An allererster Stelle (um meinen Kollegen zu zitieren: "Wenn man im Leben nur einen Fantasy-Comic liest, dann sollte es dieser sein"):
Auf der Suche nach dem Vogel der Zeit Bände 1-4
Gefährten der Dämmerung, 3 Bände: Ist eigentlich ein historischer Comic mit eher metaphorischen Ausflügen in die Fantastik. Trotzdem, vor allem wegen des dritten Bandes, ein absoluter Höhepunkt.
Lanfeust von Troy, 8 Bände: Humorvolle Fantasy, in der aber eine epische Geschichte erzählt wird.
Bone: Tut so, als wäre es ein Funny, ist auch zum Teil sehr witzig, nimmt aber HdR-Ausmaße an.
Das Kristallschwert, 5 Bände (?): Macht bisschen auf Auf der Suche nach dem Vogel der Zeit, ohne dessen einsame Höhen zu erreichen.
Marlysa, bisher 10 Bände, wobei der ursprüngliche Zyklus (1-5) relevant ist: Optisch etwas drall, aber mit etlichen fantastischen Gestalten und die ersten drei Bände lang sehr gut erzählt. Danach wird's etwas holprig.
Die Legende der Drachenritter, bisher 14 Bände: Eine Serie von in sich abgeschlossenen, sich aufeinander beziehenden Geschichten eines Ordens weiblicher Drachentöter. Kann was.
Gorn, 11 Bände (wobei es auch hier einen relevanten ersten Zyklus gibt, weiß gerade nur nicht, bis zu welchem Band der geht): Blutige und zugleich poetische, nicht ganz humorfreie "Liebesgeschichte" mit einem Schuss Moorcock. Klasse Story, tolle Bilder.
Arawn, bisher 5 Bände: Krasse, vor Heavy Metal triefende Sword & Sorcery-Reihe in tonnenschwerer Optik und immer voll auf die Zwölf. Schlachten, Bruderzwist, geil.
Angor, bisher 4 oder 5 Bände: Sehr schön erzählte Fantasy über ein paar Kids vom Land, die an ein Amulett geraten, mit dem sie älter werden können. Natürlich hat es auch jemand anders auf das Ding abgesehen, und schon werden sie zur Abenteurergruppe.
Die große Macht des kleinen Schninkel, je nach Ausgabe 1 oder mehr Bände. Ein Klassiker über einen Gnom, der gegen seinen Willen zu einer Art Erlöser wird. So ungefähr jedenfalls. Sehr empfehlenswert, wie (nicht nur) ich finde.
Das verlorene Land, 4 Bände: Vom selben Zeichner wie der Schninkel (und Thorgal). Trifft jetzt nicht ganz so Deine Vorgaben, denn es handelt sich eher um mystisches Frühmittelalter ohne viel Kreaturengedöns, aber dennoch lohnend, weil sehr atmosphärisch. Bei Splitter wird die Reihe mit Die Ritter des verlorenen Landes fortgesetzt.
Elfquest: Ich hab's mit Mitte Zwanzig gelesen, und ich fand's jetzt nicht zu teenäugig, sondern erstaunlich episch. Mag aber auch an mir liegen.
Dann noch zwei Reihen, die ebenfalls von Deinen Vorgaben abweichen, aber dennoch sehr fantastisch und gut sind:
Garulfo, 6 Bände, bzw. 3 Doppelbände: Frösche, die sich in Prinzen verwandeln und umgekehrt. Mit allerlei Märchenelementen gespickte Geschichte mit unglaublich viel Witz und Anspielungen. Eine wahre Freude.
Okko, bisher 3 Bände, es kommt noch einer: Kluge und spannende Fantasy vor japanischem Hintergrund.