Autor Thema: [SoA 2. Akt] In der Pathologie  (Gelesen 31564 mal)

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Offline Der Läuterer

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Re: [SoA 2. Akt] In der Pathologie
« Antwort #25 am: 17.03.2019 | 22:52 »
Der Doktor ergreift die Waffe mit seiner gesunden Hand. "Ich höre Dich. Und ich habe Dich erwartet."

"Aber Du kannst mich nicht täuschen. Ich weiss, dass Du keine Angst hast." Er wiegt die Waffe in der Hand. "Ich weiss, wer Du bist. Du bist der Tod. Du bist gekommen, um mich zu holen."

"Wen hast Du da mitgebracht?" Er deutet auf die schemenhafte Gestalt von Hans, der noch im Hintergrund im Dunkeln steht. "Soll er meine Seele verschlingen?" Der Doktor zeigt mit der Mündung in Hans Richtung.
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Re: [SoA 2. Akt] In der Pathologie
« Antwort #26 am: 19.03.2019 | 23:19 »
"Doktor Degebach?", entfährt es mir mit etwas zu hoher Stimme, während ich einen Satz zurück mache, "Doktor Degebach, das hier ist Hans Lohenstein, Professor für deutsche Geschichte. Und ich bin Agathe, Agahte Lohenstein. Wir haben auf dem Begräbnis von Professor von Eisenstein gesprochen - Sie erinnern sich?" Ich versuche, meiner Stimme einen ruhigen Klang zu geben, während langsam ein paar Schritte zurück weiche.

Als ich merke, wie Hans versucht sich an mir vorbei zu drängen, halte ich ihn mit der rechten Hand zurück, ohne jedoch meinen Blick vom dem Doktor und der Waffe in seiner Hand abzuwenden. Nur einen flüchtigen Augenblick lang, sehe ich Hans an und hoffe, dass er meine Überlegung auch ohne Worte begreift: Doktor Degebach wird wohl weniger Bedenken haben wird auf einen Mann wie Hans zu schießen, als auf eine Frau. Zumindest ist dies mein Kalkül. Die Schweißperlen, die sich auf meiner Stirn bilden, verraten allerdings, dass es mir dennoch alles andere als leicht fällt, mich nicht einfach hinter Hans zu verstecken.
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Re: [SoA 2. Akt] In der Pathologie
« Antwort #27 am: 20.03.2019 | 10:30 »
"Professor von Eisenstein." Er macht eine Pause als müsse er nachdenken. "Ja, Du hast Professor von Eisenstein geholt. Und auch seine Frau."

Dann schaut er Dich an. "Das Begräbnis. Ja, das Begräbnis. Wir haben uns beim Begräbnis von Professor von Eisenstein gesehen, sagst Du? Ja. Das ist wahr. Das Begräbnis. Das Begräbnis von Professor von Eisenstein. Das Begräbnis." Der Doktor lächelt, als würde er eine schöne Erinnerung haben.

"Du bist dort gewesen? Ich dachte, das wäre nicht Deine Aufgabe? Ich dachte, Du holst die Seelen nur?" Er fuchtelt mit der Waffe herum, als würde er einlästiges Insekt jagen.

"Doktor Degebach." Er runzelt seine Stirn. "Ja. Ich kenne ihn. Ich kenne ihn. Wir haben zusammen gearbeitet. Er ist ein sehr guter Chirurg. Ich wollte immer so sein wie er... Oder wie Professor Sauerbruch."

"Aber ich kann nicht mehr arbeiten. Ich habe mir die rechte Hand verbrannt. Ich weiss gar nicht mehr wo das war. Ich habe mich wohl am Ofen Zuhause verbrannt. Doktor Degebach war so freundlich, mich zu behandeln." Er hält die verbundene Hand hoch. "Das hat er gut gemacht, nicht wahr?"

"Wo ist dieser Dämon?"
« Letzte Änderung: 20.03.2019 | 10:33 von Der Läuterer »
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Re: [SoA 2. Akt] In der Pathologie
« Antwort #28 am: 21.03.2019 | 22:17 »
Vorsichtig weiche ich ein paar weitere Schritte zurück und blicke hilflos um mich. Aber der Assistent von vorhin scheint verschwunden. In der Hoffnung, dass er dennoch in der Nähe sein könnte, versuche ich laut zu sprechen, damit mich auch am Gang hören kann.

"Herr Doktor...Ich bin Agathe Lohenstein, ich bin Schriftstellerin. Und Sie sind doch Doktor Degebach, nicht wahr?", probiere ich es nochmal, merke aber am Blick meines Gegenübers, dass ich nicht zu ihm durchdringe. Hilflos kaue ich auf meiner Lippe, bevor ich es weiter probiere. "Herr Doktor, ich fürchte, ich verstehe Sie nicht ganz. Dabei würde ich sie so gerne verstehen! Können Sie mir nicht helfen, und alles von Anfang an erzählen? Von welchem Dämon sprechen Sie? Und was hat es mit diesen Fingern hier auf sich? Und WER hat Professor Eisenstein geholt?"
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Re: [SoA 2. Akt] In der Pathologie
« Antwort #29 am: 29.03.2019 | 07:08 »
Der Doktor runzelt die Stirn und zieht die Augenbrauen zusammen, während er Dich mit glasigen Augen betrachtet. Etwas scheint von Deinen Worten zu ihm durchgedrungen zu sein. Er stürzt die Lippen, als würde er etwas sagen wollen, bricht dann aber vorher ab.
Er legt die Waffe auf den Tisch rauft sich die Haare und reibt sich mit Daumen und Zeigefinger der gesunden Hand die Augen. "Ich... ich... glaube... ich habe Hunger."
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Re: [SoA 2. Akt] In der Pathologie
« Antwort #30 am: 29.03.2019 | 07:39 »
"Muss diesen Doktor finden." Er kneift sich ins Ohrläppchen als wolle er feststellen, ob er wach sei. "Der Mann ist in Dunkelheit gehüllt."

