Jungfrau in Nöten I: Portok und seine "Freunde" oder: Die Drachen(jäger) kommen
Grimjan Baerens, der hühnenhafte Kutscher bringt die Gruppe zumindest heil aus der Stadt. Relativ ereignislos gehen die Stunden dahin, Ganri arbeitet an seinen Reitkünsten und zeigt Sirchitan ein paar Kniffe, in der Kaleschka werden nur einige halbherzige Gespräche geführt. Abends kehren allesamt glücklich in einem Gasthaus ein, in dem sie auf die illustre Dreierrunde selbsterklärter Drachenjäger bestehend aus Portok, einem großmauligen Söldner, Janna, einer versehrten und schweigsamen Dame sowie Fulmandor, einem tulamidischen Magier, der Isidra ein paar heiße Blicke zuwirft, treffen. Ganri geht nach einigen spitzen Bemerkungen Isidras vor die Tür, während Akilja den Wirt mit einem Bericht über die Festumer Rattenplage zu unterhalten weiß. Unsanft wird sie jedoch von Portok unterbrochen, der über die bisher erlegten Drachen prahlt, nach einem heftigen Wortwechsel mit dem zurückkehrenden Ganri lehnt letzterer eine Aufforderung zum sewerischen Dreispiel mit Rückblick auf gewisse Ereignisse in Festum ab, was ihm jede Menge Spott einbringt. Die erhitzten Gemüter begeben sich darauf in Borons Arme, Morgen wartet ein anstrengender Tag.
Schmerzende Glieder und Hinterteile sorgen für ein wenig Unbehagen am Morgen, Besserung scheint vorerst nicht in Sicht. Ganri versucht sich erfolglos an fortgeschritteneren Reitmanövern, während Albin mit den Kaleschkainsassen sein Wissen über Drachen teilt. Jäh unterbricht Grimjan die Gespräche und alle werden Zeugen einer wirklichen Drachensichtung, ein vermuteter Kaiserdrache samt Gefolge überfliegt die Reisegesellschaft. Einige Weiler später erkennen die Gefährten, dass der Drache zugeschlagen und u.a. eine Scheune in Brand gesetzt hat. Das ganze Dorf ist in heller Aufruhr und trägt Tribut für den "großen Palandur" zusammen, wie ein auf dem Dorfbrunnen auf und ab stolzierender Meckerdrache zu berichten weiß, der die Gruppe ein wenig ausfragt und sich dann auf dem Weg zu seinem Herren macht. Isidra läuft das Mädchen Shayla in die Arme, welches über den Drachenangriff ähnlich wenig wie die anderen Dörfler zu berichten weiß. Nach einem unbefriedigenden Besuch beim Großbauern und Dorfältesten Rohal findet sich die Gruppe in der Wirtschaft der Tulamidin Belishet ein und wartet förmlich auf das Eintreffen von Portok und seinen Freunden. Es kommt zum herzlichen Wiedersehen, v.a. Ganri und Portok geraten sich erneut in die Haare, während Isidra die Gunst der Stunde nutzt und alle ein wenig durchleuchtet. Zu ihrer Verwunderung trägt der feurige und deutlich magiebegabte Südländer einen profanen Stab mit sich herum, Albin versteckt etwas in seiner Tasche und Akilja ist nicht nur magiebegabt, sondern auch artefaktbewehrt. Bevor es zu weiteren Komplikationen kommt, greift Belishet beschwichtigend mit vergifteten Getränken ein. Relativ schnell bricht Ganri röchelnd zusammen und die Gefährten versuchen sich ratlos seiner anzunehmen, bis einer nach dem anderen ins Reich der Träume gleitet...
