Autor Thema: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard  (Gelesen 8770 mal)

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Offline Boba Fett

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Die VACKEM-Länder*
* Die Länder Valian, Alba, Chryseia, Küstenstaaten, Erainn und Moravod (kurz: VACKEM ;) ). Das sind die typischen Länder, die man sich als Bewohner der westlichen Welt am ehesten vorstellen kann und deren Einwohner wohl auch am "Einfachsten" mit dem Grundregelwerk zu spielen sind. Andere Länder Midgards sind exotischer und/oder haben schäfere rollenspieltechnische Einschränkungen (z. B. Magie in Waeland).

Komisch, so als norddeutsche Rollenspieler kann sich unsere Gruppe eher mit Clanngadarn, Yverddon und Waeland identifizieren, wobei sich unser Clanngadarn und Yverddon vom Kanon möglicherweise etwas unterscheidet.
Aber das zu diskutieren ist wahrscheinlich fehl am Platz. Bei Interesse bitte einen neuen Thread dazu.
« Letzte Änderung: 9.12.2017 | 21:33 von Boba Fett »
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Offline dabba

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Re: Re: Neues von Midgard
« Antwort #1 am: 9.12.2017 | 21:03 »
Komisch, so als norddeutsche Rollenspieler kann sich unsere Gruppe eher mit Clanngadarn, Yverddon und Waeland identifizieren
Die Länder sind auch (be)spielbar, das will ich gar nicht bestreiten. Allerdings würde ich sie für den Anfang nicht empfehlen.

  • Waeland könnte auf Dauer für Zauberer-Spieler etwas lästig sein, weil sie nicht offen praktizieren dürfen.
  • In Ywerddon liefert der schwelende Konflikt zwischen Erainnern und Twyneddin eine nette Spielwiese - die aber ausgeschmückt sein möchte.
  • Clanngadarn & Ywerddon haben den Nachteil, dass das vorhandene Quellenmaterial sehr auf Abenteuer und Gildenbriefe verstreut ist. Das barbarisch angehauchte Volk ist auch etwas "anders". ;)
Ich wüsste nicht, wie ich ein neues Thema ordentlich beschreiben könnte.  :)

Offline Boba Fett

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #2 am: 9.12.2017 | 21:51 »
Äh, das (Einsteigertauglichkeit) war nicht das, was Du im ursprünglichen Beitrag geschrieben hast.
„Länder, die man sich als Bewohner der westlichen Welt am ehesten vorstellen kann“ benenne ich mal als Eingängigkeit.

Deswegen mach mal mal ein eigenes Thema draus, denn ich finde das Thema eigentlich zu interessant, um sie in OT-Spoilertags zu führen.

Warum ist Valian, Chrysea oder Moravod besonders eingängig?

Chrysea, da könnte ich mir die griechische Antike nehmen, aber mal ehrlich, wie viele Rollenspieler haben damit schon wirkliche Vertrautheit?
Aber Valian? Das wird doch als midgardsches Kathargo betitelt (auch wenn ich da immer noch viel mehr Rom als passendes Vorbild sehe) - wer will da denn (ohne Passendes Geschichtsstudium) behaupten, dass er da viel Ahnung hätte.
Und Moravod? Irgendwas baltisches...? Also Estland, Lettland, Litauen?
Die väterliche Seite meiner Vorfahren kommt aus der Gegend und ich habe trotzdem keine Ahnung, welche kulturellen Vorstellungen ich mir von der frühmittelalterlichen Region machen soll...

Waeland (also Wikinger) sind durch diverse Medien und durch den Einfluß, den sie in Norddeutschland hatten, sehe ich da wesentlich näher.
« Letzte Änderung: 9.12.2017 | 22:10 von Boba Fett »
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Offline dabba

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #3 am: 9.12.2017 | 22:41 »
Das ursprüngliche Thema war ja, was man mit den Figurentypen im Kodex so anfangen kann und ob man in einem Alba-Quellenband neue Typen braucht. Der Kodex hat einerseits die Kämpfer. Andererseits die Magier und Hexer, die halt so mehr oder minder selbstorganisiert zaubern. Dann die Vertreter der Weltbilder, je nach Land Druiden, Schamanen und/oder Priester.

