Autor Thema: These Gekauft Szenarien sind immer schlechter als Selbsterdachte  (Gelesen 4311 mal)

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Online First Orko

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Hallo  tartex und First Orko,

die Abenteuer kann man sich unter https://drive.google.com/drive/folders/1YM9n5JTpmZmi-25aMU4nE4ZS3G2E2qaz?usp=sharing anschauen.

Ich finde jetzt das konkrete Posting so auf die schnelle nicht. Aber hier kam die These auf das schon 11 Seiten zu viele Seiten für ein Abenteuer wären. Wenn ich bedenke das ich etwa 5 Seiten brauche bis ich zum eigentlichen Abenteuer komme musste ich da widersprechen.

Da du dir die Mühe gemacht hast, habe ich heute Morgen schonmal einen ersten Blick riskiert und möchte mal bezugnehmend zum Thema ein kurzes (EDIT: lol, ja gut mit "kurz" war wohl nix  ;D) Feedback geben:


1) Inhalt
Fange ich mal positiv an: Ich bin 0 im Paranoia-Lore, merke aber deinem Text an, dass du dir viel Mühe bei der Ausarbeitung gegeben hast. Finde es gut, dass du die Verweise und Anspielungen aufzählst und zur Inspiration empfielst.
Das eigentliche Szenario holt mich persönlich nicht ab, kann mir aber vorstellen, dass es Viele gibt, die da Freude dran hätten.

Du beschreibst sehr ausführliche, was die Spielenden an welchen Stellen mit welchen Proben machen können. Das liest sich fast wie ein Drehbuch und deutet auf wenig Freiheit hin. Ich habe aber nicht alles gelesen, daher kann ich nicht einschätzen, ob es Sollbruchstellen gibt - also Szenen, die so ablaufen müssen, wie du es dir vorstellst - oder ob es trotzdem frei gestaltbar ist.
Als SL würde ich mir wünschen, dass Ausgangspunkt (Was ist die Situation? Welches Problem steht im Raum?) von vorgeschlagenen(!) Vorgehensweisen stilistisch getrennt sein oder zumindest mit einer kleinen Überschrift "Mögliche Aktionen" versehen getrennt wird. Als eher improvisierender SL würde ich über die Vorschläge sowieso eher drüberlesen. So wie es jetzt ist, geht das faktisch nicht und ich kann mich nicht dagegen wehren, schon von deinen Ideen "geframt" zu werden - unschön.

2) Lesbarkeit
Ich habe die dreispaltige nicht gesehen, wage aber die Behauptung, dass bei der Länge der Abschnitte mehrere Spalten einfach nicht sinnvoll sind. So wie jetzt ist es hinreichend gut lesbar, auch wenn ich wohl mal mit einem leicht erhöhten Zeilenabstand testen würde. Was auf jeden Fall helfen würde: Mehr Abstand zwischen Absätzen und Überschriften.

Hauptüberschriften passen mittig besser als klare thematische Trennung und visuelle Stütze. Arbeite vielleicht lieber mit deutlichen Größenunterschieden als mit Unterstreichung.
Auch Einrückungen bei Kapiteln wären eine Idee.

3) Struktur
Das Inhaltsverzeichnis ist vielleicht etwas ausführlich, hat aber auch ein paar Kinken wie zBsp die doppelte Überschrift "A - Watch". Die Seitennummern stimmen auch nicht, vermutlich hattest du das Verzeichnis nicht aktualisiert...?
In dem Detailgrad und Format hilft mir das Verzeichnis leider nicht beim Navigieren - zumal man in einer digitalen Variante problemlos Links auf die Kapitel zum Hin- und Herspringen setzen kann.

Tatsächlich wäre hier genau das Gegenteil zur obigen Empfehlung hilfreich: Enge Zeilenabstände, mehrere Spalten, weniger Hierarchieebenen. Ein Inhaltsverzeichnis verliert bei jeder zusätzlichen Seite (des Verzeichnisses selbst!) ein stückweit seinen Sinn.

Dein Szenario enthält unterschiedliche, logische Bestandteile:
  • Formales
    - rechtliche Hinweise
    - Bildnachweise
    - Medienempfehlungen
    - Inhaltsverzeichnis
  • Den Plot
    - Hintergrund
    - Einsatzbesprechungen
    - Abläufe / Szenen
    - Nachbesprechung
    - ...
  • Spielelemente
    - Sonderregeln
    - Personen
    - Orte
    - Listen (Gerüchte, Servicegruppen, etc)

Diese Elemente mischt du untereinander. Dabei brauche ich als SL als Erstes mal nur den Plot, den ich vorher einmal lesen muss. Danach - nämlich eigentlich erst am Spieltisch- brauche ich Werte, Gegenstände usw. - und zwar schnell auffindbar, am Besten im Anhang aufgelistet, gegebenenfalls mit Verweis in welchem Ort, Szene die Dinge relevant sind.

