Autor Thema: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard  (Gelesen 8773 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #25 am: 11.12.2017 | 21:49 »
@Weltengeist:
Bei Midgard kommt es bei der Weltvorstellung immer darauf an, welche Setting-Quellen Du einschließt.
Wenn Du nur die Midgard 5 Quellen nimmst, dann hast Du bei den meisten Ländern nur einen kleinen Absatz im Kodex, inklusive der Nennung eines Vorbildes einer irdischen Kultur.

Als Midgard-Einsteiger hast Du im Moment nicht viel anderes als Orientierungshilfe.

Nimmst Du die Setting-Quellenbücher früherer Versionen (die fast alle äußerst schwer zu bekommen sind) hinzu, ergibt sich ein viel differenzierteres Bild.
Mit dem Gildenbrief und dem DDD Fanzine, wird das Bild noch mal viel differenzierter.

Trotzdem - auch die Aventurien Thorwaler unterscheiden sich massiv von den Wikingern - trotzdem ist das der erste genannte Vergleich, den man zu hören bekommt, wenn man fragt. Davon abgesehen gibt es zwar viele Unterschiede, aber eben auch sehr viele Gemeinsamkeiten zwischen den Midgard Kulturen und den irdischen Vorbildern.
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Offline Weltengeist

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #26 am: 11.12.2017 | 21:58 »
@Weltengeist:
Bei Midgard kommt es bei der Weltvorstellung immer darauf an, welche Setting-Quellen Du einschließt.
Wenn Du nur die Midgard 5 Quellen nimmst, dann hast Du bei den meisten Ländern nur einen kleinen Absatz im Kodex, inklusive der Nennung eines Vorbildes einer irdischen Kultur.

Als Midgard-Einsteiger hast Du im Moment nicht viel anderes als Orientierungshilfe.

Klar. Aber dann erschließt sich mir der Sinn dieses Threads nicht. Wenn ich nur ein paar Zeilen Beschreibung pro Land habe, dann sind doch alle einsteigerfreundlich. Wer mal irgendeinen Film über Indien/Japan/Persien/Ägypten/Mongolen/whatever gesehen hat und das nachspielen will, nimmt einfach die Region, die am nächsten dran und, und voilà - einsteigerfreundlich. Fragt sich nur, ob das dann Midgard ist bzw. ob man dafür überhaupt eine Midgard-Spielwelt braucht.

Ich dachte, es ginge um das Material, was irgendwo als offizielle Quelle rumgeistert (auch wenn es schon etwas älter ist). Und da habe ich gerade bei Moravod den Eindruck, dass selbst die offiziellen Autoren keinerlei einheitliches Bild vor Augen hatten, als sie ihre Quellentexte / Abenteuer geschrieben haben. Geschweige denn die Leute, die da jetzt was spielen.
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Offline Issi

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #27 am: 11.12.2017 | 23:03 »
Ich denke auch, dass es je nach Land Überschneidungen und Unterschiede in den Köpfen der Spieler gibt.
Wenn man die gleichen Kauf Abenteuer spielt, dann wird man vielleicht eher ein ähnliches Bild entwickeln, als wenn man hauptsächlich Selfmade Abenteuer spielt.

Mein Eindruck ist: Die Welt wird von vielen Köpfen erschaffen, und von noch mehr Köpfen gespielt. Muss es denn überhaupt ein stark einheitliches Bild geben, an dem sich alle orientieren?
Und für wen wäre das ein Vorteil?
Unter "eingängig" verstehe ich eher, dass mir zu dieser Region Ideen "eingehen". Bzw. Abenteuer einfallen.
Oder sie mir Anhaltspunkte liefern, ob meine Abenteuer Idee dort hinpassen würde.


Offline Boba Fett

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #28 am: 11.12.2017 | 23:11 »
Muss es denn überhaupt ein stark einheitliches Bild geben, an dem sich alle orientieren?
Und für wen wäre das ein Vorteil?
Zur ersten Frage: Nein, ich glaube, das ist sogar eher ein Vorteil von Midgard. Sonst könnte man auch Aventurien spielen.
Zur zweiten Frage: genau dann (Aventurien), wenn man eine große Spielerschar hat. aventurien muß quasi einen großen Konsens schaffen, denn Spieler A, der nach dem Abi gern der Heimat studiert und da in eine neue runde einsteigt, will das gleiche Aventurien wie zu Hause haben... nur als Gedankenansatz...
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Offline dabba

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #29 am: 12.12.2017 | 08:00 »
Klar reicht das. Aber ich kann mich doch nicht hinstellen und sagen: "Diese Länder sind ja so einsteigerfreundlich", wenn die Einsteiger sie gar nicht verstehen sondern was ganz anderes damit spielen.
Wie geschrieben: Ich kann Alba, Erainn und die Küstenstaaten als Standard-Fantasy-Land spielen.

