Autor Thema: Dark Water - Mein Eindruck vom Film  (Gelesen 753 mal)

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Offline Haukrinn

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Dark Water - Mein Eindruck vom Film
« am: 23.09.2005 | 19:23 »
Ich habe mir gestern abend einmal wieder einen Kinoabend gegönnt und habe mir zusammen mit ein paar Freunden "Dark Water - Dunkle Wasser" angesehen. Und ich bin zwiegespalten, denn diesen Film zu beurteilen ist wirklich alles andere als leicht. Details zur Handlung werde ich nichts verraten, denn selbst wenn ihr euch dieses Machwerk nicht antut, lest ihr vielleicht das Buch oder schaut euch den japanischen Originalfilm an.

Schauspieler:
Da hätten wir natürlich zuerst Jennifer Conelly. Im Kreise meiner Bekannten am gestrigen Abend stellte zunächst schon einmal schnell heraus, daß die männlichen Versammelten sich einig waren, daß Ms. Conelly der Hauptgrund war, sich überhaupt den Film anzusehen.  :D
Unsere einzige weibliche Begleiterin dagegen konnte bereits mit dem Namen nix anfangen... Okay, zurück zu Ms. Connelys schauspielerischer Leistung. Sie ist toll ... wie immer. Das gibt natürlich schonmal einen dicken Pluspunkt. Tim Roth spielt Conellys Exmann, taucht aber eigentlich viel zu selten auf, als daß man seine Leistung beurteilen könnte. Das, was man von ihm sieht, führt zumindest dazu, daß man sich nicht entscheiden kann, ob man den Charakter mag oder nicht... John C. Reilly mimt einen leicht übertrieben dargestellten Wohnungsmakler und ist für die tragikomische Seite des Films zuständig. Offenbar ist ihm diese Rolle auf den Leib geschrieben, den er spielt sie ganz hervorragend. Alles in allem lebt der Film auf der Schauspielerischen Seite von Conelly und dem Typen, der ihren Anwalt spielt und dessen Name ich mir nicht merken kann. Trotzdem: Eine sehr gute und sorgfältig gewählte Besetzung.

Atmosphäre:
Sowohl visuell als auch von der musikalischen Untermalung kann Dark Water definitiv punkten. Die ruhigen, düsteren Szenen vermitteln eine Stimmung, eine Tiefgründigkeit, einen Eindruck von verfaultem Mittelstand, wie man es nur in wenigen anderen Filmen finden wird. Die Musik ist ebenfalls ruhig und perfekt auf die jeweilige Szene abgestimmt.

Story:
So viel gutes konnt ich jetzt schon loswerden. Schluß damit! Kommen wir jetzt zum negativen Teil des Films. Spannung kommt nicht auf. Die Handlung bleibt vorhersehbar und ohne große Wendungen. Eine echte Entwicklung der Charaktere fehlt. Story und Handlung  (besser gesagt das Fehlen eben selbiger) lassen sich sehr gut mit dem Wort langweilig umschreiben.

Endgültiges Fazit: Tolle Schauspieler in einem visuellen Meisterwerk. Wer einen interessanten oder spannenden Film erwartet, wird enttäuscht. Seht euch Bilder an, um euch für eure Horror-RPG-Runden inspirieren zu lassen oder spart euch das Eintrittsgeld...
What were you doing at a volcano? - Action geology!

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