Die Gerüchte würde ich als Tabelle bauen mit drei Spalten: Kurzbeschreibung (ein - und nur EIN!- Wort), Details (also der eigentliche Text) und dritte Spalte wahr/falsch. Für Bulletpoints ist das viiiiiiel zu viel Text.

Bilder und Textkästen: Du kannst auch gern mit umlaufenden Text arbeiten, wenn das Bild zur Auflockerung gedacht ist. Fast alle Layoutelemente (Kästen, Überschriften usw) sind oft rechtsbündig - manchmal aber auch nicht. Das macht das Layout sehr unruhig und mir ist auch nicht klar, welcher Textkasten welche Art von Element enthält. Wenn ich einen Gegenstand suche, achte ich auf rechtsbündige, schattierte Kästen? Oder die mittigen? Oder gibt es da kein festes Schema?

Und dann: Klare Trennung thematischer Abschnitte! Die "Vorbesprechung" hätte ich fast überblättert, als ich sie gesucht habe weil noch ein Rest des vorherigen Abschnitts auf der Seite oben ist.
Kapitelüberschriften gehören nach OBEN auf die Seite.

Wo wir gerade dabei sind Dinge wie Namen / Würfe / wichtigen Begriffen markiere in in kursiv. Wäre aus eurer Sicht fett besser lesbar.

Unterstreichung ist im Schriftsatz eher ungewöhnlich und dient eher der Verdeutlichung von etwas Wichtigem. Ich würde mich auf Kursivierung und Fettdruck beschränken und dabei unbedingt stringent bleiben. Vielleicht für Eigennamen und Bezeichnungen fettgedruckt, Regelhinweise, Würfelwürfe kursiv? Kannst du im Zweifel besser entscheiden.


Und:

Keine





                                                                                        Angst





                                                                                                                                                                             vor






Weißraum





;)



So das sollte als erster Eindruck reichen. Kommt jetzt sicher etwas hart rüber, weil ich (mangels Settingbezug) wenig zum Inhalt sagen kann - man merkt aber, dass du viele Ideen und Inspirationen mit dem Hintergrund verboben hast und das ganze Thema "Vietnam" wirkt als Außenstehenden für Paranoia sehr gut aufbereitet!
Ich bin allerdings auch ein hartes Lektorat gewöhnt und habe da dementsprechend einen sehr kritischen Blick.

Im Sinne dieser Diskussion ist das allerdings schon ein Beispiel, was mich in erster Linie ob der Form und Struktur eher abschreckt  :-[ und nicht unbedingt ob der Länge!

« Letzte Änderung: 1.06.2023 | 13:04 von First Orko »
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Unterstreichung ist im Schriftsatz eher ungewöhnlich und dient eher der Verdeutlichung von etwas Wichtigem. Ich würde mich auf Kursivierung und Fettdruck beschränken und dabei unbedingt stringent bleiben. Vielleicht für Eigennamen und Bezeichnungen fettgedruckt, Regelhinweise, Würfelwürfe kursiv? Kannst du im Zweifel besser entscheiden.

Ja, Unterstreichung ist verpönt. Fast jeder, "der sich damit auskennt", rät davon ab. Ich habe nie verstanden, warum (und war nie überzeugt von den Argumenten. Lief im wesentlichen auf "nicht mehr zeitgemäß" und "heute hat man ja andere Möglichkeiten" hinaus. Argumentationsgehalt also eher gering). Ich finde Unterstreichungen - sinnvoll und sparsam eingesetzt - extrem nützlich, weil sie wirklich hervorstechen und auf den ersten Blick auf der Seite zu finden sind.

Bei Fettung kommt es darauf an, wie sehr sich diese innerhalb der Schriftart abhebt. Das ist sehr unterschiedlich. Für kursiv gilt das gleiche, nur eher noch mehr.

Wenn sie gut gemacht sind, funktionieren alle bisher besprochenen Hervorhebungsarten.