Hintergrund ist natürlich wieder eine andere Baustelle, zumal sich der Midgard-Kanon da (auch außerhalb der Magie) sowieso einige Freiheiten nimmt, die in der historischen Vorlage so nicht vorkommen. Darum muss sich vor allem der Spielleiter Gedanken machen.

Was ich meine: Von der Spielerseite aus, hat man, wenn man einen Valianer oder Moraven und/oder in Valian oder Moravod mit einem der Figurentypen aus dem Kodex spielt, erst einmal relativ wenige Einschränkungen.

In Waeland hingegen muss man als Magier- oder Hexer-Spieler von Anfang an mit angezogener Handbremse spielen und seine Figur evtl. in bestimmte Bahnen konzipieren:
a) keine Zauber, die viel Krach machen.
b) verstärkt Sozialfertigkeiten lernen, um vertrauenswürdiger zu wirken und/oder besser lügen zu können und/oder andere Menschen besser einschätzen zu können und/oder regelmäßig Kontakte zu den Kjulldren (den Hexern im Untergrund Waelands) knüpfen zu können.
Dazu kommt in Waeland das Klima als Komponente, ebenso wie in Eschar oder Buluga. :)

Offline Grandala

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #4 am: 9.12.2017 | 22:43 »
Also das sehe ich auch ähnlich wie Boba. Besonders das Waeland erscheint mir (Ebenfalls eher aus der nordischen Region kommend) sehr viel eingängiger als Alba z.B.. Als ich letztens das Vergnügen hatte einen neuen Spieler in das Setting einzuführen find meine Erklärung der Kultur an mit: "Stell dir die Normannen vor, die anstelle in England in Schottland eingefallen sind und seit Generationen eine Mischkultur...." Keine gute Erklärung für einen schnellen Einstieg. Waeland stattdessen: "Ähm schau dir mal die ersten drei Folgen Vikings an. Ich glaube dann hast du´s. Dazu noch Fantasy ohne Magier, Orks aber dafür böses magisches Eis" Viel mehr dahinter ist tatsächlich nicht. Ich finde auch die Gesellschaftsordnung im Waeland um einiges eingängiger als die Clans in Alba.

Chrysea find ich tatsächlich noch schwieriger. Byzantinisch ist so ein Kulturkreis, den du ohne Geschichtsstudium kaum sinnvoll beschreiben kannst. Ich erinnere mich da noch an meine erbärmlichen Versuche das mal für Vampire Dark Ages vorbereiten zu wollen... Es war der Horror. Das ganze noch glaubwürdig mit Fantasy... mir grault es jedenfalls davor. Aber ich glaube die Vorerfahrungen könnten da zu weit auseinander gehen.

Mit Clanngadarn und Erainn habe ich übrigens noch mehr Probleme als mit Alba, da dieses Irisch-Mythologisch bzw. Keltisch-Druidisch mir irgentwie nicht so zufliegen will. Mal ganz davon ab das ich immer das Gefühl habe man wolle da Antike/Frühmittelalter (Clanngadarn) irgentwie neben 1100 n.Chr. haben (Alba). Aber Nordlandbarbaren verstehe ich tatsächlich noch eher als Erainn. Vielleicht bin ich da auch zu unkreativ mit meinen Gedanken.

Valian ist jetzt auch nix womit ich was anfangen kann oder will.

Frage: Geht das eigentlich nur mir so?

