Autor Thema: Was ist denn nun ein guter Spieler?  (Gelesen 1598 mal)

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Offline Joerg.D

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Was ist denn nun ein guter Spieler?
« am: 17.09.2011 | 11:48 »
Im Rahmen meiner "besserer Spieler Wochen" will ich nach den ersten Fragen mal etwas sachlicher mit dem Thema umgehen und die Bild Zeitung der RSP Blogs (also mich) in etwas ungewohnte (ruhigere) Gewässer führen. Die eigentliche Betrachtung des Themas ist sehr interessant und ich will mich dieses Mal von einer nicht so populistischen Seite an das Thema machen, sondern es etwas konstruktiver angehen.

Ein guter Spieler ist wohl für jeden SL etwas anderes, der eine SL erwartet Regelkenntnis, der andere SL eher ein angenehmes Wesen oder Pünktlichkeit. Meiner Erfahrung nach variiert mein Anforderungsprofil für Runden, also das was ich als guten Spieler betrachte sogar von Kampagne zu Kampagne. Das hängt bei mir aber mit den sehr unterschiedlichen Spielstilen zusammen, die ich in meinen Runden pflege.

Ein guter Spieler ist also für mich immer der, der zu einer bestimmten Kampagne passt, dass kann also von persönlichen Stärken zu spielerischen Fertigkeiten oder ausgeprägter Regelkenntnis wechseln.

Im Idealen Falle decken die Spieler alle Bereiche ab, aber das ist wohl eher ein Wunschdenken eines SL als die blanke Realität.

Doch kommen wir zu dem was wohl alle guten Spieler ausmacht, die ich kennen. Abseits von Regelkenntnis oder persönlichen Stärken sind sie in der Lage mit dem SL zu kommunizieren.

 
1.)
Ein guter Spieler redet also meiner Meinung nach mit seinem SL und seiner Gruppe um zusehen, was im Spiel für seine Mitspieler wichtig ist.


 

Die Sache mit der Kommunikation ist halt so eine Sache aber sie ist und bleibt bei einem sozialen Event wie dem Rollenspiel das entscheidende Argument. Natürlich wird die Kommunikation unwichtiger, wenn man schon lange miteinander spielt, weil sich die Spieler einfach gut kennen.

Dennoch möchte ich die Aussage in den Raum werfen, das Kommunikation auch bei bestehenden Runden oft unterschätzt wird und alle mehr Spaß haben können, wenn sie ihre Wünsche und Gedanken zum Spiel besser mitteilen oder die auf die Anregungen und Wünsche der anderen Spieler eingehen.

Ich habe es schon oft erlebt, dass mich Spieler in eingespielten Runden mit großen Augen anguckten als ich sie fragte, was die eigentlich wollen oder woran sie im Spiel viel Spaß haben. Zusätzlich haben sie mich beim Feedback nach der Runde erschreckt angesehen, als ich ihnen meine Beobachtungen zu ihrem Spiel mitteilte. Da war zwischen der Fremd und der Eigenwahrnehmung in der Regel ein gehöriger Unterschied. Um diesen Effekt zu verdeutlich greife ich mal auf ein Beispiel aus der Personalentwicklung zurück und bemühe das Johari Fenster.

 
Das Johari Fenster



Das Johari-Fenster ist ein Fenster bewusster und unbewusster Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmale zwischen einem Selbst und anderen oder einer Gruppe.  (Quelle Wikipedia)


Das Eisberg Modell:


Wenn man einen Eisberg betrachtet, dann ist der sichtbare Teil des Eisberges die öffentliche Person, er ist anderen bekannt. Der viel größere Teil der Person oder Persönlichkeit ist aber wie beim Eisberg unbekannt. Sowie der „Blinde Fleck“, also das was andere über mich wissen oder denken als auch „Mein Geheimnis“ stehen für Sachen die Raum zur Verbesserung als Spieler geben, wenn man mit seinem SL und den Mitspieler kommuniziert.

 

 

Das mag sich auf den ersten Blick vielleicht etwas esoterisch anhören, weil gut miteinander Reden einem aus der Sicht von vielen Rolenspielern nicht zu einem besseren Spieler macht. Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass man besser spielt je wenn man seinen Mitspielern seine Wünsche mitteilt und die einem zusätzlich Feedback geben.

Das gilt auch absolut für bestehende Runden in denen mal glaubt alles zu wissen.

