Ich mache zwei Arten von Kampagnen: Offene und Geschlossene. Offene Kampagnen plane ich nicht groß; ich erstelle einen passenden Hintergrund (also sammle Informationen über Ort, Zeit, wichtige NSC, etc.) und überlege mir, welche Elemente in der Kampagne auftauchen sollen, bzw. welche Ereignisse spieleraktionsunabhängig passieren; wenn ich beispielsweise mir als ein Thema "Die Vergänglichkeit der Zivilisation im Angesicht der Naturgewalten" gewählt habe, und ich dies am Beispiel eines Erdbebens in einer Großstadt verdeutlichen will, so findet das Erdbeben statt, ohne das die Spielercharaktere daran "Schuld" wären. Die restliche Kampagnenentwicklung hingegen ist nicht vorgeschrieben; Es gibt zwar in Erdbeben, und es werden die logische Folgen eines solchen (kaputte Häuser, Stromausfälle, vielleicht Brände, Plünderer, der Zuammenbruch der öffentlichen Ordnung... oder einfach nur viele Fernsehteams und haufenweise Rotkreuzhelfer) eintreten, aber ob die SC's nun aus der Stadt flüchten, dort bleiben und versuchen zu helfen oder auf "Schatzsuche" in anderleuts Reihenhäusern gehen, bleibt ihnen überlassen. Man könnte auch agen, dass es nur ein Metaplott, aber keine Kampagne ist, wenn man so will.
Eine geschlossene Kapagne auf der anderen Seite heißt für mich, dass der Verlauf von vorneherein relativ klar ist. Nicht alles muß von vorneherein festgelegt sein, aber im großen und ganzen gibt es feste Rahmenbedingungen, nach denen der Ablauf der Kampagne geplant ist.
Gschlossene Kampagnen mache ich seltener und meist mit Spielern, die ihr Unbehagen darüber geäußert haben, Verantwortung über die Entwicklung des Spiels zu übernehmen oder schlicht damit überfordert sind. Meist lege ich sie auch viel, viel kürzer an, einfach um mir Arbeit zu sparen und weil es mir persönlich weniger Spaß macht.