Autor Thema: Warum läuft Splittermond besser als Myranor?  (Gelesen 7840 mal)

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Re: Warum läuft Splittermond besser als Myranor?
« Antwort #50 am: 18.08.2017 | 21:57 »
Splittermond bietet das beliebte Standard-"mitteleuropäische Fäntelalter" (+X) und ein mittelkomplexes Standalone-System, es spricht eine große Kundengruppe an (DSA-, Pathfinder-, D&D-Kunden).
(...)

Hmm also ich finde SpliMo ist schon ziemlich High Fantasy, ist ja auch schon in den Regeln angelegt, jeder kann sich schon bei Charaktererschaffung zumindest eine Magische Fähigkeit zulegen. Zudem finde ich die Settingelemente reichlich verworren bzw willkürlich auf die Landkarte projeziert. Es erscheint mir jedenfalls nicht aus einem Guss.

Das viele Furry bei Myranor finde ich dagegen gar nicht schlecht. (humanoide) "Rassen" sind ja bei RPGs bis auf wenige Ausnahmen meist menschliche Kultursuggorate, daher lässt die konsequente Homogenisierung der "skin" als 50 shades of furry Myranor nicht nur in dieser Sicht mehr aus einem Guß erscheinen.

Ich kenne nur die SpliMo Regeln  daher kann ich jetzt nix zu Myranor sagen, ich hoffe aber das bei der Umstellung Myranor auf DSA5 ggf das System im Gegensatz zu Aventurien-DSA5 vereinfacht wird . Wäre doch ne Chance die geplanten einfacherern Regeln für DSA  mal in Myranor zumindest ansatzweise (wenn auch natürlich auch fluffgerecht) umzusetzen. Vielleicht kann ja da Uhrwerk Ulisses die ein oder andere Vereinfachung abtrotzen.
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Offline D. Athair

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Re: Warum läuft Splittermond besser als Myranor?
« Antwort #51 am: 19.08.2017 | 02:16 »
Das habe ich bei DSA (seit Vers. 3) nie anders erlebt, insofern frage ich mich nach wie vor, wie es zu obiger Aussage kam.
Meine Antwort ist: DSA-Publikationen, welche regelmäßig Regelpassagen ignorieren oder gar nicht erst auf dem Schirm haben und verschiedenste DSA-Spieler.innen, die mit der Aussage "die Regeln sind nicht so wichtig" oder "braucht ja keiner anzuwenden" ... daherkommen.

Regeldisputationen habe ich bei DSA auch hauptsächlich als Binnendiskussion wahrgenommen. Weniger bei den Machern sondern vor allem in Bezug auf die Anforderungen der Fans. Gerade bei DSA4 hatte ich das Gefühl Regeln würden wie Farbtöpfe zum Ausmalen der SC, NSC und der Spielwelt gebraucht. Und da sie schon mal ausgepackt waren, wurden sie auch für Spielweltsimulation (mit komischen Ergebnissen) und andere sich widerstrebende Zwecke benutzt.

SpliMo hat von Anfang "system does matter" berücksichtigt und hat Kritik und Kommentare aus ganz verschiedenen Richtungen aufgenommen und im Sinne ihrer Spielvision verarbeitet. (Was natürlich mega viel leichter ist, wenn man nicht auf irgendwelche heiligen, unantastbaren Kühe und Affen Rücksicht nehmen muss.)
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Offline Xemides

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Re: Warum läuft Splittermond besser als Myranor?
« Antwort #52 am: 19.08.2017 | 22:34 »
Zudem finde ich die Settingelemente reichlich verworren bzw willkürlich auf die Landkarte projeziert. Es erscheint mir jedenfalls nicht aus einem Guss.

Ähm eigentlich ist Lorakis als Setting durchaus gar nicht verworren sondern sehr übersichtlich und aus einem Guss. Auch da haben sie die Designer viel Mühe gegeben und geographische Kenntnisse bewiesen.
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Eulenspiegel

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Re: Warum läuft Splittermond besser als Myranor?
« Antwort #53 am: 20.08.2017 | 01:45 »
Gibt es für diese Aussage einen Beleg?
Welcher Teil der Aussage interessiert dich: Dass DSA hauptsächlich wegen dem Setting gespielt wird?
Oder dass Splittermond hauptsächlich wegen den Regeln gespielt wird?

Klar sind einheitlichere und schneller zu händelnde Regeln durchaus ein Argument und so konnte ich auch schon ein paar Leute davon überzeugen Splittermond mal eine Chance zu geben, aber wenn ich den Eindruck habe meinem Gegenüber geht es darum, dann fallen mir auch noch andere Systeme ein mit durchaus einfacheren Regeln.
Es gilt ja nicht: Einfacher = besser.

"Zu einfach" ist für viele Spieler genau so schlecht wie "zu kompliziert".

Splittermond bietet halt eine sehr gute Kombination aus Komplexität und Einfachheit. Also quasi "Komplex, ohne unnötig kompliziert zu sein".