorragende Recherche benötigen würde, also tatsächlich ein geisteswissenschaftlich-futurologisch fundiertes Grundgerüst
und einen guten grund das entwicklungstempo der technik sich verlangsamt
sprich also: die timeline schon in den 80er abspalten. eine globale rezession und eine extreme belastung der umwelt, die rückkehr der magie und einen guten grund das entwicklungstempo der technik sich verlangsamt oder sich auf einen anderen fokus richtet.In etwa genau das, wobei ich auf das Entwicklungstempo garnicht eingehen würde. Die Welt hat sich halt so entwickelt, wie SF-Romanschreiber der 80iger gedacht haben. Das noch groß zu begründen, halt ich für zu viel.
Was ich sonst noch ändern würde:
- Ich würde die Native-Americans schwächen und eher zu einer Art "Untergrundbewegung" machen. Selbst mit Magie dürfte es den nordamerikanischen Indianern schwerfallen, sich Nordamerika wieder zurück zu erobern. Außerdem böten sie in einer stärkeren Underdog-Rolle IMHO mehr Abenteuerpotential. Die UCAS könnte ich mir recht gut als aufgeblähten, ineffektiven "Superstaat" vorstellen, dem die Megacons bei jeder Gelegenheit auf der Nase herumtanzen. Außerdem gehört natürlich noch hohe Arbeitslosigkeit wegen den Japanern mit rein. ;D
"Mitlaufende" Zeitlinien braucht kein Mensch.
Ich fand gerade das an Shadowrun immer sehr reizvoll.
@Stonewall
sozusagen mit ähnlichen Exterritorialrechten wie die Megacons ?
mit Tanz auf Indianergebiet
Medizinmann
Hmmm.....klingt ansich auch nicht schlecht. Da wären die NAs aber (vermutlich) eher Nutznießer und Profiteure des Megacon-Unwesens. Vom Style her fänd ich hier den mit Patronengurten behängten, mystisch-cool-weisen Öko-Winnetou als Widerstandskämpfer gegen die umweltzerstörenden Großkonzerne besser (typisches Zeitgeist-Klischee halt...)
Auch zu den Indianergebieten: Oder als rebellische Länder, die ihre Unabhängigkeit erringen wollen, von den Vereinigten Staaten aber nicht anerkannt werden. Dank Magie und Guerillas können die Natives sich behaupten, sind aber nicht stark genug für eine komplette Souveränität. Parallelen zu China<->Taiwan und Israel<->Palästina fallen da ein.
Man kann ja beides haben. Die korrupten Stammesoberen (gibt es auch IRL, wenns zB um die Verteilung von Beihilfen und Kasinoeinnahmen geht) und die aufrechten Krieger, die für die wahren indianischen Werte eintreten.Guter Einwand....
Dankedanke.... ;D
Was machen wir denn eigentlich mit der ADL, liebe Leute?
Religiöser Konflikt. Radikalisierte Islamisten und Christen, Kosovo Style, in einigen Teilen Deutschlands, so mit Kindermord und Massenvergewaltigung auf beiden SeitenDawn of Sarrazin D20 ?! ;D Oh....mein....Gott....
Für ein Zukunftseuropa hat mir eigentlich immer das Eurosource-Setting von CP2020 gut gefallen mit einer starken EU und einer oberflächlich sauberen und befriedeten Gesellschaft. Ich würde zB in Europa den staatlichen Einfluß höher setzen als in Nordamerika.Fände ich generell recht gut. Natürlich darf das nicht dazu führen, dass der Punk verschütt geht, aber man kann ja für sichere Anarchozonen sorgen. ;D Außerdem könnte der durchschnittliche, europäische Polizist, der die schöne, befriedete Gesellschaft beschützt, durchaus auch Züge von Judge Dredd bekommen (der ja eigentlich per se britisch und nicht amerikanisch ist, bedenkt man den Ursprung dieser Dystopie ;))
oder die ddr in einem anarcho sturm untergehen lassen und die brd hat probleme einzelne nester in den griff zu bekommen...Ja! Jaaa! Jaaaaa! :d
Großer Knackpunkt aller SR Editionen: Astralraum? Matrix?