Er starrt an die weiss gekachelte Wand "Alles liegt im Auge des Betrachters." und zeigt ein verrücktes Grinsen. "Das Auge im Dunklen."

Dann erhebt er sich "Alles hat beim Professor begonnen." und steckt die Waffe ein. "Muss in der Zeit zurück."

"Aber..." Er schaut Dich scharf an. Sein Blick ist hart und durchdringend. Seine Augen funkeln. Etwas Energisches liegt darin. Ein fester Wille und Vernunft. "Zuerst werden wir essen gehen, Dr. Degebach."
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Re: [SoA 2. Akt] In der Pathologie
« Antwort #31 am: 2.04.2019 | 23:49 »
"Dr. Degebach...", ich weiche wieder etwas zurück, "Dr. Degebach, Sie sind Wissenschafter. Sie sind der Wahrheit verpflichtet. Wir können später noch genug essen, aber zunächst müssen wir klären, was passiert ist." Hilflos blicke ich mich nach Hans um, der jedoch ganz bleich ist und ebenfalls zusammenzuckt, als Dr. Degebach von seinem Hunger spricht.

"Bitte, Herr Doktor. Sagen Sie uns doch, was genau beim Professor begonnen hat. Hat es mit der Sternwarte zu tun? Oder mit dieser seltsamen Krankheit? Und wie wollen Sie in der Zeit zurück reisen?" Ich merke, wie ich immer schneller spreche, während ich mich langsam zurück bewege, hin zur Tür. Sie ist schon fast in Griffweite, doch noch ist mein Drang, mehr von Dr. Degebach zu erfahren, stärker als der Fluchtinstinkt.
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Re: [SoA 2. Akt] In der Pathologie
« Antwort #32 am: 11.04.2019 | 11:29 »
"Ich muss hier weg." Degebach redet scheinbar mit sich selbst. Er schaut sich hektisch um.

Hans zupft Dich am Ärmel. "Wir sollten schnell gehen. Ehe er sich wieder auf uns konzentriert."

Der Doktor steht von seinem Drehstuhl auf und beginnt im Zimmer auf und ab zu gehen. "Es muss doch eine Lösung dafür geben. Ich weiss es. Irgendetwas habe ich übersehen. Irgendetwas..."

"Und ich habe Hunger. Hunger auf Fleisch. Fleisch..."
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Re: [SoA 2. Akt] In der Pathologie
« Antwort #33 am: 14.04.2019 | 20:59 »
"Professor Degebach, kann...kann es ein, dass Krassimir die Lösung kennt? Krassimir Nebolowski?", starte ich mit überschlagender Stimme einen weiteren Versuch, durch Namen und Stichworte zu Professor Degebach vorzudringen, während Hans mich fest am Oberarm greift und zur Tür zieht.
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Re: [SoA 2. Akt] In der Pathologie
« Antwort #34 am: 13.05.2019 | 09:58 »
"Professor? Welcher Professor?"

Dr. Degebach kratzt sich am Kopf. "Meinen Sie diesen Professor Eisen...Dingsbums?"

"Ja. Den werden wir jetzt besuchen. Und Sie? Sie kommen mit." Er stopft sich die Waffe vorne in den Hosenbund.

"Sie haben mit dem Ganzen zu tun. Und Sie werden mich zu ihm bringen. Ihrem Chef. Sie wissen, wo er ist, nicht wahr?"

"Und dann gehen wir noch diesen Doktor besuchen, von dem Sie so häufig reden." Er geht langsam auf die Tür zu. Ruhig. Fast beiläufig. "Was...?"

Der Doktor greift sich mit beiden Händen an den Kopf und rauft sich die Haare. "Ich. Ich glaube, mir geht es nicht gut. Mir ist so..."

"Ich... ich habe Hunger." Er schiebt Dich und Hans aus dem Raum.

Du spürst, wie etwas Hartes gegen Deinen Rücken gepresst wird. "Los!" Es fühlt sich wie die Spitze eines Stocks an. Aber Du weisst, was es ist.

"Sie gehen voran." Degebach schiebt Euch vor sich her. "Sie bringen mich zu diesem... diesem Menschen, der mir das angetan hat. Und ich schwöre, er wird es bereuen." Der Doktor tritt Hans in die Hacke. "Los! Gehen wir was essen."
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Re: [SoA 2. Akt] In der Pathologie
« Antwort #35 am: 17.05.2019 | 23:37 »
Gerade will ich zu einer Antwort ansetzten, da spüre ich die Waffe in meinem Rücken und verstumme. Meine Beine drohen nachzugeben, aber ich schaffe es doch, langsam Schritt vor Schritt zu setzen. Ich traue mich kaum, mich zu bewegen und so sucht mein Blick Hans, ohne dass ich den Kopf mehr als ein paar Millimeter bewege. Ich sehe, wie Hans versucht sich zu verstecken, während der Doktor ganz auf mich fokussiert ist. Vielleicht schafft Hans es ja, hinter diesen Wahnsinnigen zu gelangen? Ich spüre neue Hoffnung in mir aufkommen und beschließe, den Doktor abzulenken.

Ich muss mich räuspern, bis es mir gelingt leise ein paar Worte hervorzubringen. "Natürlich, natürlich helfen wir Ihnen und besuchen gemeinsam Professor Eisenstein.", spiele ich das Spiel mir, während wir auf den Gang vor dem Büro treten und ich stehen bleibe. "Wohin?", erkundige mich, immer noch ohne es zu wagen mich umzudrehen.
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