Autor Thema: Eine Frage der Motivation  (Gelesen 3764 mal)

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Offline Justior

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Re: Eine Frage der Motivation
« Antwort #25 am: 7.08.2017 | 19:28 »
Gute Frage, ich werde vermutlich noch ein paar Tage darüber nachdenken müssen. Aber instinktiv würde ich einfach mal behaupten: "Weil ich denke, dass dies die logische Konsequenz ist und es unsere Geschichte voranbringt."

Arlecchino

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Re: Eine Frage der Motivation
« Antwort #26 am: 7.08.2017 | 20:12 »
Ich finde häufige Dilemmas und Kobayashi Maru extrem anödend, bis nervig, bis stimmungstötend.
Einmal, super.
Zweimal, okay.
Mehr? Bitte ohne mich.
Da kommen pseudoallergische Reaktionen  :q

Außerdem finde ich mindestens eine intrinsische und eine extrinsische Motivation enorm wichtig. Eine sollte der Charakter mitbringen, für die Andere der SL, bzw die Kampagne sorgen.

+1, roger dat. Ersteres wirkt auf mich oft forciert und wenig einladend. Ich weiß nicht, ob dass anderen auch so geht, aber mir missfällt vor allem der Gedanke, die Spieler sich an mir (oder meiner "Genialität", weniger konfrontativ: meinen Ideen) messen zu lassen.


Ich würde ja behaupten, die Dinge, die meine SL-Welt tut, basieren auf den göttlich-dionysischen Eingebungen, für die ich während des Spiels gleichzeitig Kanal und Katalysator bin, sodass aus den unendlichen Wirklichkeiten des Seins und des möglichen Seins die fiktive Konsens-Realität eines gemeinsamen Vorstellungsraumes wird, die ich nicht orchestriere, sondern einfach "geschehen lasse".

In Wirklichkeit mach ich das Ganze ziemlich willy nilly. Wenn ichs dabei noch schaffe, die Wünsche meiner Spieler zu berücksichtigen und selbst genug Spaß an der Sache habe, ist mir das offensichtlich sogar ganz gut gelungen, die Dinge so geschehen zu lassen, wie sie sollten. Man kann aber sagen, dass ich weniger systematisch oder bedacht an die ganze Sache rangehe, als andere, die das bisher beschrieben haben. Da steht und fällt natürlich auch viel mit dem Instinkt, den man für die Gruppe entwickelt. Bei fest eingespielten Gruppen ist das natürlich deutlich leichter.

Offline Issi

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Re: Eine Frage der Motivation
« Antwort #27 am: 7.08.2017 | 20:32 »
Ich denke, viele SL leiten instinktiv, nach Gefühl.
Oder schauen einen Film und lassen sich davon inspirieren.
Wenn man dann Handlungsmoeglichkeiten die man eigentlich sonst intuitiv macht, für sich selbst mal aufschluesselt, wirkt das zugegeben etwas trocken und rezepthaft.
Wenn man aber mal nicht kurzfristig sondern langfristig geplant auf etwas Bestimmtes hinarbeitet, (Abenteuer oder Charakter Entwicklung )dann kann das mMn. auch helfen. Muss natürlich nicht:)

Arlecchino

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Re: Eine Frage der Motivation
« Antwort #28 am: 7.08.2017 | 21:27 »
Reine Improvisation ist das sicher bei mir auch nicht. Allerdings hab ich zugegebenermaßen schon immer Schwierigkeiten mit langfristigen Planungen gehabt und viele unserer langjährigen Kampagnen / Geschichten haben sich oft ins Nirgendwo verlaufen.

Von daher schadet Planung sicher nicht. Wenns sich zu sehr nach Malen nach Zahlen anfühlt, verlier ich aber schnell die Lust dran, deswegen muss meine Welt (und die Entscheidungen von NSC, Handlungsverläufen etc. darin) im Grunde größtenteils instinktiv / improvisiert motiviert sein.

Offline Issi

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Re: Eine Frage der Motivation
« Antwort #29 am: 7.08.2017 | 21:30 »
Reine Improvisation ist das sicher bei mir auch nicht. Allerdings hab ich zugegebenermaßen schon immer Schwierigkeiten mit langfristigen Planungen gehabt und viele unserer langjährigen Kampagnen / Geschichten haben sich oft ins Nirgendwo verlaufen.

Von daher schadet Planung sicher nicht. Wenns sich zu sehr nach Malen nach Zahlen anfühlt, verlier ich aber schnell die Lust dran, deswegen muss meine Welt (und die Entscheidungen von NSC, Handlungsverläufen etc. darin) im Grunde größtenteils instinktiv / improvisiert motiviert sein.
So anfühlen wie Malen nach Zahlen, sollte sich das auf keinen Fall!
 :D
« Letzte Änderung: 7.08.2017 | 22:35 von Issi »

Offline Meister Isegrimm

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Re: Eine Frage der Motivation
« Antwort #30 am: 9.08.2017 | 19:43 »

Ich meistere auch nach Gefühl, versuche stets das Abenteuer / den Abend als abgeschlossenes Kapitel zu sehen und baue eben nach Gefühl Höhepunkte ein, Ruhepausen, Irritationen, Rote Heringe, Zeit für Gespräche etc.

Das Ziel ist es eine tolle Geschichte zu erzählen, also sorge Ich immer für mindestens einen, bessere mehrere im Zusammenhang stehende Konflikte, schwierige Entscheidungen, wiederkehrende NPCs, auch mal mal lustige Situation und natürlich gehe Ich auf die Wünsche der Gruppe ein, auch wenn diese es dann selbst nicht aussprechen.

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DSA3 - Der Kreis des Schwarzen Turms spielen gerade Die Verschwörung von Gareth (Gruppe Aktiv seit 2013)
DSA3 - Die Hüter des Drachenhortes spielen gerade Gen Norden (Gruppe Aktiv seit 2018)