Wie wäre es wenn das gute alte Empire nach dem Erwachen der Magie...Ich würde da rein stilistisch keine Neo-Viktorianer drinhaben wollen. Ein etwas mächtigeres England, dessen Megacons die Seewege beherrschen und das es sich erlauben konnte, z.B. Hongkong nach dem Ablauf des Pachtvertrages NICHT wieder rauszurücken, könnte ich mir aber schon vorstellen. Wichtig wäre aber auch, im Sinne des 80iger-Jahre-Zeitgeistes, ne gehörige Portion fiesiglichen Thatcherismus im UK, der mit für den Aufstieg der Megacons gesorgt hat. Auf staatlicher Ebene fährt das UK recht gut, da es nach wie vor ein Global-Player ist (und da sich die Regierung hervorragend mit etlichen Megacons versteht, auch politisch noch einige Macht hat), auf Bevölkerungsebene schauen die britischen Inseln recht grau in grau aus.
die ddr zerfällt nach gewaltsamen ausschreitungen nach den montagsdemos. die stasi zentralen werden gestürmt. die politbüros werden dem erdboden gleich gemacht. es kommt zu lynchjustiz in großen ausmassen. unter anderem wird honecker im todestreifen der mauer aufgefunden. offensichtlich durch die selbstschussanlagen tödlich verwundet. die nva stellt sich mit den breiten masse der einfachen soldaten auf die seite des volkes. nach einer woche befiehlt kohl unter mandant der uno und duldung der wankenden soviet union den geordenten einmarch nach ost deutschland. die ordnung wird bis auf gebiete um berlin, dem hartz und x wieder hergestellt. aus völkerrechtlichen gründen wir die ehemalige ddr rechliche sonderzone und der brd unterstellt.:d :d :d
Ich würde da rein stilistisch keine Neo-Viktorianer drinhaben wollen. Ein etwas mächtigeres England, dessen Megacons die Seewege beherrschen und das es sich erlauben konnte, z.B. Hongkong nach dem Ablauf des Pachtvertrages NICHT wieder rauszurücken, könnte ich mir aber schon vorstellen. Wichtig wäre aber auch, im Sinne des 80iger-Jahre-Zeitgeistes, ne gehörige Portion fiesiglichen Thatcherismus im UK, der mit für den Aufstieg der Megacons gesorgt hat. Auf staatlicher Ebene fährt das UK recht gut, da es nach wie vor ein Global-Player ist (und da sich die Regierung hervorragend mit etlichen Megacons versteht, auch politisch noch einige Macht hat), auf Bevölkerungsebene schauen die britischen Inseln recht grau in grau aus.
Ich meinte damit auch keine Rotröcke und Pfeffersäcke in Cyberneu, sondern ein knallhartes Empire, das sich rechtzeitig einen Vorsprung vor allen anderen verschafft hat und begonnen hat sich "altes" Territorium zurückzuerobern, bzw. gar nicht erst aufzugeben (wie im Beispiel mit Honkkong)
Das imperiale Britannien passt wie Arsch auf Eimer, ich sag' nur "Trading Companies", die Militär unterhalten und ganze Länder unterjochen.Richtig - aber eben im richtigen Flair und Kontext. Ein Neo-SR-Britannien sollte IMHO kein reines Revival des klassischen Empire sein. Also: Kein offener Kolonialismus, sondern eher (mehr oder weniger) subtile politische Einflussnahme auf Ex-Kolonien (Hier mal ein bisschen wirtschaftlich erpressen. Da mal einen gewählten Volksvertreter umlegen lassen) und operieren über Wirtschaftskonglomerate. 2050 stehen an den seltensten Orten offen britische Truppen (außer vielleicht auf Gibraltar und den nach dem 15. Falklandkrieg endlich annektierten Falklandinseln). Aber wenn man den Konflikt zwischen den Konzerntruppen von Trans-Conti-Con und der Regierung von Uganda genauer unter die Lupe nimmt, stellt man fest, dass die britische Regierung auch mal wieder mit dran verdient hat.
