Autor Thema: Sword & Sorcery im Doggerland  (Gelesen 3485 mal)

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Offline Waldviech

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Sword & Sorcery im Doggerland
« am: 12.10.2017 | 13:12 »
Nur mal so ganz nebenbei als total wirre Idee (die ich sehr wahrscheinlich mal wieder aus Zeitgründen nicht wirklich weiterverfolgen kann, aber was soll's…) - vage inspiriert durch die ganze  S&S-Threats in letzter Zeit: Sword&Sorcery al’a Conan spielt ja gerne mal in einer fiktiven Frühzeit der Erde, in irgendwelchen heute versunkenen Erdteilen. Nun gab es solche Erdgegenden ja tatsächlich. Bei uns vor der Haustür zum Beispiel das vor 8000 Jahren versunkene Doggerland. Warum nicht mal daraus etwas machen?
Folgende Idee sei mal gegeben:
Beim Bau eines neuen Windparks in der Nordsee stoßen Taucher auf eine bislang unbekannte, erst jüngst vom Schlick freigespülte Struktur - ein 50 Meter hohes Ziggurat aus Granit. Im Inneren findet ein Team herbeigerufenen Archäologen erstaunt eine ganze Bibliothek aus gebrannten Tontafeln. Doggerland war nicht nur von Jägern und Sammlern bewohnt! Es gab Zivilisation! Sechs Monate dauert es, bis ein Spezialistenteam die Tontafeln übersetzt hat. Erstaunlich schnell, da die Keilschrift der sumerischen ähnelt und die Sprache eine indogermanische ist. Nun erfährt die Weltöffentlichkeit von der wahren Geschichte Doggerlands, dass seine Bewohner Hamargh nannten. Von den vierzehn Stämmen, ihren Königen, ihren Kriegen. Von ihren steinernen Tempeln und riesigen Pfahlstädten. Von den steinernen Türmen Quiziriums. Von der Magie der Sonnenpriester, deren Gesänge das Eis vertrieben. Von den Hexern von Dralp, die das Mysterium der Metalle hüteten. Von den kriegerischen Mammutreitern im Süden. Vom amazonenhaften Volk der Langbootfrauen an den Nordküsten Hamarghs. Und vom Schicksal der letzten, vormenschlichen Wulstmänner (Neanderthaler?). So, und jetzt schauen wir mal, was hier noch so entsteht. 😉
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Offline Antariuk

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #1 am: 12.10.2017 | 13:26 »
Ich hab fast genau diese Idee letztes Jahr schon mal skizzenhaft notiert, daraus aber nie mehr gemacht.

Großes Interesse! :headbang:
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #2 am: 12.10.2017 | 13:29 »
http://www.users.zetnet.co.uk/mike.scott.rohan/first_page.htm

Elof in seinen Vorhergehenden Inkarnationen,

-----

Von den Hexen(Kriegerinnen)  und ihren Reichen im Westen,

Von den Weisen Magi die vor den schrecklichen Zauberkönigen und ihren Zauberpriestern übers Meer auf die westlichen Inseln flohen, wie sie dort auf  Hexen(Kriegerinnen) trafen zwischen ihnen und den Stämmen vermittelten und gemeinsam einen Bund schlossen

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“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Waldviech

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #3 am: 13.10.2017 | 13:18 »
Ich hab im Übrigen mittlerweile auch raus gefunden, dass es eine Romantrilogie von Stephen Baxter gibt, in der es um Doggerland und um eine alternative Zeitlinie geht, in der es nie untergegangen ist. Das bestärkt mich jetzt doch ein bisschen. ☺.

Denn mal weiter im Text:

Was da zufällig in der Nordsee gefunden wurde, ist nichts weniger, als die komplette, große Bibliothek von Quizirium, versiegelt und perfekt erhalten in Ton. Background des Ganzen ist, dass die Schreibergilde der Stadt den mit Tontafeln proppevoll gepackten Hohlraum im Ziggurat gezielt verschlossen hatte, da die Bewohner Quiziriums wussten, dass das Wasser kommen würde. Sie hofften (wie sich jetzt als wahr herausstellte) dass irgend jemand in der Zukunft die Tafeln finden und sich dann an ihre Welt erinnern würde. Das steht in Granit gemeisselt auf einem Stein innerhalb der Kammer: "Lest, gedenkt unserer, auf dass unsere Lieder nicht verklingen."
Die Tafeln enthalten einen Großteil des Wissens, über dass die Menschen Harmaghs verfügten. Religion, Recht, Völkerkunde, Tierkunde und 4000 Jahre Geschichte.
Wie sich herausstellte, entstand die "urbane" Kultur vor 12000 Jahren, als einige Sippen jenes frühen, zivilisierten Volkes, das die Tempelanlage von Göbekli Tepe erbaut hatte, auf der Flucht vor religiöser Verfolgung nach Norden wanderten und sich mit den Jägerclans Doggerlands vermischten.
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Offline Antariuk

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #4 am: 13.10.2017 | 13:25 »
Das klingt auf jeden Fall interessant, nur eine Verständnisfrage: willst du S&S im Doggerland spielen, also in prähistorischer Zeit? Weil dann verstehe ich diese Meta-Ebene mit archäologischen Funden in der Jetztzeit nicht - außer du zielst auf ein Spiel auf zwei Ebenen ab, so wie die Assassins Creed Spielserie das tut.
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Offline Waldviech

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #5 am: 13.10.2017 | 13:53 »
Möglicherweise Zweiteres. Da überlege ich noch. Momentan ist es eher der Tatsache geschuldet, dass ich die Erzählweise, ein pseudohistorisches S&S-Setting durch die Brille der Gegenwart zu präsentieren, putzig finde.
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Offline Infernal Teddy

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #6 am: 13.10.2017 | 14:01 »
Ich finde die Idee großartig
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Offline Greifenklause

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #7 am: 13.10.2017 | 14:10 »
Wären Zeitreisen und Zeitparadoxon genehm?
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Offline Antariuk

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #8 am: 13.10.2017 | 15:10 »
Wären Zeitreisen und Zeitparadoxon genehm?

Falls ja, es gibt einen Subreddit über ein fiktives Doggerland (als Insel) in der Jetztzeit für Ideen und Karten ;)
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Offline Antariuk

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #9 am: 14.10.2017 | 10:55 »
Ich glaube, je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr reizt mich die Idee dass die Menschen im Doggerland zur Vinča-Kultur gehörten, bzw. Vorfahren der uns aktuell bekannten Vinča-Kultur in Zentraleuropa waren. Dann müsste man keine sumerische Keilschrift importieren (weil man dann das hier als Alternative hat), und es gibt viel mehr Lücken in unserem Verständnis die man kreativ füllen könnte ohne allzu offensichtliche Versatzstücke zu benutzen (weil z.B. Ziggurats finde ich auch cool, aber so richtig toll passen die mMn nicht in ein nordisches Setting).

Das würde geologisch sogar halbwegs passen, weil der entgültige Untergang des Doggerlands (zu diesem Zeitpunkt bereits eine Insel) soll ja durch einen Tsunami ca. 5500 BCE passiert sein - natürlich variieren die Schätzungen hier teils enorm - und die ältesten Vinča-Funde die wir haben sind auch nur einen Tacken älter als das. Da könnte also durchaus eine Völkerwanderung, bzw. Flucht passiert sein.

Man könnte sogar mit der Idee spielen das Doggerland zur Quelle des Atlantis-Mythos zu machen. Eine Kultur, die Astronomie, Feldwirtschaft und Metallverarbeitung kennt, wäre zu der Zeit in Nordeuropa auf jedenfall "auffällig" :D


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Offline Vargy72

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #10 am: 14.10.2017 | 11:10 »
Bei den Zeichen sehe ich einen Wolf, Hunde, Fuchskopf, dann einen Hasen, ein Reh/Hirsch, Schiffsbug mit Mast (sehr Fortschrittlich), eine Ölpumpstation (soll wohl eher Wasser sein?) und ein Stundenglas.
So interpretiere ich einige der Zeichen
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Offline Weltengeist

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #11 am: 14.10.2017 | 11:39 »
Abonnement.

Wobei mein erster Gedanke dazu war: Hey, der Gegenwarts-Teil lässt sich bestimmt cool mit HEX bespielen.
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Offline Waldviech

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #12 am: 14.10.2017 | 12:53 »
Die Vinca-Kultur ist ein toller Einwurf! Ich muss auch zugeben, dass ich nur deshalb die Keilschrift erwähnt hatte, weil die Tonplatten entziffern sein sollten. Aber pfeif drauf, wer bronzezeitliche Hochkulturen ins Doggerland packt, der kann auch Durchbrüche beim Entziffern der Vincaschrift postulieren. Und das Ziggurat wäre dann wahrscheinlich kein Ziggurat, sondern eine größere und ausgefeilter konstruierte Version europäischer Megalithbauten. So ein paar weitere, wüste Gedanken:

Die Hamargh-Kultur existierte ungefähr vier Jahrtausende lang. Mehr als genug Zeit für "untergegangene Königreiche"

Die meisten Gebäude der Hamargh-Kultur bestanden aus Holz. Aus Stein errichtete man hauptsächlich Tempel und Festungsbauten. Für Hamarghstädte stellt man sich am Besten große Pfahldörfer mit mehrstöckigen Gebäuden vor.

Metall hatte für sie immer etwas Magisches. Die Hamargh-Kultur kannte Silber, Gold, Bronze und gegen Ende vielleicht sogar Eisen, aber Gegenstände daraus waren Hoheitssymbole, heilige Werkzeuge oder Waffen des Kriegerstandes. Daher erklärt sich, warum die Hamargh-Stämme noch lange, lange Zeit Bein und Feuerstein für alltägliche Handgriffe benutzt haben.

Die Hamargh-Kultur kannte Ackerbau.

Pferde waren als Reittiere noch unbekannt. Es gab eine besondere Hirschart sowie Rinderrassen, die man domestizieren und reiten könnte. Die Schreckhaftigkeit der Tiere verhinderte allerdings die Entwicklung von Kavalerie.

Wollnashörner und Mammuts scheinen ebenfalls domestizierbar gewesen zu sein. Hamarghische FürStein setzen bei mehreren Gelegenheiten Wollnashörner als lebende Rammböcke. Die Domestizierung des Mammuts gelang der Hamargh-Kultur nie, sehr wohl aber einem Nomadenvolk im Süden, mit dem die Doggerlandstämme  dauernd verfeindet waren.

Die Stämme Doggerlands führten die meiste Zeit über Fehden. Nur unter äusserer Gefahr schlossen sie sich unter einem gemeinsamen Hochkönig zusammen. Versuche, die Stämme durch Eroberung zu einen, gab es in der langen Historie Doggerlands etliche, doch keinem war ein dauerhafter Erfolg beschieden
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Offline Waldviech

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #13 am: 14.10.2017 | 13:29 »
Also - zum Thema Zeitreise - wie wäre es mit Folgendem:

Die Hamargh-Stämme verfügten, das werden moderne Archäologen natürlich nicht für möglich halten, über so etwas wie echte Magie. Neben den Tontafeln befanden sich auch diverse, metallische Kultgegenstände in den versiegelten Kammern. Darunter: kleine, bronzene Dodekaeder. Diese habe  Die magische Eigenschaft, dass sie den Geist eines Menschen zwischen den Zeiten wandern lassen können. Wer heute mit einem der Dodekaeder meditiert, der findet sich im Körper eines Hamargh wieder, mit nur eher nebelhaften "Erinnerungen an die Zukunft", aber mit dem vollen Wissen, wer und wo er als Hamargh ist. Umgekehrt könne  sich die Dodekaederanwender nach der Vision genau an das erinner , was sie als Hamargh erlebt haben, können aber nicht auf Erinnerungen ihres "Hamargh-Ich" zurückgreifen.
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Offline Antariuk

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #14 am: 14.10.2017 | 13:34 »
Ich spinne einfach mal weiter...

Die Hamargh-Kultur hatte ein zwiegespaltenes Verhältnis zum Meer. Einerseits ernährte es die Menschen durch Fischfang und Seehandel und wurde in Form der Göttin Tijmari verehrt, andererseits fraß es innerhalb von 1500 Jahren erhebliche Teile des Landes auf, in denen die Ahnen eins wohnten. Ahntafeln und einige kostbare Relikte, über Generationen erzählte Legenden und gelegentliche Funde von Fischern im flachen Watt waren alles, was von diesen verlorenen Landstrichen blieb.

Der ständige Verlust von heimatlichem Land wurde ein dominantes Motiv in der hamarghischen Mythologie, und die Seegöttin Tijmari, die sich gerne an den Stränden Doggerlanfs ausruhte, wurde jeden Herbst mit Beginn der Stürme und Sturmfluten von Uduol dem Verschlinger gefressen, um dann im Frühling von Ewesr, dem Sohn der aufgehenden Sonne, aus dem Magen Uduols gerettet zu werden. Doch mit dem Verschlingen Tijmaris ging jedes Mal ein Stück Land verloren, denn das war der Preis den Gaddeiraeon, der erste König, mit Uduol verhandelt hatte um sein vom Schicksal verdammtes Volk gefahrlos über die wilde See zu führen, nachdem Cirsijss, das Weltenfeuer, die alte Heimat im Westen vernichtet hatte. Es ist prophezeit dass das die 150. Generation nach Gaddeiraeon die letzte sein wird, die im gesegneten Land eine Heimat haben wird, denn dann hat sich das Rad des Schicksals einmal um die Welt gedreht und der durch Uduol gewährte Aufschub endet.
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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #15 am: 14.10.2017 | 23:34 »
Weil Karten mir beim Weltenbasteln immer helfen, hier eine Skizze vom Doggerland, vielleicht ca. 7000 BCE:



Basiert auf dieser und dieser Karte, mit Abwandlungen die ich aus rein subjektiven Gründen gemacht habe. Es gab bereits erheblichen Landverlust, so dass die Mythologie aus meinem vorherigen Beitrag Daseinsberechtigung hat, aber noch existiert genug Landmasse um ausreichend Spielraum für Stammesgebiete und Königreiche zu haben.

EDIT: Karte aktualisiert.
« Letzte Änderung: 17.10.2017 | 13:16 von Antariuk »
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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #16 am: 14.10.2017 | 23:59 »
Den Mythos finde ich rundheraus super! Das verleiht dem Ganzen ne echt interessante Dynamik und ist Imho ne schicke Begründung für einen ganzen Haufen Konflikte.
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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #17 am: 17.10.2017 | 13:15 »
Hab die Karte mal mit Flüssen aktualisiert und die Gletscher etwas kleiner gemacht, weil die Schmelze da ja schon im vollen Gang ist. Nur mal so für die Orientierung: der Fluss, der durch das "d" von Doggerland läuft, ist der Zusammenfluss von Elbe und Weser weiter südlich.

Waldviech, wie groß würdest du das Gebiet der Hamargh-Stämme ansetzen? Und wären da Lücken zwischen?
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Offline Scimi

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #18 am: 17.10.2017 | 13:31 »
Ich finde die Idee interessant, aber dank Prägung aus Kindertagen wird das vor meinem inneren Auge leider immer so aussehen:



 ~;D

Offline Waldviech

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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #19 am: 18.10.2017 | 13:31 »
Hmmm...wie groß würde ich das Ganze ansetzten? Gute Frage. Das Kern Gebiet der Hamargh wäre in jedem Falle das heute überflutete Gebiet. Heutige Küstengebiete könnten das Grenzgebiet zu anderen "Stammeszivilisationen" darstellen. Als Größenordnung würde ich mich grob am alten Griechenland orientieren. Eine Pfahlstadt könnte sich ungefähr an einer klassischen griechischen Polis orientieren. Groß genug, um etwas "urbanes" Flair zu haben, aber im Vergleich zu modernen Städten ziemlich klein. Wildnis dazwische  Ist natürlich auch ein Muss, wobei die durch den permanenten Land Verlust bedingte permanente Migration Doggerland auch ne ziemlich interessante Dynamik verleiht. Das Wildnis neu besiedelt wird oder alte Städte aufgeben werden, dürfte bei den Hamargh vergleichsweise "oft" vorkommen.

@Petzi: Hey, genau das hatte ich auch!!! Pfui-Bäh-Blätter schmecken gut, wenn man sie mag!
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Re: Sword & Sorcery im Doggerland
« Antwort #20 am: 5.11.2017 | 01:20 »
@Scimi: Ich habe das gerade mal aus Interesse auf Amazon gesucht, da die Tochter eines Bekannten grad so langsam mit lesen an fängt... Das Buch heißt jetzt "Petzi im Dino-Land"!
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