Jungfrau in Nöten II: Ein Königreich für einen Fährtenleser
Isidra erwacht matt und mit einem schalen Geschmack im Mund in einem dunklen Raum und wirkt einen Lichtzauber. Mit Hilfe des geweckten Sirchitans gelingt es ihr, das verrammelte Fenster zu öffnen und die klare Luft eines späten Wintermorgens zu atmen. Zusammen mit Akilja nehmen sie sich erfolglos des arg angeschlagenen Ganris an, Isidra lärmt solange, bis die eingeschüchterte Wirtin Belishet die ebenfalls blockierte Tür öffnet und Wasser herbeischafft, nicht ohne zuvor behauptet zu haben, dass die bereits aufgebrochenen Drachenjäger sie gezwungen hätten, den Tee der Gruppe zu vergiften.Akilja, die kurz nach den Pferden sehen will, stolpert über die in Tränen aufgelöste Mutter Shaylas, da sie als zusätzlicher Tribut an den Drachen übergeben wurde! Albin und Ganri hat's schlimm erwischt, Sirchitan bleibt, um sich ihrer und der verzweifelten Mutter anzunehmen, so dass Akilja und Isidra mit Grimjan im Schlepptau wiederum den unwirschen Großbauer Rohal aufsuchen. Mittels Akiljas Überzeugungs- und Isidras Zauberkraft gelingt es, eine zerfallene Ruine als Übergabeort auszumachen.
Ein wieder wie gewohnt selbstbeherrschter Ganri bricht mit den Damen auf, um das als Burgruine der Theaterritter identifizierte Gemäuer aufzusuchen. Ganri klärt die unwissenden Gruppenmitglieder unterwegs über die groben Zusammenhänge des längst untergegangenen Theaterordens auf. Nach einer angenehmen Wanderung an einem klaren Wintertag erreichen die Gefährten die arg verwitterterten und überwachsenen Mauerreste, laienhaftes Fährtenlesen fördert nicht mehr als die Erkenntnis zu Tage, dass hier der Tribut übergeben wurde. Erste Vermutungen werden angestellt, ob es sich wirklich um einen Kaiserdrachen handelt. Isidra entdeckt noch einen Zugang zum Kellergewölbe des Gemäuers, aufgrund einschlägiger Kanalisationserlebnisse verzichtet man jedoch dankend. Isidra streckt ihre arkanen Fühler aus und erkennt, dass zumindest einer der Meckerdrachen anwesend war, eine weitere, eher unverständliche Spur verliert sich recht schnell, nach kurzer Marderjagd kehrt Ganri mit seinen Mitstreitern niedergeschlagen ins Dorf zurück.
Jungfrau in Nöten III: Ein unrühmliches Ende!
Im Dorf bietet sich ein unerwartetes Bild, ein aufgebrachter Mob hat sich vor dem Gasthaus versammelt und läßt sich vom Großbauern Rohal weiter anstacheln. Wütend werden Fackeln und Mistforken in die Höhe gereckt, vereinzelt fliegen verfaulte Feldfrüchte und Steine in Richtung Wirtshaus. Ganri mischt sich unter's Volk und erfährt, dass die Drachenjäger einen der Zwergdrachen gefangen und in die Scheune geschleppt haben, die Dorfbewohner fürchten nun den Zorn des großen Palandurs. Beschwichtigend stellt sich Ganri zwischen Mob und Wirtschaft, schindet erfolgreich Zeit und kann mit den anderen den Innenhof des Gasthauses aufsuchen. Dort beruhigen sie mehr schlecht als recht die aus der Scheune geworfenen Pferde, Isidra wird von der am Scheunentor wachenden, mit Armbrust versehenen Janna bedroht und zieht sich vorerst in den Schankraum zurück. Dort wartet bereits der seltsam zurückhaltende Sirchitan und berichtet über Albins unnatürlich fiebrigen Zustand. Man tauscht sich über das Erlebte aus und sucht nach einer befriedigenden Lösung. Plötzlich erklingen Albins Schreie und Poltergeräusche aus der Schlafkammer, der sich als Aberwitz zu erkennen gebende Meckerdrache, der auf den Brunnensims auf- und ab spazierte, hat sich zu einer Besprechung eingefunden.
