Autor Thema: [DSA4] Bornlandkampagne u.a. "Jungfrau in Nöten" in Festum und den Weiten des BL  (Gelesen 91 mal)

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Festum I: Ein (un)gewöhnlicher Tag für...

Festum, die Handelsmetropole im Norden Aventuriens:

Nicht zuletzt aufgrund Stoerrebrands Aktivitäten ist Festum, die drittgrößte Stadt Aventuriens, weit über die Grenzen des Bornlandes bekannt und zieht Wesen aller Herren Länder und Art in den hohen Norden an die Perlenmeerküste. Seit Anbruch der Dunklen Zeiten und dem erstarken der Schwarzen Lande ergießt sich ein unermüdlicher Flüchtlingsstrom in die Stadt, die aus allen Nähten zu platzen scheint, schon stellt die Garde eine gestiegene Anzahl von Verbrechen fest und selbst eingesessene Festumer bangen um ihr Hab und Gut, gar Geweihte scheinen nicht mehr sicher...

Alkilja Jonkleff, nach dem Frühstück im Schoß der (norbadischen) Sippe ging es mit Bruder und Vater auf ins familieneigene Kontor, es galt, die Bücher für die Steuereintreiber der Stadt vorzubereiten und die eine oder andere freie Minute für Schöneres herauszukitzeln.

Isidra Arauken, nach der kräftezehrenden, in Riva begonnenen Reise sehnte sich die Adepta der Künste nach einem warmen Bett, gutem Essen und v.a. der Geborgenheit einer größeren Stadt und alleine bezogenen Kammer, der bevorstehende Besuch bei Tantchen Alrika ließ ihr Herz zudem einen kleinen Sprung machen, endlich wieder in Festum!

Sirchitan Donnerklinge, nach dem Gebet in Rondras Tempel riefen die üblichen Pflichten von Meditation über Exerzierübungen mit angehenden Tempeldienern bis hin zu Sinnfragen des Diener der Göttin-Daseins, vielleicht bringt ja ein Streifzug in die Stadt bzw. ins wirkliche Leben neue Erkenntnisse?

Albin Jakun Kunske, ausgeschlafen und guter Laune aus dem Bett gefedert und rasch einen Happen in Mutters Küche eingenommen, um dann ein wenig die Bibliothek der Festumer Akademie unsicher zu machen, abends lockte die Adeptenrunde im gewohnten Kreise am gewohnten Orte, dem blauen Salamander im Hesindedorf.

Ganri Dragonoff von Schossko, erst ein wenig liegen gebliebenen Papierkram für die Hafengarde erledigen, dann vorschriftsmäßig ankleiden und ausrüsten und gewohnte Bahnen ziehend auf den Weg zur Nachtschicht in die Hafengarde machen, um den Hauptmann heraushängen zu lassen, was sollte dabei schon schief gehen...

Festum II: Tote Rondrageweihte, fleißige Gardisten und dazu ein Gläschen blauer Wein

Isidra sucht schnurrstraks das Hesindedorf auf, um sich ein wenig frisch zu machen. Sie kehrt im blauen Salamander ein und läßt sich Bad und Wein bereiten, die ihr schnell einen süßen Schlaf gewähren. Albin bemerkt zwischen den Diskussionen mit den Kommilitonen im blauen Salamander kurz eine ihm bekannt vorkommene Schönheit, aber dann gilt seine Aufmerksamkeit wieder den Diskussionen rund um Stoerrebrands vermeindlichen Exodus. Unterdessen folgte für Sirchitan nach der Pflicht die Kür, ein kleiner Disput in einer Kascheme endet im verprügelten Zustand in der Gosse, wo er arg ramponiert samt erstochenen Streithahn von der gerade nach Hause gehenden Akilja aufgelesen wird. Gleichzeitig läuft der seinen Dienst antretende Ganri einem Trupp Gardisten samt Weibel in die Arme, man stürmt Richtung Tatort. Nicht zuletzt in Anbetracht der eintreffenden Garde versucht Sirchitan Haltung zu wahren, was durch allerlei Blessuren und blutverschmierte Kleidung und Gesichtszüge nicht gerade erleichtert wird.

Alkilja bringt Sirchitan erst zu einer nicht gerade erfreuten norbardischen Kräuterfrau und dann zum wohlbekannten Medicus Alrik im Hesindedorf, alles halb so schlimm. Ganri hebt kurzerhand die ganze Kascheme aus und füllt diensteifrig das Stadtgefängnis. Einem halbwegs wiederhergestellten Sirchitan, einem vollkommen übermüdeten Ganri und einer aufgrund einer Rattenplage im Familienkontor erschütterten Akilja gelingt es nicht, die Täter der letzten Nacht zu identifizieren, aber zumindest einige Wogen des mittlerweile zu einem vermeindlichen Mord am Rondrageweihten ausgewachsenen Tatbestandes zu glätten. Derweil parlieren die Jugendbekanntschaften Albin und Isidra erst mit Rodger, dem extravaganten und zwergischen Wirt des blauen Salamanders mit alchimistischem Faible, und anschließend mit Isidras hocherfreuter Tante.

Festum III: Gefrässige Vierbeiner und...


Nach dem Plausch mit Isidras Tante und dem abgerungenen Versprechen eines gemeinsamen Frühstücks - Was kann schon so wichtig sein? - suchen Albin und Isidra die Villa Stoerrebrandt am Seeufer auf, um ihre Dienste feil zu bieten, Kalman Vejthali-Stoerrebrandt, der Herr des Festumer Kontors, eröffnet ihnen einen bisher verborgen gebliebenen Rattenangriff im hiesigen Kontor, welcher näher zu untersuchen ist. Unterdessen sitzen Akilja, Ganri und Sirchitan im Speisehaus Scheuter, DEM Offizierstreff, zusammen und besprechen die Lage. Anschließend begeben sie sich in die Hafenmeisterei, wo Ganri eröffnet wird, dass es mittlerweile gut ein Dutzend Rattenangriffe gegeben hat, bei denen mehrere Verletzte zu beklagen waren und große Sachschäden entstanden sind. Sie erkennen den Ernst der Lage und machen sich über geeignete Maßnahmen Gedanken. Nur weiter!

Albin und Isidra hingegen suchen das Stoerrebrandtkontor auf der Speicherinsel auf und finden ein heilloses Durcheinander vor. Kontormeister Onko ist beinahe überfordert, präsentiert den beiden aber erleichtert ob der gesandten Unterstützung die Verletzten des Angriffs und diverse Rattenkadaver vom gemeinen Hausbewohner bis zur seltenen Sumpfratte. Albin heilt einen Schwerverletzten, während Isidra im Laufe einer magischen Analyse auf eine dämonologisch-satuarische Beherrschungskomponente stößt. Tief beunruhigt und nach einem Aufruf zur Verschwiegenheit an die versammelten Kontorangestellten machen sich die beiden auf zur Hafenmeisterei. Isidra gibt gekonnt Teile ihres Wissens weiter, in Anbetracht der beinahe als systematisch zu bezeichnenden vierbeinigen Umtriebigkeit beschließt die Gruppe, die Stadtoberen, Geweihtenschaft sowie arkane Gemeinde zu informieren, Archive und Bibliotheken zu durchstöbern und sich am Abend des nächsten Tages wieder in der Hafenmeisterei einzufinden.