Ob die Spieler nun komplett alle Hintergründe dieses Landes verstehen können und ob sie das überhaupt wollen, ist ja eine andere Frage und letztlich von den Einzelpersonen abhängig und wie stark der Spielleiter die Eigenheiten des Landes verdeutlicht. Eine Gruppe aus Manga-Fans und "Wapaneses" wird vermutlich eher mit KanThaiPan klar kommen; v. a. wenn dann der SL noch das Quellenbuch gefressen hat und viele Details aus dem Midgard-Kanon verbrät. ;)

Dennoch würde ich KanThaiPan nicht als eingängig im Sinne von "für Standard-Fantasy-Rollenspiel geeignet" bezeichnen.

Offline Issi

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #30 am: 12.12.2017 | 08:11 »
Ich finde KanThaiPan zwar "eingängig "(Weil jeder weiß, was für ein Land gemeint ist)aber nicht als Standard oder Einstiegs-Land. Da gebe ich Dir Recht.

Offline Weltengeist

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #31 am: 12.12.2017 | 08:14 »
Wie geschrieben: Ich kann Alba, Erainn und die Küstenstaaten als Standard-Fantasy-Land spielen.

Aber das war doch gar nicht die Ausgangsaussage des Threads. Deine eigene Aussage war:

Zitat
Die Länder Valian, Alba, Chryseia, Küstenstaaten, Erainn und Moravod (kurz: VACKEM ;) ). Das sind die typischen Länder, die man sich als Bewohner der westlichen Welt am ehesten vorstellen kann

Und jetzt stellen sich plötzlich alle hin und sagen: Nee, eigentlich spielen die Leute ja gar nicht Valian, Alba, Chryseia, Küstenstaaten, Erainn und Moravod. Sondern Rom, Standard-Mittelalter, alte Griechen, italienische Renaissance, Asterix und Van Helsing. Aber das macht ja irgendwie auch nix - ist zwar eigentlich was anderes, aber voll eingängig.

Ich glaube, ich geb den Thread auf. Ich verstehe einfach nicht, was das soll. Hier wird doch gar nicht darüber diskutiert, welche Midgard-Subsettings wirklich eingängig sind. Sondern nur darüber, welche irdischen Klischees die Leute am besten kennen.
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Offline Issi

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #32 am: 12.12.2017 | 08:28 »
Zur ersten Frage: Nein, ich glaube, das ist sogar eher ein Vorteil von Midgard. Sonst könnte man auch Aventurien spielen.
Zur zweiten Frage: genau dann (Aventurien), wenn man eine große Spielerschar hat. aventurien muß quasi einen großen Konsens schaffen, denn Spieler A, der nach dem Abi gern der Heimat studiert und da in eine neue runde einsteigt, will das gleiche Aventurien wie zu Hause haben... nur als Gedankenansatz...
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Ja ein "Aventurien " ist Midgard nicht, ganz klar.
Und man kann auch schwerer sagen: "Genau so und nicht anders ist Midgard."- Weil die Welt eben doch teilweise sehr individuell gespielt wird.
Für manche ist das sicher ein Bug. Für mich ist das eher ein Feature.
Ich habe vorher Mers gespielt, und empfand Mittelerde als eingeschränkt. Es blieb immer Tolkiens Welt, und sie ließ wenig Platz für neue, eigene Ideen.
Und genau deshalb mag ich Midgard.
.