Im Laufe einer facettenreichen Unterhaltung - warum Ganri Solist und nicht an seinen Gefährtinnen interessiert ist, soll sich an anderer Stelle klären - kommt das ganze Ausmaß des Drachengeschäfts, in das Aberwitz groß einsteigen wollte, zum Vorschein. Der große Palandur ist nur eine Illusion des sehr begabten Karfyriols, des zweiten Meckerdrachens neben Aberwitz, das Quartett komplettieren der Funkeldrache Goldschuppe aka Muskel der Gruppe und die in der Scheune gefangene Funkeldrachendame Perlzahn, liebevoll Perlzähnchen genannt. Eine Einigung ist schnell erzielt, die Drachen helfen bei der Befreiung von Perlzähnchen, geben dafür den zweiteiligen Tribut (O-Ton Ganri: Einfach die Sachen austauschen!:)) zurück, gemeinsam wird noch für einen würdigen Abgang des großen Palandurs gesorgt. Sirchitan macht den anderen aber einen Strich durch die Rechnung, Ganri und er treten Janna offen gegenüber. Sirchitan läßt seine Überredungsgunst spielen und besiegt Janna im rondragefälligen Duell, woraufhin endlich Ganris und Portoks Stunde schlägt. Lauernd umkreisen sich die beiden, es entbrennt ein blutiger Schlagabtausch, Ganri scheint zu unterliegen und steckt mehrere leichte Treffer ein, schließlich durchtrennt Portoks Anderthalbhänder nach einem mächtigen Schlag beinahe Ganris Schildarm, der sich fortan nur noch auf sein Schwert verläßt, die klaffende Wunde jedoch ignoriert. Auch Ganri gelingt es, Portok eine üble Beinwunde zuzufügen, dennoch steckt keiner der beiden zurück, selbst nach weiteren Treffern gibt sich Ganri nicht geschlagen, nicht zuletzt aufgrund der fortwährenden Schmähungen durch Portok. Schließlich streckt Portok Ganri nieder und erzwingt die Freilassung von Janna, die beiden Seiten ziehen sich in ihre schützenden Behausungen zurück. Isidra opfert ihre letzte Kraft für einen meisterlichen Heilzauber, wie Ganri am nächsten Morgen fasziniert feststellt. Nach einer erholsamen Nacht sind die Zwergdachen verschwunden und Portok sowie seine Gefährten lassen sich von den Dorfbewohnern als Drachentöter feiern, da sie die Wunden des Kampfes in der Nacht offen zur Schau tragen und Geschmeide samt Shayla übergeben. Die Gruppe sucht heimlich das Weite, Ganri kämpft mit Zweifeln an Rondra und die Enttäuschung sitzt tief, zu allem Überfluß setzt schwerer Schneefall ein...
Bornische Winter sind hart: Nächtlicher Besuch
Die Gruppe ist niedergeschlagen und läßt sich treiben, nur Grimjan hält unbeirrt Kurs. Akilja und Isidra plaudern lustlos vor sich hin, vom siechen Sirchitan und fiebrigen Albin ist nichts zu hören, Ganri läßt sich hoch zu Ross immer wieder zurückfallen und würdigt die Umgebung kaum eines Blickes. Plötzlich gerät die Kaleschka ins Stocken, Anschieben zeigt wenig Wirkung. Ganri und Grimjan vernehmen jedoch Tiergeräusche, die sie als Geheuel von Grimwölfen deuten, es entbrennt eine kleine Diskussion über das weitere Vorgehen. Die anderen Gefährten werden durch einen blamablen Reitversuch von Isidra und dem jäh wieder gesundeten und sogleich die Hinterachse freizaubernden Albin abgelenkt. Die Fahrt kann vorerst fortgesetzt und das vorhandene Wissen über Wölfe ausgetauscht werden, Ganri vorgeschlagener Erkundungsritt wird von den anderen abgeschmettert. Nach einer kargen Mittagspause und weiteren Wolfsgeräuschen können endlich die Kufen mehr oder weniger geschickt angelegt werden, die Reise wird angenehmer, so dass Isidra ruhig vor sich hin schlummert.
Leise rieselt der Schnee: Rettet Akilja!