Allerdings muss man sehen, dass das Empire ein Entweder-Oder-Szenario ist, also entweder Empire oder EUMit Nichten - natürlich ist das neue Empire auch Mitglied der EU, denn in Europa selbst hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus. Mal ganz abgesehen davon, dass Frankreich die Dinge vermutlich ähnlich handhaben wird....
ich würde den aufstieg des commonwealth ehere finanziell begründen.Das außerdem. Aber immer auf die möglichst ungerechte Verteilung der Finanzen achten (auch innerhalb der UK) :)
Großer Knackpunkt aller SR Editionen: Astralraum? Matrix?
Eher PMCs, die mit stillschweigender Regierungsunterstützung Drittweltstaaten im Auftrag von britischen Rohstoffkonzernen destabilisieren, aber kein formeller territorialer Kolonialismus.Aber hallo.
denn in Europa selbst hackt eine Krähe der anderen kein Auge ausHistorisch gesehen waren Großmachtsambitionen der Grund für jeden Krieg in Europa. In der von dir beschriebenen Situation wäre Frankreich entweder auch noch (semi-)imperial aktiv, oder England würde durch seinen politischen und militärischen Einfluss eine Europäische Union schlicht beherrschen.
Die Matrix schön altschul mit festen Einstiegspunkten, ist ja klar.
Kaum AR (jedenfalls nicht alltagstauglich...in Spezialanwendungen von mir aus) und keine Sousveillance etc..
Historisch gesehen waren Großmachtsambitionen der Grund für jeden Krieg in Europa. In der von dir beschriebenen Situation wäre Frankreich entweder auch noch (semi-)imperial aktiv, oder England würde durch seinen politischen und militärischen Einfluss eine Europäische Union schlicht beherrschen.Klar - zumindest wäre England ein wichtiger europäischer Staat. Das "Dreieck" England-Frankreich-Deutschland als "Herrscher" der EU ist aber so schön 80iger, dass man es behalten sollte. Ich denke mal, man könnte das innereuropäische Konfliktpotential durch die Megacons teilweise aushebeln. Der im Beispiel genannte Trans-Conti-Con z.B. hätte zwar ein gutes Verhältnis zur britischen Regierung, aber eben auch französische Anteilseigner. Gibt es darüber hinaus mit einem maoistischen China und einer vielleicht noch existierenden UdSSR ein kommunistisches Gegengewicht zum Megacon-Kapitalismus, dann wäre es sogar im Interesse der Megacons, Konflikte auf kleinerem Level zu halten, den man noch mit Runnern und Söldnertruppen regeln kann, als multinationale Kriege zu riskieren, durch die möglicherweise die Roten gewinnen würden...
und einem wacklig weiter bestehenden Südrhodesien
ok, PMC?such dir was aus: (ich weiß es auch nicht ;))
Private military company oder Private military contractor, Private Militärdienstleister, siehe Privates Sicherheits- und Militärunternehmen :q
http://lmgtfy.com/?q=pmc+wikipedia
Wie wärs hier mit Hackers (http://www.imdb.com/title/tt0113243/) als Vorlage?
Die Matrix schön altschul mit festen Einstiegspunkten, ist ja klar.
Kaum AR (jedenfalls nicht alltagstauglich...in Spezialanwendungen von mir aus) und keine Sousveillance etc..
Der Astralraum hat sich ja über die Editionen nicht soo groß verändert.
Allerdings braucht man den eigentlich auch für gar nichts - magische Aufklärung geht auch per Geister und Sprüchen.
Zu SR3-Zeiten habe ich für mich entschieden, den Astralraum bei einer eventuellen Konversion zu streichen.