Insgesamt sollte man - meinem Geschmack und meinem Empfinden für gute Lesbarkeit nach - für längere Texte keine ungewöhnlichen Schriftarten verwenden. Irgendwas unspektakuläres, am besten mit Serifen, ist angenehm für das Auge und lässt sich schnell und mühelos lesen.
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Ja, Unterstreichung ist verpönt. Fast jeder, "der sich damit auskennt", rät davon ab. Ich habe nie verstanden, warum (und war nie überzeugt von den Argumenten. Lief im wesentlichen auf "nicht mehr zeitgemäß" und "heute hat man ja andere Möglichkeiten" hinaus. Argumentationsgehalt also eher gering). Ich finde Unterstreichungen - sinnvoll und sparsam eingesetzt - extrem nützlich, weil sie wirklich hervorstechen und auf den ersten Blick auf der Seite zu finden sind.

Na ja, wie oft hat man auch früher schon Unterstreichungen in professionell gedruckten Texten gefunden? Ich kann mich spontan gerade an keine Beispiele erinnern -- Unterstreichen war meiner dunklen Erinnerung nach schon immer die Hervorhebungsart primär für Handschriftliches und ggf. Schreibmaschine, weil's da so viele Alternativen eben nicht gab und man für alles "Bessere" vor Aufkommen bürotauglicher Heimcomputerei schon direkt eine Druckerei hätte beauftragen müssen...

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Unterstreichungen im Drucktext vermeidet man, weil diese die "normale" Hervorhebungsform für den Leser sind. Bei mir brennen Leute, die in Bücher schmieren zwar im heißesten Bereich der Hölle  >;D - aber es war auch im wissenschaftlichen Bereich absolut üblich zu unterstreichen und Bemerkungen am Rand zu setzen. In alten Bibliotheksexemplaren kann man das sogar manchmal über Generationen finden...

Je nach Schriftsatz verschwimmen Unterstreichungen auch und machen den Text rundherum schwer lesbar.

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Offline felixs

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Unterstreichungen im Drucktext vermeidet man, weil diese die "normale" Hervorhebungsform für den Leser sind.

Gerade dass ist doch ein Argument dafür - offensichtlich funktioniert Unterstreichung so gut, dass jeder das macht.
Und das "Argument" sehe ich nicht recht ein. Wer unbedingt selbst im Text herumfuhrwerken will, kann das ja mit anderen Farben tun. Abgesehen davon sehen händisch angebrachte Unterstreichungen auf den ersten Blick anders aus, als gedruckte.

Na ja, wie oft hat man auch früher schon Unterstreichungen in professionell gedruckten Texten gefunden? Ich kann mich spontan gerade an keine Beispiele erinnern -- Unterstreichen war meiner dunklen Erinnerung nach schon immer die Hervorhebungsart primär für Handschriftliches und ggf. Schreibmaschine, weil's da so viele Alternativen eben nicht gab und man für alles "Bessere" vor Aufkommen bürotauglicher Heimcomputerei schon direkt eine Druckerei hätte beauftragen müssen...

Mir fallen jetzt spontan auch keine Beispiele ein, die ich als "professionell gedruckt" bezeichnen würde. Könnte vermutlich welche finden; wenn mir welche über den Weg laufen, ergänze ich vielleicht später noch. Aber wo ist das Argument?
« Letzte Änderung: 1.06.2023 | 13:56 von felixs »
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Ein unterstrichenes Wort im digitalen Bereich kann für Menschen mit abweichender Farbwahrnehmung wie ein Link wirken, den man nicht klicken kann.
Das wäre für mich das einzig logische Argument. Ansonsten ist es wohl so, dass es eine Art "Mehrheitseinigung" gibt, die funktioniert weil.. die Mehrheit sich einig ist  ;D
Da kann man sich natürlich querstellen und sagen "Aber ich nutz das jetzt so" - muss aber damit leben, dass man damit vermutlich viele irritiert.

Aber.. ist das jetzt so wichtig...?  :think:
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Ansonsten ist es wohl so, dass es eine Art "Mehrheitseinigung" gibt, die funktioniert weil.. die Mehrheit sich einig ist  ;D
Ohne diese "Mehrheitseinigung" gäbe es bis heute keine Orthographie, keine Interpunktionsregeln, usw. Die stammen nämlich alle von den Setzern und Druckern, denen die unterschiedlichen Schreibweisen für ein und dasselbe Wort auf den Sack gingen.  ;)
Und da stammt u.a. auch das Vermeiden von Unterstreichungen her.
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Offline felixs

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Ist so wichtig oder unwichtig, wie benutzerfreundlicher und dem Zweck angemessener Textsatz halt ist.

