4. Fall – Das beinahe Blutbad von Bad BrambachTeil 1Anschluss. Beim Alten – Fred – zu Hause. • Heinz fühlt sich von Fred verarscht. Fred ist sichtlich überrascht und versichert, dass dies nicht seine Absicht war oder ist. Er sagt, dass der erste Fall sein Interesse geweckt hat. Dass jedoch der Fall in München Zufall war, weil der alte Kollege Georg Wollinger um Hilfe bat. Erst danach hat er die grösseren Zusammenhänge erforscht.
• Er hat sich erfolglos am Sommerhof umgehört.
• Und auch beim Winterhof hat er nichts erfahren. Hier zeigt sich Fred unwohl, als er davon berichtet.
• Als er bei seinem alten Bekannten Albert Stensohn nachfragte, stiess er auf etwas. Nach jedem Fall sind mehr Raben verschwunden oder tot vom Himmel gefallen. Weil Albert der Zwerg beim Kyffhäuser ist und ohne Raben Kaiser Barbarossa wiederkommt, nannte den Fall nun danach.
◦ Auf die Frage, was bedeutet soll, meint Fred: „Barbarossa wird wieder kommen und das Reich einen.“ Niemand weiss bisher, was es bedeuten kann.
• Heinz spricht Fred nochmals auf den Winterhof an, weil er das Gefühl hat, dass dieser ihm nicht alles sagt. Fred meint, er hat Abmachungen gemacht und will niemanden damit gefährden. Es belastet ihn sichtlich. Heinz versichert, dass er zu ihm steht und hilft. Fred ist berührt und sie besiegeln mit Wein ihre Freundschaft.
• Zum Abschluss machen sie, dass sie gemeinsam Albert am Kyffhäuser besuchen.
Anfang Dezember 2017. • Louises Alarm schlägt an. Am Leipziger Bahnhof tauchen seltsame Bildstörungen auf. Rauschen, Türen, die wahllos aufgehen, Zeitsprünge. Doch weitere Spuren lassen sich nicht finden.
• Heinz und Fred besuchen Albert Stensohn. Um ihn aus seiner Höhle zu locken, hat Fred Bier mitgebracht. Er taucht auf und fragt, was der Kobold hier will. Doch die Bande sind schnell geschlossen, als Heinz die mitgebrachte Whiskey mit Albert teilt.
◦ Albert vermutet einen Menschen dahinter. Schwarzmagier. Die Menschen waren schon immer zu neugierig – und unvorsichtig.
◦ Ferner scheint er unerkannt zu agieren, da die Höfe nichts wissen. Heinz quittiert die Aussage. Der Magier scheint eine Art Tarnkappe zu besitzen.
◦ Und eine grössere Organisation muss involviert sein. Etwas, dass Zugriff und Macht gewährt.
Weihnachten 2017. • Dietrich hat sich seine Kinder zu einem erzwungen, harmonischen Familienfest eingeladen. Er geniesst die Familienseligkeit und zählt die geschenkten Socken und Krawatten.
• Louise holt ihre Ferien nach. Eigentlich wollte sie im Herbsturlaub nach Schweden, um Törtchen auszuwildern. Doch die Reise war mit Costa abgemacht, welche er jedoch für Oldtimer-Treffen absagte. Murrat wollte nicht einspringen. Beim Weihnachts-Cello-Konzert war ebenfalls kein Verlass und so kam die Ablenkung rund um den Kyffhäuser gerade recht. Spät im Dezember fuhr sie dann allein nach Schweden. Im Femundsmarka National Park (Trøndelag, Norwegisch-Schwedische Grenze) hat sie dann erneut versucht, Törtchen auszuwildern. Dort lernte sie den Wildhüter Lasse Gundarson mit seinem Hund Snorri kennen. Sie verbrachten ihren Urlaub gemeinsam – nur das mit dem Auswildern misslang, weswegen sie Törtchen wieder mit zurück nahm. Danach war erst einmal eine neue Diät angesagt.
• Heinz verbrachte Weihnachten im Irish Pub. Er entwickelte eine Begeisterung für Sport, Sportwetten und insbesondere für Rugby. Ferner hat mehrere Kurztrips nach Dublin gemacht, wobei er sein Handy inzwischen regelmäßig benutzt. Auch, um Fotos aus Irland zu teilen und kryptische Nachrichten zu schicken, bei denen verdächtig oft das Bild einer rothaarigen, sommersprossigen Dame mit runden Gesicht auftaucht.
Dienstag, 16. Januar 2018.