Den zähle ich (mittlerweile) auch in atmosphärischer Hinsicht nicht zum Kern von SR.
Ergänzend:
Während die DDR fällt, bleibt die UdSSR bestehen. Gleichermaßen erstickt China im korrupten Neo-Maoismus, der einen Wiederaufstieg zur kapitalistischen Weltmacht verhindert. Der Kalte Krieg ist also grundsätzlich nicht beendet, auch wenn Ost und West insgesamt "gespaltener" sind. Unbestrittener Herrscher des Pazifikraumes ist Japan über seine immense Wirtschaftskraft. In der krisengeschüttelten UCAS sind viele Konzerne mittlerweile japanisches Eigentum. Japan operiert dabei im asiatisch-pazifischen Raum ähnlich wie England in Afrika.
Während die DDR fällt, bleibt die UdSSR bestehen. Gleichermaßen erstickt China im korrupten Neo-Maoismus, der einen Wiederaufstieg zur kapitalistischen Weltmacht verhindert. Der Kalte Krieg ist also grundsätzlich nicht beendet, auch wenn Ost und West insgesamt "gespaltener" sind. Unbestrittener Herrscher des Pazifikraumes ist Japan über seine immense Wirtschaftskraft. In der krisengeschüttelten UCAS sind viele Konzerne mittlerweile japanisches Eigentum. Japan operiert dabei im asiatisch-pazifischen Raum ähnlich wie England in Afrika.:d Die UdSSR hat mir im aktuellen SR immmerigend wie gefehlt. Aber waqs ist mit dem Rest vom Wahrschauerpackt?
Äh... für den hintergründigsten Metaplot sind der Astralraum und die Metaebenen sogar der allerwichtigste Bestandteil. :)
Und der Astralraum hat sich massiv verändert, bedenkt man allein die Möglichkeit in SR3 noch aus dem Astralraum heraus Einfluss auf die Welt nehmen zu können (durch aktive Foki, etc).Fällt dir noch was Anderes an Änderungen ein? Mir nämlich nicht...
:d Die UdSSR hat mir im aktuellen SR immmerigend wie gefehlt. Aber waqs ist mit dem Rest vom Wahrschauerpackt?Kriselt und spaltet natürlich vor sich hin :)
Und dann wäre da noch die Frage was man mit den Ganzen Freak-Rassen macht (Metavarianten, Surge, HMHVV....)
Wobei: Irgendwie ignorieren wir dabei den neuen Machtfaktor Magie...
Da wir uns in alternativen 80ern befinden, muss ich natürlich die Frage stellen, warum die DDR überhaupt abschaffen? Deutschland ist doch so toll, warum nicht zwei davon? Zudem Spionage, Eiserner Vorhang usw., alles geil.
:d Die UdSSR hat mir im aktuellen SR immmerigend wie gefehlt. Aber waqs ist mit dem Rest vom Wahrschauerpackt?
Achja "Erwachten Staaten" sprich die afrikanische Guhlnation, den ex-russischen Gestalltwandlerstaat, und diverse von freien geistern Dominierte asiatische Staaten könnten auch weg.
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Und dann wäre da noch die Frage was man mit den Ganzen Freak-Rassen macht (Metavarianten, Surge, HMHVV....)
Ich finde auch, dass bei der Magie noch massiv was fehlt. Grade am Anfang der Wiederentdeckung muss Magie zu massivem Ungleichgewicht führen. Dann stellt sich die Frage, wie verbreitet Magie ist, ob wir es hier mit einem WOD-MAGE-Phänomen zu tun haben oder ob Magie wie in SR4ED so alltäglich und banal ist, dass man sich einen magischen Landschaftsgärtner beschäftigen kann, wenn man die Kohle hat.
Die ghulnation Asamando ist das unlogischste was es auf der (SR) Welt giebt.