Festum IV: ...eifrige Leseratten oder: Auf zu (neuen) Heldentaten!

Sirchitan sucht umgehend den Prätor des Rondratempels auf und berichtet über die Geschehnisse, besorgt beauftragt er ihn, die anderen Tempel in Kenntnis zu setzen. Die Reaktionen reichen von tsaischer Gleichgültigkeit über perainische Anteilnahme bis zu praiotischen Beistandsbekundungen, danach begibt sich Sirchitan erschöpft zu kurzer Ruh'. Akilja, Ganri und Isidra suchen den Kommandanten der Garde, Oberst Mesinnske, beim Fest der Festumer Schützen auf und stimmen mit ihm einige Maßnahmen ab, der Oberst will die Lage im Rat erörtern lassen. Daraufhin begibt sich Ganri zum auf ihn wartenden Papierkram in der Hafenmeisterei, während Akilja und Isidra nebst herbeigerufenem Archivar die Aufzeichnungen der Stadtarchive durchforsten, um die Suche zu später Stunde vor Müdigkeit und ohne sichtbare Erfolge vorerst einzustellen, sie verabreden sich zur siebten Stunde des Morgens. Nur weiter!
Derweil hat Albin den Hesindetempel erfolgreich um Beistand ersucht und begibt sich zur stellvertretenden Spektabilität der Akademie zu Festum. Mit Besorgnis nimmt sie die Berichte zur Kenntnis und sichert ebenfalls Unterstützung zu, in der Küche vertröstet Albin einen Kommilitonen, der Interessantes über eine im Norden forschende und weit gereiste Saurologin namens Azamira 'Rau-Ken zu berichten weiß, auf übermorgen Abend und begibt sich in die akademieeigene Bibliothek, um nach einigen Stunden des Suchens an einem Lesepult einzuschlafen. Sirchitan hingegen träumt von einem Kampf an der Seite einer schwarzen! Rondra, erwacht erholt und mit der Gewißheit einer göttlichen Vision. Nach Stunden des Dankens und der innigen Meditation berät er sich mit dem Prätor, der die Vision vorerst nicht recht zu deuten weiß. Ganri wird nach Dienstende von der Haushälterin der Mesinnskes ein wichtiges Schreiben aus der Baronie Schossko überreicht, dessen Inhalt ihn an den Rande eines Nervenzusammenbruchs bringt und Isidra wird am Morgen von ihrer aufgekratzten Tante mit der Nachricht konfrontiert, dass sie eine bisher verschwiegene, wie sie arkan begabte Tante hat, die ihr eine Kugel samt Schreiben zukommen läßt... Nur weiter!

Festum V: Mit Hesindes Hilfe mehrt sich die Erkenntnis...

Isidra unterzieht die Kugel ihrer Tante einer ersten Untersuchung, die interessante Kenntnisse ans Tageslicht befördert und sie beinahe die morgendliche Verabredung mit Akilja vergessen läßt. Akilja stößt derweil auf die unvollständigen Aufzeichnungen über ähnliche Vorkommnisse vor über 50 Götterläufen. Albin wird unsanft von einer Bibliotheksaufsicht geweckt, zieht sich kurz nach Hause zurück und stürzt sich umgehend wieder in die Suche nach Hinweisen, die zu einem Aufsatz aus dem Werk "Gedanken zum Gezuycht" führen. Derweil bringt Ganri ein Antwortschreiben auf den Weg, sucht das Gebet und anschließende und sehr offenherzige Gespräch mit Sirchitan im Rondratempel. Sirchitan sichert ihm seine Unterstützung zu und wird kurz darauf für seine persönliche Queste freigestellt, in Ilumin soll sich eine schwarze Rondrastatur befinden.

Es regnet den ganzen Tag in Strömen, mißmutet stapft Isidra zur Villa Stoerrebrandt, um Kunde über den bisherigen Kenntnisstand zu bringen. Danach besucht sie erneut das Kontor und heilt einen Schwerverwundeten. Unterdessen holt Akilja erfolgreich! Erkundigungen im Praiostempel ein und kehrt zum Mittagessen im elterlichen Heim ein. Ihr Vater eröffnet ihr, dass ein Teil der Jonkleffsippe im nördlich gelegenen Schossko ansäßig ist und es ein Familienabkommen für den Notfall gibt. Er bittet Akilja, einen Ring und die Schilderungen der Geschehnisse zu überbringen, um Unterstützung von den Verwandten zu erfahren. Überraschend schnell kommt die achte Stunde des Abends näher und alles macht sich auf in die Hafenmeisterei.

Festum VI: ...und mündet in einem feucht-fröhlichen Bad samt Molch

Etwas vor der Zeit will Sirchitan Ganri aufsuchen und ihm von seiner Freistellung erzählen. Unterwegs jedoch bringt ihm eine alte Frau prophetische Worte entgegen, über die beide sehr verwundert sind. Zusammen erreichen sie die teilweise zum Lazarett umfunktionierte und im Chaos begriffene Hafenmeisterei, in der die Diener Peraines unermüdlich ihre Arbeit verrichten. Ganri ordnet eine Sonderschicht für alle Anwesenden an, da sich weitere Überfälle ereignet haben und einige Vermißtenmeldungen gemacht wurden. Die hinzukommende Praiospriesterin Iriana und die kurz darauf eintreffenden Gefährten läuten den Beginn einer kontroversen Lagebesprechung ein, erst nach langer Diskussion kann Sirchitan überzeugt werden, erst in drei Tagen in den Norden aufzubrechen und die Kanalisation noch heute Nacht zu untersuchen, wovon besonders Isidra nicht gerade begeistert ist. Dennoch besorgt sie Edles aus dem Stoerrebrandtkontor, Ganri stellt passende Ausrüstung, alle rüsten sich, letzte Gebete werden gesprochen und die Gruppe samt Iriana steigt hinab in die Kanalisation unter der Speicherinsel.