Morgen. • Der Bild-Alarm springt an. Bad Brambach. Sachsen. Vogtland. Nahe der Tschechischen Grenze. Am Montag Abend gab es am dortigen Bahnhof eine Reihe von seltsamen Aufnahmen, die ins Raster passen. Zudem gibt es seit den Morgenstunden gar keine Bilder mehr aus Bad Brambach. Eine technische Störung oder Meldung liegt nicht vor.
• Sie forschen über Bad Brambach nach und was derzeit los sei. Sie stossen auf den Blog von Erich Denniger. Er berichtet von einem Kultur- und Wirtschaftsforum, das derzeit stattfinden soll.
◦ Dieses soll wichtiger und zugleich schlimmer als das Bilderberger-Treffen sein. Er will hinfahren. Vielleicht trifft er dort „die Merkel“.
• Bei der weiteren Bildanalyse fällt auf, dass eine Frau mehrfach auftauchte. Bei dem Alarm im letzten Jahr und jetzt: Sonja Kaiser, Projektleiterin bei der Berliner Firma ÜberTech AG (derzeit mit einem FDP-Politiker liiert).
• Sie halten die Informationen in Summe für verdächtig und beschliessen gemeinsam mit dem Auto hinzufahren. Heinz will im Zweifel schnell aus Bad Brambach weg können.
Nachmittag. Bad Brambach. • An der Ortseinfahrt werden sie von der leitenden Polizistin Sarah Herrmann angehalten und sehr oberflächlich kontrolliert. Sie zeigt sich skeptisch, ob ihrer Erklärung des kurzen Besuchs im Ort. Die LKA-Ermittler weisen sich aber nicht als solche aus, weil sie die ablehnende Haltung der Polizistin seltsam finden.
• Bei der Fahrt hat Louise noch recherchiert und die Daten zum Ort mit seinem Heilbad zusammengetragen. Beim Kultur- und Wirtschaftsforum ist es schon deutlich schwieriger. Er scheint unter dem Radar zu fliegen, obwohl – das liess sich herausfinden – schon sehr lange stattfindet.
• Im Ort suchen sie ein Restaurant auf. Stadt Leipzig. Sie sind die einzigen Gäste. Jedoch zur Freude der Inhaberin Olivia Saalfeld. Als die Ermittler andeuten, gerne länger zu bleiben, nutzt diese die Chance und bietet Zimmer zur Untermiete an.
◦ Ansonsten zeigt sich die nach Bad Brambach hinzugezogene Olivia nicht so begeistert über das Forum. Die Hotels und Pensionen würden gut verdienen. Aber die anderen im Ort wurden während der Woche wie in eine Starre verfallen.
◦ Gemeinsam essen sie Restaurant und bereiten sich danach darauf vor, in Richtung Forum zu spazieren.
Vorabend. • Sie spazieren in Richtung Kurpark durch den tief verschneiten Ort. Vorbei an dem Landhotel Jungbrunnen, vor dem grosse teure Autos stehen. Sie sehen gehobene Gäste, die sich in Richtung Festhalle und Parkhotel aufmachen.
◦ Sie folgen ihnen, weil sie Fotos machen wollen, jedoch ohne zu provozieren. Das ist der Plan.
◦ Um die Fotos zu sichern, soll Louise alle Apparate so einstellen, dass die Bilder direkt in die „Wolke“ (Dietrich) geladen werden. Dabei bemerkt Louise das geänderte Startbild von Heinz (die Rothaarige), schweigt aber dazu, obwohl sie leicht hibbelig wird.
◦ Sie machen Fotos von den Fahrzeugen, um sie später zu identifizieren.
• Je näher sie zum Kurpark kommen, desto mehr Sicherheit sehen sie. Die Ermittler halten Abstand und nähern sie dem Parkhotel so nahe wie möglich an. Am Eingang bemerken sie Elisabeth Hänkel. Eine Mitarbeiterin des Ministeriums für Staatssicherheit, die auch zum Kontakt Bezirk 15 hatte, weswegen sie Dietrich wiedererkennt.
◦ Obwohl es gut 20 Jahre her ist, dass Dietrich sie gesehen hat, wirkt sie kaum einen Tag älter.
◦ Die Ermittler nähern sich noch ein bisschen, sodass Elisabeth Hänkel sie bemerken könnte. Vielleicht könnte sie einbezogen werden, da sie so die hohe Gesellschaft vor dem gefährlichen Schwarzmagier warnen könnten.
◦ Es gelingt und Dietrich wird erkannt. Elisabeth ruft sie herbei. Um sie vor der Kälte zu schützen, lädt sie die Ermittler ins Hotel ein.
Abend. • Drinnen – Essen und Getränke, Gespräche, noble Kleider – entdeckt Heinz Dr. Jana Maier und Dr. Robert Lang von Infinite Solutions.