Ein Staat der aus Grenzdebielen Monstern besteht ist unregierbar und ein Staat der Menschen (zu hunderten am Tag !!) frißt und sich die Bewohner der Nachbarstaaten als Futtersklaven hält wird nicht akkzeptiert werden
Is nicht !
Hough !
Medizinmann
Oder man packt Magie passend zur 80er Atmo in einem Mage-Hellblazer-Unknown-Armies-Stil rein. Würde sich teils hervorragend mit den pinken Cyberarmen und Sunglasses at Night vertragen.
Wobei: Irgendwie ignorieren wir dabei den neuen Machtfaktor Magie...Nicht zwingend. Das "alte" SR ist immer davon ausgegangen, dass nur irgendwelche Naturvölker über Magie verfügen. Die magischen Traditionen der Industriestaaten wurden immer recht stark vernachlässigt, obwohl auch die, dank zahlreicher New-Age und Esoteriker-Traditionen es genauso schnell merken würden, wenn die Magie wieder funktioniert. Wenn wir dann noch ein langsameres Erwachen als im Ursprungs-SR attestieren, würde Magie an der allgemeinen politischen Situation vermutlich viel weniger ändern, als man denkt. Neben dem Kampf um Superformeln und Atomphysiker käme "nur" der Kampf um antike magische Artefakte und Zauberer hinzu...
Da wir uns in alternativen 80ern befinden, muss ich natürlich die Frage stellen, warum die DDR überhaupt abschaffenGute Frage - schwere Frage. Ein weiterhin geteiltes Deutschland mit einem gescheiterten Westberlin als Punk- und Konzernzone hätte natürlich auch was. West-Berlin wäre in diesem Szenario zwar nur noch pro Forma von den Alliierten besetzt (da stehen halt drei Hampel an der Sektorengrenze), ist aber primär eine Art "Steuerfrei-Oase", in der verschiedene Megacons die Rolle der "Besatzungsmacht" übernommen haben. Westberlin wird nicht überrannt, weil die Stadt als "Freihandelszone" deklariert ist und sozusagen das Tor des Ostblocks zur Welt der Megacons bildet. Der Warschauer Pakt macht derzeit über Mittelsmänner zu viele gute Geschäfte in Westberlin, als das man einen Atomkrieg riskieren möchte, indem man Westberlin annektiert.
Daher läge das geistige Zentrum der chinesischen Magie vermutlich auf Taiwan oder in der UCAS....
Zur Magie: was würdet ihr davon halten die Hermetiker mit den Psionikern den Platz tauschen zu lassen? Also die Psionische Tradition zur standart Weltsicht der akademisch augebildet (Konzern-)Magier zu erklären und die Hermetiker zu einer Merkwürdigen Splittergruppe?
Ehrlich gesagt, fällt mir momentan noch keine stringente Trennung für Disziplinen ein - beim "alten Shadowrun", also dem das wir jetzt haben, funktionierte Magie ja relativ losgelöst von klassischer Tradition. Will sagen: Man konnte, Spielleiters Einwilligung und eine tolerante Gruppe vorausgesetzt, vom Hintergrund her prinzipiell auch einen 15jährigen spielen dessen Totem Karl Kombatmage ist, dieser coole Magier aus seiner Lieblings-Tridserie.Mann muss da gegen über dem akuellen nicht mal umbedingt viel ändern, die Psionische Welt Sicht als Standard hätte halt ehr im Hintergrund auswirkungen, weil da Psioniker eine recht nüchtern wissenschaftliche/bürokratische und eben völlig falsche Sicht der Magie haben die dann eben auch die Stadart ansicht der breiten Öffentlichkeit wäre und Magische Phänomene im allgemeinen runtergespiel oder eben verleugnet würden.