Bereits der Abstieg gestaltet sich schwierig und führt zu ersten kleinen Blessuren, ungerührt schreitet Ihro Gnaden Iriana mutig voran. Aufgrund der starken Regenfälle ist selbst der sichre Steg nicht mehr trocken geblieben, in Verbindung mit dem Gestank der vorbeifließenden Brühe, den feuchten und von Moos und Schimmel bedeckten Wänden sowie stetem Tropfen von der Decke sinkt die Stimmung beständig. Ein Rattenansturm wird mehr schlecht als recht abgewehrt und kostet nur einigen Fackeln und Vierbeinern das Leben. Schließlich steigt das Wasser immer weiter, bis Iriana in die Brühe stürzt und ihr Sonnenzepter verliert, das sich jedoch nach kurzer Suche wieder anfindet. Zur Sicherheit binden sich die Gefährten jeweils in Dreiergruppen Seile um, was ihnen noch beinahe zum Verhängnis werden soll. Nach einigen Wegentscheidungen schießen plötzlich Tentakel aus der Brühe und reißen Ganri und Iriana samt verbundenem Sirchitan in die Tiefe. Den anderen Drei gelingt es, die Tentakel abzuwehren und Isidra zaubert sich an die Grenze der Ohnmächtigkeit. Sirchitan kann mit Mühe das Seil zu Iriana kappen und stürmt mit gezogenem Rondrakamm auf den eigentlichen Leib des Ungetüms zu. Irianna macht Bekanntschaft mit den Fängen des Molches, während sich Ganri mühsam von einigen Fangarmen befreit. Mit einer verzweifelten Kraftanstrengung wirft er sich auf den Molch, der bereits von Sirchitan mit Stichen und Hieben eingedeckt wird. Mit einem letzten, wahrhaft rondragefälligen Streich treibt Sirchitan das Leben aus dem Ungetüm und sinkt erschöpft zusammen...

Festum VII: Ein wahrhaft feuriges Ende

Alle holen erst einmal tief Luft, nachdem sie dem Tod gerade von der Schippe gesprungen sind. Ganri birgt die schwerverwundete Iriana, deren Leben durch Sirchitan gerettet werden kann, indem er Peraine und Rondra anruft. Die Gruppe schleppt sich zu einem Aufstieg und rettet sich mit letzter Kraft in die Hafenmeisterei, wo man sich ihrer annimmt. Am nächsten Morgen stärkt Sirchitan die Herzen und den Mut der anderen und verhilft Ganri endgültig zu einem festen Rondravertrauen. Halbwegs erholt steigen die Gefährten erneut hinab und bahnen sich den Weg durch das Kanalgewirr, bis sie auf immer neue von Ratten bevölkerte Beutehaufen der Streifzüge treffen. Am toten Ende eines Kanalarms entdeckt Isidra einen überfluteten Gang unter der Wasseroberfläche.

Mutig taucht Akilja in einen dahinter befindlichen Raum, kann jedoch nichts erkennen. Sie kehrt zurück und alle tauchen hinab in den Raum, der sich bei entfachter Beleuchtung als wahres Rattennest erweist, Raubgut türmt sich an vielen Stellen bis an die Decke. Einige schwarze Ratten sowie Massen normaler Artgenossen verhalten sich auffällig zurückhaltend, schließlich findet sich in einer Ecke der heruntergekommene, selbstdeklarierte Herr der Ratten. Nach kurzem Wortwechsel greift er nach einem knorrigen Stab, woraufhin sich Ganri auf ihn stürzt. Mit einem unnatürlich Sprung begibt sich der Herr der Ratten außer Reichweite und will die Ratten auf die Gruppe hetzen, allerdings leisten nur die schwarzen Dämonenratten Folge. Isidra versucht sich an einem Zauber, scheitert und wird zu Boden gerissen, nicht besser ergeht es den anderen. Sirchitan hingegen stürmt auf den Herrn der Ratten zu, der einen Zauber vorbereitet, eine ihn verteidigende Dämonenratte bringt Sirchitan zu Fall. Aklija und Ganri befreien sich, während der Herr der Ratten einen dämonischen Hauch über sie wehen läßt, Akilja und Isidra verlieren das Bewußtsein. Ganri sondiert die Lage und erkennt, dass die im Eifer des Gefechts verlorenen Fackeln den Unrat in Brand gesetzt haben. Sirchitan führt einen ersten erfolgreichen Streich und setzte nach. Der Herr der Ratten will sich mit einem weiteren Sprung in Sicherheit bringen, da ein brennender Unrathaufen auf ihn stürzt, wird aber von Sirchitan im Sprung blutig niedergestreckt, Sirchitan verliert nach seiner zweiten Heldentat das Bewußtsein ob des Brandherdes in seiner Nähe. Mit letzter Kraft schleppt Ganri die Bewußtlosen zum Wasserbecken und einzigen Ausgang, heldenhaft läßt er selbst Magierstab und Rondrakamm nicht zurück. Irgendwie retten sich allesamt in den vorherigen Kanalabschnitt.

Festum VIII: Aufräumarbeiten oder...

Mehr tot als lebendig gelangt die Gruppe zur Hafenmeisterei und wird dort bereits nach kurzem Bericht bejubelt, aber vorerst in perainische Obhut übergeben. Nachdem alle halbwegs wiederhergestellt sind, begibt sich jeder in das Seine und sucht Ruhe. Am nächsten Morgen sucht Sirchitan das Gespräch mit seinem Prätor, der ihn in seiner Absicht bestärkt und zu den bisherigen Taten gratuliert. Ganri beendet seinen umfangreichen Bericht und wird bei Oberst Mesinnske vorstellig, der ihn widerwillig aus den Diensten der Stadtgarde entläßt, sich neugierig über das Erlebte informiert und alles Gute für das Kommende wünscht. In zwei Tagen soll eine feierliche Entlassung stattfinden, zu der auch die anderen geladen sind.

Akilja säubert gründlich ihre Kleidung und jagt ihrer Familie beinahe ein wenig Angst mit Erzählungen über das Geschehene ein, so etwas haben sie noch nie gehört bzw. zu glauben gewagt. Aufgrund der bestehenden Abreise gibt man sich einsilbig, betont jedoch die Wichtigkeit ihrer Reise. Isidra kümmert sich um saubere Kleidung und erfährt etwas über die bornländische Fauna, Hinweise auf ihre Tante findet sie allerdings nicht. Des Nachmittags kommen alle im Speisehaus Scheuter zusammen und schmieden Reisepläne, Pack- bzw. Reittiere sind gefragt, Ausrüstung für einen harten Winter muß besorgt werden. In spätestens sieben Tagen soll Festum der Rücken gekehrt werden...

Festum adé: Liebes Tagebuch, ich wünschte, ich wäre tot!

Die Reisevorbereitungen laufen auf Hochtouren, aber Ganri langweilt sich. Als vorzeitig freigestellter Dauerhauptmann hat man es nicht leicht, daher stattet er erst seinen Gardisten und dann dem Rondratempel samt Sirchitan einen Besuch ab. Sirchitan präsentiert ihm stolz sein vom Tempel erhaltenes Pferd, einen stattlichen Norburger Riesen, anschließend folgen Waffenübungen der beiden. Isidra stattet der Villa Stoerrebrand einen erneuten Besuch ab, wird allerdings nicht wie gewünscht aus den Diensten entlasten, sondern erhält einen weiteren Auftrag. Nach ausreichender Vorbereitung beginnt sie abends mit einem Stabzauber. Akilja besucht abschließend das Familienkontor sowie einige alte Bekannte, die Stimmung ist schlecht, die Geschäfte liefen schon besser. Ganri opfert im Firun- bzw. Ifirntempel und hört von Gerüchten über Goblinüberfalle im Norden (O Wunder!) sowie gehäufte Drachensichtungen, was nicht zwingend zur Beruhigung beiträgt. Isidra scheitert mit ihrem Stabzauer und findet sich mürrisch mit den anderen zur feierlichen Ehrung ein.