◦ Heinz macht sich auf dem Weg zu ihnen.
▪ Heinz berichtet davon, dass er womöglich ermittelt.
▪ Dr. Maier und Dr. Lang halten auf dem Forum Verbindungen und schliessen Kontakte. Sprechen Heinz auf die Anfrage an, ihn als Berater gewinnen zu können.
▪ Er fragt nach München und was mit dem Tisch ist. Dr. Maier verschluckt sich fast an ihrem „Blubberwasser“. Antwortet dann leicht verbissen, dass das Verfahren bald beginnt, der Tisch aber nur noch ein Tisch ist.
▪ Er warnt sie vor dem Schwarzmagier und zeigt ihnen diskret die Symbole. Dr. Maier verweist auf Dr. Lang, welcher andeutet, dass er helfen könnte.
▪ Als Gegenleistung für seine Informationen, weist Dr. Maier darauf hin, dass sie sich doch einmal die Jahrgänge der Gastgeber genauer anschauen sollten.
◦ Dietrich versucht, das Gespräch mit Elisabeth aufrecht zu halten. Elisabeth ist nicht mehr bei einer Behörde. Benutzt aber weiterhin ihre Kontakte und Beziehungen, um Leute zusammenzubringen.
▪ So wie bei diesem Forums, das sehr zukunftsorientiert sei. Sie weiss von Magie und von den Ideen, die anderweitig zu nutzen, denkt aber, dass magische Maschinen Quatsch sind.
▪ Sie kennt die beiden Organisatoren des Forums: Gunda Quellach und Carsten Theiler. Dietrich kann sich daran erinnern, den Namen Gunda Quellach schon in DDR-Zeiten gehört zu haben. Elisabeth meint, dass sie Gunda bewundert und als sehr inspirierend empfindet.
◦ Louise ist nervös, weil sie sich underdressed fühlt. Ihr Telefon klingelt. Gedankenverloren entfernt sie sich von den anderen, während sie versucht, Murrat abzuwimmeln.
▪ Auf dem Weg durch das Hotel fällt ihr auf, dass alle Kamerasysteme inaktiv sind.
▪ Noch immer im Telefonat, rennt Louise in die Arme des reichen Schönlings Tiberius von Schönnzell, der gerade gelangweilt einen Seminarraum verlässt. Er beginnt sofort, Louise zu umschmeicheln, die ihr Telefon schnell abwürgt und sich dem jungen Mann widmet.
▪ Auf die Frage, was er auf diesem Forum will, antwortet er, dass es Tradition sei, er sich dieser beugt, und dass es darum geht, zu sehen und gesehen zu werden.
▪ Tiberius geleitet sie zurück zum Eingang und Louise fängt während des Gesprächs mit ihm an, in schneller Folge Champagner zu trinken, was sie redselig macht. Nach einer durchschauten Lüge von Louise über ihre hiesige Anwesenheit, schlägt Tiberius vor, den langweiligen Ort zu verlassen und aufs Zimmer zu gehen. Ein Anruf von Costa lässt sie kurz innehalten. Dabei spricht sie jedoch laut aus, dass sie beim LKA arbeitet.
◦ Just in diesem Moment hat Heinz Louise entdeckt und bemerkt, wie viel sie schon getrunken hat. Er verabschiedet sich von Dr. Maier und Dr. Lang und rettet Louise.
▪ Kurz spricht er sich mit Dietrich ab. Dieser will noch etwas bleiben, während Heinz die angetrunkene Kollegin nach Hause bringen soll und sie somit von Tiberius entfernt.
▪ Auf dem Weg in die Unterkunft schimpft Heinz mit ihr. Sie holen sich noch etwas trinken und setzen sich auf eine Bank. Louise heult sich bei Heinz über ihre Typen aus. Und Heinz zeigt ihr im Gegenzug weitere Bilder von der Rothaarigen.
◦ Dietrich ist noch immer im Hotel, schaut sich um, versucht Namen auszunehmen und sich Gesichter zu merken. Anschluss kann er keinen finden, da er zu sehr aus dem Rahmen fällt. Angefangene Gespräche sind harzig und so belässt er es dabei, zu beobachten. Gegen 2 Uhr verlässt er das Forum. Er ist angetrunken und hat außerordentlich viel gegessen und getrunken, wie ihm auffällt.
Mittwoch. Morgen. • Der Push-Alarm von Louise springt an. Es gab einen Anruf bei der örtlichen Polizei. Ein Mann will einen Mord im Kurpark von Bad Brambach melden. Der Name des Anrufers: Erich Denninger.
SCHNITT