Autor Thema: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien  (Gelesen 2166 mal)

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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #50 am: 29.05.2024 | 13:11 »
Also gerade bei den Beispielen von dir wie Herr der Ringe oder Moby Dick fand ich die von Anfang an schön zu lesen. Ich mochte bei Tolkien das Hobbitgetue am Anfang, und bei Melville die Beschreibung von Nantucket sowie seine ganzen Exkurse, und eben auch die Art, wie beide Autoren das sprachlich machten.

Es geht mir nicht darum, wann die Handlung an Fahrt aufnimmt, ab wann es Action gibt - ganz ehrlich, schlecht geschriebene Action langweilt mehr als gut geschriebene Stilleben. Und wenn man merkt, dass einem die Art, wie der Autor arbeitet, einfach nicht liegt, bringt es auch nix, wenn er auf die gleiche einen nervende Art später ganz viel Ereignistheater auffährt.

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Offline felixs

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #51 am: 29.05.2024 | 13:30 »
Also gerade bei den Beispielen von dir wie Herr der Ringe oder Moby Dick fand ich die von Anfang an schön zu lesen. Ich mochte bei Tolkien das Hobbitgetue am Anfang, und bei Melville die Beschreibung von Nantucket sowie seine ganzen Exkurse, und eben auch die Art, wie beide Autoren das sprachlich machten.

Es geht mir nicht darum, wann die Handlung an Fahrt aufnimmt, ab wann es Action gibt - ganz ehrlich, schlecht geschriebene Action langweilt mehr als gut geschriebene Stilleben. Und wenn man merkt, dass einem die Art, wie der Autor arbeitet, einfach nicht liegt, bringt es auch nix, wenn er auf die gleiche einen nervende Art später ganz viel Ereignistheater auffährt.

Schon klar - Geschmäcker sind verschieden. An irgendwelchen Beispielen muss man diese Dinge ja illustrieren. Ich selbst habe auch überhaupt nichts gegen eine sich eher langsam entwickelnde Handlung.

Aber auch in einen Schreibstil kann man sich (manchmal) hineinlesen - manchmal auch nicht. Ich stimme ja zu, dass in den überwiegenden Fällen nach ein paar Sätzen klar ist, ob einem das Gebotene gefällt oder nicht. In einigen Fällen aber halt auch nicht. Und man kann vorher nicht wissen, was noch kommt. Ich breche Bücher auch ab, wenn sie mir nicht gefallen. Ob das die richtige Entscheidung war? Werde ich nie erfahren.
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Offline Jiba

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #52 am: 29.05.2024 | 13:33 »
Weiterbringen? Wenn ich etwas in meiner Freizeit tue, dann ist mir das so was von egal, ob mich das weiter bringt.

So ist "weiterbringen" hier nicht gemeint. Aber wenn man etwas in seiner Freizeit tut, dann soll man doch bitte Spaß daran haben und sich nicht irgendwo durchquälen müssen, oder?
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Offline Niniane

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #53 am: 29.05.2024 | 13:36 »
Ich kürze das hier ab und sage, dass ich einfach keine Zeit habe für (für mich) uninteressante oder langweilige Bücher. Ja, vielleicht verpasse ich dann was, aber das tue ich ja angeblich auch, wenn ich mich nicht erst durch die ersten drei Staffeln "Breaking Bad" quäle (ich habe es übrigens nach der ersten drangegeben). Ist dann halt so. Aber ich muss mich doch nicht frusten lassen, nur weil das Buch mal gut werden könnte.
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Offline Weltengeist

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #54 am: 29.05.2024 | 13:45 »
Ist halt eine Frage von Wahrscheinlichkeiten. Für wie wahrscheinlich halte ich es, dass ein Buch nach schwachem Start doch noch gut wird? Und für wie wahrscheinlich halte ich es, dass ein Buch nach schwachem Start schwach bleibt? Die Erfahrung sagt: Szenario 2 kommt deutlich häufiger vor. Daher kann es sein, dass man durch die 100-Seiten-Regel mal ein Buch verpasst hat, das doch noch toll geworden wäre. Aber es ist wahrscheinlich, dass man auf lange Sicht auf diese Weise mehr Bücher gelesen kriegt, die einem was geben.
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Offline First Orko

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #55 am: 29.05.2024 | 14:04 »
Ein eigenes Kind verschiebt ja bekanntermaßen und nachvollziehbarerweise die Prioritäten der eigenen Freizeitgestaltung - ganz einfach, indem "meine" Freizeit zu "unsere" Freizeit wird und (zumindest in den ersten Lebensmonaten) im Grund kaum Zeit ohne Kind ist. Die wenige Zeit will also möglichst gut gefüllt werden, was meinen Blick auf Freizeitgestaltung mal wieder verändert hat.