Viel Volk bejubelt die tapferen Helden, Oberst Meskinnes geizt nicht mit Lob, ernennt allesamt zu Ehrenbürgern Festums und belohnt Teile der Gruppe auch anderweitig. Danach wird Ganri feierlich entlassen und es folgt ein beispielloser Exzess im Speisehaus Scheuter. Ganri bricht mit seinen Vorsätzen und wird von Akilja unter den Tisch getrunken, die ihm zusammen mit der stark angeheiterten Isidra Vieles aus der Nase zieht. Es erfolgt das böse Erwachen, die Abreise muß erneut verschoben werden. Isidras Pferdesticheleien in Richtung Ganris werden Lügen gestraft, als sein Ziehvetter ihm einen Norburger Riesen schenkt! Isidra organisiert einen Kaleschkenkutscher, dessen Dienste auch Albin und Alkilja in Anspruch nehmen werden. Akiljas Eltern überreichen ihr den Ring der Jonkleffs, einen prächtigen Reisemantel sowie reichlich Proviant, alle verabschieden sich von ihren Lieben und werfen einen letzten Blick auf das vertraute Festum.
« Letzte Änderung: 19.07.2025 | 15:04 von nadyavin »

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Jungfrau in Nöten I: Portok und seine "Freunde" oder: Die Drachen(jäger) kommen

Grimjan Baerens, der hühnenhafte Kutscher bringt die Gruppe zumindest heil aus der Stadt. Relativ ereignislos gehen die Stunden dahin, Ganri arbeitet an seinen Reitkünsten und zeigt Sirchitan ein paar Kniffe, in der Kaleschka werden nur einige halbherzige Gespräche geführt. Abends kehren allesamt glücklich in einem Gasthaus ein, in dem sie auf die illustre Dreierrunde selbsterklärter Drachenjäger bestehend aus Portok, einem großmauligen Söldner, Janna, einer versehrten und schweigsamen Dame sowie Fulmandor, einem tulamidischen Magier, der Isidra ein paar heiße Blicke zuwirft, treffen. Ganri geht nach einigen spitzen Bemerkungen Isidras vor die Tür, während Akilja den Wirt mit einem Bericht über die Festumer Rattenplage zu unterhalten weiß. Unsanft wird sie jedoch von Portok unterbrochen, der über die bisher erlegten Drachen prahlt, nach einem heftigen Wortwechsel mit dem zurückkehrenden Ganri lehnt letzterer eine Aufforderung zum sewerischen Dreispiel mit Rückblick auf gewisse Ereignisse in Festum ab, was ihm jede Menge Spott einbringt. Die erhitzten Gemüter begeben sich darauf in Borons Arme, Morgen wartet ein anstrengender Tag.

Schmerzende Glieder und Hinterteile sorgen für ein wenig Unbehagen am Morgen, Besserung scheint vorerst nicht in Sicht. Ganri versucht sich erfolglos an fortgeschritteneren Reitmanövern, während Albin mit den Kaleschkainsassen sein Wissen über Drachen teilt. Jäh unterbricht Grimjan die Gespräche und alle werden Zeugen einer wirklichen Drachensichtung, ein vermuteter Kaiserdrache samt Gefolge überfliegt die Reisegesellschaft. Einige Weiler später erkennen die Gefährten, dass der Drache zugeschlagen und u.a. eine Scheune in Brand gesetzt hat. Das ganze Dorf ist in heller Aufruhr und trägt Tribut für den "großen Palandur" zusammen, wie ein auf dem Dorfbrunnen auf und ab stolzierender Meckerdrache zu berichten weiß, der die Gruppe ein wenig ausfragt und sich dann auf dem Weg zu seinem Herren macht. Isidra läuft das Mädchen Shayla in die Arme, welches über den Drachenangriff ähnlich wenig wie die anderen Dörfler zu berichten weiß. Nach einem unbefriedigenden Besuch beim Großbauern und Dorfältesten Rohal findet sich die Gruppe in der Wirtschaft der Tulamidin Belishet ein und wartet förmlich auf das Eintreffen von Portok und seinen Freunden. Es kommt zum herzlichen Wiedersehen, v.a. Ganri und Portok geraten sich erneut in die Haare, während Isidra die Gunst der Stunde nutzt und alle ein wenig durchleuchtet. Zu ihrer Verwunderung trägt der feurige und deutlich magiebegabte Südländer einen profanen Stab mit sich herum, Albin versteckt etwas in seiner Tasche und Akilja ist nicht nur magiebegabt, sondern auch artefaktbewehrt. Bevor es zu weiteren Komplikationen kommt, greift Belishet beschwichtigend mit vergifteten Getränken ein. Relativ schnell bricht Ganri röchelnd zusammen und die Gefährten versuchen sich ratlos seiner anzunehmen, bis einer nach dem anderen ins Reich der Träume gleitet...

Jungfrau in Nöten II: Ein Königreich für einen Fährtenleser

Isidra erwacht matt und mit einem schalen Geschmack im Mund in einem dunklen Raum und wirkt einen Lichtzauber. Mit Hilfe des geweckten Sirchitans gelingt es ihr, das verrammelte Fenster zu öffnen und die klare Luft eines späten Wintermorgens zu atmen. Zusammen mit Akilja nehmen sie sich erfolglos des arg angeschlagenen Ganris an, Isidra lärmt solange, bis die eingeschüchterte Wirtin Belishet die ebenfalls blockierte Tür öffnet und Wasser herbeischafft, nicht ohne zuvor behauptet zu haben, dass die bereits aufgebrochenen Drachenjäger sie gezwungen hätten, den Tee der Gruppe zu vergiften.Akilja, die kurz nach den Pferden sehen will, stolpert über die in Tränen aufgelöste Mutter Shaylas, da sie als zusätzlicher Tribut an den Drachen übergeben wurde! Albin und Ganri hat's schlimm erwischt, Sirchitan bleibt, um sich ihrer und der verzweifelten Mutter anzunehmen, so dass Akilja und Isidra mit Grimjan im Schlepptau wiederum den unwirschen Großbauer Rohal aufsuchen. Mittels Akiljas Überzeugungs- und Isidras Zauberkraft gelingt es, eine zerfallene Ruine als Übergabeort auszumachen.

