Urban Fantasy gerne, nur hab ich bei Harry Dresden unter anderem Probleme damit, dass er bekannte Kreaturen in völlig neuem Licht darstellt - und was das angeht bin ich bis auf wenige Ausnahmen doch Traditionalistin, sprich: Mir sagen u.a. die Vampire von Dresden Files nicht zu, ebenso die total wirren Erklärungen zu zig verschiedenen Werwolfvarianten etc.pp.
Nichts gegen Innovationen, aber mit der Xten Neuordnung von Altbekanntem... rollen sich mir mittlerweile einfach die Zehennägel hoch. Mag sein, dass ich schlichtweg auch einfach zu VIEL Urban Fantasy in den letzten 3-4 Jahren gelesen habe und mir daher jede Innovation wie krampfhaft bemüht erscheint. Da mag Harry Dresden eigentlich eins der kopierten Originale oder für sich wirklich originell sein, für mich hat es in der Geballtheit einfach zu einer Übersättigung geführt.
Ebenso hab ich aber auch das Problem mit dem guten Harry, dass er immer bis zum fast-schon-Tod geprügelt/geschunden/zerlegt/zerkaut/etc.pp wird, nur um dann auf einmal noch irgendwoher irgendwelche kaum gekannten/hochriskanten Energiereserven anzapfen zu können. Einmal okay, in jedem der ersten drei Romane? *brrrr*
Da les ich dann doch lieber nochmal die ersten Romane der Anita Blake-Reihe, die hat auch massiv ihre Schwächen, aber Werwölfe sind Werwölfe, Vampire sind Vampire, Feen sind Feen, etc.pp. und noch dazu ist die Welt in sich für mich konsistenter und weist herrlich ironische Erklärungen auf... oder wer hätte schon gedacht, dass man einen Mitarbeiter nicht wegen Lykanthropie diskriminieren darf?
Nein, ich und der gute Harry werden wohl leider einfach keine Freunde mehr.
Aber falls mir jemand eine andere Buchreihe empfehlen kann, die besser zu meinen Hoffnungen passen, wäre ich sehr dankbar!