Das Wolfsrudel sammelt sich um den Lagerplatz und stachelt die Gefährten endgültig auf, Albin erhebt sich scheinbar in Trance und kann von Ganri nur mit Mühe und Not zurückgehalten werden. Plötzlich wird Akilja schwer von einem Pfeil im rechten Arm getroffen und bricht ohnmächtig zusammen, für eine Reaktion bleibt dem Rest keine Zeit, die ersten, beinahe einen Schritt hohen Wölfe stürzen sich auf sie. Isidra gelingt es, die Angriffslust einiger Wölfe zu besänftigen, Ganri hingegen stürmt mutig vor und befördert einen Wolf in die ewigen Jagdgründe. Isidra wird einem Wolf zu Fall gebracht und steckt eine leichte Bißwunde ein, Akilja schreckt aufgrund furchtbarer Schmerzen auf, ein Wolf hat sich in ihren bereits verwundeten Arm verbissen, sie droht zu verbluten. In Todesangst folgt sie ihrer Intuition und klammert sich mit Leib und Seele an den Jonkleff'schen Ring. Ganri eilt Isidra zur Hilfe und betätigt sich erneut als Wolfstöter, dennoch wendet sich Isidra nur noch flehentlich an Hesinde, die Gruppe scheint dem Untergang geweiht, bis sich auf einmal von Akilja Wellen der Friedfertigkeit und Sanftmut ausbreiten und die Wölfe beschwichtigen.
Nach kurzem Durchatmen kämpfen Ganri und Isidra stundenlang verzweifelt um Akiljas Leben, mit Hesindes Hilfe gelingt es schließlich. Albin jedoch ist nicht mehr zu helfen, sein Leichnam wird borongefällig beigesetzt, danach will die nun endgültig zusammengeschweißte Schar nur weg von der Stätte des Grauens. In einem Weiler vor Rodebrannt schöpfen v.a. die schwer angeschlagene Akilja und Isidra neue Kraft, Isidra sammelt neue Erkenntnisse bei der Analyse des von Albin an sich genommenen Foliantens und Ganri scheint wieder ein wenig Vertrauen in sich geschöpft zu haben. Bei Erreichen Rodebrannts machen die Herzen aller einen kleinen Sprung vor Erleichterung, welche allerdings nicht lange anhält. Der Abschied von Grimjan und der angenehmen Art des Reisens naht, allesamt verabreden sich für den Abend zu einem letzten Trunk. Vorher jedoch erhält Isidra unmoralische Aufträge vom Hause Stoerrebrandts, sie soll den Erfolg von Akiljas Reise verhindern, daraufhin bricht sie nach den neuesten Erfahrungen mit dem Hause Stoerrebrandts und offenbart sich der erschrockenen Akilja. Ganri hat zudem ein weiteres Schreiben aus der Heimat enthalten und teilt seine Sorgen mit den anderen, die ersten Konkurrenten sind auf der Feste Schossko eingetroffen, seine Schwiegermutter ist ernsthaft erkrankt und seine jüngere Schwester scheint einem Erzfeind der Familie zugetan...
Man zieht sich im Schutze einer Baumgruppe zurück und scheut keine Mühen zur Vorbereitung des Lagerplatzes. Aufgrund gewisser Vorkommnisse gestaltet sich die Einteilung der Nachtwache schwierig, eine unverhofft hinzutretende Jägerin namens Nadarje, die anscheinend nur zu einem unerquicklichen Gespräch gereicht, stimmt niemanden nachdenklich. Akiljas Wache verläuft eigentlich ereignislos, dennoch holt sie die anderen verschreckt durch näherkommendes Wolfsgeheuel aus den Schlafsäcken, es sollte nicht die letzte Unterbrechung der Nacht gewesen sein. Akilja nickt kurz ein und stellt bei ihrem Erwachen fest, dass sich Nadarje an Albin zu schaffen macht. Die Jägerin entblößt ein furchteinflößendes, blutgetränktes Gebiß und bringt sich mit einigen unmenschlichen Sätzen über die Kaleschka in Sicherheit, die Gefährten bleiben schockiert zurück und kümmern sich um den nur leicht angeknabberten Albin. Nach dem Wachwechsel entschließen sich Isidra und Ganri für eine Doppelwache, um weder von Wolf noch Blutsaugerin überrumpelt zu werden...
Der Zorn des Bären: Wie lange spielen wir noch (im Bornland)?