Ein wieder wie gewohnt selbstbeherrschter Ganri bricht mit den Damen auf, um das als Burgruine der Theaterritter identifizierte Gemäuer aufzusuchen. Ganri klärt die unwissenden Gruppenmitglieder unterwegs über die groben Zusammenhänge des längst untergegangenen Theaterordens auf. Nach einer angenehmen Wanderung an einem klaren Wintertag erreichen die Gefährten die arg verwitterterten und überwachsenen Mauerreste, laienhaftes Fährtenlesen fördert nicht mehr als die Erkenntnis zu Tage, dass hier der Tribut übergeben wurde. Erste Vermutungen werden angestellt, ob es sich wirklich um einen Kaiserdrachen handelt. Isidra entdeckt noch einen Zugang zum Kellergewölbe des Gemäuers, aufgrund einschlägiger Kanalisationserlebnisse verzichtet man jedoch dankend. Isidra streckt ihre arkanen Fühler aus und erkennt, dass zumindest einer der Meckerdrachen anwesend war, eine weitere, eher unverständliche Spur verliert sich recht schnell, nach kurzer Marderjagd kehrt Ganri mit seinen Mitstreitern niedergeschlagen ins Dorf zurück.

Jungfrau in Nöten III: Ein unrühmliches Ende!

Im Dorf bietet sich ein unerwartetes Bild, ein aufgebrachter Mob hat sich vor dem Gasthaus versammelt und läßt sich vom Großbauern Rohal weiter anstacheln. Wütend werden Fackeln und Mistforken in die Höhe gereckt, vereinzelt fliegen verfaulte Feldfrüchte und Steine in Richtung Wirtshaus. Ganri mischt sich unter's Volk und erfährt, dass die Drachenjäger einen der Zwergdrachen gefangen und in die Scheune geschleppt haben, die Dorfbewohner fürchten nun den Zorn des großen Palandurs. Beschwichtigend stellt sich Ganri zwischen Mob und Wirtschaft, schindet erfolgreich Zeit und kann mit den anderen den Innenhof des Gasthauses aufsuchen. Dort beruhigen sie mehr schlecht als recht die aus der Scheune geworfenen Pferde, Isidra wird von der am Scheunentor wachenden, mit Armbrust versehenen Janna bedroht und zieht sich vorerst in den Schankraum zurück. Dort wartet bereits der seltsam zurückhaltende Sirchitan und berichtet über Albins unnatürlich fiebrigen Zustand. Man tauscht sich über das Erlebte aus und sucht nach einer befriedigenden Lösung. Plötzlich erklingen Albins Schreie und Poltergeräusche aus der Schlafkammer, der sich als Aberwitz zu erkennen gebende Meckerdrache, der auf den Brunnensims auf- und ab spazierte, hat sich zu einer Besprechung eingefunden.

Im Laufe einer facettenreichen Unterhaltung - warum Ganri Solist und nicht an seinen Gefährtinnen interessiert ist, soll sich an anderer Stelle klären - kommt das ganze Ausmaß des Drachengeschäfts, in das Aberwitz groß einsteigen wollte, zum Vorschein. Der große Palandur ist nur eine Illusion des sehr begabten Karfyriols, des zweiten Meckerdrachens neben Aberwitz, das Quartett komplettieren der Funkeldrache Goldschuppe aka Muskel der Gruppe und die in der Scheune gefangene Funkeldrachendame Perlzahn, liebevoll Perlzähnchen genannt. Eine Einigung ist schnell erzielt, die Drachen helfen bei der Befreiung von Perlzähnchen, geben dafür den zweiteiligen Tribut (O-Ton Ganri: Einfach die Sachen austauschen!:)) zurück, gemeinsam wird noch für einen würdigen Abgang des großen Palandurs gesorgt. Sirchitan macht den anderen aber einen Strich durch die Rechnung, Ganri und er treten Janna offen gegenüber. Sirchitan läßt seine Überredungsgunst spielen und besiegt Janna im rondragefälligen Duell, woraufhin endlich Ganris und Portoks Stunde schlägt. Lauernd umkreisen sich die beiden, es entbrennt ein blutiger Schlagabtausch, Ganri scheint zu unterliegen und steckt mehrere leichte Treffer ein, schließlich durchtrennt Portoks Anderthalbhänder nach einem mächtigen Schlag beinahe Ganris Schildarm, der sich fortan nur noch auf sein Schwert verläßt, die klaffende Wunde jedoch ignoriert. Auch Ganri gelingt es, Portok eine üble Beinwunde zuzufügen, dennoch steckt keiner der beiden zurück, selbst nach weiteren Treffern gibt sich Ganri nicht geschlagen, nicht zuletzt aufgrund der fortwährenden Schmähungen durch Portok. Schließlich streckt Portok Ganri nieder und erzwingt die Freilassung von Janna, die beiden Seiten ziehen sich in ihre schützenden Behausungen zurück. Isidra opfert ihre letzte Kraft für einen meisterlichen Heilzauber, wie Ganri am nächsten Morgen fasziniert feststellt. Nach einer erholsamen Nacht sind die Zwergdachen verschwunden und Portok sowie seine Gefährten lassen sich von den Dorfbewohnern als Drachentöter feiern, da sie die Wunden des Kampfes in der Nacht offen zur Schau tragen und Geschmeide samt Shayla übergeben. Die Gruppe sucht heimlich das Weite, Ganri kämpft mit Zweifeln an Rondra und die Enttäuschung sitzt tief, zu allem Überfluß setzt schwerer Schneefall ein...

Bornische Winter sind hart: Nächtlicher Besuch

Die Gruppe ist niedergeschlagen und läßt sich treiben, nur Grimjan hält unbeirrt Kurs. Akilja und Isidra plaudern lustlos vor sich hin, vom siechen Sirchitan und fiebrigen Albin ist nichts zu hören, Ganri läßt sich hoch zu Ross immer wieder zurückfallen und würdigt die Umgebung kaum eines Blickes. Plötzlich gerät die Kaleschka ins Stocken, Anschieben zeigt wenig Wirkung. Ganri und Grimjan vernehmen jedoch Tiergeräusche, die sie als Geheuel von Grimwölfen deuten, es entbrennt eine kleine Diskussion über das weitere Vorgehen. Die anderen Gefährten werden durch einen blamablen Reitversuch von Isidra und dem jäh wieder gesundeten und sogleich die Hinterachse freizaubernden Albin abgelenkt. Die Fahrt kann vorerst fortgesetzt und das vorhandene Wissen über Wölfe ausgetauscht werden, Ganri vorgeschlagener Erkundungsritt wird von den anderen abgeschmettert. Nach einer kargen Mittagspause und weiteren Wolfsgeräuschen können endlich die Kufen mehr oder weniger geschickt angelegt werden, die Reise wird angenehmer, so dass Isidra ruhig vor sich hin schlummert.

Leise rieselt der Schnee: Rettet Akilja!