Interessanterweise komme ich jetzt wieder dazu, am Stück zu lesen -aber halt "nur" 1-2 Bücher zur Zeit - bei denen komme ich aber stetig voran Vorher wollte ich möglichst VIEL lesen, was aber den Fokus komplett wegnahm. Jetzt habe ich nicht mehr die Zeit dazu und muss etwas tun, was ich in den letzten Jahren schon mehrfach mit unterschiedlichen Medien gemacht habe: Ausmisten, Reduzieren, Beschränken.

Ich habe das, was hier beschrieben wird jetzt schon bei PC-Spielen durch Steam und bei Filmen durch Netflix & Co. lernen müssen: Man. Kann. Nicht. Alles. Konsumieren. Wir haben einfach derzeit einen multimediales Überangebot und sitzen wie bei Fahrenheit 451 zwischen unseren vier Videowänden, lassen uns berieseln und finden keine Zeit mehr für bewusstes Wahrnehmen. Das ist ein Problem, was wir uns zum Teil auch selbst geschaffen haben und was ja auch vor dem Rollenspielhobby nicht halt macht (ich sehe Bilder von Regalen, wo mehr Seiten stehen als so Manche in der Freizeit ihres Restlebens nicht mal mehr lesen könnten).

Im Endeffekt ist es aber ein Wohlstandsproblem und vielleicht hilft ja die Überlegung, dass die Verfügbarkeit von (fast) Allem überall eben nicht dazu verpflichtet, auch möglichst VIEL konsumieren zu müssen. Aber dass ich an alles herankommen kann ohne erst lang zur nächsten Großstadt die Indie-Buchläden nach [Obskuren Fantasyautor] abgrasen musst, befreit eigentlich auch.

Es bringt aber die Selbstverpflichtung mit sich, sich einmal genau zu überlegen, was man lesen/sehen/hören will. So kann man sich eigene Filter überlegen, nach denen man sich mit dem entsprechenden Medium in einem gewissen Zeitraum beschäftigen will: Die Top 100 besten Alben aller Zeiten hören zum Beispiel. Oder sich eine Folge von allen Podcast über Theoretische Physik anhören und zu entscheiden, welche mir langfristig gefallen könnten. Nur Youtube-Kanäle abonieren, die sich mit meinen Hobbies beschäftigen. Bücher einer Autor·in lesen oder einer bestimmten Epoche. Oder oder oder! Man begrenzt sich künstlich selbst, statt die voher von außen gegebene Begrenzung (Buchläden in der Umgebung) akzeptieren zu müssen.

Statt also mit dem nächsten angesagten Serienbinge oder auf Tiktok beworbenem 421bändigen Buchepos anzufangen lohnt es sich ja vielleicht, mal ein paar Minuten/Stunden/Tage zu investieren, und so eine Art mediales Ausmisten vornzehmen und zu überlegen, womit man die einem verbliebene Freizeit so füllen will.

Ich habe zum Beispiel festgestellt, wie letztlich unwichtig und irrelevant mir Serien immer mehr werden. Zumindest dergestalt, dass ich mit meiner Freundin nicht mehr als 2-3 Serien parallel über einen laaaangen Zeitraum gucke und auch keine bingewatchen, und davon ist immer mindestens eine Comedy - um bei schlechten Tagen doch noch was zum Lachen zu finden. Was gerade angesagt ist geht mir dafür komplett vorbei, manchmal (wie bei Foundation) gibt es zufällig eine Interessensübereinstimmung aber mittlerweile kann ich das Meiste einfach mit einem Schulterzucken abtun.
« Letzte Änderung: 29.05.2024 | 14:10 von First Orko »
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Raven Nash