« Letzte Änderung: 12.12.2017 | 10:35 von Issi »

Offline Issi

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #33 am: 12.12.2017 | 08:39 »
Ich glaube, ich geb den Thread auf. Ich verstehe einfach nicht, was das soll. Hier wird doch gar nicht darüber diskutiert, welche Midgard-Subsettings wirklich eingängig sind. Sondern nur darüber, welche irdischen Klischees die Leute am besten kennen.
Aber genauso werden die Länder doch im Kodex beschrieben : Mit groben irdischen Anhaltspunkten, anhand denen man sich orientieren kann.
Zu manchen dieser Länder gibt es darüber hinaus noch Quellenbaende die das Land noch etwas näher beschreiben. Aber wie wir wissen, längst  nicht zu allen.
Insofern sind da die irdischen Klischees auch das, was zur Orientierung noch übrig bleibt.
Für mich daher auch nicht verwunderlich.

Offline Grandala

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #34 am: 12.12.2017 | 10:17 »
Die eigentliche Frage ist doch ob Midgard eine tatsächlich verwirklichte sekundäre Welt (secondary World) ist oder nicht. Ich würde einmal behaupten, dass Midgard aufgrund seiner Geschichte (nicht die der Spielwelt sondern die des Spiels an sich) dies nicht sein kann und will.

Ohne dies genau zu wissen finde ich es nicht abwegig Midgard zu unterstellen natürlich im Spiel während seiner Laufbahn gewachsen zu sein. Midgard war daher wahrscheinlich nicht als sekundäre Welt geplant, was erklärt in welchem "Zustand" wir die Quellenlage vorfinden. Details gibt es nur einzelnd und verstreut und sind zumeist nur dann benannt, wenn sie in Abenteuern vorkommen. Die wenigen Quellenbände die es gibt sind manchmal unnötig detailverliebt ohne ein einheitliches Abstraktionslevel an Design vorweisen zu können. Als ältestes deutsches Rollenspiel, das seine Wurzeln im klassischen D&D der 70er Jahre hat ist Midgard einfach das, was damals in der Spieltradition die "Shared World" war und später von Gygax und Konsorten differenzierter Greyhawk genannt wurde. Beide "Settings" (müssten ja mit so die ersten definierten RPG-Settings sein) haben eine Sache gemeinsam: Sie sind überambitioniert weil sie alle Fantasy-Tropes unterbringen wollen und versagen somit im Bereich des Worldbuildings. Das stimmt aber nur, wenn das Ziel von Anfang an eine "secondary World" war, ich glaube das war es nie. Midgard ist die "Shared World" und nicht mehr. So kommt es auch, dass die einzelnen Subsettings (Alba, Waeland ect.). Recht isoliert voneinander existieren können, da sie nur Orte sein müssen an denen Abenteuer gespielt werden oder die zur Referenz bzw. als Herkunftsort für Spielerfiguren da sind.

Interessant ist ja, dass es einigen heutigen Spielerkreis gibt die ihre Tradition eher aus Tolkien oder RR Martin nehmen und deren Wunsch beim Leiten es ist Spieler in die "secondary World" zu geleiten. Aus dieser Diskrepanz zwischen der Sachlage der Quellen bei Midgard (besonders im Mangel) und dem Wunsch danach entsteht dmeiner Beobachtung nach die ganze Frustration um die Quellen. In meiner 1:1 Kampenge (die übrigens heute weiterspielt wird wenn das Wetter mir das Autofahren nicht unmöglich macht) versuche ich die Quelle der Shared World zu meiner Secondary World zu machen, was aber glaube ich nur dann gelingt, wenn man von einem Setting aus (in meinem Fall Thame) den Rest zusammenhäkelt und die Glaubwürdigkeit des Settings somit irgentwie an einem Anfangspunkt verankert.

Ich hoffe das war nicht zu verwirrend aber vielleicht hilft es einigen bei der Orientierung.
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Achamanian

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #35 am: 12.12.2017 | 10:33 »
@Grandala:
Sehr interessante Überlegung - wobei Aventurien am Anfang ja auch kein bisschen anders und, so würde ich behaupten, sogar noch etwas inkonsistenter war.
Der Ansatz, sich im Spiel erst einmal an einem Ausgangspunkt zu verankern und alles von dort aus dann passend zu machen, dürfte wohl auch der "ursprüngliche" Ansatz von Spielern in solchen Welten sein, die Wert auf Konsistenz legen. Konsistenz muss man dann eben selbst herstellen, was auch durchaus logisch und sinnvoll klingt, da man ja immer (auch aus einer schon konistent vorgefertigten Welt) Aspekte herausgreift und an seine Kampagne anpasst.
Eigentlich ist es immer mein Ideal, so zu spielen/leiten - das fällt mir aber immer schwer, wenn schon viel ausgearbeitetes Settingmaterial vorhanden ist, mit dem ich dann in Konflikt gerate.