Des Abends findet sich die Truppe zum versprochenen Umtrunk mit Grimjan ein, alle sind jedoch sehr einsilbig und hängen ihren Gedanken nach, so dass sich Grimjan nach einiger Zeit höflich verabschiedet und zu bekannten Gesichtern am Nebentisch verzieht. Ganri spricht einen Fuhrmann namens Ector Dotonski an, der sich bereit erklärt, die Gefährten am nächsten Morgen auf seinem Lastschlitten bis nach Schossko mitzunehmen. Man begibt sich in Borons Arme und erwacht ermüdet am nächsten Morgen, Ector wartet schon unruhig und so beginnt die muntere Fahrt. Ector berichtet ein wenig über die Wegstrecke, bis Ganri(s Spieler) bei dem Reiseziel des Abends, Pervin, aufschreit, der Zorn des Bärens tobte bereits gestern, womit sich die Sitzung bei allen G7-Anflügen endlich erledigte hatte, beinahe zu aller Erleichterung.
In Hesindes und Rondras Namen I: Sirchitan ist zurück und wie!
Alle Trübsal fällt von den Gefährten ab, als Sirchitan plötzlich wieder die Augen aufschlägt und sich vorerst kaum seines Namens entsinnt, geschweige denn die anderen erkennt. Im penibel geführten zornigen Bären zu Pervin kommt er schließlich wieder halbwegs zu Kräften und bereits des Morgens besteigt er frohen Mutes das Roß und macht sich mit den Gefährten auf nach Illumin, die schwarze Rondra zu schauen. Unterwegs weiß Ector zu berichten, dass der dortige Tempel seit Götterläufen verlassen ist, nachdem die Vorsteherin mit unbekanntem Ziel aufbrach und nicht wiederkehrte. Unter dem Eindruck der Ereignisse verließen mehr und mehr Dorfbewohner den Ort, nachdem der stete Pilgerstrom versiegt war. Mittlerweile kann Illumin nur noch als wahrhaft gottverlassenes Dörfchen bezeichnet werden, es wird Zeit, das jemand dem Ganzen wieder Leben einhaucht.
In Hesindes und Rondras Namen II: Man reiche mir einen Hammer!
Sirchitan läßt sich zur verlassenen Schmiede führen, Ganri, nun willfähriger Diener, nimmt geeignetes Werkzeug an sich. Im Schlepptau findet sich das halbe Dorf bei Fackelschein ein, gesetzten Schrittes führt Sirchitan die Schar vor den Tempel. Derweil bemerkt Isidra mit spöttischer Miene, das sich ein Lüftchen zu regen beginnt. Nach einem kurzem Gebet und einer weiteren Ansprache legt Ganri einen Meißel am zerrotteten Schloss an und Sirchitan durchschlägt es mit drei wuchtigen Hieben, Ganri bleibt erstaunlicherweise unversehrt. Ein Raunen geht durch die Menge, nachdem Sirchitan in die Halle der Göttin eingetreten ist und sich erhabenen Schrittes der schwarzen Rondrastatur nähert, durchschneidet ein Donnerschlag die Stille, selbst Isidra ist ein kleinbißchen beeindruckt. Im Hintergrund entzündet Ganri nach und nach die Feuerschalen, während sich Sirchitan Schattenspiele unbekannter Schlachten offenbaren. Schließlich ereilt ihn die Vision einer bevorstehenden, mehr als gewaltigen Schlacht, in die er an der Seite schwer gerüsteter Rondra-, Golgari- und Praiosdiener zu reiten scheint, Sirchitan zieht den Rondrakamm und sinkt betend vor der Statur, Ganri ein wenig dahinter, nieder. Draußen bricht endgültig ein Sturm los, Isidra holt die völlig hingerissenen Dörfler hinein, allesamt danken erneut der Göttin. Unterdessen ereilt Sirchitan eine weitere Vision, eine Geweihte kämpft in einer Höhle um ihr Leben und wird schließlich von Goblinspeeren durchbohrt.