EDIT: (da der letzte Post von Dabba noch nicht hoch war)
Ich finde einfach keinen Magier oder Hexer spielen zu können nicht so einschränkend. Der Akademiker (Magier) hat in Waeland sowieso nix verloren und Hexer halten ja generell eher den Ball flach. Ich finde der Unterschied zum Priester und/oder Schamanen sind so gering, dass man auch einfach gut ausweichen kann, wenn man einen Zauberwirker spielen möchte.
« Letzte Änderung: 9.12.2017 | 22:46 von Grandala »
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Offline koschkosch

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #5 am: 11.12.2017 | 13:22 »
Interessanter Thread!  8)

Ich finde Alba, Erainn, Waeland und Moravod recht eingängig. Warum? Weil es dort (zumindest wenn man nichts ins Detail geht) ganz "normale" westeuropäische mittelalterliche Städte gibt und man bei den Dörfern auch das Landleben im Mittelalter in Deutschland oder Frankreich oder England hernehmen kann - ohne groß in Geschichte aufgepasst zu haben. Bei Alba klebt man den Bewohnern dann noch einen Kilt an und erzählt was über Moore und Highlands (auch wenn ich mich mit Highlands nicht so auskenne). In Erainn macht man die Häuser rund(er) und lässt die Leute fröhlicher wirken (mehr singen, mehr Farben). In Waeland schustert man sich halt was mit den Wikingern von "Wicki und die Starken Männer" zusammen. In Moravod baut man Holzhäuser allerorten und macht viel mit winterlicher Kulisse und Kosaken-Klamotten. Auf diese Weise kann ich bei den vier Ländern immer ganz gut den Lokalkolorit einfangen.

Clanngadarn ist - platt gesagt - Ritter der Tafelrunde mit Asterix der Gallier gemixt. Aber das ist nur seeeehr näherungsweise. Denn man lässt damit den Schädelkult aus, die Priesterschaft, die Sonderstellung der Barden...

Chryseia ist wirklich schwierig. Einerseits "Der Name der Rose", andererseits griechische Stadtstaaten. Drittens Seefahrervolk. Schwierig. So ähnlich mit Valian. Es ist von der Grundstimmung: wenn Karthago den Krieg gegen Rom gewonnen hätte (es gab in den heutigen Küstenstaaten und dem Süden von Chryseia tatsächlich mal ein Seevolk, das Corer genannt wurde und von den Valianern bekriegt und geschlagen wurde). Aber an der Stelle fangen die Schwierigkeiten dann an. Valian ist irgendwie Antike, obwohl es das fortschrittlichste Land Midgards ist... aua.

Insofern finde ich, dass Alba, Erainn, Waeland und Moravod am einfachsten darzustellen sind.

Offline Der Nârr

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #6 am: 11.12.2017 | 13:56 »
Ich habe nie die Religion in Moravod verstanden.

Ich weiß aber auch nicht, wie ein Setting, über das praktisch keine Informationen da sind (z.B. Moravod) eingängig oder nicht eingängig sein kann.
« Letzte Änderung: 11.12.2017 | 13:58 von Der Narr »
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Offline Issi

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #7 am: 11.12.2017 | 13:59 »
Besonders eingängig mMn -Alba (Robin Hood, Highlander, Braveheart, Mittelalter satt) Moravod -(Dracula, Red Riding Hood, Werwölfe, Märchen und Gruselwelt, Feenreich ),Kuestenstaaten -(Borgias, Romeo und Julia, Casanova, Medici),Waeland -(Vikings, Wicki, 13.Krieger)Kan Thai Pan- (China, Hero, Tiger and Dragon, Material Arts, )

Eingängig-, Aran (Der Dieb von Bagdad, 1001 Nacht, Sinbad).
Wobei die Unterschiede zwischen Aran und Eschar für mich manchmal verschwimmen.

Clanngadarn - (King Artur) und Tegaren (Dschingis Khan) sind für mich auch noch greifbar.

Erainn - mit seinen grünen Völkern, seinem Matriarchat und der polygamen Gesellschaft, ist ,finde ich, mit am schwersten historisch und in Filmen wiederzufinden.






