Autor Thema: Warum ich gern (quasi-)historischen Kram spiele  (Gelesen 735 mal)

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Offline D. Athair

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    • ... in der Mitte der ZauberFerne
Grund des Themas ist: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen.
A) Habe ich gerde weder Zeit noch Lust mich durch die vielen Beiträge zu kämpfen und
B) ... stehen die Forderungen meinen Interessen nicht se diametral gegenüber.

Was ich an (quasi-)historischem Kram mag, ist Exploration der mit den jeweiligen Zeiten verbundenen Weltsichten, die Herausforderung sich da reinzudenken und die Fakten richtig zu stellen. Gerade unsere populären Vorstellungen von der Geschichte sind nicht selten sehr, sehr falsch.

Wer sich darauf einlässt, wird z.B. im viktorianischen Zeitalter feststellen, dass Küsse unter Freunden normal waren; in der keltischen Kirche hatten Frauen auch Jurisdiktionsgewalt (was in jüngeren bzw. römischen Kontexten ausschließlich Bischofsrecht war); man kann darauf stoßen und thematisieren, dass Leib- und Sexualfeidnlichkeit durch Protestantismus und Aufklärung (in Kombination und jeweils für sich) nochmal verschärft wurden. Kurz: Die Konfrontation mit der Geschichte stellt vieles, was wir für wahr und wichtig halten in Frage.



... weil ich grad keine Zeit mehr hab. Mach ich das Thema gleich zu. Die Diskussion und Kommentierung kann beginnen, wenn ich meine Gedanken halbwegs fertig habe.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan