Autor Thema: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?  (Gelesen 4038 mal)

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Offline Scylla

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[D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« am: 24.04.2010 | 11:11 »
Ich überlege gerade, ob und wie man Monster als SCs einbauen könnte. Ich spreche hier vor allem von humanoiden "Monster", geht also in die Richtung Gnoll, Ork, Kobold etc. Groteskheiten wie Beholder, Ilithids und Co würde ich mal gerne außen vor lassen...
Mir geht es vor allem um zwei Aspekte:

 :ctlu: Regeltechnisches: Hat das schon jemand versucht? Wie macht ihr das? Modifiziert ihr die Werte und Powers, die im MM stehen? Einige sind schon echt um einiges schlechter als die der herkömmlichen SC-Völker... oder kommt mir das nur so vor? Und: Hat jemand Ahnung, ob WoC so etwas für die Zukunft vielleicht plant? Minotauren haben ihren Weg ja schon in die Reihen der SC-Völker gefunden... Wo bleiben Gnolle (usw.?) Vielleicht so eine Art "Savage Species"? Und wenn es nur ein Flavour Buch ohne besonderen Werte ist.
 
:ctlu: Soziales: Ich habe schon zwei Versuche gestartet, eine aus humanoiden "Monster"-Völkern bestehende Gruppe zu leiten, aber bis jetzt ist es immer daran gescheitert, dass SCs Stunk gemacht haben, und sich letztendes an die Gurgel gegangen sind. Ich frage mich nun, ob das an dem Konzept "Monstergruppe" liegt, oder ob es in den Reihen meiner Spieler einfach Leute gibt, die das nicht packen. Um es von vornherein zu sagen: Ich habe von Anfang an die Alignments rausgenommen, und außerdem mit den Spielern abgesprochen, dass sie auch als Monster Freunde sein dürfen. Funktioniert hats aber in beiden Fällen nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Also: Hat es schon jemand versucht? Mit welchen Monstern? Haben sich Probleme ergeben? Welcher Art? Wurden sie gelöst, oder ist alles in die Brüche gegangen?

Offline Haukrinn

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #1 am: 24.04.2010 | 11:22 »
"Wozu?" ist da erstmal die Frage, die ich mir stelle. Wenn typisches Verhalten und Alignment weg lässt, wie unterscheiden sich die Monster dann noch von den üblichen Spielerrassen? Da kann man auch einfach Menschen mit Pelz spielen.

Für einige Viecher (eigentlich so ziemlich alle, die Du haben willst) findest Du ja die Ausgestaltung der Rassen im MM, und einige davon wiederrum sind ja in den Players Handbooks/Players Guides auch schon drin (Drow, Warforged, Gnome, Minotaur, Shifter, Shadar Kai,...). Die Angaben aus dem MM könntest Du nutzen und die dürften ihren Zweck auch erfüllen. Allerdings sind sie zum Teil tatsächlich schwächer als die Spielerrassen. Was klar sein sollte, denn der Ottonormalkobold ist auch ein ziemlicher Wicht gegenüber einem normalen SC.
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Offline Jandalf

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #2 am: 24.04.2010 | 11:23 »
Ich hab schon nen Kobold nach den Regeln auf Seite 276 Monster Manual gespielt. War sehr lustig und hat alle beteiligten spaß gemacht. Nachteil ist natürlich dass es für solche Rassen weder spezielle feats noch irgendwelche Paragon Paths oder sowas gibt.

Eine ganze Gruppe aus "Monsterrassen" hab ich aber noch nicht erleben dürfen. Ist wahrscheinlich einfacher wenn man sich für ein Volk entscheidet und die ganze Gruppe einen vertreter dieses Volkes spielt. Ansonsten müsste man sich wirklich gut überlegen warum diese Leute nun zusammenarbeiten. Das können aber auch die Spieler im Vorfeld erledigen. Denen fällt bestimmt was ein :P

Offline Scylla

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #3 am: 24.04.2010 | 11:37 »
"Wozu?" ist da erstmal die Frage, die ich mir stelle. Wenn typisches Verhalten und Alignment weg lässt, wie unterscheiden sich die Monster dann noch von den üblichen Spielerrassen? Da kann man auch einfach Menschen mit Pelz spielen.
Zum "Verhalten und ALignment": Ich möchte nicht unbedingt das typische Verhalten ganz ausschalten. Die Monster dürfen ruhig fies sein, plündern, klauen, was Monster halt so tun, whatever. Aber sie sollen sich untereinander vertragen, das ist das Hauptproblem. Ich sehe nicht ein, warum Monster, auch wenn sie Feinde vernichten usw. sich unbedingt gegenseitig verprügeln müssen. Ich meine, kämpfen untereinander ist ja ok, warum nicht? Ich habe nichts dagegen, wenn man einen Disput auch mit Fäusten/Waffen löst, auch das gehört zum Monstersein aber das Problem ist, dass sich die Feindschaften in diesen Gruppen so unglaublich schnell gebildet, und sich dann von den SC auf die Spiele selbst übertragen haben.
Zum "Monster im Pelz": Weil "Graphik" eine Rolle für mich spielt! Das ist auch eine Stilfrage. Das Äußere von Monstern finde ich unheimlich cool. Daher habe ich auch nichts gegen Menschen im Pelz.

Danke übrigens für den konstruktiven Beitrag  :D

Offline Scylla

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #4 am: 24.04.2010 | 11:42 »
Ich hab schon nen Kobold nach den Regeln auf Seite 276 Monster Manual gespielt. War sehr lustig und hat alle beteiligten spaß gemacht. Nachteil ist natürlich dass es für solche Rassen weder spezielle feats noch irgendwelche Paragon Paths oder sowas gibt.
Ich habe dasselbe auch mit in einer anderen Gruppe mit einem Ork machen dürfen, es war unheimlich witzig und hat allen großen Spaß gemacht, obwohl der Rest der Gruppe anfangs sehr grob mit mir umgegangen ist. Aber das war eigentlich einer der besten Teile. Tatsächlich fehlen mir hier aber, genau wie du es anmerkst, die Paragon Paths, spezielle Feats und dergleichen.

Eine ganze Gruppe aus "Monsterrassen" hab ich aber noch nicht erleben dürfen. Ist wahrscheinlich einfacher wenn man sich für ein Volk entscheidet und die ganze Gruppe einen vertreter dieses Volkes spielt. Ansonsten müsste man sich wirklich gut überlegen warum diese Leute nun zusammenarbeiten. Das können aber auch die Spieler im Vorfeld erledigen. Denen fällt bestimmt was ein :P
Hm, an dasselbe Volk hatte ich auch gedacht, aber jeder wollte was anderes, da haben wir es sein lassen. Vielleicht wäre es hilfreich gewesen, die Vorgeschichten ein wenig wie in Fate gemeinsam zu verspinnen? Das hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, und hat sich stets als hilfreich und als guter Party-"Leim" erwiesen.

Offline Windjammer

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #5 am: 24.04.2010 | 11:52 »
:ctlu: Regeltechnisches: Hat das schon jemand versucht?

Nein, aber wieso sollte das nicht - wie praktisch alles in der 4E - mit "Re-Skinning" von bestehendem Material funktionieren? S.u.

Soziales: Ich habe schon zwei Versuche gestartet, eine aus humanoiden "Monster"-Völkern bestehende Gruppe zu leiten, aber bis jetzt ist es immer daran gescheitert, dass SCs Stunk gemacht haben, und sich letztendes an die Gurgel gegangen sind.

Das würde ich anders lösen. Zunächst einmal würde ich nicht 5 Spieler 5 völlig unabhängige Monsterrassen wählen, sondern quasi dieselbe Monsterrasse und dann die eigentliche 4E-Rassenmechanik als Differenzierung in "starker" und "weiser" etc. Goblin zu interpretieren. Sprich, Goblin-Subspezies 1 funktioniert wie PHB-Mensch, Goblin-Subspezies 2 wie Elf, etc. (Dragonborn mit Odemwaffe würd ich auslassen). Damit drehst Du regelmechanisch am System gar nichts, und das meinte ich oben mit "Reskinning".

Warum etwa alle Goblins spielen lassen? Da hast Du ein Gruppenkonzept, das nicht nur für reines Chaos sorgt, da die Goblins etwa aus einem Stamm kommen, also zueinander einigermaßen loyal stehen. Außerdem vermeidest Du den Eindruck des bunten Zirkustrupps, wenn Minotaure, Shadar-Kai, Shardling - oder was weiß ich wie diese ganzen Häßlichkeiten aus PHB 3 und DDI heißen - das Power-Ranger-Team abgeben.*

Außerdem gibt es dafür recht unterhaltsame Kampagnenideen, wie die Leute auf den Paizo-Foren, die als Goblin-Trupp die Megakampagne "Rise of the Runelords" gespielt haben. Oder auch, vereinfacht, sowas wie das Brettspiel Dungeon Lords, wo sich die Goblins an den klassischen Helden rächen bzw. deren Unternehmen entgegensteuern. Was Du auf jeden Fall für die Kampagne gut brauchen kannst, ist ein Grund, warum die SC zusammenarbeiten wollen, denn das überträgt sich dann schnell auf die Spieler.

* Ein Mittelweg zwischen "5 exotische Rassen, für jeden Spieler 1" und "alle 5 Spieler wählen dieselbe Rasse" wäre die Überlegung, dass gewisse Monsterspezies eine übergeordnete "Familie" bilden - wie etwa die "Green Skins" in Warhammer Fantasy. Sprich, Orkse und Goblins gehören zusammen, weil sie praktisch dieselbe Spezies sind (wenn ein Goblin lange lebt und viele andere Grünhäute frißt, wird er zum Ork —> tolle Gruppendynamik, nicht? ;) ). Im 4E MM wären das die Goblinoiden, wo die Goblins und die Hobgoblins eine Familie darstellen. Auch das wäre erwägenswert, um eine - von der Sozialstruktur - einigermaßen homogene SC-Gruppe zu basteln.
« Letzte Änderung: 24.04.2010 | 11:59 von Windjammer »

Offline Scylla

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #6 am: 24.04.2010 | 12:11 »
Das würde ich anders lösen. Zunächst einmal würde ich nicht 5 Spieler 5 völlig unabhängige Monsterrassen wählen, sondern quasi dieselbe Monsterrasse und dann die eigentliche 4E-Rassenmechanik als Differenzierung in "starker" und "weiser" etc. Goblin zu interpretieren. Sprich, Goblin-Subspezies 1 funktioniert wie PHB-Mensch, Goblin-Subspezies 2 wie Elf, etc. (Dragonborn mit Odemwaffe würd ich auslassen). Damit drehst Du regelmechanisch am System gar nichts, und das meinte ich oben mit "Reskinning".
Das ist eine gute Idee. Das Reskinnen hat was. Daran habe ich gar nicht gedacht. Aber...

Warum etwa alle Goblins spielen lassen? Da hast Du ein Gruppenkonzept, das nicht nur für reines Chaos sorgt, da die Goblins etwa aus einem Stamm kommen, also zueinander einigermaßen loyal stehen. Außerdem vermeidest Du den Eindruck des bunten Zirkustrupps, wenn Minotaure, Shadar-Kai, Shardling - oder was weiß ich wie diese ganzen Häßlichkeiten aus PHB 3 und DDI heißen - das Power-Ranger-Team abgeben.*
... leider ist das nicht, was meine Spieler wollten. Im prinzip hat ja jeder Spieler irgendwie ein Lieblingsmonster, und sobald sie die Gelegenheit haben, eines mal darstellen zu dürfen (was ja auch nicht SL will oer zulässt), kommen von allen Seiten ganz verschiedene WÜnsche. ABer du hast recht. WIr hätten das vielleicht absprechen müssen. Gerade das mit den Goblins wäre genau das, was ich mir vorgestellt habe.

Dungeon Lords, wo sich die Goblins an den klassischen Helden rächen bzw. deren Unternehmen entgegensteuern.
Hey, ist das Spiel auch gut? Hab ich mal gesehen, aber dann doch nicht mitgenommen. Lohnt sich das? Schon mal gespielt?