Offline idk80

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #36 am: 12.12.2017 | 11:14 »
Das scheint mir generell so ein wenig der Trend hier zu sein: Da wird argumentiert, dass bestimmte Länder ja so eingängig wären, weil sie bestimmten irdischen Äquivalenten so ähnlich seien. Nur: das stimmt ja gar nicht. Moravod ist NICHT Estland, Alba ist NICHT klassische Mittelalter-Fantasy (jedenfalls keine mitteleuropäische), Waeland ist NICHT einfach nur der zwanzigste Klischee-Wikinger-Abklatsch, Chryseia sind NICHT Athen/Sparta (und schon gar nicht Rom). Klar kann man das so spielen, es stimmt dann aber nicht mit dem verfügbaren Quellenmaterial überein.

Hi,

ich bin zwar neu hier im Forum aber ich finde den Kommentar verwirrend, eine der Stärken damals als ich mich für Midgard entschieden habe war der Verweis auf historische Quellen, so hatte man als Spielleiter immer eine Möglichkeit sich Anregungen zu besorgen. ich hatte für alles eine potentielle Grundlage, aber nichts war so festgeschrieben das es mich behindert hat.

Die nicht Verfügbarkeit von dediziertem Quellenmaterial, aber eine Anregung um jeglichen Landstrich mit Leben füllen zu können halte ich nach wie vor für die Stärke von Midgard auf die ich mich gerne zurückziehe. Wenn dann Quellenmaterial auftaucht kann ich mich immer noch entscheiden ob ich es nutze oder nicht (Alba z.B. ist mit Erscheinen des Quellenbuches so viel schottischer und "magischer"geworden als alle vorherigen Beschreibungen das ich es gewillt ignoriere).

Midgard bietet mir die Möglichkeit eben genannte Klischees nach meinem Gusto zu gestalten, und je nachdem welche Quellen ich einbeziehe ist es dann so oder nicht!
Nach Grundregeln kannst du eben ohne Probleme Moravod als Estland , Alba als Normannisch und Chryseia als griechisch spielen. Es Passt.

Und natürlich hast du recht, wenn du sagst das es aufgrund des gesamten Quellenmaterials nicht so ist, aber das klingt für mich zu absolut. und da "mein" Midgard für mich ja schon älter ist als die meisten Quellenbücher muss ich dir irgendwie widersprechen :)

Aus meiner Subjektiven Wahrnehmung ist das Midgard in meinem Kopf viel näher am "Original" als das was dann nachgeliefert wurde, meine Vorstellungen passen subjektiv besser zu den ursprünglichen Länderbeschreibungen als die später erschienenen Quellenbücher, mein Midgard ist Magieärmer als viele der folgenden Bücher (auch im Enklang mit der ursprünglichen beschreibung aus den Regeln) daher kann ich hier nicht Zustimmen.

Wahrnehmung ist immer subjektiv, und daher finde ich es nicht "richtig" anderen zu sagen ihre Vorstellung wäre "falsch", das entspricht dem genauen Gegenteil von dem was ich an Rollenspiel so schätze. In jeder Rollenspielrunde werden die Bilder  im Kopf der einzelnen mindestens leicht voneinander abweichen, und das macht es so stark. Es gibt da kein FALSCH
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Offline Grandala

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #37 am: 12.12.2017 | 11:39 »
@Grandala:
Sehr interessante Überlegung - wobei Aventurien am Anfang ja auch kein bisschen anders und, so würde ich behaupten, sogar noch etwas inkonsistenter war.
Der Ansatz, sich im Spiel erst einmal an einem Ausgangspunkt zu verankern und alles von dort aus dann passend zu machen, dürfte wohl auch der "ursprüngliche" Ansatz von Spielern in solchen Welten sein, die Wert auf Konsistenz legen. Konsistenz muss man dann eben selbst herstellen, was auch durchaus logisch und sinnvoll klingt, da man ja immer (auch aus einer schon konistent vorgefertigten Welt) Aspekte herausgreift und an seine Kampagne anpasst.
Eigentlich ist es immer mein Ideal, so zu spielen/leiten - das fällt mir aber immer schwer, wenn schon viel ausgearbeitetes Settingmaterial vorhanden ist, mit dem ich dann in Konflikt gerate.

Bei Aventuerien kenne ich mich nicht aus und in seiner Entstehungsgeschichte schon garnicht. Ich würde aber mal behaupten, dass mit dem Einzug des "Phantastischen Realismus" der Ansprung auf die Realisierung der sekundären Welt entgültig durchgeschlagen ist. Alleine die Gebetsbücher in ihrer Quantität scheinen das zu verifizieren.

Aventurien zeigt dann eigentlich, dass es grundsätzlich möglich ist aus einer "Shared World" eine "Secondary World" zu machen. Wie konsistent Aventurien nach diesem Prozess allerdings geworden ist kann ich nicht beurteilen. Vielleicht kann der viel beschworene Midgard Weltenband das ja in Bahnen bringen...

Zum Konflikt mit der Quelle:
Tatsächlich sehe ich das Problem bei Midgard tatsächlich ziemlich stark. Ich verstehe nicht, wie ich die Welt mit allen Ideen die gleichzeitig darin untergebracht sind realisieren könnte. Daher finde ich das beschränken auf die Subsettings sinnvoll, da diese (z.B. Alba) nur für sich mehr den Flair einer sekundären Welt haben als die ganze "Sphäre" Midgard. Aber hier und da muss man schon ein wenig Spagat üben um zufrieden zu sein.

@ historische Vorbilder:
Unter der Prämisse, dass ich mit der Unterscheidung der Ansätze der Shared World und der Secondary World an etwas dran bin, will Midgard eigentlich in seiner Grundidee garnichts anderes als Inspiration liefern wenn es die historischen Vorbilder benennt. Das wäre dann das eigentliche Designziel des Spiels. Dem würde dann jedoch ein Weltenband konträr gegenüber stehen. Wissen wir sicher, dass an einem gearbeitet wird?
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Offline felixs

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #38 am: 12.12.2017 | 11:46 »
Ich finde KanThaiPan zwar "eingängig "(Weil jeder weiß, was für ein Land gemeint ist)aber nicht als Standard oder Einstiegs-Land. Da gebe ich Dir Recht.

KanThaiPan bringt dann riesige Probleme, wenn die Spieler sich mit Ostasien ein wenig auskennen und die ganzen (vor allem sprachlichen) Ungereimtheiten bemerken.
Ansonsten kann man das mit Klischee-Asien-Vorstellungen gut bespielen. Es geht auch ganz anders, aber das erfordert viel Arbeit und vor allem ein paar Veränderungen bei der Sprache bzw. deren Verschriftung - die funktioniert so nämlich nicht.

An und für sich eignet KanThaiPan und jedes andere Land sich aber durchaus als Standard - nämlich dann, wenn man genau das spielen möchte.

Womit wir beim Eingangsposting und dessen These zurück wären: Die Leute wollen irgendwas, was sich mit "normalen" Vorstellungen von nord- und mitteleuropäischem Mittelalter bespielen lässt. Ich meine, dass das meistens stimmt.
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Offline Issi

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #39 am: 12.12.2017 | 11:55 »
KanThaiPan bringt dann riesige Probleme, wenn die Spieler sich mit Ostasien ein wenig auskennen und die ganzen (vor allem sprachlichen) Ungereimtheiten bemerken.
Ansonsten kann man das mit Klischee-Asien-Vorstellungen gut bespielen. Es geht auch ganz anders, aber das erfordert viel Arbeit und vor allem ein paar Veränderungen bei der Sprache bzw. deren Verschriftung - die funktioniert so nämlich nicht.

An und für sich eignet KanThaiPan und jedes andere Land sich aber durchaus als Standard - nämlich dann, wenn man genau das spielen möchte.
Sicher kann man KanThaiPan auch zu seinem Standard oder Heimatland machen. Ich weiß nur nicht, ob das in Gruppen  der "Standard" ist.
 Ich denke, das sind dann doch eher andere Länder.
Aber wer weiß, vielleicht spielen mehr Spieler Schwerpunkt KanThaiPan, als ich gerade annehme.

trendyhanky

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #40 am: 12.12.2017 | 12:21 »
Als ich Midgard gespielt hatte spielten wir in Alba und Moravod, aber auch nur weil der SL dafür Abenteuer hatte und nichts selbst ausdenken wollte