Offline Weltengeist

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #8 am: 11.12.2017 | 13:59 »
Ich verstehe gar nicht, wieso Moravod als "eingängig" genannt wird. Ich finde das eines der widersprüchlisten Settings der ganzen Midgard-Welt. Je nachdem in welche Quelle man schaut schwankt es zwischen Wikingerzeit und 17. Jahrhundert, zwischen dunklen Wäldern und hochentwickelten Städten auf engstem Raum, zwischen "irgendwie frühslawisch" und "Van Helsing" hin und her. Dazu eine Religion, die kaum jemand versteht, und irgendwelche nahuatlischen Götter dazwischen, die da überhaupt nicht hinpassen (und für mich den Karmodin gründlich verdorben haben). Und eine tegarische Horde im Süden, gegen die es absolut NULL Verteidigung gibt und die trotzdem keine Lust haben, sich das Land mit seinen reichen Städten zu holen. Ich habe mich echt um Moravod bemüht, und ich verstehe bis heute nicht, was daran "eingängig" sein soll.
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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #9 am: 11.12.2017 | 14:10 »
Das mit den Tegaren ist einfach, zum Waldkampf extrem  ungeeignet, ihre Logistik und Kommunikation kann man vergessen(auch Ponys brauchen Futter)  also solange die Moraven sich nicht selber besiegen...

Ein Khan der darauf besteht, dürfte wahrscheinlich vom Esel fallen und sich dabei was brechen.
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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #10 am: 11.12.2017 | 14:22 »
Mein Spielleiter konnte mir ganz gut sein Bild von Moravod vermitteln. Inwieweit das jetzt abweicht, weiß ich nicht.
In meinem Hirn sind da viele Nadelwaelder wo sich Rotkäppchen, die sieben Zwerge und der boese Wolf 🐺 "Guten Tag" sagen. Nur, dass der Böse Wolf halt ein richtig Böser Wolf sein kann(Wo der vor Aeonen mal herkam war mir immer egal) und die Böse Hexe und Dracula und alles was gruselt und zu Märchen gehört, würde ich dort ansiedeln.
Russische oder Tschechische Märchen z. B.
Zur Religion -das ist mMn. eine Art"Schamanismus".Gibt es in Russland teilweise auch heute noch.

Offline Grandala

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #11 am: 11.12.2017 | 15:08 »
Es ist schon interessant, dass Midgard scheinbar viele Settings liefert die für die verschiedensten Spieler mal mehr mal weniger eingängig sind. Ich glaube das hängt mit dem Fokus zusammen mit dem man das Quellenmaterial durchgeht und was man für eine Erwartungshaltung hat. So gesehen scheint Midgard etwas für jeden zu haben aber nicht für alle das selbe. Die frage ist, ob das im Design gut oder schlecht ist. Ich glaube eher schlecht.
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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #12 am: 11.12.2017 | 15:16 »
Es ist schon interessant, dass Midgard scheinbar viele Settings liefert die für die verschiedensten Spieler mal mehr mal weniger eingängig sind. Ich glaube das hängt mit dem Fokus zusammen mit dem man das Quellenmaterial durchgeht und was man für eine Erwartungshaltung hat. So gesehen scheint Midgard etwas für jeden zu haben aber nicht für alle das selbe. Die frage ist, ob das im Design gut oder schlecht ist. Ich glaube eher schlecht.

Ich vermute Mal: Im Design gut, zumindest, wenn man bereit ist, sich einzulesen, weil man dann viele Möglichkeiten geboten bekommt.

Marketingmäßig schlecht, weil es mir nach wie vor wahnsinnig schwierig erscheint, Midgards Markenkern zu fassen zu kriegen. Der Ersteindruck ist schrecklich bieder und altbacken, und dann kommt plötzlich abgefahrener Sch**ß, wenn man an anderer Stelle stochert. Leute wie ich kommen über Ersteres nicht hinweg, selbst wenn sie es besser wissen, und wieder andere Leute finden, dass sich viel zu viel seltsames Zeug unter der wohlig-vertrauten Oberfläche verbirgt.

Offline Weltengeist

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #13 am: 11.12.2017 | 15:44 »
Das mit den Tegaren ist einfach, zum Waldkampf extrem  ungeeignet, ihre Logistik und Kommunikation kann man vergessen(auch Ponys brauchen Futter)  also solange die Moraven sich nicht selber besiegen...

Daran merkt man, dass du noch nie versucht hast, ein Pony durch einen Wald zu kriegen, ohne dass es ihn auffrisst...
Aus der Sicht eines Ponys IST ein Wald Futter.