Nach dem Ende des Gebets erhebt sich Sirchitan gestärkt und bemerkt, dass alle noch andächtig im Tempel ausharren, er schickt die Dörfler nach Hause und die Gefährten ins Gasthaus, um selbst die Nacht im Tempel betend und wachend zu verbringen. In der Nacht weckt Ector Isidra und offenbart sich als Diener des Hauses Stoerrebrandts, der auf ihren Auftrag drängt, Schossko ist nah. Am nächsten Morgen schließlich schickt sie ihn alleine weiter, man findet sich samt begeisterten Dörflern früh morgens im Tempel ein und beginnt mit einem vollends erfrischten Sirchitan nach Kräften mit Aufräum- und Reinigungsarbeiten, alle ackern, Isidra hingegen studiert die vorhandene Literatur und entdeckt Berichte über eine gewisse Grinigulda, eine Lokal- und Kirchenheilige, die ihr Leben gegen die Goblins gab, deren Gebeine jedoch nie gefunden wurden. Messerscharf wird ein Visionszusammenhang festgestellt und ein Besuch der auf einer gefundenen Karte entdeckten Höhle nach einem Intermezzo in Schossko angestrebt. Die Gruppe bricht sofort auf, um endlich in Ganris Heimat einzureiten. Ganri überkommen heimatliche Anwandlungen, während Isidra ihre spitze Zunge wiederum nicht im Zaume hält. Am Wegesrand gehen die Helden dem Knecht Brinulf zur Hand, der Probleme mit seinem Lastschritten hat, als er zu einer ersten unangenehmen Begegnung mit Bronnjaren kommt, Baron Mjesko Schorkin zu Woska, Erzfeind der Familie und vermeindlich Zukünftiger der holden Firnia, Ganris jüngerer Schwester, macht Knecht und Sirchitan samt vermeindlichem Gefolge runter. Fasziniert erkennt Isidra das Wappen als Inhalt eines weiteren Kugelgrußes wieder, ihre Tante scheint ebenfalls vor Ort zu sein...
Ein wenig beklommen fühlt man sich schon als ein verlassenes Gehöft nach dem anderen passiert wird und selbst am Marktplatz mehrere Schenken verlassen sind. Die Ansicht des gewaltigen, säulenverzierten Tempels bestärkt nur Sirchitan in seiner Absicht, ist doch das Tor versperrt und wurde an den Tempel in den letzten Jahren keine ausbessernde Hand angelegt. Ector führt die Gruppe zur schwarzen Rondra, der letzten gefüllten Wirtschaft. Die anwesenden Dörfler samt Dorfschulzen und Wirt in Personenunion Alrik verharren vor Erstaunen als sie Sirchitans ansichtig werden, kein Diener der Göttin setzte seit Götterläufen eine Fuß nach Illumin. Sirchitan entfacht und stärkt den Glauben aller und läßt sich nebenbei berichten, wie auch der Novize der tapfren Irmgunde, letzte der Tempelvorsteherinnen, mutmaßlich sein Leben im Kampfe und den Tempel unbehütet zurückließ. Die Rondrakirche vernächlaßigte das Heiligtum hernach sträflich.
In Hesindes und Rondras Namen III: (Un)gebetene Gäste auf Burg Schossko
Nachdem sich die Gefährten vom Schock der Begegnung mit einem typischen Bronnjaren erholt haben, setzen sie sich in Richtung der Burg in Bewegung. Es geschieht beinahe Unglaubliches, das gefährlichen Gegner nicht gelang, eine Schar Kinder rennt Sirchitan vor's Pferd und bringt ihn fast zu Fall. Isidra spielt (ab jetzt:)) eine Kranke, um sich dem Stoerrebrandt'schen Auftrag galant zu widersetzen, Ganri hingegen gibt ihren schweigsamen Diener. Sirchitan fungiert nun auch offiziell Anführer und erwirkt den Anlaß in die Feste der Dragonows. Die Weibelin, Ganri noch als einfache Gardistin bekannt, offenbart sich als Getreue des Hauses Dragonows und ersucht Ihro Gnaden zaghaft um Hilfe, denn was für ein Bild bietet sich im Schloßhof:
Zwei große Zelte sind aufgebaut und gleich drei rivalisierende, aus erfahrenen Kämpfern bestehende Gruppen haben sich hier eingerichtet, wie Ganris geübter Blick erkennt; es wird gefährlich werden... Sirchitan muß sich und die Seinen erneut vor Baron Mjesko zu Schorkin rechtfertigen und Ganri schwört insgeheim (blutige) Rache. Im profan benannten Hauptgebäude wird der Gruppe ein wenig Speise im Reitersaal gereicht, Sirchitan drängt jedoch auf einen Besuch am Sterbebett von Ganris Stiefmutter, um bei den restlichen Familienmitglieder vorzufühlen und Ganris Handlungsspielraum auszuloten. Nach ein wenig Überzeugungsarbeit wird die Bitte gewährt und auf dem Weg zur Baronin spricht Sirchitan einem zweifelnden Burggardisten in gewohnter Manier Mut zu... Mit unverhohlenem Mißtrauen begegnen Ganris Schwestern Sirchitan, noch so ein götterverlassener Ort, der neu zu beleben ist - Beute für unser Rondraidol! In einer turbulenten Szene nährt er die Hoffnungen und Zuversicht der Restfamilie, kündigt Ganris Rückkehr an und nimmt der Stiefmutter die letzte Beichte ab...