Das Wolfsrudel sammelt sich um den Lagerplatz und stachelt die Gefährten endgültig auf, Albin erhebt sich scheinbar in Trance und kann von Ganri nur mit Mühe und Not zurückgehalten werden. Plötzlich wird Akilja schwer von einem Pfeil im rechten Arm getroffen und bricht ohnmächtig zusammen, für eine Reaktion bleibt dem Rest keine Zeit, die ersten, beinahe einen Schritt hohen Wölfe stürzen sich auf sie. Isidra gelingt es, die Angriffslust einiger Wölfe zu besänftigen, Ganri hingegen stürmt mutig vor und befördert einen Wolf in die ewigen Jagdgründe. Isidra wird einem Wolf zu Fall gebracht und steckt eine leichte Bißwunde ein, Akilja schreckt aufgrund furchtbarer Schmerzen auf, ein Wolf hat sich in ihren bereits verwundeten Arm verbissen, sie droht zu verbluten. In Todesangst folgt sie ihrer Intuition und klammert sich mit Leib und Seele an den Jonkleff'schen Ring. Ganri eilt Isidra zur Hilfe und betätigt sich erneut als Wolfstöter, dennoch wendet sich Isidra nur noch flehentlich an Hesinde, die Gruppe scheint dem Untergang geweiht, bis sich auf einmal von Akilja Wellen der Friedfertigkeit und Sanftmut ausbreiten und die Wölfe beschwichtigen.

Nach kurzem Durchatmen kämpfen Ganri und Isidra stundenlang verzweifelt um Akiljas Leben, mit Hesindes Hilfe gelingt es schließlich. Albin jedoch ist nicht mehr zu helfen, sein Leichnam wird borongefällig beigesetzt, danach will die nun endgültig zusammengeschweißte Schar nur weg von der Stätte des Grauens. In einem Weiler vor Rodebrannt schöpfen v.a. die schwer angeschlagene Akilja und Isidra neue Kraft, Isidra sammelt neue Erkenntnisse bei der Analyse des von Albin an sich genommenen Foliantens und Ganri scheint wieder ein wenig Vertrauen in sich geschöpft zu haben. Bei Erreichen Rodebrannts machen die Herzen aller einen kleinen Sprung vor Erleichterung, welche allerdings nicht lange anhält. Der Abschied von Grimjan und der angenehmen Art des Reisens naht, allesamt verabreden sich für den Abend zu einem letzten Trunk. Vorher jedoch erhält Isidra unmoralische Aufträge vom Hause Stoerrebrandts, sie soll den Erfolg von Akiljas Reise verhindern, daraufhin bricht sie nach den neuesten Erfahrungen mit dem Hause Stoerrebrandts und offenbart sich der erschrockenen Akilja. Ganri hat zudem ein weiteres Schreiben aus der Heimat enthalten und teilt seine Sorgen mit den anderen, die ersten Konkurrenten sind auf der Feste Schossko eingetroffen, seine Schwiegermutter ist ernsthaft erkrankt und seine jüngere Schwester scheint einem Erzfeind der Familie zugetan...
Man zieht sich im Schutze einer Baumgruppe zurück und scheut keine Mühen zur Vorbereitung des Lagerplatzes. Aufgrund gewisser Vorkommnisse gestaltet sich die Einteilung der Nachtwache schwierig, eine unverhofft hinzutretende Jägerin namens Nadarje, die anscheinend nur zu einem unerquicklichen Gespräch gereicht, stimmt niemanden nachdenklich. Akiljas Wache verläuft eigentlich ereignislos, dennoch holt sie die anderen verschreckt durch näherkommendes Wolfsgeheuel aus den Schlafsäcken, es sollte nicht die letzte Unterbrechung der Nacht gewesen sein. Akilja nickt kurz ein und stellt bei ihrem Erwachen fest, dass sich Nadarje an Albin zu schaffen macht. Die Jägerin entblößt ein furchteinflößendes, blutgetränktes Gebiß und bringt sich mit einigen unmenschlichen Sätzen über die Kaleschka in Sicherheit, die Gefährten bleiben schockiert zurück und kümmern sich um den nur leicht angeknabberten Albin. Nach dem Wachwechsel entschließen sich Isidra und Ganri für eine Doppelwache, um weder von Wolf noch Blutsaugerin überrumpelt zu werden...

Der Zorn des Bären: Wie lange spielen wir noch (im Bornland)?

Des Abends findet sich die Truppe zum versprochenen Umtrunk mit Grimjan ein, alle sind jedoch sehr einsilbig und hängen ihren Gedanken nach, so dass sich Grimjan nach einiger Zeit höflich verabschiedet und zu bekannten Gesichtern am Nebentisch verzieht. Ganri spricht einen Fuhrmann namens Ector Dotonski an, der sich bereit erklärt, die Gefährten am nächsten Morgen auf seinem Lastschlitten bis nach Schossko mitzunehmen. Man begibt sich in Borons Arme und erwacht ermüdet am nächsten Morgen, Ector wartet schon unruhig und so beginnt die muntere Fahrt. Ector berichtet ein wenig über die Wegstrecke, bis Ganri(s Spieler) bei dem Reiseziel des Abends, Pervin, aufschreit, der Zorn des Bärens tobte bereits gestern, womit sich die Sitzung bei allen G7-Anflügen endlich erledigte hatte, beinahe zu aller Erleichterung.

In Hesindes und Rondras Namen I: Sirchitan ist zurück und wie!

Alle Trübsal fällt von den Gefährten ab, als Sirchitan plötzlich wieder die Augen aufschlägt und sich vorerst kaum seines Namens entsinnt, geschweige denn die anderen erkennt. Im penibel geführten zornigen Bären zu Pervin kommt er schließlich wieder halbwegs zu Kräften und bereits des Morgens besteigt er frohen Mutes das Roß und macht sich mit den Gefährten auf nach Illumin, die schwarze Rondra zu schauen. Unterwegs weiß Ector zu berichten, dass der dortige Tempel seit Götterläufen verlassen ist, nachdem die Vorsteherin mit unbekanntem Ziel aufbrach und nicht wiederkehrte. Unter dem Eindruck der Ereignisse verließen mehr und mehr Dorfbewohner den Ort, nachdem der stete Pilgerstrom versiegt war. Mittlerweile kann Illumin nur noch als wahrhaft gottverlassenes Dörfchen bezeichnet werden, es wird Zeit, das jemand dem Ganzen wieder Leben einhaucht.

In Hesindes und Rondras Namen II: Man reiche mir einen Hammer!