(Und die historischen Reitervölker sind auch alle immer brav stehengeblieben, wenn die Steppe zu Ende war und sich ihnen ein Wald in den Weg gestellt hat, gell? Die ganzen Wälder in Südosteuropa sind vermutlich alle erst seither gewachsen...)

Aber das geht jetzt doch eher off-topic.
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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #14 am: 11.12.2017 | 16:05 »
Mit geht es so: Egal welchen Film ich gesehen oder welches Buch ich gelesen habe(Aus dem Bereich  Fantasy, Märchen oder Mittelalter/History),- ich wuerde überall einen Platz auf Midgard finden, wo ich das Abenteurer spielen könnte.

Vielleicht sogar deshalb , weil nicht alles genau festgelegt ist, sondern nur ungefähr. Das lässt jede Menge Freiheiten.
Die ich zumindest genieße.

Auch was Charaktere betrifft könnte ich mir schnell einen bauen, der meiner Wunschfigur nahe kommt.
Ich kann Abenteuer mit Magie spielen oder sogar ganz ohne.
Beides geht.

Zum eigene oder geklaute Ideen umsetzen, ist das mMn. super.

Edit. Hat für mich ein Bisschen was von einem Lego Baukasten. Er ist da, damit ich mir damit das bauen kann, was ich spielen will.
« Letzte Änderung: 11.12.2017 | 16:44 von Issi »

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #15 am: 11.12.2017 | 16:26 »
Daran merkt man, dass du noch nie versucht hast, ein Pony durch einen Wald zu kriegen, ohne dass es ihn auffrisst...
Aus der Sicht eines Ponys IST ein Wald Futter.
Ein Pony sind keine 100.000(mal angenommen für einen Tumen) und Wildpferde sind mkn keine Waldbewohner.
Futtermangel durch mangelnde Weideflächen gilzt als  ein Grund warum die Invasion Europas durch die Mongolen scheiterte

btw Nicht nur einmal, aber nie durch Unterholz, Bruch etc öfter aber richtige Pferde
« Letzte Änderung: 11.12.2017 | 16:27 von Lichtschwerttänzer »
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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #16 am: 11.12.2017 | 21:07 »
Was für mich auch ein Teil von Eingängigkeit ist:

Die Länder, die ich im anfangs zitierten Beitrag, als VACKEM-Länder bezeichnet habe, sind IMHO eben die typischen Länder, in denen ich ein Universal-Fantasy-Rollenspiel-Abenteuer oder auch ein Abenteuer einer anderen Fantasy-Rollenspiel-Welt ansiedeln würde, wenn ich eines leitete. Also falls das importierte Abenteuer nicht gerade in der Wüste spielen soll. :)
Die VACKEM-Länder bieten alles, was man für eine Standard-Fantasy brauchen kann: typische Euro-Mittelalter-Dörfer und -Großstädte und ein gewisses Maß an Zivilisation und Infrastruktur. Valian ist da mit seinem Candranor und seiner Insellage natürlich etwas außer der Reihe, aber den Rest der Länder passt eigentlich mehr oder minder immer, falls nicht gerade ein KO-Kriterium im Universalabenteuer vorkommt (wenn bspw. ein Tempel gebraucht wird, fallen Moravod und Erainn natürlich weg).

KanThaiPan hätte auch Zivilisation, aber da hab ich immer die China-Restaurant-Klischee-Keule vor der Nase. Waeland besteht auch nicht nur aus Schnee, aber da wollen immer alle Wikinger sein. Buluga scheidet auch meistens aus. ;)
« Letzte Änderung: 11.12.2017 | 21:09 von dabba »

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #17 am: 11.12.2017 | 21:23 »
Waeland besteht auch nicht nur aus Schnee, aber da wollen immer alle Wikinger sein.

Was ist das denn für ein Argument. Weißt Du, wieviele erfolgreiche Rollenspiele es mit diesem Trope gibt?
Und vor allem sehe ich immer noch nicht, warum Chrysea in irgend einer Form eingängiger sein sollte als Waeland?
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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #18 am: 11.12.2017 | 21:27 »
Was ist das denn für ein Argument. Weißt Du, wieviele erfolgreiche Rollenspiele es mit diesem Trope gibt?
Na und?