Offline Toshi

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #7 am: 24.04.2010 | 12:16 »
Im 4E MM wären das die Goblinoiden, wo die Goblins und die Hobgoblins eine Familie darstellen. Auch das wäre erwägenswert, um eine - von der Sozialstruktur - einigermaßen homogene SC-Gruppe zu basteln.
Jupp, die Bugbears nicht zu vergessen. Da hat man 3 Monsterrassen die alle "entfernte Verwandte" sind und die gleiche Sprache sprechen.

Das Feats fehlen finde ich nicht sooo schlimm, so viele Feats sind das eh nicht. Und PPs kann man sich auch selber basteln oder einen bestehenden (für Minotauren, Goliaths oder Half-Orcs) umschreiben.

Und generell, um die alle "unter Kontrolle" zu halten: gib ihnen einen echt fiesen Obermotz - einen Dämon zB. Der gibt ihnen Quests, ähhh, befiehlt dem Stamm verschiedenes zu tun...
Der Obermotz hält die Gruppe einerseits durch die Androhung von Strafe zusammen, und bietet andererseits auch gleich ein gemeinsames "Feindbild", was auch verbindet...

Offline Scylla

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #8 am: 24.04.2010 | 13:00 »
Das sind alles brauchbare Ideen, Toshi. Danke für den Beitrag, übrigens auch an alle anderen. Das hilft mir sehr  :D

Offline Toshi

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #9 am: 24.04.2010 | 21:45 »
Ja, hat mich selber zum Nachsinnen gebracht, und ich hatte heute Zeit...   8)

http://tanelorn.net/index.php/topic,54680.0.html

Offline The_Nathan_Grey

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #10 am: 25.04.2010 | 20:15 »
In einer meiner aktuellen Onlinekampagnen spielt ein Kobold mit, ist wirklich nen toller Charakter und da ich in Eberron spiele, ließ er sich ohne größere Probleme in die Welt einbauen. Naja, aber bisher wollte die Gruppe auch noch nirgendwo hin wo der kleine Probleme hätte machen könne. In den Cogs von Sharn juckt das keinen. ;D
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Offline Scylla

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #11 am: 28.04.2010 | 07:43 »
Wir hatten auch mal einen Kobold drin. Bis jetzt gab es nie probleme, wenn nur ein spieler ein Monster uebernommen hat. Als Gruppenexot finden sie sich immer gut ein, aber bei einer ganzen Gruppe aus Monstern...hm...

Offline Skele-Surtur

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #12 am: 29.04.2010 | 21:38 »
Ich möchte ja nicht nerven, aber war in jeder dieser Gruppen, die da gescheitert sind, nicht immer ein ganz bestimmter Spieler mit dabei? Könnte es nicht eventuell daran gelegen haben?
Es sind ja nicht N U R die Monstergruppen zerbröselt worden.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Scylla

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #13 am: 30.04.2010 | 08:05 »
Das ist nicht ganz unwahr, Surtur. Aber zumindest in der "Teufelskampagne (Morrdred, Belegal, usw., du weist schon...) war nicht alleine der Beitrag dieses einen Spielers Ausloeser fuer extreme gruppeninterne Feindschaften.

Offline Skele-Surtur

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #14 am: 30.04.2010 | 11:34 »
Sehe ich anders, aber gut. Wenn der Faden neue Erkentnisse bringt, will ich dem nicht im Wege stehen.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Vigilluminatus

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #15 am: 30.04.2010 | 12:13 »
Ich hatte in einer 3.5-Kampagne mal einen ziemlich wahnsinnigen Menschenmagier, der nach einem Druiden-Wiederbelebungszauber auf einmal n Kobold war. Hat dem Rollenspiel wirklich gutgetan, weil der Magier so irre war, dass er nicht so wirklich bemerkt hat, dass er ein Monster ist - wenn Leute vor ihm davongelaufen sind, war er immer stolz auf seine einschüchternde Persönlichkeit.

So was könntest du ja umgekehrt einbauen, wenn einer von den Spielern eine normale Rasse oder eine verfeindete Monsterrasse spielen will - vielleicht wurde der Nicht-Kobold "adoptiert" wie Scheibenwelt-Hauptmann Karotte oder eben falsch wiederbelebt. Wär sicher witzig, wenn ein Minotaur in eine Menschenstadt einmarschiert und sich als Kobold ausgibt.