Ich hab da nie Settingmaterial gelesen (nur quergelesen) und bei der Einführung hat der SL die Karte rausgepackt und zu jedem Land paar Sätze gesagt "X ist irdisch ähnlich wie"

Hatte man schon ziemlich gute Vorstellungen von. Alba war ziemlich greifbar (Braveheart im Norden, Robin Hood im Süden). Aber Moravod habe ich nie so richtig verstanden, wirkte aber wie Bornland (Aventurien). Die Kampagne war auch ziemlich high fantasy und...seltsam (mit den Aztekengöttern in Russland). Habe dann irgendwann aufgehört, mir eine richtige Vorstellung von der Region zu bilden und mich mehr überraschen zu lassen was der nächste WTF-Moment is ^^

Soweit ich mich erinnere hatte der SL selbst immer nur im Nordwesten der Welt gespielt (Alba & Co). Das asiatische Reich hätte mich interessiert (mag Animes und Exalted etc.) aber der SL hatte es mir ausgeredet und was er davon erzählt hat (Martial Arts) passte nicht zu dem Alba/Kelten-Bild, was ich durch die Abenteuer erlebte

Da ich ja nur Spieler bei Midgard war (auch nicht sooo lange) fand ich das Setting eigentlich ziemlich eingängig, da quasi pseudohistorisch ist
Aber der SL war jetzt auch nicht so jmd der da voll in Midgard drin war, auch nur eine grobe Vorstellung hatte und die Abenteuer nahm

Komischerweise war es gerade Eingängigkeit vom Midgard-Seting (Pseudohistorie, historische Kulturen + bisschen Fantasy), weshalb ich am Setting nie selbst Interesse hatte. Die Abenteuer waren schon nicht schlecht aber das Setting meh. Zuwenig Sense of Wonder, zu sehr Erde

Außerdem hatte ich davor DSA gespielt und daher kam mir alles in Midgard vor wie Aventurien auf größerer Weltkarte


Offline Issi

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #41 am: 12.12.2017 | 13:08 »
Zitat
Die Abenteuer waren schon nicht schlecht aber das Setting meh. Zuwenig Sense of Wonder, zu sehr Erde
Tja des einen Bug ist des anderen Feature.  :D

Zu den Spielleitern- ich habe Midgard schon sehr sehr unterschiedlich erlebt. Je nachdem, bei wem ich mit gespielt habe.
Jeder SL interpretiert das Setting mMn. etwas anders und legt auch den Grad am "Sense of Wonder" unterschiedlich fest.

Insofern ist es vermutlich gerade bei Midgard schlecht möglich von einer Setting interpretation auf eine allgemeine Interpretation zu schließen.




Offline koschkosch

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #42 am: 12.12.2017 | 14:00 »
Als ich Midgard gespielt hatte spielten wir in Alba und Moravod, aber auch nur weil der SL dafür Abenteuer hatte und nichts selbst ausdenken wollte

Ich hab da nie Settingmaterial gelesen (nur quergelesen) und bei der Einführung hat der SL die Karte rausgepackt und zu jedem Land paar Sätze gesagt "X ist irdisch ähnlich wie"

Hatte man schon ziemlich gute Vorstellungen von. Alba war ziemlich greifbar (Braveheart im Norden, Robin Hood im Süden). Aber Moravod habe ich nie so richtig verstanden, wirkte aber wie Bornland (Aventurien). Die Kampagne war auch ziemlich high fantasy und...seltsam (mit den Aztekengöttern in Russland). Habe dann irgendwann aufgehört, mir eine richtige Vorstellung von der Region zu bilden und mich mehr überraschen zu lassen was der nächste WTF-Moment is ^^

Soweit ich mich erinnere hatte der SL selbst immer nur im Nordwesten der Welt gespielt (Alba & Co). Das asiatische Reich hätte mich interessiert (mag Animes und Exalted etc.) aber der SL hatte es mir ausgeredet und was er davon erzählt hat (Martial Arts) passte nicht zu dem Alba/Kelten-Bild, was ich durch die Abenteuer erlebte