Bezüglich Mehrheitsmeinung bin ich grundsätzlich skeptisch, allein schon weil die Mehrheit der Leute halt nicht so ist, dass ich denen gute Maßgaben zutrauen würde.

Das Argument mit den Links ist ein gutes Argument für die Vermeidung von Unterstreichungen in Kontexten, wo man Links erwarten könnte. Ansonsten darf man mit ein wenig Mitdenken beim Leser/Nutzer rechnen.

Den Exkurs zu Orthographie etc. möchte ich nicht mitmachen. Ich bin natürlich anderer Meinung, das ist ja ausreichend klar geworden.
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Offline unicum

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Also das Layout, die ganze darstellung und der sonstige krahm ist bei meinem selbsterdachten völlig mies, die orthographie ist müll und sonst ist auch vieles im argen,... die rechtschreibung und die grammatik ist wenigstens im ansatz von Word zurechtgebogen ;D

Ich bleib trozdem dabei das meine Selbsterdachten besser sind als einige der gekauften Szenarien. Ob nun unterstrichen oder nicht.

Offline Arkam

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Hallo zusammen,

erst Mal vielen Dank für das Feedback und für die Diskussion zu Markierungen im Text.
Ich hangle mich bei meiner Antwort jetzt Mal an den Punkten von First Orko entlang.

Inhalt
Gerade in der ersten deutschen Fassung waren Regeln für die Spieler einfach nicht verlässlich. Der Spielleiter wurde immer darauf hin gewiesen das er Regeln ignorieren oder brechen kann. Das führte auf Spielerseite, nach meinen Erfahrungen, schnell dazu Hintergrund und Abenteuer zu ignorieren und stattdessen ein wildes Spieler gegen Spieler Vorgehen zu fördern.
Da ich den Hintergrund für unheimlich faszinierend und flexibel halte sollen die vielen Regel Hinweise dazu führen das die Regeln mehr beachtet werden.Nicht um Handlungsmöglichkeiten einzuschränken sondern eher um den Spielenden etwas mehr Verlässlichkeit zu geben.

Bei der Frage nach Bruchpunkten sehe ich für das Szenario wie gedacht eigentlich die folgenden:
Die Charaktere nehmen grundlegend den Auftrag an.
Die Charaktere gelangen in das Einsatzgebiet. - Der Flug ist auch notwendig. Wir reden in der Realität von über 13.000 Kilometer und etwa 13 Stunden Flugzeit.
Die Charaktere gelangen an das Ziel ihrer Reise.
Die Charaktere befreien dort den Gefangenen.
Die Charaktere reisen zurück und ihre Leistungen werden gewürdigt.

Da bei Paranoia normalerweise Abweichungen als Verrat gesehen werden und Verrat schnell vor dem Erschießungskommando endet glaube ich aber auch nicht das es zu extremen Abweichungen kommt.
Da ist eher interessant ob sich die Spieler auf den Hintergrund eingehen und ihre neuen Möglichkeiten ausnutzen wollen.

Lesbarkeit
Die Lesbare Fassung war ein Schnellschuss. Die Hauptüberschriften waren 14 Punkte und die Zwischenüberschriften 12 Punkte groß.
Den Zeilenabstand habe ich jetzt Mal auf 1,15 gesetzt und Abstände zwischen den Absätzen zugelassen. Das ganze liest sich jetzt tatsächlich viel angenehmer.
Mit Einrückungen habe ich noch nicht gearbeitet. Werde ich später aber Mal testen.
Ich habe jetzt die Überschriften Mal zentriert und bin vom Ergebniss sehr angenehm überrscht. Vielen Dank für den Tip.

Struktur
Genau das Inhaltsverzeichnis war noch nicht aktualisiert. Ich habe es jetzt tatsächlich nach deinen IVorschlägen angepasst und bin angenehm überrascht.

Über die grundlegende Struktur des Textes muß ich mir noch Mal Gedanken machen. Wo du auf jeden Fall recht hast das eine Zusammenfassung des Plots für den Spielleiter an den Anfang gehört. Gefolgt von den speziellen Hintergründen des Auftrags.
Die Übersicht krankt aber auch daran das hier Hausregeln und aus einer älteren Edition übernommener Hintergrund, Infrarotmarkt nicht klar als Optionen zu erkennen sind.
Bilder und Texte haben derzeit einfach noch keine feste Ordnung, das werde ich auf jeden Fall noch Mal anfassen. Die schattierten Kästen sollen alles an Text enthalten den du schnell im Spiel brauchst, die schattierten hellblauen Grafiken mit den Sprüchen sollen zentriert sein. Sie sind einfach ein Element aus dem Hintergrund. Es befinden sich dort überall Monitore mit Reklamen, Hinweisen und weisen Sprüchen des Diktators.
Die Gerüchte werde ich nicht zusammenkürzen. Dafür bieten sie aus meiner Sicht zu viele Möglichkeiten um mit dem Hintergrund zu spielen.