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #16 am: 30.04.2010 | 12:56 »
Wieso muss ich grade an Mammuts & Oppossums denken ...

In unserer letzten FR - Kampagne begannen alle Spielercharaktere als Waisenkinder. Es war ausdrücklich erlaubt, jegliche Art von Spielerrasse zu wählen. Wir hatten eine Drow - Warlock, einen Aasimar - Mönch, einen Tiefling - Schwadroneur (Halb - Rakshasa). Später kam dann noch ein "Risen Demon" - Paladin des Helm dazu (also, das Gegenteil eines Gefallenen Engels), und ein Halb-Elf/Halb - Luftelementar. War ne Lustige Kombo.
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Offline Scylla

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #17 am: 30.04.2010 | 13:26 »
Ich hatte in einer 3.5-Kampagne mal einen ziemlich wahnsinnigen Menschenmagier, der nach einem Druiden-Wiederbelebungszauber auf einmal n Kobold war. Hat dem Rollenspiel wirklich gutgetan, weil der Magier so irre war, dass er nicht so wirklich bemerkt hat, dass er ein Monster ist - wenn Leute vor ihm davongelaufen sind, war er immer stolz auf seine einschüchternde Persönlichkeit.

So was könntest du ja umgekehrt einbauen, wenn einer von den Spielern eine normale Rasse oder eine verfeindete Monsterrasse spielen will - vielleicht wurde der Nicht-Kobold "adoptiert" wie Scheibenwelt-Hauptmann Karotte oder eben falsch wiederbelebt. Wär sicher witzig, wenn ein Minotaur in eine Menschenstadt einmarschiert und sich als Kobold ausgibt.
Hm. Einen der Spieler als Monster einfuehren war bis jetzt nie das Problem, und das hat nie Stunk gemacht. Das Adoptieren und das "falsche Wiederbeleben" sind da weitere ALternativen das "Wie", loest aber nicht das problem des "Monstergruppe" in der alle Monster darstellen. Obwohl die Ideen eigentlich gut sind  :D

@Surtur. Vielleicht hast du Recht, und es lag tatsaechlich nur an dem besagten Spieler bzw. den Spielern (z.B. unserem "Stimmungsdiktator") und nicht an der Konstellation der Voelker.

@der Oger. Hat das geklappt? Kein Aerger zwischen Drow, Aasimar, Tiefling usw.? Alles in Butter?


Danke nochmal an alle fuer die Vorschlaege und Einwuerfe  :d
« Letzte Änderung: 30.04.2010 | 13:28 von Imagawa Yoshimoto »

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #18 am: 30.04.2010 | 13:49 »


@der Oger. Hat das geklappt? Kein Aerger zwischen Drow, Aasimar, Tiefling usw.? Alles in Butter?

Yep. De facto waren sie ja alle "Geschwister", und bei der Dunkelelfin wurden von den Erzmagiern der Stadt Tiefwasser die frühen Erinnerungen versiegelt. Der Risen Demon starb und wurde von Tyrannos eingesackt, der muss noch aus dessen Palast befreit werden.
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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #19 am: 30.04.2010 | 13:53 »
So gesehen, Oger, habt ihr also alles Konfliktpotential, das auf dem normalen sozialen und historischem Hintergrund der Voelker (samt Erinnerungen bei der Drow!) basiert, von vornherein ausgeschlossen, richtig?

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #20 am: 30.04.2010 | 14:12 »
Korrekt. Ich musste einen Weg finden, um die Wünsche der Spieler für ihre Charaktere unter einen Hut zu bekommen. Da ich nicht schon wieder alle als Gefangene starten lassen wollte, die ausbrechen sollten, musste ich mir etwas anderes ausdenken. Und sie haben noch eine Gemeinsamkeit: Sie sind alle Außenseiter.

