Autor Thema: Fantasy-Faschismus?  (Gelesen 12389 mal)

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NiceGuyEddie

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Re: Fantasy-Faschismus?
« Antwort #75 am: 1.11.2004 | 17:00 »
Du hast recht. Allerdings ist glaube ich Faschismus einfach das falsche Wort für sowas(böse, weil sie Orks sind).

Zitat
Das finde ich ebenso vereinfachend und verdummend wie entsprechende Actionfilme.

So hätte ich das zwar nicht ausgedrückt, aber trotzdem wird jeder dem zustimmen, dass motivlose Gegner, die Gegner sind, einfach weil sie böse sind und die man bekämpft und tötet, weil sie böse sind und nicht, weil man damit im Einzelnen ein ziel verfolgt, einfach uninterressant sind. Darauf läuft es imo hinaus. Ob so ein Spiel faschistisch oder rassisitisch wäre, wäre mir im Grunde völlig egal. Es ist nur uninterressant.
Deshalb sind die DSA-Orks auch meine Lieblingsorks. Bei denen handelt es sich halt um eine archaische, blutige, primitive und barbarische Stammeskultur. Um eine Kultur. Nicht Rasse. In Aventurien gibt es viele Beispiele für Orks, die mit Menschen zumindest annährend friedlich zusammenleben können. Und auch Stammesorks sind nicht einfach nur böse, sondern haben in letzter Zeit für ihre großen Kriegszüge sogar theoretisch nachvollziehbare Gründe gehabt. Und gerade die machen sie spannend und besonders. Eben anders als einfach nur böse.

Und im Zweifelsfall kann man sie trotzdem ohne Grund als Schwertfutter auftauchen lassen... :D

Offline Joerg.D

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Re: Fantasy-Faschismus?
« Antwort #76 am: 1.11.2004 | 17:21 »
Fast alle Fantasy Rollenspiele sind Faschistisch.

Wie ich schon im Vorherigen Post erwähnte muß die Gewaltschwelle der Spieler erst mal durchbrochen werden, damit Sie Gegner töten.

Wen das stöhrt, der kann ja PP&P spielen.
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Offline Alrik aus Beilunk

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Re: Fantasy-Faschismus?
« Antwort #77 am: 2.11.2004 | 21:23 »
Na, da der Kapitalismus in den meisten Fantasywelten nicht weit genug entwickelt ist kann Fantasy gar nicht Faschistisch sein ;)
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Offline Arkam

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Re: Fantasy-Faschismus?
« Antwort #78 am: 3.11.2004 | 13:22 »
Hallo zusammen,

ich bin der Meinung das einzelne Rollenspiele da einfach eine Altlast mit sich herumschleppen.
Denn in der Anfangszeit des Rollenspiels wurden die Klisches dafür verwendet die einzelnen möglichen Charaktere ausgewogen zu gestalten oder zu erklären warum man keinen Ork spielen konnte.

Sehr schön kann man das am Warhammer RPG sehen. Die Elfen haben dort nette Attributsboni und sind zum Ausgleich gut. Das Sytem macht jetzt aber klare Aussagen adrüber was ein guter Charakter nie tun würde.
Menschen haben keine Attributsboni und sind neutral das heißt sie haben sehr viel mehr Handlungsfreiheit.

Der arme Dungeonork, oder auch die Kampferfahrungsquelle, war zwar wertemäßig nicht toll aber er war dafür böse. Das heißt er durfte jeden gemeinen Trick auspacken um zu gewinnen und der Spielleiter lies ihn das auch tun.

Inzwischen gibt es auch reichlich andere Ansätze dafür die Ausgewogenheit der Charaktere zu waren aber die typischen Vorurteile aus alter Zeit haben sich eben zementiert.

Das einzelnde Rollenspiele nicht ganz sauber zwischen Art und Rasse unterscheiden ist schon richtig deshalb kurz mal die biologischen Definitionen wie ich sie kennen gelernt habe.
Art: Eine Art zeichnet sich darüber aus das Tiere einer Art, auch wenn sie sehr unterschiedlich aussehen, miteinander Nachwuchs zeugen können.
Rasse: Wenn sich die verschiedenen Mitglieder einer Art in einem oder mehreren Merkmalen ihres Phänotyps, also das was wir sehen, deutlich unterscheiden und diese Merkmale stabil sind spricht man von einer Rasse. Verschiedene Rassen der gleichen Art sind miteinander zeugungsfähig. Auch wenn es bei einigen viel Phantasie erfordert wenn es um die Praxis geht. ;-)


Gruß Jochen
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NiceGuyEddie

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Re: Fantasy-Faschismus?
« Antwort #79 am: 3.11.2004 | 14:57 »
Na, da der Kapitalismus in den meisten Fantasywelten nicht weit genug entwickelt ist kann Fantasy gar nicht Faschistisch sein ;)

Was hat denn das eine mit dem anderem zu tun?

Offline Alrik aus Beilunk

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Re: Fantasy-Faschismus?
« Antwort #80 am: 3.11.2004 | 19:19 »
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