Da ich ja nur Spieler bei Midgard war (auch nicht sooo lange) fand ich das Setting eigentlich ziemlich eingängig, da quasi pseudohistorisch ist
Aber der SL war jetzt auch nicht so jmd der da voll in Midgard drin war, auch nur eine grobe Vorstellung hatte und die Abenteuer nahm

Komischerweise war es gerade Eingängigkeit vom Midgard-Seting (Pseudohistorie, historische Kulturen + bisschen Fantasy), weshalb ich am Setting nie selbst Interesse hatte. Die Abenteuer waren schon nicht schlecht aber das Setting meh. Zuwenig Sense of Wonder, zu sehr Erde

Außerdem hatte ich davor DSA gespielt und daher kam mir alles in Midgard vor wie Aventurien auf größerer Weltkarte

Du bist leider ganz offensichtlich das Opfer der Karmodin-Kampagne geworden, was dein Bild von Moravod angeht. Die ist nicht so "moravod-spezifisch" und ich würde die (wenn überhaupt) erst empfehlen, wenn die Spieler eine klare Vorstellung von Moravod bekommen haben. Denn die Kampagne lebt sozusagen davon, dass sie den "sense of wonder" hinter der bekannten (moravischen) Welt entdeck- und greifbar macht. Es ist die große Stärke und gleichzeitige Schwäche dieser Kampagne, dass sie die Vorstellung der Spieler und ihrer Figuren von Midgard gehörig durcheinanderwirbelt.

Leider scheint mir das dein prägendes Midgard-Erlebnis gewesen zu sein, und das ist nicht das, was die meisten anderen Midgard Abenteuer transportieren. Auch andere Midgard Abenteuer in Moravod - abseits der Karmodin-Kampagne - transportieren ein relativ klares, bodenständiges "Russland- oder Tschechien-Setting". Moravod kann dann als Mischung aus Siebenbürgen/Transsylvanien, dem klassischen Zarenreich, Polen (nach der Zersplitterung des Königreichs in einzelne Herzogtümer 1138-1295), dem Baltikum im Frühmittelalter ganz gut umrissen werden. Zaristische Elemente überwiegen in den meisten Abenteuern mittlerweile. (Immerhin gibt es im Geltin mittlerweile eine Art Kreml...) Diejenigen in diesem Thread, die in Moravod Geschichten rund um Grimms Märchen, Russische Märchen und Tschechische Märchen verorten, haben es wahrscheinlich am Leichtesten, ein klares Bild von Moravod zu erzeugen/zu vermitteln.

...bin vom Thema abgekommen. Wollte eigentlich sagen, dass du mit Moravod aufgrund der Karmodin-Kampagne einfach Pech gehabt hast.

Ähm und Back To Topic:

Ich würde schon behaupten, dass die einzelnen Regionen Midgards sich beeinflussen können. Und, dass man das auch transportieren kann. Man muss nicht Midgards Regionen alle einzeln bespielen. Oft wird es gerade da spannend und bringt Konflikte ans Tageslicht, wo sich die Kulturräume Midgards treffen. (Beispielsweise im Norden Moravods, wo die Waelinger Fuß gefasst haben und die beiden Völker aufeinander treffen, oder auch die Konflikte zwischen Schariden und Lidraliern in Nordeschar. )

Offline dabba

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #43 am: 12.12.2017 | 15:25 »
Aber das war doch gar nicht die Ausgangsaussage des Threads.
So war die Aussage von mir aber gemeint: "Land vorstellen" im Sinne von "Da kann ich mich mit Standard-Fantasy reindenken, ohne Hintergrund-Wissen zu haben".

Ich konnte ja nicht ahnen, dass mein Satz so reichlich interpretiert wird. ;)

Offline Weltengeist

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #44 am: 12.12.2017 | 15:29 »
...bin vom Thema abgekommen. Wollte eigentlich sagen, dass du mit Moravod aufgrund der Karmodin-Kampagne einfach Pech gehabt hast.