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #56 am: 29.05.2024 | 14:13 »
Drachenbeinthron hab ich durch gelesen - und am Ende die vergeudete Lebenszeit bereut, weil ich die Geschichte halt bis zum Schluss langweilig fand.  ;)

Und das ist mein Problem mit Büchern und Filmen/Serien - ein Großteil davon langweilt mich einfach. Ich hab schon Serien gehabt, bei denen ich regelmäßig mitten in der Folge eingeschlafen bin - um dann festzustellen, dass ich eigentlich nichts verpasst habe. Bei Büchern fallen mir dann nach einigen Seiten die Augen zu.

Gut geschriebene Bücher hingegen halten mich durchaus wach, auch wenn ich mittlerweile in kleinen Häppchen lese.

YT & Co. spielt bei mir hingegen kaum eine Rolle. Mein YT-Algorythmus schlägt mir verzweifelt Dinge vor, die ich ignoriere.  >;D Neben Actual Plays - bei denen ich mir meistens ansehe, wie andere mein aktuelles System spielen - und Geländebau-Tutorials, sind das noch Bogen-Reviews. Und dann verzweifelt der Algorythmus, weil er mich einfach nicht dazu kriegt, mir irgendwelche Labertaschen anzusehen, deren Meinung mich nicht interessieren würde, würde ich sie persönlich kennen.
FB mag mich auch nicht, weil ich ständig Sachen aus dem Feed kicke. Und Insta hungert auch so dahin. TikTok hab ich nichtmal.
Ich arbeite beruflich mit dem Zeug, da brauch ich das nicht auch noch privat.
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Offline Shin Chan

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #57 am: 30.05.2024 | 07:54 »
Ich bin mir nicht mal sicher, ob es an der Konzentration liegt.

Für mich ist mittlerweile einfach zu viel Geschwafel unerträglich geworden.
Egal, ob YouTube, Bücher, TV, Gespräche usw.

Dieses unsägliche ewig lange Geschwafel überall, für nichts und niemand wichtig, das ertrag ich immer weniger, um so älter ich werde  ;D

Meine Uhr tickt und um so bewusster und klarer das wird, um so weniger Lust hab ich auf etwas, dass nichts bringt, ausser Zeitverlust.

Daher bin ich vermutlich auch schneller abgelenkt, wenn mich etwas null interessiert.
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Offline tartex

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #58 am: 30.05.2024 | 10:59 »
Dieses unsägliche ewig lange Geschwafel überall, für nichts und niemand wichtig, das ertrag ich immer weniger, um so älter ich werde  ;D

Also wenn man es bei der Arbeit nebenbei hört, ist das so brauchbarer als konzentrierte Information. Statt Pseudohumor von Radiomoderatoren hat man halt jetzt die Chance auf Nischenunterhaltung, wo es trotzdem reicht neben dem Spreadsheet oder Script jeden dritten Satz mitzukriegen ohne den Anschluß zu verlieren.

Falls du natürlich schon in Rente bist, kann ich deine Position nachvollziehen.  ;)

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Offline Shin Chan

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #59 am: 31.05.2024 | 06:03 »
Also wenn man es bei der Arbeit nebenbei hört, ist das so brauchbarer als konzentrierte Information. Statt Pseudohumor von Radiomoderatoren hat man halt jetzt die Chance auf Nischenunterhaltung, wo es trotzdem reicht neben dem Spreadsheet oder Script jeden dritten Satz mitzukriegen ohne den Anschluß zu verlieren.

Falls du natürlich schon in Rente bist, kann ich deine Position nachvollziehen.  ;)

Interessante Perspektive.