Sirchitan läßt sich zur verlassenen Schmiede führen, Ganri, nun willfähriger Diener, nimmt geeignetes Werkzeug an sich. Im Schlepptau findet sich das halbe Dorf bei Fackelschein ein, gesetzten Schrittes führt Sirchitan die Schar vor den Tempel. Derweil bemerkt Isidra mit spöttischer Miene, das sich ein Lüftchen zu regen beginnt. Nach einem kurzem Gebet und einer weiteren Ansprache legt Ganri einen Meißel am zerrotteten Schloss an und Sirchitan durchschlägt es mit drei wuchtigen Hieben, Ganri bleibt erstaunlicherweise unversehrt. Ein Raunen geht durch die Menge, nachdem Sirchitan in die Halle der Göttin eingetreten ist und sich erhabenen Schrittes der schwarzen Rondrastatur nähert, durchschneidet ein Donnerschlag die Stille, selbst Isidra ist ein kleinbißchen beeindruckt. Im Hintergrund entzündet Ganri nach und nach die Feuerschalen, während sich Sirchitan Schattenspiele unbekannter Schlachten offenbaren. Schließlich ereilt ihn die Vision einer bevorstehenden, mehr als gewaltigen Schlacht, in die er an der Seite schwer gerüsteter Rondra-, Golgari- und Praiosdiener zu reiten scheint, Sirchitan zieht den Rondrakamm und sinkt betend vor der Statur, Ganri ein wenig dahinter, nieder. Draußen bricht endgültig ein Sturm los, Isidra holt die völlig hingerissenen Dörfler hinein, allesamt danken erneut der Göttin. Unterdessen ereilt Sirchitan eine weitere Vision, eine Geweihte kämpft in einer Höhle um ihr Leben und wird schließlich von Goblinspeeren durchbohrt.

Nach dem Ende des Gebets erhebt sich Sirchitan gestärkt und bemerkt, dass alle noch andächtig im Tempel ausharren, er schickt die Dörfler nach Hause und die Gefährten ins Gasthaus, um selbst die Nacht im Tempel betend und wachend zu verbringen. In der Nacht weckt Ector Isidra und offenbart sich als Diener des Hauses Stoerrebrandts, der auf ihren Auftrag drängt, Schossko ist nah. Am nächsten Morgen schließlich schickt sie ihn alleine weiter, man findet sich samt begeisterten Dörflern früh morgens im Tempel ein und beginnt mit einem vollends erfrischten Sirchitan nach Kräften mit Aufräum- und Reinigungsarbeiten, alle ackern, Isidra hingegen studiert die vorhandene Literatur und entdeckt Berichte über eine gewisse Grinigulda, eine Lokal- und Kirchenheilige, die ihr Leben gegen die Goblins gab, deren Gebeine jedoch nie gefunden wurden. Messerscharf wird ein Visionszusammenhang festgestellt und ein Besuch der auf einer gefundenen Karte entdeckten Höhle nach einem Intermezzo in Schossko angestrebt. Die Gruppe bricht sofort auf, um endlich in Ganris Heimat einzureiten. Ganri überkommen heimatliche Anwandlungen, während Isidra ihre spitze Zunge wiederum nicht im Zaume hält. Am Wegesrand gehen die Helden dem Knecht Brinulf zur Hand, der Probleme mit seinem Lastschritten hat, als er zu einer ersten unangenehmen Begegnung mit Bronnjaren kommt, Baron Mjesko Schorkin zu Woska, Erzfeind der Familie und vermeindlich Zukünftiger der holden Firnia, Ganris jüngerer Schwester, macht Knecht und Sirchitan samt vermeindlichem Gefolge runter. Fasziniert erkennt Isidra das Wappen als Inhalt eines weiteren Kugelgrußes wieder, ihre Tante scheint ebenfalls vor Ort zu sein...

Ein wenig beklommen fühlt man sich schon als ein verlassenes Gehöft nach dem anderen passiert wird und selbst am Marktplatz mehrere Schenken verlassen sind. Die Ansicht des gewaltigen, säulenverzierten Tempels bestärkt nur Sirchitan in seiner Absicht, ist doch das Tor versperrt und wurde an den Tempel in den letzten Jahren keine ausbessernde Hand angelegt. Ector führt die Gruppe zur schwarzen Rondra, der letzten gefüllten Wirtschaft. Die anwesenden Dörfler samt Dorfschulzen und Wirt in Personenunion Alrik verharren vor Erstaunen als sie Sirchitans ansichtig werden, kein Diener der Göttin setzte seit Götterläufen eine Fuß nach Illumin. Sirchitan entfacht und stärkt den Glauben aller und läßt sich nebenbei berichten, wie auch der Novize der tapfren Irmgunde, letzte der Tempelvorsteherinnen, mutmaßlich sein Leben im Kampfe und den Tempel unbehütet zurückließ. Die Rondrakirche vernächlaßigte das Heiligtum hernach sträflich.

In Hesindes und Rondras Namen III: (Un)gebetene Gäste auf Burg Schossko

Nachdem sich die Gefährten vom Schock der Begegnung mit einem typischen Bronnjaren erholt haben, setzen sie sich in Richtung der Burg in Bewegung. Es geschieht beinahe Unglaubliches, das gefährlichen Gegner nicht gelang, eine Schar Kinder rennt Sirchitan vor's Pferd und bringt ihn fast zu Fall. Isidra spielt (ab jetzt:)) eine Kranke, um sich dem Stoerrebrandt'schen Auftrag galant zu widersetzen, Ganri hingegen gibt ihren schweigsamen Diener. Sirchitan fungiert nun auch offiziell Anführer und erwirkt den Anlaß in die Feste der Dragonows. Die Weibelin, Ganri noch als einfache Gardistin bekannt, offenbart sich als Getreue des Hauses Dragonows und ersucht Ihro Gnaden zaghaft um Hilfe, denn was für ein Bild bietet sich im Schloßhof:

Zwei große Zelte sind aufgebaut und gleich drei rivalisierende, aus erfahrenen Kämpfern bestehende Gruppen haben sich hier eingerichtet, wie Ganris geübter Blick erkennt; es wird gefährlich werden... Sirchitan muß sich und die Seinen erneut vor Baron Mjesko zu Schorkin rechtfertigen und Ganri schwört insgeheim (blutige) Rache. Im profan benannten Hauptgebäude wird der Gruppe ein wenig Speise im Reitersaal gereicht, Sirchitan drängt jedoch auf einen Besuch am Sterbebett von Ganris Stiefmutter, um bei den restlichen Familienmitglieder vorzufühlen und Ganris Handlungsspielraum auszuloten. Nach ein wenig Überzeugungsarbeit wird die Bitte gewährt und auf dem Weg zur Baronin spricht Sirchitan einem zweifelnden Burggardisten in gewohnter Manier Mut zu... Mit unverhohlenem Mißtrauen begegnen Ganris Schwestern Sirchitan, noch so ein götterverlassener Ort, der neu zu beleben ist - Beute für unser Rondraidol! In einer turbulenten Szene nährt er die Hoffnungen und Zuversicht der Restfamilie, kündigt Ganris Rückkehr an und nimmt der Stiefmutter die letzte Beichte ab...