Das „Unbekannte“, was weder die Mitspieler wissen noch man selber weiß ist der nächste Punkt bei den möglichen Verbesserungen als Spieler. Wenn man sich offenen Herzens an das Unbekannte wagt und mal über seinen Schatten springt, kann einen das als Spieler weiter bringen. Bei mir war das Spielen eines weiblichen Magiers ein Schlüsselerlebnis. Ich bin über meinen Schatten gesprungen und habe auf Wunsch des SL mal nicht den Kämpfer gespielt oder meinen „Standart“ Klischee-Frauen  SLC ausgepackt. (weiblich gutaussehen gefährlich-schlampig, halt ein Abziebild)

Ich habe nach den Überlegungen also einen zweiten Punkt, was einen guten Spieler ausmacht:

2.)
Ein guter Spieler traut sich, auch mal etwas Neues auszuprobieren.


 

Bis jetzt hoffe ich noch am Geschmack der verschiedenen Fraktionen im Rollenspiel vorbei gekommen zu sein, aber ab diesem Punkt wird es etwas problematisch, weil persönliche Vorlieben mit ins Spiel kommen. Dennoch versuche ich noch einen Punkt ins Spiel zu bringen, der mir sehr wichtig ist.

3.)
Ein guter Spieler spielt mit seinen Mitspielern und nicht gegen seine Mitspieler.


 

Ja, ich höre sie schon wieder schreien, aber bei uns gilt es als guter Stil, wenn die Spieler gegeneinander spielen und PvP betreiben. Aber die Leute die das schreiben raffen es nicht. (Sorry für den Ausfall)

Wenn es in der Gruppe zum guten Ton gehört, das sich die Spieler gegenseitig berauben, abschlachten oder was auch immer machen was man als gegeneinander bezeichnen kann, dann spielt der Spieler immer noch mit seinen Mitspielern. So wie es der soziale Vertrag oder Gruppenvertrag der jeweiligen Gruppe vorsieht.

Das miteinander Spielen aus Punkt 3 ist also mehr als spielen im Sinne des Gruppenspaßes zu sehen. Wie das im Einzelnen oder bei der jeweiligen Gruppe aussieht ist absolut unterschiedlich. Es sollte aber kein Problem sein, wenn man sich mit den Mitspielern unterhält.

Anschließend komme ich dann mal zum vierten Punkt auf meiner Liste was einen guten Spieler ausmacht, einem Punkt den ich nach seiner Nennung noch mal ein wenig ausführen möchte um ihn besser zu verdeutlichen.

 

4.)
Ein guter Spieler liefert seinen Mitspielern Vorlagen.


 

Es mag nicht jedermanns Geschmack entsprechen oder in die Erzählonklel Ecke gedrückt werden, ich sehe das geben von Vorlagen als für mich ungeheuer wichtigen Punkt an. Einige SL werden jetzt wieder sagen, dass man einfach nur seinen Charakter spielen soll und sich bitte nicht mit Gedanken zum Plot oder den Vorteil für Mitspieler aufhalten soll. Aber ich denke dass jeder Spieler sich Gedanken zu seinem Charakter und dessen Ausrichtung machen kann. Notfalls macht man sich die Gedanken wie man seinen Mitspielen Vorlagen machen kann neben dem Spieltisch, also in der Zeit wo man nicht spielt und richtet sein Charakterkonzept auf die möglichen Vorlagen aus. Dabei muss eine Vorlage nicht einem Kuschelkurs entsprechen. Die Charaktere können sich auch wirklich hassen oder der eine hasst den anderen und der andere weiß es nicht.

Wichtig ist nur, dass alles wissen was los ist und ihre Charaktere so steuern, dass es dem Mitspieler Vorlagen zu guten Szenen und möglichen Spaß liefert. Perfekt lässt sich so twas zwar nie steuern, aber der Grundgedanke sollte trotzdem immer dazu gehen, dass eine Vorlage besser ist als das mutwillige Zerstören von Zielen oder Absichten seiner Mitspieler.

 

Damit bin ich dann am Ende meiner Überlegungen, denn alles was mir noch so zu guten Spieler einfällt ist sehr persönlich auf meine Vorlieben in den jeweiligen Spielstilen und Situationen ausgerichtet und sollte damit in diesem Artikel nicht erwähnt werden.

    

Anregungen gerne gelesen.
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« Letzte Änderung: 17.09.2011 | 11:51 von Joerg.D »
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Offline DasBunker

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #1 am: 17.09.2011 | 14:42 »
Ganz einfach ausgedrückt würde ich sagen, daß ein guter Spieler ein Spieler ist, der dazu beiträgt, daß alle Mitspieler (incl. des Spielleiters) Spaß am Spiel haben. Wie man das erreichen könnte hängt dann sehr an dem Spielstil und den Vorstellungen von "Spaß" der einzelnen Gruppe ab.
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Offline Joerg.D

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #2 am: 17.09.2011 | 14:48 »
Joa, da könnte ich dir recht geben.
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Offline dunklerschatten

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #3 am: 18.09.2011 | 15:38 »
Oh ein weiterer Theorieanfall  ~;D

Also ich definiere das wie folgt:

Ein guter Spieler spielt für die Freude, ist dabei nicht verkrampft, kennt seine Regeln, achtet seine Mitmenschen/Mitspieler und ist keine Primadonna.
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ErikErikson

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #4 am: 18.09.2011 | 16:36 »
Ich finde den Anfangspost gut und schlage ihn mal als Tanelorn Best vor.

ich finde vor allem die Vorlagen wichtig. Gerade weil jeder Spieleer andere Vorlieben hat, ist es gut, wenn die anderen Spieler genau diese Vorlieben anspielen. Der SL ist von sowas oft überfordert. Es verhindert auch, das die Spieler aneinander vorbeispielen, oder das "mein Char ist halt so" Problem. Indem man sich auch mit den Wünschen seiner Mitspielerer beschätigt und aktiv was für diese tut, kann das Spiel IMHO nur besser werden. 

Offline GrogT

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #5 am: 18.09.2011 | 20:28 »
Ja Punkt vier ist denke ich wichtig.

Was mir noch fehlt ist die Trennung Spieler/ Charakter und Spiel/Spielwelt - die wird anscheinend bei deinen Punkten vorrausgesetzt, allerdings ist sie (beziehungsweise ihr Fehlen) all zu oft der eigentliche Knackpunkt, der alle anderen Bemühungen durch Kontrolle erst möglich macht.


Offline korknadel

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #6 am: 19.09.2011 | 07:53 »

4.)
Ein guter Spieler liefert seinen Mitspielern Vorlagen.


Es mag nicht jedermanns Geschmack entsprechen oder in die Erzählonklel Ecke gedrückt werden, ich sehe das geben von Vorlagen als für mich ungeheuer wichtigen Punkt an. Einige SL werden jetzt wieder sagen, dass man einfach nur seinen Charakter spielen soll und sich bitte nicht mit Gedanken zum Plot oder den Vorteil für Mitspieler aufhalten soll. Aber ich denke dass jeder Spieler sich Gedanken zu seinem Charakter und dessen Ausrichtung machen kann. Notfalls macht man sich die Gedanken wie man seinen Mitspielen Vorlagen machen kann neben dem Spieltisch, also in der Zeit wo man nicht spielt und richtet sein Charakterkonzept auf die möglichen Vorlagen aus. Dabei muss eine Vorlage nicht einem Kuschelkurs entsprechen. Die Charaktere können sich auch wirklich hassen oder der eine hasst den anderen und der andere weiß es nicht.

Wichtig ist nur, dass alles wissen was los ist und ihre Charaktere so steuern, dass es dem Mitspieler Vorlagen zu guten Szenen und möglichen Spaß liefert. Perfekt lässt sich so twas zwar nie steuern, aber der Grundgedanke sollte trotzdem immer dazu gehen, dass eine Vorlage besser ist als das mutwillige Zerstören von Zielen oder Absichten seiner Mitspieler.

Auch bei diesem Punkt ist das Wörtchen "persönlich" ganz enorm dick und groß zu schreiben. Mir persönlich nämlich sind solche Spieler ebenfalls sehr willkommen, und ich fühle mich auch sehr wohl in einer Gruppe mit solchen Spielern, wo man das Gefühl hat, man entwickelt eine Geschichte ein Spielerlebnis nicht nur aus den Vorgaben eines Einzelnen, sondern es kommt Input von allen zusammen.

Das ist jedoch meine persönliche Vorliebe. Deshalb würde ich Spieler, die so spielen, nicht als "gut" bezeichnen. Ein guter Fußballer ist nicht zwangsläufig auch ein guter Handballer. D.h. die "Güte" besmisst sich anders je nach den gestellten Anforderungen. Und wenn -- davon hat man ja schon oft gelesen -- man nun eine Gruppe vor sich hat, wo , na ja, wie formuliere ich das, ohne den Begriff Erzählonkel und ohne dass mich TAFKAKBs berechtigter Zorn trifft? Eine Runde eben, wo der SL das meiste macht, wo der Verlauf des Abenteuers weitgehend klar ist und wo auch die Spieler ein ganz anderes Rollenspielerlebnis erwarten, nämlich genau dies: Es läuft ein Kinofilm ab, und wir sind da irgendwie würfelnd, redend, agierend, unterstützend dabei -- In diesem Falle wäre ein Spieler, der viel Story-Input bringt, ein "schlechter" Spieler, denn die Story steht ja im Vorfeld bereits. Hier würde der unter Punkt 4 dargestellte "gute" Spieler das Erlebnis der restlichen Gruppe nur stören und für Irritation sorgen.
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ErikErikson

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #7 am: 19.09.2011 | 09:10 »
Vorgalen geben heisst für mich zunächst einmal nur, das man sich überlegt, was die Mitspieleer gerne hätten, und das dann "vorlegt". Wenn man also merkt, der Mitspieler will nur zuhören und hin und wieder mal erraten, was der SL wohl jetzt von ihm erwartet, dann wäre die "Vorlage" in diesem Fall, einfach mal die Klappe zu halten. Damit wäre das Konzept auch an seinem maximalen Dehnungspunkt abgelangt, zugegeben.

LöwenHerz

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #8 am: 19.09.2011 | 16:38 »
Da die Güte des Spielens nur in Bezug zu einer jeweiligen Gruppenkonstellation gesehen werden kann, wird es niemals objektive Kriterien zur Bewertung gutens Spiels geben können.

Zu jedem genannten Punkt gibt es mindestens eine Gegenargumentation. Wenn ich Lust habe, diese Diskussion zu vertiefen, schreibe ich sie mal auf ;)

Offline Skele-Surtur

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #9 am: 20.09.2011 | 01:03 »

1.)
Ein guter Spieler redet also meiner Meinung nach mit seinem SL und seiner Gruppe um zusehen, was im Spiel für seine Mitspieler wichtig ist.


2.)
Ein guter Spieler traut sich, auch mal etwas Neues auszuprobieren.


3.)
Ein guter Spieler spielt mit seinen Mitspielern und nicht gegen seine Mitspieler.


4.)
Ein guter Spieler liefert seinen Mitspielern Vorlagen.


Punkt 2.) halte ich für optional, wünschenswert aber nicht zwingend erforderlich. Ansonsten finde ich das eine sehr gute Zusammenfassung sehr wichtiger Punkte. Der absolut wichtigste ist für mich dabei Punkt 3.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #10 am: 21.09.2011 | 08:10 »
Was ist denn mit den "allgemeinen" Voraussetzungen...Pünktlichkeit, Konfliktfähigkeit, Engagement...?
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Offline Jiba

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #11 am: 21.09.2011 | 08:34 »
Was ist denn mit den "allgemeinen" Voraussetzungen...Pünktlichkeit, Konfliktfähigkeit, Engagement...?

Sind zwar auch wichtig, aber hauptsächlich in festen, länger spielenden Rundenkonstellationen relevant. Bei Con-Runden sind aber auch Jörgs Punkte wichtig, genau wie auch in festen Runden.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Merlin Emrys

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #12 am: 21.09.2011 | 12:04 »
Ich würde 1. in dieser Formulierung für mich nicht gelten lassen. Man muß nicht über etwas reden können, um gut darin zu sein. Was man sehr wohl braucht, ist eine (wie auch immer geartete) Wahrnehmung der anderen, die für 3. ohnehin auch erforderlich ist. Insofern würde ich das, was im Eingangsposting Punkt 1 ist, mit dem 3. Punkt des Eingangspostigs zusammennehmen und neu untergliedern: Ein guter Spieler ist einer, der
- das Ziel hat, mit den anderen zusammenzuspielen,
- der zu diesem Zweck wahrnimmt, wie die anderen auf das gemeinsame Spiel reagieren, und
- der dann seine Spielweise innerhalb eines gewissen Rahmens anpasst.

Den 4. Punkt kann man durchaus noch dazunehmen, sofern er nicht bereits inbegriffen ist (als Zusammenspiel und Anpassung der eigenen Spielweise). Den 2. halte ich für die Runden, in denen ich spiele, für irrelevant. Ein Spieler, der sich ein- für allemale für etwas entschieden hat, kann durchaus ein guter oder gar ein genialer Spieler innerhalb dieses "Etwas" sein.

Offline Skele-Surtur

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #13 am: 21.09.2011 | 12:29 »
Was ist denn mit den "allgemeinen" Voraussetzungen...Pünktlichkeit, Konfliktfähigkeit, Engagement...?
Ich setze das einfach vorraus, ohne es explizit zu erwähnen. Aber du hast natürlich recht, das gehört dazu und ein guter Spieler sollte das auch mitbringen.
« Letzte Änderung: 21.09.2011 | 18:29 von Surtur »
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Dimmel

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Re: Was ist denn nun ein guter Spieler?
« Antwort #14 am: 21.09.2011 | 12:36 »
insgesamt stimme ich Jörg zu. Nur hier:

1.)
Ein guter Spieler redet also meiner Meinung nach mit seinem SL und seiner Gruppe um zusehen, was im Spiel für seine Mitspieler wichtig ist.


würde ich nur noch erweitern:

.... und teilt der Gruppe seine eigenen Wünsche mit.

Gerade bei einen gesellschaftlichen Spiel finde ich es wichtig, dass man bedenkt, dass man selbst auch Anforderungen und Wünsche an die Gruppe hat. Man sollte sich nicht scheuen diese mitzuteilen. Sozusagen einen Geben und Nehmen.

Gruß Dimmel