Es geht ja darum, dass bei Waeland immer das Wikinger-Klischee vorne hängt. Das kann natürlich die Vorstellung erleichtern, macht es aber auch weniger flexibel.
Zitat
Und vor allem sehe ich immer noch nicht, warum Chrysea in irgend einer Form eingängiger sein sollte als Waeland?
Wo würdest Du ein Universal-Abenteuer, welches in einem Klischee-Fantasy-Dorf spielt, ansiedeln? In Chryseia oder in Waeland?
« Letzte Änderung: 11.12.2017 | 21:31 von dabba »

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #19 am: 11.12.2017 | 21:32 »
... Bild von Moravod ...
... Dracula ...

Witziger Weise hab das auch immer im Kopf.

Aber Rumänien ist weit weg vom Baltikum. Trotzdem vermischen sich mir Balkan und Baltikum ganz oft.
Geht das nur mir so?
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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #20 am: 11.12.2017 | 21:38 »
Was ist das denn für ein Argument. Weißt Du, wieviele erfolgreiche Rollenspiele es mit diesem Trope gibt?
Und vor allem sehe ich immer noch nicht, warum Chrysea in irgend einer Form eingängiger sein sollte als Waeland?

Das scheint mir generell so ein wenig der Trend hier zu sein: Da wird argumentiert, dass bestimmte Länder ja so eingängig wären, weil sie bestimmten irdischen Äquivalenten so ähnlich seien. Nur: das stimmt ja gar nicht. Moravod ist NICHT Estland, Alba ist NICHT klassische Mittelalter-Fantasy (jedenfalls keine mitteleuropäische), Waeland ist NICHT einfach nur der zwanzigste Klischee-Wikinger-Abklatsch, Chryseia sind NICHT Athen/Sparta (und schon gar nicht Rom). Klar kann man das so spielen, es stimmt dann aber nicht mit dem verfügbaren Quellenmaterial überein.
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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #21 am: 11.12.2017 | 21:38 »
Wo würdest Du ein Universal-Abenteuer, welches in einem Klischee-Fantasy-Dorf spielt, ansiedeln? In Chryseia oder in Waeland?
Eher in Waeland... Da hab ich Zwerge, Barbaren, Händler, ...
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« Antwort #22 am: 11.12.2017 | 21:39 »
Aber Rumänien ist weit weg vom Baltikum. Trotzdem vermischen sich mir Balkan und Baltikum ganz oft.
Geht das nur mir so?
Das scheint mir generell so ein wenig der Trend hier zu sein: Da wird argumentiert, dass bestimmte Länder ja so eingängig wären, weil sie bestimmten irdischen Äquivalenten so ähnlich seien. Nur: das stimmt ja gar nicht.
Das interessiert doch niemanden. KanThaiPan mischt auch lustig China mit Japan und die Küstenstaaten Spanien mit Italien.

Muss für den gemeinen klischeedurstigen Rollenspieler reichen. ;)
« Letzte Änderung: 11.12.2017 | 21:41 von dabba »

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« Antwort #23 am: 11.12.2017 | 21:40 »
Eher in Waeland... Da hab ich Zwerge, Barbaren, Händler, ...
Na gut, kommt drauf an, wie High-Fantasy die Sache ist. In Waeland habe ich nicht in jeder Großstadt eine Magiergilde und Zauberkärmer. Das kann natürlich gewünscht sein. :)

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« Antwort #24 am: 11.12.2017 | 21:49 »
Das interessiert doch niemanden. KanThaiPan mischt auch lustig China mit Japan und die Küstenstaaten Spanien mit Italien.

Muss für den gemeinen klischeedurstigen Rollenspieler reichen. ;)

Klar reicht das. Aber ich kann mich doch nicht hinstellen und sagen: "Diese Länder sind ja so einsteigerfreundlich", wenn die Einsteiger sie gar nicht verstehen sondern was ganz anderes damit spielen.
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