In Hesindes und Rondras Namen IV: Tod eines Bronnjaren

Nun scheint der Damm gebrochen, Ganri offenbart sich erst den Gardisten und dann seinen Schwestern, die ihn weinend vor Freude in ihre Arme schließen. Ganris Stiefmutter vergibt ihm und bittet ebenfalls um Vergebung für ihr Verhalten in der Vergangenheit, schließlich läßt sie ihn Rache für seinen Vater schwören. In der folgenden Sterbeszene gewährt Sirchitan wie gewohnt göttlichen Beistand. Unterdessen machen sich Akilja und Isidra zum Burgturm auf, in dem Isidra ihre Tante vermutet. Im Burghof mündet der sich wiederholende Spießrutenlauf vorbei an den Bronnjarensöhnen und ihren Wappenknechten in einer Konfrontation, die erst durch das Einschreiten Azamiras beendet wird. Isidras scharfzüngige Tante führt die beiden in ihre Gemächer, stellt ihre Gehilfin Peranka vor und beginnt zu erzählen, als Isidra freudestrahlend Albins Folianten aus der Tasche zieht. Azamiras ersteinert im wahrsten Sinne des Wortes, da sie Opfer altechsischer Magie wird wie spätere arkane Untersuchungen herausstellen. Die Suche nach einem Heilmittel hat begonnen. Derweil schmieden Ganri und Sirchitan Pläne und holen die Damen der Schöpfung hinzu. Sirchitan wird einen von langer Hand vorbereiteten und zuvor angekündigten Gottesdienst im Burghof halten und dann sollen die Götter über Ganris Schicksal entscheiden.

Mit Mirakeleinsatz, Sprachgewalt und seiner Überzeugungskraft gewinnt Sirchitan die Herzen auch der skeptischsten Gottesdienstteilnehmer, so dass bei der folgenden Einsetzung Ganris als neuer Baron von Schossko außer von Mjesko keine Widerworte folgen. Letzterer jedoch macht von dem offerierten Duellrecht Gebrauch, die beiden Kontrahenten werden die Klingen bis zum dritten Blut kreuzen. Als Mjesko sich seine Ochsenherde reichen läßt, wird auch dem letzten Spieler am Tisch ein wenig flau im Magen, nur Ganris Mut scheint unerschütterlich. Es entbrennt ein blutiges und furioses Duell, Ganri droht mehrfach unter den wuchtigen Hieben seines Gegners den Odem auszuhauchen, schließlich streckt er Mjesko aber nieder und gewährt ihm einen ehrenhaften Tod. Die Spannung löst sich und eine fröhliche Feier bricht sich Bahn. Im Trubel suchen Akilja und Isidra die Schenke der Jonkleffs auf und verleben einen heiteren Abend im Kreis der komplett magiebegabten Sippe! Über Umwege wird der Jonkleff'sche Ring als Artefakt mit langer Tradition erkannt und Azamiras Fluch im Kreis der Sippe gebrochen. Isidras "Lieblingstante" zeigt sich erkenntlich, indem sie Peranka als Schülerin annimmt, die Jonkleffs und damit indirekt Akilja auszahlt sowie Letztere mit einem Luftdschinn samt reichlich Dukat gen Festum schickt.
« Letzte Änderung: 19.07.2025 | 15:23 von nadyavin »

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In Hesindes und Rondras Namen, die Letzte: Sirchitans (Visions)Queste

Nach einem zünftigen Fest auf Burg Schossko schmiedet Ganri u.a. bezüglich einer Heirat von Danja und Sirchitan sowie seiner möglichen, politisch motivierten Hochzeit Pläne. Azamira weist Isidra in die vielvältigen Aufgaben der nächsten Jahre ein, es gilt, die Elemente, Kristallomantie und Saurologie intensiv zu studieren, über die leichten Verstimmungen im elementaren Gefüge zu forschen, Peranka anzuleiten, die Affaire Stoerrebrandt aufzuklären und vieles mehr. Sirchitan zeigt sich vorerst nicht sehr erfreut über Ganris Pläne, widmet sich dann allerdings seiner nächsten Aufgabe. Mit seinen Gefährten und Danja bricht er zur vermuteten letzten Ruhestätte der heiligen Grinugulda auf. An besagter Stätte, einer von Goblins genutzten Ritualhöhle, ereilt Sirchitan eine weitere Vision, er sieht sich deutlich gealtert mit einer aus zwei Zwergen und einer hühnenhaften Thorwalerin bestehenden Schar in einer unwirtlichen Landschaft lagern. Währenddessen birgt Ganri die sterblichen Überreste der Lokalheiligen samt ihrem Schwert Rondrablitz, wie sich später herausstellen soll. Plötzlich erwachen die Wandbemalungen zu einem gespenstischen Leben und mit Mühe und Not entkommen die Drei den zornigen Tieren. Nach einem kurzer Zwischenstopp in Schossko brechen die Gefährten nach Illumin auf.

Bereits am Dorfeingang berichtet ein verängstigter Bewohner von der Einkehr eines leibhaftigen Drachen im Tempel. Umgehend begeben sich die Drei zum Tempel, Isidra entdeckt eine große Drachenschuppe, gibt sich einen Ruck und begibt sich zum Drachen in den Tempel. Der Drache nennt sich Smardur, offenbart sich als Diener Rondras und schickt Isidra nach einem kurzen Gespräch nach draußen, um Sirchitan zu holen. Sirchitan erklimmt die Schwelle des Tempels und wird sogleich von einer weiteren Vision heimgesucht: Mit den Gefährten aus der vorherigen Vision erwartet er auf einer Amazonenfeste einen schier aussichtslosen Kampf. Nach einem kurzen Gespräch mit Smardur, der Sirchitan auf eine zukünftige Queste hinweist, ereilt Sirchitan Vision um Vision.

Er sieht sich bei seiner Weihe zum Ritter der Göttin, Ganri und die anderen bezeugen seine Heldentaten. Sirchitan reist ins Weidener Land nach Baliho. Sirchitan hat mit Danja einen Sohn gezeugt und findet sich bei der Familie Dragonow wieder bis das Bild von Feuer verzehrt wird. Daraufhin teilt Smardur Sirchitan mit, dass sein erneutes Erscheinen der Beginn der Queste sein soll; Smardur verläßt den Tempel und schwingt sich in luftige Höhen.

In der allerletzten Vision schließlich findet sich Sirchitan mit seinen unbekannten Gefährten in einem Feldherrenzelt wieder, eine blonde Dienerin der Göttin, das neue Schwert der Schwerter, hält eine Ansprache. Nach dem er sich von dem Ansturm der Bilder erholt hat, bittet Sirchitan seine bornländischen Gefährten herein, teilt seine Eindrücke ausschnittsweise mit ihnen. Er nimmt Ganris Schwester zur Frau, wird zum Prätor des Illuminer Tempels und bricht einige Götterläufe später nach Smardurs erneutem Erscheinen Richtung Baliho auf...

DAS ENDE DIESER KAMPAGNE - die weiteren Abenteuer von Sirchitan und den anderen Gezeichneten könnt Ihr in meinem folgenden Spielbericht zur Borbaradkampagne verfolgen: >;D www.tanelorn.net/index.php/topic,130977.0.html