In Hesindes und Rondras Namen IV: Tod eines Bronnjaren
Nun scheint der Damm gebrochen, Ganri offenbart sich erst den Gardisten und dann seinen Schwestern, die ihn weinend vor Freude in ihre Arme schließen. Ganris Stiefmutter vergibt ihm und bittet ebenfalls um Vergebung für ihr Verhalten in der Vergangenheit, schließlich läßt sie ihn Rache für seinen Vater schwören. In der folgenden Sterbeszene gewährt Sirchitan wie gewohnt göttlichen Beistand. Unterdessen machen sich Akilja und Isidra zum Burgturm auf, in dem Isidra ihre Tante vermutet. Im Burghof mündet der sich wiederholende Spießrutenlauf vorbei an den Bronnjarensöhnen und ihren Wappenknechten in einer Konfrontation, die erst durch das Einschreiten Azamiras beendet wird. Isidras scharfzüngige Tante führt die beiden in ihre Gemächer, stellt ihre Gehilfin Peranka vor und beginnt zu erzählen, als Isidra freudestrahlend Albins Folianten aus der Tasche zieht. Azamiras ersteinert im wahrsten Sinne des Wortes, da sie Opfer altechsischer Magie wird wie spätere arkane Untersuchungen herausstellen. Die Suche nach einem Heilmittel hat begonnen. Derweil schmieden Ganri und Sirchitan Pläne und holen die Damen der Schöpfung hinzu. Sirchitan wird einen von langer Hand vorbereiteten und zuvor angekündigten Gottesdienst im Burghof halten und dann sollen die Götter über Ganris Schicksal entscheiden.
Mit Mirakeleinsatz, Sprachgewalt und seiner Überzeugungskraft gewinnt Sirchitan die Herzen auch der skeptischsten Gottesdienstteilnehmer, so dass bei der folgenden Einsetzung Ganris als neuer Baron von Schossko außer von Mjesko keine Widerworte folgen. Letzterer jedoch macht von dem offerierten Duellrecht Gebrauch, die beiden Kontrahenten werden die Klingen bis zum dritten Blut kreuzen. Als Mjesko sich seine Ochsenherde reichen läßt, wird auch dem letzten Spieler am Tisch ein wenig flau im Magen, nur Ganris Mut scheint unerschütterlich. Es entbrennt ein blutiges und furioses Duell, Ganri droht mehrfach unter den wuchtigen Hieben seines Gegners den Odem auszuhauchen, schließlich streckt er Mjesko aber nieder und gewährt ihm einen ehrenhaften Tod. Die Spannung löst sich und eine fröhliche Feier bricht sich Bahn. Im Trubel suchen Akilja und Isidra die Schenke der Jonkleffs auf und verleben einen heiteren Abend im Kreis der komplett magiebegabten Sippe! Über Umwege wird der Jonkleff'sche Ring als Artefakt mit langer Tradition erkannt und Azamiras Fluch im Kreis der Sippe gebrochen. Isidras "Lieblingstante" zeigt sich erkenntlich, indem sie Peranka als Schülerin annimmt, die Jonkleffs und damit indirekt Akilja auszahlt sowie Letztere mit einem Luftdschinn samt reichlich Dukat gen Festum schickt.