Ich hab allerdings keinen Job, bei dem ich Kollegen um mich herum habe, die mich RTL mässig im Hintergrund unterhalten könnten und zwischendurch doch mal was nützliches fallen lassen, daher kann ich das leider nicht so ganz nachvollziehen : )

Mir ging’s auch eher darum, dass es vielleicht nicht unbedingt die fehlende Konzentration ist, die einen vom Lesen, oder dem Ertragen von ganzen YouTube Videos abhält, sondern vielleicht auch der fehlende Wille und das verringerte Interesse, mit irgendeinem vermeintlich"unwichtigen" Zeug die Zeit zu verbringen (zumindest bei mir ist’s wohl eher so).
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Offline Raven Nash

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #60 am: 31.05.2024 | 08:26 »
Ich kann mich an meine alte Firma erinnern, bei der wir Radio streamen wollten - und vom IT-Admin auf den Kopf bekommen haben, weil wir zu viel Bandbreite verbrauchen. Was der zu YT gesagt hätte...
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Offline Wizz_Master

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #61 am: 31.05.2024 | 08:30 »
Habe früher viel und gerne gelesen. Dann durch Studium, Job, Kinder habe ich das Hobby viele, viele Jahre liegengelassen. Nun ist sowohl das Interesse als auch die Lust auf spannende Fantasy-Schmöker wieder zurückgekehrt. Habe die letzten 2 Jahre ein ganzes Bücherregal angesammelt, das reicht locker bis in die Pension hinein. Am Wochenende sitze ich dann im Garten, genieße die Ruhe und kann mich auf eine spannende Story konzentrieren. Aktuell ist es Midkemia danach wahrscheinlich Belgariad.

Bei mir ist es eher so, dass ich mir im Alltag schwer Dinge merken kann. Aber wenn mich eine Buchstory gefesselt hat, dann habe ich keine Probleme mit der Konzentration. Aber man braucht definitiv eine ruhige Umgebung dazu. Wenn man mit der Konzentration Schwierigkeiten hat, würde ich Bücher empfehlen wo einfach viel passiert, z.B. die Drizzt Bücher von R.A. Salvatore oder vielleicht sogar ein Fantasy-Spiele Buch, habe damals in meiner Jugend einige Bände von Steve Jackson und Ian Livingstone regelrecht verschlungen.

Offline tartex

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #62 am: 31.05.2024 | 09:47 »
Ich hab allerdings keinen Job, bei dem ich Kollegen um mich herum habe, die mich RTL mässig im Hintergrund unterhalten könnten und zwischendurch doch mal was nützliches fallen lassen, daher kann ich das leider nicht so ganz nachvollziehen : )

Ist bei mir ja zum Glück genauso, deshalb ist das für mich ist so der Kollegen-Ersatz - und mir auch 100x lieber. Wenn Leute mir reinreden, wenn ich die Kopfhörer beim Arbeiten aufhabe, hasse ich das so sehr.  |:((

Mir ging’s auch eher darum, dass es vielleicht nicht unbedingt die fehlende Konzentration ist, die einen vom Lesen, oder dem Ertragen von ganzen YouTube Videos abhält, sondern vielleicht auch der fehlende Wille und das verringerte Interesse, mit irgendeinem vermeintlich"unwichtigen" Zeug die Zeit zu verbringen (zumindest bei mir ist’s wohl eher so).

Tja, das auf jeden Fall. Ich erinnere mich an jeden verdammten Bandnamen oder jedes Spiel, wenn ich vor 30 Jahren einmal darüber gelesen habe, kann aber nach all den Jahren immer noch kaum eine Mango von einer Avocado unterscheiden. Bei Bäumen und Pflanzen allgemein sieht es nicht besser aus. wtf?
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Offline Shin Chan

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Re: Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
« Antwort #63 am: 31.05.2024 | 21:39 »
Tja, das auf jeden Fall. Ich erinnere mich an jeden verdammten Bandnamen oder jedes Spiel, wenn ich vor 30 Jahren einmal darüber gelesen habe, kann aber nach all den Jahren immer noch kaum eine Mango von einer Avocado unterscheiden. Bei Bäumen und Pflanzen allgemein sieht es nicht besser aus. wtf?

Ich weiss eh nicht wie man den Mist essen kann (Avocados), die sehen aus wie riesen Popel und sind auch noch schleimig  ;D

Bin immer wieder über Kollegen erstaunt, die wissen, was ich vor 2 Jahren zu irgendwas gesagt habt, wo wir da waren und was wir gemacht haben, ich weiss nicht mal mehr so recht was gestern war und es ist mir auch egal (wo wir wieder bei der Ursache wären).
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