Allerdings spielt(e) der Hintergrund der Charaktere durchaus eine Rolle.
Die Drow hat ihre magischen Kräfte als Warlock, weil ihr in einem dunklen Ritual ein Teil der Essenz der Göttin Lloth übertragen wurden (als Rückversicherung für einen bevorstehenden Götterkrieg). Das Erscheinungsbild ihrer Kräfte weißt darauf hin ( zB sind die Arme beim "Erdgriff" die Beine einer Spinne.)
Der Tiefling hat einen Rakshasa als Vater, der als Hohepriester einer kleinen Sekte des Gottes der Rache fungiert und an der Ermordung der Göttin Leira beteiligt war. Und dessen Kult sich der Charakter angeschlossen hat, ohne die Identität seines Vaters zu erahnen.
Der Aasimar war von seiner Herkunft in die Kriege von Unther verstrickt, ohne es zu wissen, aber das spielte bis jetzt keine große Rolle.
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Offline Toshi

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #21 am: 30.04.2010 | 15:07 »
Hm. Einen der Spieler als Monster einfuehren war bis jetzt nie das Problem, und das hat nie Stunk gemacht. Das Adoptieren und das "falsche Wiederbeleben" sind da weitere ALternativen das "Wie", loest aber nicht das problem des "Monstergruppe" in der alle Monster darstellen. Obwohl die Ideen eigentlich gut sind  :D
Alle sollen sich Chars mit Monsterrasse auswählen,
aber sie sind alle in einer Schlacht gefallen und wurden mit Wiedergeburt zurückgeholt.
Also der Ork ist jetzt ein Gnome, der Bugbear ein Elf und der Kobold ein Mensch, ähh...    ~;D

Offline Skele-Surtur

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #22 am: 2.05.2010 | 02:45 »
Alle sollen sich Chars mit Monsterrasse auswählen,
aber sie sind alle in einer Schlacht gefallen und wurden mit Wiedergeburt zurückgeholt.
Also der Ork ist jetzt ein Gnome, der Bugbear ein Elf und der Kobold ein Mensch, ähh...    ~;D
Hey. Die Idee ist garnicht so schlecht... damit kann ich arbeiten.  8]
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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #23 am: 3.05.2010 | 07:35 »
Korrekt. Ich musste einen Weg finden, um die Wünsche der Spieler für ihre Charaktere unter einen Hut zu bekommen. Da ich nicht schon wieder alle als Gefangene starten lassen wollte, die ausbrechen sollten, musste ich mir etwas anderes ausdenken. Und sie haben noch eine Gemeinsamkeit: Sie sind alle Außenseiter.

Allerdings spielt(e) der Hintergrund der Charaktere durchaus eine Rolle.
...
Cleveres Konzept, muss ich sagen. Gerade da "alle Aussenseiter" schweist bestimmt zusammen.

Offline Vigilluminatus

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Re: [D&D 4.]: Monster als Spielercharaktere?
« Antwort #24 am: 6.05.2010 | 22:15 »
Wenn das Wiederbeleben nicht schräg genug wär, kann man's ja auf das immer wieder beliebte schiefgegangene (magische) Experiment schieben - wahnsinniger Magier experimentiert, hat n Haufen Versuchsmonster im Labor, Heldengruppe stürmt rein, Explosion = bereits zusammengeschweißte Gruppe von Heldenseelen in Monsterkörpern und meinetwegen auch umgekehrt (dann kann man ZWEI Kampagnen mit demselben Anfang spielen, eine mit Monster-Helden und eine mit Helden-Monstern - man könnte sogar zwischendurch in einer Handlung eine Pause einlegen und in der anderen Handlung weiterspielen!).

Besonders witzig dann, wenn die "Helden" in den normalen Körpern unsympathisch und arrogant gespielt werden und dieser Körpertausch sie durch das Elend der Menschen, bei denen sie sich verstecken müssen, Demut und Verständnis für andere lehrt. Natürlich braucht man dann noch ein, zwei Kontaktpersonen, die nicht gleich schreiend wegrennen. Vielleicht eine klassische Bande Robin Hoods, die jede Hilfe gegen korrupte Machthaber brauchen und auch "Monster" anheuern würden, solang sie mehr als zwei Wörter sagen, geradeaus laufen und zuschlagen können.