Nun umgehen wir hier natürlich die Frage, wodurch die Magie tatsächlich zurück auf die Welt gekommen ist. Nehmen wir weiterhin einen magischen Stichtag und ein in Wellen verlaufendes Magieniveau, wie FASA das damal etabliert hat? Es wurden früher hier im Faden irgendwelchge Artefakte erwähnt, mit denen man die Magie "bewußt" zurückbringen will, da bin ich nicht auf demAlso das in Wellen verlaufende Magieniveau würde ich ganz gerne behalten wollen - nur eben ohne "Stichtag", ab dem die Magie mit einem "Plopp" wieder da ist, sondern tatsächlich wie bei einer Wellenbewegung mit einem kontinuierlichen Anstieg über etliche Jahre hinweg. Also ein "langsames Erwachen". Das kann sogar schon weit vor 198X eingesetzt haben. Ich könnte mir das so vorstellen:
Die Rückkehr der Magie setzt, zunächst von der Menscheit unbemerkt, irgendwann Ende des 19. Jahrhunderts ein.
...
Außerdem fänd ich die Idee, ein Secret-Magic-Setting alá UA oder WoD als historischen Background zu haben, schlicht cool ;DMit einem Secret Magic Setting als Vorgeschichte kommst du aber um Geheimbünde und solches kaum herum. Vielleicht haben sich manche als legale Organisationen etabliert aber es wird welche geben, und sie werden Macht haben.
Oh ja ein Relaunch wäre so wichtig und nötig, das würde ich mir für SR wirklich von ganzem Herzen wünschen.
Weg mit diesen Auswüchsen der SR4 Version und zurück zur alten SR Welt.
-Mehr Cyberware
-Mehr saurer Regen
-Mehr Gangs
-Mehr Subkultur
-Mehr Megacons
-Keine HACKER mehr
-weniger Magie
-weniger Drachen
-weniger ach so tolle Unsterbliche
-konsequentes Ausmisten der ganzen hyper Freaks in Spielerhänden
-Ghulnation raus
-mehr Kleinstaaten Konflikte
-mehr Soyfood
-mehr Johnny Mnemonic,
-mehr Bladerunner
....
Gibts schon. Heißt Cyberpunk 2020.
Müsste nur noch einer konvertieren auf ein System, das was taugt ~;D
Gibts auch schon. Heißt Gurps Cyberpunk. ;)
den "schleichenden" anstieg des manalevels ist wirklich interessanter. man könnte quasi in einem setting verschiedene magielevel unterbringen.Dazu nur mal gesagt, das haben wir 1:1 aus Shadowrun, welches ja die 6. Welt ist. Earthdawn ist die 4. Welt oder so, 5-10.000 Jahre vorher.
Dazu nur mal gesagt, das haben wir 1:1 aus Shadowrun, welches ja die 6. Welt ist. Earthdawn ist die 4. Welt oder so, 5-10.000 Jahre vorher.
ich bin ja schon leicht begeistert was hierbei rumkommt.....Ich finds auch Klasse
zur magie:
den "schleichenden" anstieg des manalevels ist wirklich interessanter. man könnte quasi in einem setting verschiedene magielevel unterbringen.
die 1930er mit low magic und bizzaren geheimgehalten artefakten und geräten. nazis usw. nicht zu vergessen.
die 2020er mit mid magic und orks, goblins, elfen, ansätzen von cyberware, vr usw.
die 2060er mit high magic, drachen als global player im schatten, gefahren aus den astralebenen, täglicher cyberware, wenige aber offen tätige magier etc.
die drachen würde ich übrigens offen auftreten lassen, aber sie wirtschaftlich nur verdeckt operieren lassen. und wesentlich weniger als im standard sr.
Eins hab ich vergessen...
Kein Poolsystem mehr!
Eins hab ich vergessen...
Kein Poolsystem mehr!
so wie der alte Straßensamuraikatalog, nur dicker? ;)
Diese ewige "Wir sind Profis, sobald die erste Kugel fällt ist der Run gescheitert"-Genöhle führt nur zu ewigen Planungsphasen.
