Vielleicht ist meine Vorstellung von Urban Fantasy ja falsch, aber das, was ich darunter verstehe geht schon in eine neue "Interpretation wie die nahe Zukunft der Menschheit aussehen könnte".
Für mich, der ich bisher eher wenig Berührung mit Urban Fantasy hatte, ... spielt u.a. die psychologische Dimension eine große Rolle.
Eine UF-Definition, die ich als Kurzformel ganz brauchbar finde lautet: "Magic, Monsters and Mayhem in the Modern World."
Zusammengenommen: Da wird etwas symbolisch ausgedrückt. Und zwar: Postmoderne Bedrohungsszenarien, die nach Verschwörung, der Täuschung von Realität in verschiedenen Stufen von Sein und Schein und Kontrollverlust stinken. Die wortwörtlich ausformulierten Themen des Cyberpunk finden sich auch wieder ... nur halt als phatastisches, städtisches Spielgel-Schatten-Kabinett:
Überwachung (... verbildlicht im Horror-Sinn: der Beobachter um die Ecke, der selbst wirklich nicht sichtbar wird. Das als Symbol für Vorratsdatenspeicherung, Kameras an Plätzen/in der U-Bahn, Datenkrake Google, ... und der Unsicherheit, was davon jemals wofür Auswertung erfährt.)
Irrationale Gewalt (mythische Monster statt Waffenporn.)
usw.... die Protagonisten handeln für meine Begriffe schon anders.
UF: Im Tun der Hoffnung auf der Spur.
CP: Sich behaupten und überleben.
Gemeinsames Grundthema? Menschlichkeit bewahren?
... soweit meine fragmetarischen Eindrücke.
Meine UF-Quellen:
Urchin (Filmvorlage zum gleichnamigen RPG)
Gaiman - Niemalsland
Brom - Kinderdieb