Die stellt aber leider mehr als die Hälfte des offiziell über Moravod verfügbaren Materials dar... :'(

(Denn was gibt's denn sonst noch? Zwei Gildenbriefartikel, das ebenfalls nicht sonderlich typische Smaskrifter, und ich glaube das war's, oder? Sonst fallen mir nur noch inoffizielle Sachen von den DDD-Machern ein...)
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Offline Schwartzbart

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #45 am: 12.12.2017 | 15:59 »
(Denn was gibt's denn sonst noch? Zwei Gildenbriefartikel, das ebenfalls nicht sonderlich typische Smaskrifter, und ich glaube das war's, oder? Sonst fallen mir nur noch inoffizielle Sachen von den DDD-Machern ein...)
Wenn du magst, kannst du hier in der Sektion einmal schauen, was es für Abenteuer in Moravod gibt: http://www.midgard-wiki.de/index.php?title=Abenteuer_nach_L%C3%A4ndern

Die nach Ländern sortierte Übersicht an Midgard-Abenteuer könnte dabei auch gewertet werden, welche Chancen z.B. ein SL hätte, seiner Gruppe (zumindest "Abenteuer-quantitativ") eine Weltengegend auf Midgard näher zu bringen.

Darüber hinaus bin ich auch der Meinung, eine Mehrheit der Spieler versteht unter "eingängig" pseudo-mittelalterliche Settings mit Tendenz zur nord- und mitteleuropäischen Ausprägung (inklusive der britischen Inseln). 

Offline Weltengeist

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #46 am: 12.12.2017 | 18:32 »
Wenn du magst, kannst du hier in der Sektion einmal schauen, was es für Abenteuer in Moravod gibt: http://www.midgard-wiki.de/index.php?title=Abenteuer_nach_L%C3%A4ndern

Ich kenne diese Liste, bin aber bisher davon ausgegangen, dass Spielwelt- und Con-Abenteuer nicht als "offiziell" gelten (das tun ja meines Wissens sogar die meisten Gildenbrief-Artikel nicht, wenn sie nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet sind). Und wenn ich die abziehe, bleibt außer der Karmodin-Kampagne und Smaskrifter wirklich nur noch "Der Albenstern".
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Offline dabba

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #47 am: 12.12.2017 | 19:46 »
Darüber hinaus bin ich auch der Meinung, eine Mehrheit der Spieler versteht unter "eingängig" pseudo-mittelalterliche Settings mit Tendenz zur nord- und mitteleuropäischen Ausprägung (inklusive der britischen Inseln).
Ja, das ist richtig.

Die meisten Fantasy-Geschichten wählen ein euro-mittelalterlich angehauchtes Szenario. Z. B. Herr der Ringe, The Witcher oder Game of Thrones. Das ist kommerziell sehr häufig erfolgreich erprobtes Szenario, das geht immer. :)

Ähnlich wie die karibischen Piraten oder die Revolverhelden im Wilden Westen. In einem Piraten-Rollenspiel wäre mein Ideal-Standard-Keine-Experimente-Szenario die Karibik 1660 und nicht die Nord- und Ostsee 1400. Auch wenn Störtebeker ebenfalls nette Ideen abgäbe. ;)

Offline Cierenmuir

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #48 am: 20.12.2017 | 11:07 »
Mir scheint, dass "eingängig" hier mal definiert werden müsste, dann fast jeder verwendet das Wort anders.
Die Länder auf Midgard haben Anlehnungen an irdische Kulturen und sind dennoch was eigenes. Ein Spielleiter kann sehr schnell einem Neuling sein Midgard vorstellen. Damit bekommt der Spieler an erste Bilder, aber das alleine reicht nicht um einen Einheimischen zu spielen. Dazu braucht es mehr Informationen, sei es aus Hintergrundmaterial oder aus gemeinsamen Spielrunden. Große Probleme gibt es, wenn ein Spielleiter sich nicht an das offizielle Midgard hält und ein Spieler aber darauf aufbaut. Lücken in der gemeinsamen Vorstellung lasen sich deutlich leichter überbrücken als Missverständnisse bei verschiedenen Vorstellungen.

Offline felixs

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Re: eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard
« Antwort #49 am: 22.12.2017 | 11:50 »
Eine Gruppe aus Manga-Fans und "Wapaneses" wird vermutlich eher mit KanThaiPan klar kommen

Zum Glück ist KanThaiPan zumindest das eigentlich nicht. Abgesehen von der ärgerlichen sprachlichen Inkonsistenz (bei der eben keine sinnvolle Sprache rauskommt, was mich nervt) ist das ein durchaus brauchbares Fantasy-Asien-Setting, eher im Stil von Hong-Kong Pseudo-Historien-Dramen. Jedenfalls finde ich (zum Glück) keine Manga-Elemente.
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