Autor Thema: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel  (Gelesen 28411 mal)

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Eulenspiegel

  • Gast
Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #250 am: 9.01.2018 | 19:25 »
Ich dachte bisher, dass X-Card ein Name für eine bestimmte Technik sei und kein allgemeiner Begriff oder eine Gattungsbezeichnung für Sicherheitstechniken. Dann wäre es doch interessant, diese unzähligen und häufig gebrauchten Varianten auch einmal vorzustellen und zu diskutieren.
Variante 1:
Die X-Card ist für den Notfall gedacht. Wenn jemand auf die Karte drückt, wird die aktuelle Szene beendet.

Variante 2:
Die X-Card ist für den Notfall gedacht. Wenn jemand auf die Karte drückt, muss er kurz erklären, was ihn an der aktuellen Szene stört. Dieses Detail wird dann retconned. (Rückwirkend geändert.)

Variante 3:
Die X-Card kann jederzeit eingesetzt werden, wenn dich etwas an der Szene stört. - Und sei es nur, dass du lustige Elfen unpassend findest. Ein Drücken auf die X-Karte und die lustigen Elfen werden abgeschafft. Es wird epxlizit gesagt, dass die X-Card auch außerhalb von Notfällen eingesetzt werden soll.

Variante 4:
Die X-Card wird nur für den Notfall eingesetzt. Der Spieler, der die X-Card drückt, erklärt, was ihn an der Szene stört. Anschließend kann die Gruppe darüber entscheiden, wie sie damit umgeht. Es kann auch sein, dass die Gruppe beschließt: "Wenn dir das Horror-Abenteuer zu blutig ist, dann solltest du vielleicht gehen. Wir haben uns extra getroffen, um ein blutiges Horror-AB zu spielen."

Variante 5:
Die X-Card ist nur metaphorisch. Wenn ein Notfall eintritt, sagt der Spieler "X-Card!" (oder irgendein anderes Sicherheitswort, das vorher vereinbart wurde). Die Szene wird daraufhin unterbrochen.

Variante 6 (nur online):
Die X-Card ist nur metaphorisch. Dafür gibt es einen X-Button. Wenn dieser gedrückt wird, erfährt nur der SL, dass ein Spieler den Abbruch der Szene will. Die restlichen Spieler erfahren davon nichts. Wenn die Szene beendet wird, wissen die Spieler auch nicht automatisch, ob die Szene wegen dem X-Button beendet wurde oder weil die Szene zu Ende ist.

Variante 7 (nur online):
Wie Variante 6, nur dass auch der SL nicht weiß, wer die X-Card genutzt hat. Er bekommt nur einen anonymen Hinweis, dass jemand die X-Card aktiviert hat.

Angeblich ist ja nur Variante 3 per Definition X-Card...

Es bricht sich niemand n Zacken aus der Krone, mal nachzufragen, was die Orga oder der SL darunter versteht oder mal in die Con-Ordnung zu schauen.
JA ABER WOZU DANN EIN NAME DAS IST WOFÜR NAMEN DA SIND
Das solltest du Stavropoulos fragen. Diejenigen X-Card-Regeln, die angeblich der Standard sind, sagen: "The X-Card talk is more important than the X-Card itself."

Die Definition der X-Card ist wie gesagt eingangs nachzulesen. Es handelt sich um eine spezifische Technik. Das mit der Gattungsbezeichnung hat Eulenspiegel erfunden, um die Diskussion zu entgleisen.
1. Nein, eingangs sind nur die spezifischen X-Card-Regeln von Stavropoulos zu lesen.

2. Könntet du bitte deine ad hominem Bemerkungen unterlassen!  >:(
Danke!
« Letzte Änderung: 9.01.2018 | 19:27 von Eulenspiegel »

Offline Chruschtschow

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #251 am: 9.01.2018 | 19:29 »
Blablablubb ...

Kannst du Beispiele verlinken, wo ich die im Detail finde? Seltsamerweise lande ich partout immer wieder bei Stavroupulos, wenn ich Links folge. ::)
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Eulenspiegel

  • Gast
Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #252 am: 9.01.2018 | 19:41 »
Blablablubb ... ::)
Es gibt auch ein Leben außerhalb des Internets. Das war eigentlich die Bemerkung, die ich vorhin schon zu deinem Post schreiben wollte. Fahre einfach mal auf amerikanische Cons, auf denen die X-Card eingesetzt wirst. Dann findest du ganz praktisch diese Varianten.

Ansonsten gilt:
- "Das Rollenspiel bezieht sich auf D&D." ungleich "Das Rollenspiel ist D&D."
- "Die X-Card bezieht sich auf Stavropoulos." ungleich "Das sind die X-Card von Stavropoulos."

Es ist durchaus üblich, dass man das Rad nicht neu erfindet, sondern auf bestehende Räder aufsetzt.
« Letzte Änderung: 9.01.2018 | 19:42 von Eulenspiegel »

Offline Maarzan

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #253 am: 9.01.2018 | 19:47 »
Und wenn Varianten als Diskussionsziel akzeptiert sind statt reine Opferfixierung, wird sich auch das mit der Akzeptanz wohl schlagartig verbessern, ggf wie auch die aus der Diskussion dann gefundene Kompromisslösung. 
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Ucalegon

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Re: Die X-Card und andere Sicherheitstechniken fürs Rollenspiel
« Antwort #254 am: 9.01.2018 | 20:04 »
Thread ist zu.