Gruß Jochen
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Mir fallen jetzt spontan auch keine Beispiele ein, die ich als "professionell gedruckt" bezeichnen würde. Könnte vermutlich welche finden; wenn mir welche über den Weg laufen, ergänze ich vielleicht später noch. Aber wo ist das Argument?

Wo ist das Argument gegen Hervorhebung durch *Sternchen* oder _Unterstriche_? Ist oder zumindest war doch lange Zeit im Internet gang und gäbe, da muß das -- wohlgemerkt derselben Logik folgend -- offensichtlich auch genausogut für Druckprodukte taugen... ;)

Konkret: natürlich läßt sich da argumentieren "Was soll's, ist halt reine Geschmackssache!". Und wie, wenn überhaupt, ich Text für meine Selfmade-Abenteuer in meinen Notizen wahlweise zum späteren Wegwerfen oder für den Kampagnenorder hervorheben will, ist natürlich komplett meine Privatangelegenheit.

Nur wenn ich das Produkt irgendwann mal jemand anderem als Anleitung dafür, mal dasselbe Szenario auch auszuprobieren, in die Hand drücken will, dann kommt logischerweise auch dessen Geschmack ins Spiel -- und was sich da so auf dem Markt als "akzeptierter Standard" durchgesetzt zu haben scheint, wissen wir.

Offline felixs

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und was sich da so auf dem Markt als "akzeptierter Standard" durchgesetzt zu haben scheint, wissen wir.

Ich bezweifle, dass diese Dynamiken rationalen und ergonomischen Prinzipien folgen. Design ist - in großen Teilen jedenfalls - eine ziemlich willkürliche Angelegenheit.

Und ich habe nie für "Geschmackssache" argumentiert, sondern im Gegenteil versucht, gute Argumente für Unterstreichung als ins Auge fallendes Gestaltungselement zu bringen. Und zwar vor allem in technischen Texten, zu welchen ich Regelwerke, Spielanleitungen und auch Szenariobeschreibungen zählen würde.
Ich habe zwischenzeitig auch ein paar Fälle gefunden, in denen Unterstreichungen in Publikationen eines großen Verlags verwendet werden (konkret: Langenscheidt). Und zwar genau dann, wenn man eine zusätzliche Ebene an Hervorhebungsunterscheidung braucht.

Und das ergibt doch auch für Rollenspielpublikationen Sinn: z.B. wichtige Schlüsselwörter zur Orientierung fett, Namen (wenn wichtig) unterstrichen, Hervorhebungen anderer Art kursiv. Oder so. Ich wollte nicht dafür argumentieren, dass man grundsätzlich immer alles unterstreichen sollte. Aber dafür, dass Unterstreichungen einen sinnvollen Zweck haben können und dann auch genutzt werden sollten - ohne Rücksicht auf allfälliges Fußnagelrollen bei Leuten, die glauben, sie würden Layout verstehen.
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Offline Jiba

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Zitat
z.B. wichtige Schlüsselwörter zur Orientierung fett, Namen (wenn wichtig) unterstrichen, Hervorhebungen anderer Art kursiv. Oder so.
Uh, da graut es mir, wenn ich mir vorstelle, dass das alles zusammen in einem Satz steht.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline felixs

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Uh, da graut es mir, wenn ich mir vorstelle, dass das alles zusammen in einem Satz steht.

Klar - man muss sowas immer mit Augenmaß und der Sache angemessen verwenden. Oft braucht man auch gar keine Hervorhebungen, sondern es ist besser, den Text auf eine übersichtliche Länge einzudampfen.

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Offline Issi

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Gab es nicht irgendwo schon Mal Abenteuer auf nur einer Seite?
 ;D

Wenn ich nur eine Seite hätte, würde da wahrscheinlich "der Plan des Bösen" stehen.
(Was passiert wann, wenn die SC nicht eingreifen?)

Dann natürlich noch die Werte und Kurzinformationen zu den wichtigsten NSC.