Hat ja mit Cyberpunk nur bedingt zu tun.Hat ne Masse mit Shadowrun und den Größenordnungen zu tun, mit denen da gearbeitet wird. Wenn man für eine halbe Million Ware im Körper hat, zu den 0.5% gehört die professionelle Zauberer sind, um die Welt reist/bestellt wird um Verbrechen zu begehen usw, steckt man schnell in dieser Situation drin. Ich bin mir auch nicht sicher, wie man das lösen kann, ohne den Grundcharakter von SR zu zerstören, also das was so gut wie jeder spielt und auch wohl spielen will.
Der Anspruch bzw. die zugehörige Aussage sind aber einfach Bullshit o:)
Hat ja mit Cyberpunk nur bedingt zu tun.Find ich schon. Vor allem das PUNK. Für mich sind die Protagonisten im Cyberpunk z.B. Ganger, heruntergekommene Reporter oder korrupte Cops. Bei Cyberpunk2020 hab ich noch nie den "Wir sind Profis!"-Ausspruch gehört, komischerweise nur bei SR.
Ich hätte gerne ein System in dem nicht in einem Durchschnittskampf 100+ Würfel gerollt werden.
Außerdem sollte Shadowrun wieder etwas Cyberpunkiger werden. Diese ewige "Wir sind Profis, sobald die erste Kugel fällt ist der Run gescheitert"-Genöhle führt nur zu ewigen Planungsphasen.
Hat ne Masse mit Shadowrun und den Größenordnungen zu tun, mit denen da gearbeitet wird. Wenn man für eine halbe Million Ware im Körper hat, zu den 0.5% gehört die professionelle Zauberer sind, um die Welt reist/bestellt wird um Verbrechen zu begehen usw, steckt man schnell in dieser Situation drin. Ich bin mir auch nicht sicher, wie man das lösen kann, ohne den Grundcharakter von SR zu zerstören, also das was so gut wie jeder spielt und auch wohl spielen will.Die Art und Weise in der häufig Shadowrun gespielt wird würde imho sehr gut zu einer Art freischaffender Geheimdienst-Kampagne passen. In der SR4 Welt wäre der Konzerngeheimdienst ARGUS der MET2000 ein Beispiel dafür. D.h. die SC wären z.b. Agenten von ARGUS und lassen sich von Konzernen anheuern Spionage/Sabotage/whatever zu betreiben.
Die Art und Weise in der häufig Shadowrun gespielt wird würde imho sehr gut zu einer Art freischaffender Geheimdienst-Kampagne passen.
Aber liegt das am System oder an den Spielern ?
Ja, ganz genau. Ich würde sogar das Wort benutzen, welches Shadowrunner nur sehr ungern hören: SÖLDNER.Je nachdem wie weit man die Definition von "Söldner" öffnet.
Ganz klar an den Spielern.Ich widerspreche dir da aus folgendem Grund:
Bei Cyberpunk2020 hab ich noch nie den "Wir sind Profis!"-Ausspruch gehört, komischerweise nur bei SR.
müsste man meiner Meinung nach stark von der klassischen, missionsbasierten Dungeoncrawlstruktur von Shadowrun abrücken.
Ich finde es nur etwas komisch, dass viele Charaktere top-ausgebildet sind und eigentlich jederzeit einen guten Job bei einem Konzern kriegen würden, aber dann doch irgendwie zufällig in die Schatten gerutscht sind.
Alle Kaufabenteuer für Shadowrun funktionieren über ein professionelles Söldner-Auftrags-Dungeoncrawl-Thema.Das stimmt erstens nicht und zweitens taugt ein Großteil der Kaufabenteuer auch nichts.
Die vorbereiteten Charaktere entsprechen den Bedürfnissen so eines AuftragsWenn du damit die Charaktere aus dem Grundbuch meinst, die würden so einen Auftrag nicht bestehen. Zumindest bis SR3, bei SR4 mag das anders sein.
Mindestens 90% der Bücher handeln von solchen Leuten.Wenn du damit die Romane meinst, davon sind auch 90% Mist.
