Du beschreibst im Prinzip gerade eine futuristische Version von Second Life.
Nope.
Bei Second Life führst du ja Tätigkeiten im Cyberspace aus.
Bei Facebook hast du dagegen im Prinzip:
a) eine Homepage
b) Verknüpfungen zu deinen Freunden
c) eine Rechteverwaltung, die angibt, wer welche Sachen auf deiner Homepage sehen darf
d) den "Gefällt-mir" Knopf
Die Kombination dieser 4 Sachen ist es, die Facebook ausmachen. In Sachen Benutzerfreundlichkeit hinkt Facebook im Augenblick Meilen hinter anderen Anbietern wie StudiVZ, Google+ etc. hinterher. Aber da denke ich werden sie auch noch aufholen.
Und alle diese Sachen werden in meiner Version von Facebook bedient. Die sterile 2dimensionale Homepage wird durch eine animierte 3dimensionale Homepage ersetzt. Aber im Prinzip ist es weiterhin nur das: Eine Homepage mit Gästebuch und Bildergalerie.
Es ist nicht so, dass du dort ein 2. Leben führst und lauter Tätigkeiten durchführst. Du kannst dort halt weiterhin Leute finden und dir ihre Homepages anschauen.
Eine Entwicklung bei Facebook habe ich sogar unterschlagen: Immer mehr Apps und Spiele, die du über Facebook spielen kannst und wo du Bonuspunkte sammelst, wenn du andere Leute einlädst.
Diese Entwicklung ist allerdings recht neu und habe ich in meiner 2063 Version weiter oben unterschlagen.
Twitter dagegen zeichnet sich dadurch aus, dass man da andauernd in Zwei- oder Dreizeilern postet, was man gerade macht und wie man sich gerade fühlt. Und in meiner 2063 Version erspart man sich den Gang zum Computer. Stattdessen werden diese Einträge jetzt vollautomatisch durchgeführt.
Genau das sehe ich eben nicht bei den normalen Socialnetworks, die auch von Leuten frequentiert werden, die ansonsten neben ihren Handys nichts mit dem PC zu tun haben. Das iPhone und das iPad gehen momentan ja genau den anderen Weg. Einfache, gradlinige Bedienung mit der man schnell ans Ziel gelangt.
Jain.
Zum einen musst du die Entwicklung betrachten: Leute, die nichts mit dem Computer zu tun haben, gehören der älteren Generation an und sterben langsam aus.
Beachte: Im Jahre 2063 ist die heutige Teenager Generation 60 Jahre alt. Das heißt die gesamte Gesellschaft ist mit Computern aufgewachsen.
Desweiteren: Die aktuelle Facebook-Bedienung ist für Leute, die sich nicht mit Computern auskennen, extrem kompliziert. Selbst für Leute, die sich mit Computern auskennen, kann es manchmal recht nervig sein, sich durch zig Untermenüs zu klicken, um die passende Option zu finden.
Wenn man das ganze jedoch in den Cyberspace verfrachtet, erleichtert sich die Bedienbarkeit. Es ist einfach wesentlich leichter und intuitiver, virtuelle Türen abzuschließen und sich zu überlegen, wem ich welchen Schlüssel gebe, als beim aktuellen Facebook in irgendwelchen Untermenüs die Rechteverwaltung zu benutzen.
Das heißt, Leute, die momentan Probleme mit Computern haben, würden sich im Cyberspace-Facebook leichter zurechtfinden als im aktuellen Facebook.
Natürlich gibt es bei Facebook mittlerweile auch die ganzen Spiele und Apps. Aber diese sind Optional. Auch im Cyberspace-Facebook kannst du dir überlegen, ob du am Farm-Spiel teilnimmst oder das Farm-Spiel einfach ignorierst.
PS:Beachte, Cyberpunkt ist ein Science-Fiction Subgenre. Das heißt, es behandelt nicht die aktuelle Technik sondern extrapoliert die aktuelle Technik in die Zukunft.