Plus eine kurze Beschreibung der Ausgangssituation.

Viel Raum für "Fluff" , Karten oder Bilder wäre wahrscheinlich nicht. Aber es wäre (für erfahrene SL) grob klar was zu tun ist.

PS: Bei vielen Gesellschaftsspielen gibt's (Neben dem Regelheft )auch noch Mal so Schautafeln zur Übersicht.
Vielleicht wäre das auch was für's Rollenspiel.
(So ne Art "Spickzettel" quasi)
« Letzte Änderung: 2.06.2023 | 10:05 von Issi »

Offline tartex

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Ich bezweifle, dass diese Dynamiken rationalen und ergonomischen Prinzipien folgen. Design ist - in großen Teilen jedenfalls - eine ziemlich willkürliche Angelegenheit.

Ich sage das lieber nicht meinen Designerbekannten, denn die möchten dir dann evtl. auflauern, und das würde für diese abgehalfterten Gesellen wohl leider nicht gut ausgehen.  ~;D

Aber sag sowas trotzdem lieber nicht nochmals laut!
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Offline Ma tetz

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Gab es nicht irgendwo schon Mal Abenteuer auf nur einer Seite?
 ;D

Wenn ich nur eine Seite hätte, würde da wahrscheinlich "der Plan des Bösen" stehen.
(Was passiert wann, wenn die SC nicht eingreifen?)

Dann natürlich noch die Werte und Kurzinformationen zu den wichtigsten NSC.

Plus eine kurze Beschreibung der Ausgangssituation.

Viel Raum für "Fluff" , Karten oder Bilder wäre wahrscheinlich nicht. Aber es wäre (für erfahrene SL) grob klar was zu tun ist.


Meinst Du sowas, wie Onepagedungons?
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Offline tartex

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Meinst Du sowas, wie Onepagedungons?

Ne, ich dachte tatsächlich an Plots, die zwar durchaus auch ein Dungeon(oder ne andere Form der Sandbox) beinhalten können - aber nicht nur daraus bestehen.

Also sowas wie "Verhindert das Attentat auf den König" oder ähnliches.


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tartex
Die sind ja witzig!
 ;D

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Prinzipiell kann man ohnehin jedes Dungeon auf einer Seite unterbringen. Man braucht im Zweifelsfall nur eine hinreichend große... ~;D

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Prinzipiell kann man ohnehin jedes Dungeon auf einer Seite unterbringen. Man braucht im Zweifelsfall nur eine hinreichend große... ~;D

Microfiches sind diesbezüglich eine feine Sache... ~;D
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
In Vorbereitung: -

Offline Ma tetz

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Ne, ich dachte tatsächlich an Plots, die zwar durchaus auch ein Dungeon(oder ne andere Form der Sandbox) beinhalten können - aber nicht nur daraus bestehen.

Also sowas wie "Verhindert das Attentat auf den König" oder ähnliches.

Für Earthdawn 3 gab es Kurzabenteuer, die hatten nur 1-2 Seiten und gab es bei Shadowrun nicht mal die Schrappnelsplitter? Die waren auch sehr kurz.


« Letzte Änderung: 2.06.2023 | 14:45 von Ma tetz »
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Offline Issi

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Ma tetz

Glaube mich dunkel zu erinnern, dass es Mal so eine Art "Wettbewerb" gab
(Auf nem Forum), wo es darum ging spielbare Abenteuer zu erstellen, die auf ein Blatt passen.

Als Kaufabenteuer - gibt's sowas vermutlich noch nicht. Aber denke- selbst wenn ein Autor das ganze in einen dicken Schinken packt, um die "Entspannungs- Schmökerer "zu bedienen, könnte er ja trotzdem das Wichtigste daraus auf einen Spickzettel packen, für die, die es kompakter brauchen.

Die Essenz quasi.
Die Ausgangslage.
Der grobe Ablauf (Plan des Bösen), die NSC Werte usw.
(Wer einzelne Punkte detaillierter braucht, kann sie im Schinken ja noch genauer nachlesen- und umgekehrt - Wer den Schinken durchhat, freut sich sicher über eine Übersicht, die hinterher das Wichtigste nochmal zusammen fasst)

Edit.
So eine Kurzübersicht - mag vielleicht uU. etwas "un(roman)tisch" erscheinen - aber Abenteuer sind keine Romane, und dürfen/sollten/könnten auch auf ein Anleitungsskelett reduziert werden.
« Letzte Änderung: 2.06.2023 | 14:50 von Issi »