Du siehst also, es gibt mehr als genug Alternativen, man muss nur wollen.+1 von Mir :)
Du siehst also, es gibt mehr als genug Alternativen, man muss nur wollen.Wie ich bereits sagte, es geht mir hier ja nicht um die Alternativen, die gibt es immer, es geht darum welchen Eindruck dir ein System von sich vermittelt. Und bei dem Eindruck den Shadowrun im Allgemeinen vermittelt, mache ich niemandem Vorwürfe, der es dungeoncrawlig spielt, denn die Quellen, die das System liefert (Mist oder nicht) sagen MACH DUNGEONCRAWLS UND PROFISTORIES MIT MIR. Wir beide mögen ja aus dem Alter raus sein, wo man sich von einem System an die Hand nehmen lässt, ein System sollte aber immer zumindest eine Hand ausstrecken um sie dem ungeübten oder mit dem Setting nicht vertrauten Spieler anzubieten. Und das tut Shadowrun auch, und das ist auch richtig so, aber dann leitet es die Spieler nicht zB wie Vampire zum Verschwörungsrollenspiel, oder wie Earthdawn zum heldigen Legendenschmieden, sondern wie Dark Heresy zum missionsbasierten Problemlösungsrollenspiel.
Es mag ja sein, dass sich streng nach Grundregelwerk dieser Eindruck aufdrängt (wobei ich finde, dass das editionsabhängig ist), allerdings frag ich mich, wie ein fiktives SR5 das anders machen sollte.
Da gibt's natürlich immer die Möglichkeit, das System tödlicher zu machen.Das haben wir in meiner aktuellen Gruppe auch per Hausregeln gemacht.
Gibts schon. Heißt Cyberpunk 2020.
Ähm verzeihung aber ich glaube du hast nicht genau gelesen was ich geschrieben habe !In Cyberpunk 2020 gab es mit dem Vampire in Chrome Erweiterungsbuch auch Magie in dem Setting.
Im Kern meinte ich WENIGER Freaks und WENIGER Magie, das heisst nicht das Magie völlig rausfliegt ! Darum ist CP 2020 keine Lösung.
Bei Dark Heresy und besonders bei Cthulhu zum Beispiel kann sich aber keiner leisten, weinerlich mit Charakterleben oder seelischer Unversehrtheit umzugehen. Da gibt man halt mal den Löffel ab, eher früh als spät. Da wird man auch mal wahnsinnig, zieht sich Psychosen zu und ähnliches, und meiner Erfahrung nach genießen die Spieler es eher, die auszuspielen, als dass sie ewig traurig sind, weil man von Anfang an weiß: Wahnsinn und Tod sind kennzeichnendes Merkmal des Spiels. Steht auf der Packung.
ein Relaunch sollte gleich zu Anfang verschiedene Spielstile und Tips wie man das realisiert aufzeigen
Psychosen ausspielen tendiert meiner Erfahrung nach oft zum Fischmalkismus. Da kann ich drauf verzichten.Das Problem ist mir durchaus bekannt, als Totschlagargument aber nicht geeignet, wie ich finde. Genausogut könnte man argumentieren, Charakterbeschreibungen führen oft dazu, dass die Leute stundenlang ihren Mantelsaum beschreiben, und drüber reden wie der sanft im Wind weht jadda jadda. Ist ebenso ein Problem mit manchen Leuten, trotzdem will ich weiter eine Charakterbeschreibung von jedem hören.
Find ich schon. Vor allem das PUNK. Für mich sind die Protagonisten im Cyberpunk z.B. Ganger, heruntergekommene Reporter oder korrupte Cops. Bei Cyberpunk2020 hab ich noch nie den "Wir sind Profis!"-Ausspruch gehört, komischerweise nur bei SR.
In SR4 spielt man ja praktisch die Top-ausgebildete und ausgerüstete Elite auf KSK-Niveau.
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